Es war nicht um der eignen Leiden,
Dass mir die Welt oft grausam schien,
Ich ging auf schönen Blumenweiden
Ja eine lange Zeit dahin.

Doch, dass so viele freudlos schritten
Und nie der Sonne Kraft gespürt,
Dass Du trotz ihrer stummen Bitten
Sie in die Finsterniss geführt:

Das kann ich Dir, o liebes Leben
In meinem Herzen nicht verzeihn . . .
Doch Keiner kann mir Antwort geben
Und jeder spricht: Es muss so sein.

Wir hören frühe Lerchen singen,
Die Kehle schwimmt im Sonnenlicht,
Doch wie sie immer höher dringen
Da wird es still, wir hören's nicht.

So lass mich Deine Fluthen trinken,
Was Du auch giebst . . . ich danke Dir!
Wenn wir dereinst im Licht versinken,
Vielleicht . . . vielleicht verstehen wir!