Irene Forbes-Mosse
Messavoce
Irene Forbes-Mosse

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Der letzte Gnadenact.

(Zur Zeit der Stuarts herrschte in England der Glaube,
dass der König durch Handauflegen die Krämpfe heilen konnte.)

        Als man den König Carl zum Richtplatz führte,
Stand da ein Weib, ein krankes Kind im Arme,
Und flehte laut, dass er sich doch erbarme,
Ihr Kind mit der geweihten Hand berührte.

Er hemmt den Schritt . . . o Carl von Gottes Gnaden,
Wie um Dich her die Hellebarden starren!
Gleichgiltig Deine finstern Wächter harren . . .
Kann er nicht helfen, kann's ja doch nicht schaden.

Er fleht zu Gott, der kurz vor seinem Ende
Ihm noch des Wohlthuns letzte Labung sendet;
Und auf das Kind, das matt sein Köpfchen wendet,
Legt er die feinen, blassen Königshände.

Ein leises Lächeln irrt an seinem Munde,
Da sie ihm langes Leben wünscht zum Lohne . . .
O Menschlichkeit! Auf Deinem lichten Throne,
Stand König Carl in seiner Todesstunde!

 


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