Friedrich Gerstäcker
Señor Aguila
Friedrich Gerstäcker

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Die italienische Restauration

Die nächste Straße hinaufschlendernd, bemerkte Rafael eine ziemlich anständig aussehende Restauration, über der die italienische Flagge wehte. Dort konnte er in aller Ruhe etwas zu Mittag essen, bis dahin rückte dann zwei Uhr heran, und er war nicht so weit vom Palais entfernt. Er trat auch ein. Rechts in dem ziemlich großen Saal befand sich ein langer Ladentisch, hinter dem auf Regalen Flaschen mit verschiedenem Inhalt, Bäckereien und Zigarren standen; links war eine lange Reihe von kleinen, eisernen Tischen mit weißen Marmorplatten aufgestellt, an deren jedem vielleicht vier Personen Platz finden konnten.

Drei oder vier von diesen waren schon mit Gästen besetzt, die ebenfalls ihr Mittagsmahl nach der Karte verzehrten, und Rafael nahm an einem noch leeren Tische Platz, um auch für sich etwas zu bestellen.

Er wurde rasch bedient, und begann eben, die Speisen zu kosten, als er auf ein Individuum aufmerksam wurde, das, ein ziemlich großes Glas Kognak vor sich, an dem Ladentisch lehnte und, schon in einem halbtrunkenen Zustand, dem gar nicht auf ihn achtenden und hinter dem Ladentische sitzenden Eigentümer des Lokals eine lange Geschichte in italienischer Mundart erzählte.

Der Bursche trug allem Anschein nach neue Kleider mit einem Matrosenschnitt, auch einen runden Wachstuchhut, aber er sah trotzdem verwildert und unsauber aus, und das schwarze Halstuch hing ihm, halb aufgeknotet, unordentlich um den von der Sonne braun gebrannten Hals.

Rafael verstand kein Italienisch, aber durch dessen Ähnlichkeit mit dem Spanischen und die Nähe des Redenden konnte er doch nicht umhin, wenigstens aus den Worten zusammenzustellen, um was es sich hier handle. Der Bursche nämlich erzählte dem Mann hinter dem Ladentisch irgendeine Geschichte, wie er von einem Schiffskapitän schlecht und undankbar behandelt und um eine bestimmte Summe betrogen worden sei, und daß er den »Ladrone« über den Haufen stechen wolle, wo er ihm einmal wieder begegne.

Es ist das eine zu alltägliche Sache, als daß Rafael weiter hätte darauf achten sollen. Der Mann hinter dem Ladentisch schien das Geschwätz ebenfalls satt zu haben, denn ohne ihn dabei auch nur anzusehen, und mit der Hand auf dem Tisch trommelnd, sagte er:

»Nun ja, Felipe, die Geschichte habe ich schon hundertmal gehört; trink deinen Kognak und laß mich zufrieden – du störst mir überhaupt meine Gäste.«

»Oho, Señor«, sagte der Bursche rasch beleidigt, »stör' ich die Gäste, so! Und bin ich nicht selber ein Gast? Zahl' ich nicht, was ich verzehre, bar, und hab' ich Euch schon ein einziges Mal gebeten, mir zu borgen?«

Der Italiener hinter dem Ladentisch, eine fette, behagliche, wenn auch nicht übermäßig reinliche Gestalt, schüttelte langsam und ungeduldig den Kopf herüber und hinüber. Er wollte den Burschen gern los sein, mochte aber auch nichts weiter sagen, um den Trunkenen nicht noch mehr zu reizen.

Der Matrose hatte sich aber noch immer nicht beruhigt, denn er fühlte sich in seiner Ehre gekränkt und murmelte vor sich hin von »selber Gast sein« und »sich den Henker daran kehren, wen er störe«, bis die etwas verworrenen Bilder seines Geistes wieder auf die erlittene Unbill übersprangen, und er die Geschichte mit dem Kapitän, und wie ihn dieser betrogen habe, noch einmal von vorn zu erzählen anfing. Der andere nahm aber keine Notiz mehr von ihm und ließ ihn schwatzen, verabfolgte an Getränken und Waren, was die Kellner bei ihm abholten und jedesmal gleich bar bezahlen mußten, und kümmerte sich nicht weiter um den Betrunkenen.

Rafael hatte ebenfalls schon lange nicht mehr auf ihn geachtet und grübelte eben wieder darüber nach, ob er den Präsidenten nicht doch am Ende falsch verstanden habe und dieser ihn dann für zudringlich halten könne, wenn er sich noch einmal anmelden ließe. Ein Bursche, einer der peruanischen Cholos, wie er im Anfang glaubte, war indessen an seinen Tisch getreten, um das abgegessene Geschirr wieder hinauszutragen. Rafael ließ das, ohne zu dem Diener weiter aufzusehen, geschehen, als sein Blick durch die Tätowierungen an dessen Arm angezogen wurde. In diesem Augenblick aber setzte der Bursche die schon im Arm gehaltenen Teller wieder auf den Tisch zurück, glitt zu dem Matrosen hinüber, ergriff seinen Arm und sagte in der Sprache seines Landes:

»Felipe, wo ist mein Bruder, wo ist meine Schwester, die du an die Weißen verkauft hast?«

Der Matrose warf ihm, ohne seine Stellung zu verändern, einen mürrischen Blick über die Achsel zu und knurrte:

»Geh zum Teufel, was schiert das mich, was weiß ich davon!«

Rafael war aufmerksam geworden. Das mußte einer der Insulaner sein, deren Genossen er draußen zwischen den Hacienden getroffen hatte, und dieser Matrose, den er Felipe nannte, war am Ende der Bursche, der sie verraten hatte.

»Was weißt du davon?« rief der Insulaner, und seine Augen glühten in einem unheimlichen Feuer – »nichtswürdiger hutupanutai,Der bildliche Name für einen an den Strand geworfenen Fremden, wörtlich: die an den Strand gespülte Hutunuß. der du auf unserer Insel eine Heimat fandest und dich in unser Herz bohrtest wie ein giftiger Wurm – was weißt du davon? Wer anders hat uns denn verraten, wer anders betrogen und verkauft, wie du, du« – und der Insulaner blickte in wilder Wut um sich.

Die übrigen Gäste waren indessen durch das laute, heftige Reden ebenfalls aufmerksam geworden, und einer der Kellner faßte den Insulaner am Arm, während ein anderer zwischen die beiden trat. Felipe übrigens, so betrunken er auch sein mochte, schien doch dem Insulaner ausweichen zu wollen, brummte noch einen gotteslästerlichen Fluch zwischen den Zähnen durch und verließ dann mit schwankenden Schritten das Lokal.

Der Mann hinter dem Ladentisch, der von dem zornglühenden Insulaner vielleicht eine Gewalttat befürchten mochte, war rasch vorgekommen, um, wenn es nötig sein sollte, dazwischenzuspringen. Als der Matrose aber das Haus verließ, wollte er wieder auf seinen Platz zurückkehren, da aber redete Rafael ihn an:

»Wären Sie vielleicht so freundlich, mir einige Auskunft über jenen Mann zu geben?«

»Über den Lumpen?« sagte der Italiener – »ja, von dem weiß ich selber nicht viel, als daß er vor ein paar Wochen mit einem der Kulischiffe aus der Südsee gekommen ist und sich jetzt hier herumtreibt, bis er sein Geld verschleudert hat. – Dann geht er wieder an Bord – so machen sie's alle!«

»Er heißt Felipe?«

»Ja, so nennen wir ihn wenigstens.«

»Und wissen Sie zufällig, mit welchem von den Kulischiffen er gekommen ist?«

»Mit dem ersten, von dem ich selber den unnützen Burschen da in Kontrakt genommen habe; es war die ›Libertad‹.«

»Ich danke Ihnen. Und noch eins – wissen Sie vielleicht zufällig, wo sich dieser Felipe nachts aufhält?«

»Das soll hier in Lima schwer zu sagen sein«, lachte der Wirt; »wahrscheinlich in irgendeiner der chinesischen Spelunken. Seine wenigen Habseligkeiten stehen aber bei mir, und manchmal, wenn er sich zu Schanden getrunken hat, schläft er in einem Hinterhause hier seinen Rausch aus. Es ist aber ein wüster Geselle, und ich will froh sein, wenn ich ihn wieder los bin.«

»Ich danke Ihnen«, sagte Rafael, der jetzt alles wußte, was er vorderhand zu wissen brauchte, und wandte sich dann dem Insulaner zu, der, noch immer nicht beruhigt, in seiner Sprache von dem Kellner verlangte, daß er den Verräter zwingen solle, ihm zu sagen, wo sein Bruder und seine Schwester wären. Wie ein Zauber wirkten aber die wenigen Worte auf ihn, mit denen ihn Rafael ansprach.

»Sei ruhig, Freund«, sagte er, »ich weiß, auf welch schändliche Weise ihr in dieses Land gebracht worden seid, und euch soll geholfen werden.«

Der Insulaner stand wie in einer Verzückung; es waren aber nicht die tröstenden Worte allein, es waren die Klänge seiner Muttersprache, die, von dem Mund eines Fremden, sein Ohr berührten.

»Und weißt du, wo mein Bruder, wo meine Schwester sind?« fragte er endlich zögernd.

»Genau nicht, aber ich werde es zu erfahren suchen; auch vermute ich den Platz. Aber ihr sollt alle wieder zusammenkommen. Habe nur guten Mut und verhalte dich noch eine kurze Zeit ruhig.«

»Das ist ja ein wahres Glück«, sagte der dicke Italiener, der hinzugetreten war, »daß man einmal einen Menschen trifft, der das Kauderwelsch spricht. Selbst mit den Chinesen bin ich fertig geworden, aber von dem Burschen habe ich auch nicht eine Sterbenssilbe verstanden. Sie täten mir einen großen Gefallen, Señor, wenn Sie ihm einmal den Kopf ein wenig zurechtsetzten, daß er so schmählich faul ist. Wenn ich ihm etwas sage, lacht der Strick immer.«

»Tue die Arbeit hier, Freund«, wandte sich Rafael noch einmal an den Insulaner, »die dir aufgegeben wird. Hat man dich gut behandelt?« Der Braune nickte.

»Gut, also folge dem Mann, der dein jetziger Herr ist, nur noch die kurze Zeit, die ihr hier bleiben müßt, ehe euch ein Schiff zurückbringen kann. Vielleicht bin ich auch imstande, dir bald Antwort über die Deinigen zu sagen. Wie heißt du?«

»Raufara«, sagte der Bursche.

»Gut, ich werde mir den Namen merken, und finde ich deine Geschwister, so gebe ich dir Nachricht; aber verhalte dich indessen auch ruhig und ordentlich, und gehe jetzt an deine Arbeit.«

Der arme Bursche griff jetzt mit einem wahren Feuereifer die niedergestellten Teller und Schüsseln wieder auf.

Als Rafael einen Augenblick später die Restauration verlassen wollte, fuhr der Wagen des von seiner Inspektion zurückkehrenden Präsidenten gerade vorüber; er wußte also, daß er Castilla jetzt wieder antreffen würde, und sich nur noch die Hausnummer der Restauration und die Straße notierend, schritt er rasch wieder dem Palais zu.

Der Präsident war in der Tat schon zurück. Zu Rafaels Erstaunen hatte er aber auch schon nach ihm gefragt, und der Lakai, der ihn vorher eingelassen hatte, führte ihn augenblicklich die Treppe hinauf und in das Zimmer des alten Herrn.

Castilla kam ihm lächelnd entgegen und sagte:

»Es freut mich, daß Sie mich vorhin verstanden haben. Señor Perteña brauchte gerade nicht zu wissen, daß ich Sie noch einmal sprechen wollte. Es betrifft auch in der Tat nur eine Frage, die ich an Sie richten möchte – bitte, nehmen Sie Platz, und nun erzählen Sie mir einmal ganz ausführlich die Geschichte mit der Pistole und der Zigarre.«

»Mit dem größten Vergnügen, Exzellenz«, sagte Rafael, »und ich brauche Ihnen wohl nicht erst zu versichern, daß ich sehr bedauern würde, einen Mißgriff gemacht zu haben; will ich aber aufrichtig sein, so glaube ich bis zu dieser Stunde, daß ich alle Ursache hatte, so zu handeln.«

»Bitte, erzählen Sie.«

Rafael begann und gab dem Präsidenten einen getreuen Bericht jenes wunderlichen Begegnens, erwähnte aber auch dabei die Warnungen, die er vorher von allen Seiten erhalten hatte, und die drei oder vier Mordtaten, die auf jener Straße in den letzten Monaten von einem einzelnen Reiter, und zwar alle mit dem Messer, verübt worden waren. Castilla hörte ihm ruhig und aufmerksam zu und warf nur manchmal eine kurze Frage ein, auch darüber, wie er mit der jungen Französin bekannt geworden sei. Rafael erzählte ihm die Geschichte von der Locke, und der Präsident lachte herzlich; aber er fragte weiter, und ehe es Aguila selber wollte, hatte er ihm einen ziemlich ausführlichen Bericht über seine eigenen Verhältnisse, sowie über den Verdacht gegeben, den er gegen Desterres fassen mußte.

»Wenn ich Ihnen einen guten Rat geben soll«, sagte Castilla, der ihn nicht unterbrochen und nur manchmal mit dem Kopf genickt oder geschüttelt hatte, »so nehmen Sie sich in der Sache in acht, ehe Sie vorgehen, und suchen Sie jedenfalls erst ganz entschiedene Beweise zu finden, denn Sie treten da gegen eine Gesellschaft von Männern auf, die zusammenhängen wie die Kletten, und – auch wohl alle Ursache dazu haben.«

»Wenn ich nur den Kaufbrief bekommen könnte«, sagte Rafael, »um die Unterschrift chemisch untersuchen zu lassen.«

»Bah«, sagte Castilla, »wenn Sie erst einmal den Kaufbrief hätten, brauchte Sie die Unterschrift nicht mehr zu genieren! Desterres wird sich aber hüten und den aus den Händen geben, und ich weiß auch nicht, ob man ihn dazu zwingen könnte.«

»Dieser Señor Perteña hat mit als Zeuge unterschrieben.«

»In der Tat?« rief Castilla rasch und nickte dabei langsam und nachdenklich – »der junge Herr scheint mir außerordentlich vielseitig und bei verschiedenen Sachen beteiligt zu sein!«

»Viel Gutes trau' ich ihm nicht zu«, meinte Rafael.

»Ich will Ihnen etwas sagen«, lachte Castilla, »meine sämtlichen Minister, der Kriegsminister ausgenommen, interessieren sich auf das lebhafteste für diesen Herrn, und ich bin fest überzeugt, daß er schon deshalb ein ganz durchtriebener Hal –. Aber lassen wir das«, unterbrach er sich plötzlich, »ich bin Ihnen für Ihre Nachrichten dankbar und möchte Ihnen gern in irgendeiner Weise dafür gefällig sein. Sie sind an Ihrem Vermögen geschädigt worden und haben vorderhand, so viel ich weiß, keine Beschäftigung. Ich kann offene Köpfe, die einmal ausnahmsweise ehrlich sind, sehr gut gebrauchen, und wenn Sie irgendeine Stellung finden sollten, die offen ist und Ihnen zusagt . . .«

»Exzellenz sind zu gütig«, unterbrach ihn lächelnd Rafael, »aber ich ziehe es vor, mein eigener Herr zu bleiben. Zu leben habe ich vorderhand, und will ich aufrichtig sein, so glaube ich auch wirklich nicht, daß ich mit meinen europäischen Ansichten von – über den Geschäftsgang«, setzte er nach einigem Zögern hinzu, »in die Beamtenwelt hier passe.«

»Was wollten Sie vorher sagen?«

»Wann, Exzellenz?«

»Eben, als Sie meinten, mit meinen europäischen Ansichten von –. Sie stockten da –«

»Ich glaube, ich sprach vom Geschäftsgang.«

»Soll ich Ihnen sagen, was Sie meinten?«

»Exzellenz –«

»Von Ehrlichkeit, wollten Sie sagen«, lachte Castilla, »und verschluckten das Wort, weil es doch ein klein wenig zu grob gewesen wäre. Aber Sie können recht haben, Aguila; ich glaube auch nicht, daß Sie zwischen die Herren passen, die augenblicklich ein gemeinschaftliches System aufbauen würden, um Sie wieder hinauszubeißen. Aber seien Sie versichert, daß ich mich Ihrer erinnern werde.«

»Wenn mir Exzellenz das nur von den armen Insulanern versprechen wollten!«

»Ja, die Insulaner«, sagte Castilla, unwillig den Kopf schüttelnd, »das ist auch wieder so eine verzweifelte Geschichte; man wird seines Lebens wahrhaftig nie froh! Und Sie wissen nicht einmal Bestimmtes über das Schiff?«

»Doch, Exzellenz, zufällig habe ich das heute über Mittag erfahren; es war die ›Libertad‹, und auch den Burschen habe ich gesehen, der die Insulaner verkauft zu haben scheint. Er ist in Lima, ein verworfenes Subjekt, ein italienischer Matrose. Hier auf diesem Blatt finden Sie seinen Namen und das Haus angegeben, wo er wohnt. In dem nämlichen Hause ist auch noch ein Insulaner von demselben Schiffe untergebracht.«

»Sie zeigen einen wahren Feuereifer für diese Leute«, sagte Castilla, das Blatt, ohne es anzusehen, auf den Tisch legend. »Ich brauche Ihnen auch nicht mehr zu sagen, wie fatal mir die Sache ist, und es kommt mir keine solche Ladung, unter welchem Vorwand auch immer, wieder ans Land.«

»Das aber würde diesen Unglücklichen nichts helfen.«

»Ich will mit Benares darüber sprechen«, sagte der Präsident nach einigem Zögern; »dessen Freunde haben die Sache unternommen, und er mag nun auch sehen, wie er sie durchbringt und das Ganze vermittelt. Im Augenblick kann ich nichts weiter tun.«

Rafael fühlte, daß er den Präsidenten jetzt nicht weiter drängen dürfe, wenn er denen nicht gar noch schaden wollte, welchen er doch zu helfen gedachte. Es war auch spät geworden, und Castilla rückte mit dem Stuhl. Er stand auf, um sich zu empfehlen, und der Präsident streckte ihm die Hand entgegen.

»Sie sollen wieder von mir hören«, sagte er freundlich; »ich versichere Ihnen, daß es mir angenehm ist, Sie kennengelernt zu haben. Ich mache nicht viel Worte und sage, was ich denke.«

»Exzellenz sind so gütig gegen mich gewesen . . .«

»Lassen wir das; ich habe so viele Feinde hier in Lima, ich möchte auch einige Freunde haben, und kaufen habe ich mir bis jetzt noch keine können, obgleich ich es mir viel, sehr viel Geld kosten ließ. Also auf Wiedersehen, lieber Aguila, und wenn Sie der kleinen Französin wieder begegnen, so richten Sie meinen Gruß aus und sagen Sie ihr, daß ich mein Wort eingelöst hätte.«

Er winkte Aguila freundlich mit der Hand, und dieser empfahl sich mit dem Gefühl, gar nicht zu wissen, ob er durch seine Audienz etwas erreicht habe oder nicht.

 


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