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8.
Bericht des Rechtsanwalt Morell

Ich eilte, von dem Herrn Staatspräsidenten verabschiedet, in blinder Hast die breite Treppe des Ministeriums hinab. Ich stieß achtlos die mir Begegnenden beiseite, die trotz der späten Abendstunde heute aufgeregt kamen und gingen. Unten öffneten mir die Pförtner einen Torspalt und schlossen ihn gleich wieder gegen die draußen drängende Menge. Ich war mitten in dem Gestrudel. Man rief meinen Namen, den des bekannten Verteidigers. Zu anderen Zeiten hätte das meinem Ehrgeiz geschmeichelt. Jetzt achtete ich nicht darauf. Man schrie mir allerhand zu, was ich nicht verstand. Ich kämpfte mich durch die Masse, ohne rechts und links zu schauen, ohne Rede und Antwort zu stehen, und stieg da, wo der Platz weiterhin leerer wurde, in eine der seitlings haltenden Mietsdroschken und fuhr zu Margot Sandner.

Eine unheimliche Stimmung umfing mich gleich beim Eintritt in das Gefängnis. Diese Stickluft war nicht zu fassen. Sie wehte aus dieser vergitterten und vermauerten Welt schon um die mißtrauischen und gefurchten Züge des Pförtners, der mir das Außentor aufschloß, sie brütete dumpf auf den schweigsamen Gesichtern der Wärter in der kleinen Wachtstube neben der zweiten Einlaßpforte der Verdammten, sie webte in den langen, leeren, kahlen, schmerzhaft grell erleuchteten Gängen, sie haftete an den dicken Eisenstäben der Zwischentüren. Man hörte durch den Schall der eigenen Schritte und, wenn man stehenblieb, durch das Klopfen des eigenen Herzens diese beklemmende Totenstille, die überall über dem weiten, nächtigen Haus lastete. Es war wie eine zitternde Spannung, ein verhaltener Atem vor etwas langsam Grauendem, Heranrückendem, Unaufhaltsamem, und der schnurrbärtige Schließer, der mich begleitete, sagte auch:

»Heute Nacht schläft keines in den Zellen – vor Aufregung. Alle sind sie wach! Sehen können sie ja nichts. Aber sie hören doch aus dem Hof, was da gehämmert wird. So sehr lange dauert es ja nicht mehr bis zum Morgen!« Seine Schlüssel rasselten. »So, hier!«

Bisher hatte Frau Margot Sandner ihren geräumigen Haftraum mit einer Genossin geteilt. Jetzt war sie allein in einer kleinen, mir fremden Zelle. Aber ich wußte, was diese Zelle bedeutete: Morituri te salutant! Tretet ein, ihr Kinder des Todes! Es waren schon so manche vor euch da! Zwei Beamte standen vor der Tür. Innen in der Ecke saßen stumm und etwas stumpf zwei ältere Wärterinnen, die Hände im Schoß.

Ich hatte gefürchtet, den greisen Pastor Schmidt oder sonst irgendwelchen Seelsorger bei Margot Sandner zu finden. Jeder falsche Zuspruch, ja jede Anwesenheit eines Dritten hätte mir meine Aufgabe noch erschwert, die verblendete Frau, ehe man da oben das dünne Glöckchen läutete, zur Vernunft zu bringen. Aber die Geistlichen hatten schon ihres Amtes gewaltet – freilich, wie es schien, ohne viel Erfolg. Sie hatten sich, wie mir der Beamte zuflüsterte, vor kurzem auf Frau Sandners Wunsch zurückgezogen und wollten später wiederkommen. Nur ein Kruzifix stand, als fremdartiges und feierlich mahnendes Ausstattungsstück der Zelle, auf dem Tisch. Eine mit einem grünen Blechschirm abgeblendete Lampe erhellte ihn. In ihrem Lichtkreis saß Margot Sandner.

Sie hatte den dunkelbraunen Kopf in die linke Handfläche gestützt und schaute vor sich hin, ohne daß ihr mehr regelmäßiges, als eigentlich hübsches Antlitz verriet, was in ihr vorging. Das Sprechendste in dessen angenehmer, weicher Rundung waren die großen, dunklen, seltsam gläubig und phantastisch glänzenden Augen. Ihre beseelte Tiefe verriet, daß in ihnen sich die Welt anders spiegelte als bei anderen Menschen.

Sie war sehr blaß und sah dadurch etwas älter aus als ihre siebenundzwanzig oder achtundzwanzig Jahre, mit denen sie nur um drei Jahre hinter ihrem toten Mann zurückblieb. Mittelgroß und zart von Gestalt, reichte sie mir im Sitzen mit einem stummen und träumerischen Kopfnicken die rechte Hand, die sich eiskalt anfühlte. Ihre Bewegungen vollzogen sich in einer stillen Müde, fast willenlos unbewußt. Ihr Gesichtsausdruck war immer noch teilnahmslos. Es schien ihr völlig gleichgültig, ob ich, ihr Verteidiger, da war oder nicht, ob ich kam oder ging, sprach oder schwieg. Ich kannte das bei ihr. Alle meine berühmte Beredsamkeit war bei meinen Zellenbesuchen an ihr abgeprallt. Aber jetzt mußte ich durchdringen! Es ging um alles! Ich trat dicht vor sie hin. Ich blieb vor ihr stehen. Meine verhaltene Erregung brach los.

»Endlich«, begann ich. Ich beugte mich vor. Ich war atemlos. Ich konnte das triumphierende Leuchten in meinen Augen nicht unterdrücken! »Endlich, meine liebe, arme Freundin, sind wir soweit ... Ich war zu dem Herrn Staatspräsidenten befohlen ... «

Margot Sandner unterbrach mich mit einer weichen, aber etwas ungeduldig abwehrenden Handbewegung, wie ein Mensch, der nicht durch Kleinigkeiten gestört werden will.

»Lassen wir doch den Staatspräsidenten!« sagte sie. »Der alte Herr sollte sich jetzt schlafen legen ... «

Und nach einer Weile, versonnen:

»Ich brauche keinen Schlaf. Ich hole das von morgen früh ab reichlich nach. Das heißt: Morgen? Ist es schon Mitternacht? Nein. Noch nicht. Aber bald.«

Wenn sie sprach, schaute sie immer an dem anderen vorbei, geradeaus in das Leere, so als spräche sie mit sich selbst. Es war wie ein lautes Denken. In solchen Augenblicken umspielte ein seltsam in sich verschlossenes, geheimnisvolles Lächeln ihren Mund, das nicht Lächeln, sondern Abwehr war. In ihr Inneres sollte keiner hineinsehen. Und am wenigsten ich, ihr Verteidiger. Das ging so seit Monaten. Es war zum Wahnsinnigwerden. Man mußte mit ihr umgehen, wie mit einem rohen Ei und kam doch nicht weiter, sondern durfte froh sein, wenn wenigstens alles bei ihr beim alten blieb.

»Ich habe mit dem Herrn Staatspräsidenten gesprochen«, hub ich wieder an, behutsam, um sie nicht vorzeitig zum Widerstand zu reizen.

»... und deswegen kommen Sie eigens zu mir?« sagte Margot Sandner erstaunt, halblaut zwischen den halb offenen Lippen, und schüttelte leise den Kopf, als begriffe sie meine übertriebene Geschäftigkeit nicht.

Und dann wieder das rätselhafte, starr in sich versonnene Schweigen. Es lastete lähmend auf mir. Ich straffte mich entschlossen, mit einem freudigen und ermutigenden Kopfnicken. Ich mußte zur Sache kommen.

»Der Staatspräsident schickt mich ... «

Meine Klientin hob das Haupt. Ein paar dunkelbraune Haarbüschel fielen ihr lose über die niedere Stirn. Sie hatte die Gewohnheit, diese Strähnen mechanisch mit der Hand fortzustreichen. Es war wie eine Bewegung, etwas wegzuwischen, was hinter dieser Stirn lebte.

»Sagen Sie dem Herrn Staatspräsidenten, es wäre alles in Ordnung! Ich bäte nur, in diesen paar letzten Stunden in Ruhe gelassen zu werden!« versetzte sie. Ihre Sprache war weich und tief, meist schleppend, bis sie sich an einem Gegenstand belebte. So wie setzt.

»Wissen Sie«, begann sie plötzlich nachdenklich, aber ohne eine Spur von Unruhe in der Stimme. »Ich überlege mir die ganze Zeit, wie das eigentlich morgen um diese Zeit sein wird.«

»Ich verstehe Sie nicht, liebe Freundin!«

»Das geht alles morgen genau so seinen Gang wie heute ... «

»Hören Sie mich! Ich bringe eine Nachricht ... Ich möchte nur nicht mit der Tür ins Haus fallen ... «

»Aber ich bin morgen nicht mehr da! Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.«

»Ihre Gedanken sind Gott sei Dank ganz überflüssig. Der Herr Staatspräsident ... «

»Die Welt ist doch nur da, weil ich sie sehe. Wenn ich sie nicht mehr sehe, ist sie auch nicht mehr da!«

»Hören Sie mich jetzt um Gottes willen an!«

»Wenn die Welt morgen zusammen mit mir nicht mehr da ist, dann wäre ich ja die Welt! Das ist doch Unsinn, Doktor! ... «

»Durch den Sie nur dem ausweichen wollen, was ich Ihnen zu sagen habe ... «

Margot Sandner hörte gar nicht zu.

»Denn die Welt war doch schon lange vor mir da und wird nach mir da sein! Die Welt kann gar nicht sterben. Aber dann kann ich doch auch nicht sterben!«

»Liebe Freundin – Sie sind wirklich nicht von dieser Welt!«

»Dann werde ich auch morgen nicht sterben, sondern einfach neu zu leben anfangen! Das ist doch ein tröstlicher Gedanke – nicht?«

Frau Sandner stand auf. Sie machte ein paar Schritte durch die Zelle und sagte plötzlich leise vor sich hin:

»... und trotzdem ... Man schaudert ... man schaudert ... «

Das war für mich ein Wink, vorzugehen. Ich trat ihr in den Weg.

»Es kommt nicht soweit! Beruhigen Sie sich!« sagte ich laut und fest. »Ich habe Gott sei Dank vorläufig das äußerste abgewendet!«

Meine Worte glitten an Margot Sandner ab. Sie hatte etwas ganz anderes im Kopf. Wenn ihre Gedanken sich an einem Gegenstand erwärmten, dann brach ein träumerisches Feuer des Innenlebens bei ihr durch. Eine stille Begeisterungsfähigkeit, die mit ihrer künstlerischen Natur zusammenhing. Sie stand vor mir und schaute mir zum erstenmal aus ihren dunklen Augen ins Gesicht.

»Kennt man eigentlich einen anderen Menschen?« fragte sie unvermittelt. »Manchmal denke ich: Man ist ganz allein auf der Welt und sucht auf der Welt nur sich selbst und macht aus einem anderen Menschen wieder sich selbst – sozusagen sein eigenes verschöntes Ebenbild. So – so, habt ihr mir vorgeworfen, hätte ich es auch mit meinem Mann gemacht. Ich hätte in ihm ein Ideal angebetet ... «

»Jeder Mensch hat seine Schwächen!«

»Er nicht. Er war mein höheres Ich. Man kann doch im Leben nicht nur nach eigener Vollkommenheit trachten, sondern auch nach der Vollkommenheit eines anderen Menschen. Leopold war vollkommen! Das sage ich Ihnen! Das weiß ich! Dabei bleib' ich!«

»Liebe Freundin – damit kommen wir nicht weiter! Der Zeiger auf der Uhr rückt vor! Lassen Sie mich zu Ihnen reden. Sie kennen mich wahrhaftig als Ihren Freund ... «

»Wer kennt einen Menschen? Kenne ich Sie? Vielleicht sind Sie ganz anders, ich weiß nicht ... « Plötzlich streckte sie mir versöhnend die Hand entgegen. Ein schwaches Lächeln umspielte in dieser unerbittlichen Stunde ihren Mund. »Nein – seien Sie mir nicht böse! Ich weiß, wenn es einer gut mit mir meint, dann sind Sie's! Aber Sie können mir nicht helfen. Ich kann Ihnen nicht erklären, warum ich schweige. Ich sage Ihnen nur: Es muß sein! Es ist etwas Heiliges um das Schweigen. Daran sollt ihr nicht rühren!«

»Sie brauchen nicht zu reden! Sie brauchen nur zu schreiben. Nur einige wenige Buchstaben. Nur Ihren Namenszug – weiter nichts!«

Ich erbat mir von einer der Wärterinnen einen Stuhl. Ich schob ihn an den Tisch. Ich setzte mich. Ich holte meinen Tintenstift und mein Notizbuch heraus. Ich riß aus ihm ein Blatt. Ich bedeckte es mit ein paar flüchtigen Zeilen. Ich mußte dabei das Zittern meiner Hand beherrschen – so stürmte alles in mir. Ich war zu Ende. Ich schob Margot Sandner das Papier und den Stift hin. Ich zwängte ihn ihr beinahe in ihre kalte Hand.

»Unterzeichnen Sie!« flüsterte ich. »Es ist Ihr vorläufiges Gnadengesuch! Was an Formsachen fehlt, weil die Zeit drängt, das holen wir morgen nach. Das macht nichts!«

Frau Sandner rührte sich nicht.

»Liebe Freundin! Ihr Gesuch ist jetzt bereits bewilligt. Ich habe es aus dem eigenen Mund des Staatspräsidenten.«

Keine Antwort.

»Mit einem Federstrich retten Sie Ihr Leben. Das ist doch die Hauptsache. Vorläufig wenigstens. Das Weitere kommt dann von selbst. Das überlassen Sie mir. Ich betreibe von morgen ab fieberhaft das Wiederaufnahmeverfahren. Ich muß es durchsetzen. Ich alarmiere die Öffentlichkeit. Ich berufe Versammlungen ein. Der Spruch der Geschworenen bietet zu breite Angriffsflächen. Wir werden neue Tatsachen finden, die Sie entlasten. In absehbarer Zeit sind Sie auf freiem Fuß, und das Ganze liegt hinter Ihnen wie ein böser Traum.«

Margot Sandner erwiderte nichts. Sie unterzeichnete auch nicht. Sie saß in sich versunken da und sah teilnahmslos vor sich hin.

»Der Wahrspruch der Geschworenen war ein Fehlspruch!« wiederholte ich eindringlich und leise. Die Wärterinnen in der Ecke brauchten nicht alles zu vernehmen. »Der eine von den zwölfen, der Kaufmann Nottebohm, ein allgemein hochgeachteter Mann in reifen Jahren, sagt es seit Monaten jedem in der Stadt, der es hören will. Mit ihm setze ich mich morgen in Verbindung. Wir bilden einen Ausschuß, der die Sache in die Hand nimmt ... So unterschreiben Sie doch endlich ... «

Der Raum für die vier Silben »Margot Sandner« unter meinen in der Eile schräg über das Papier laufenden Zeilen blieb leer. Meine Klientin schob mir das Blatt und den Stift wortlos wieder zu. Es war eine gleichgültige Bewegung.

Ich kreuzte die Arme über der Brust und starrte eine Weile verzweifelt vor mich hin. Dann griff ich nach einer neuen Seite aus dem Notizbuch. Ich schrieb zum zweitenmal fast den gleichen Wortlaut und setzte mit fester Hand meinen eigenen Namen darunter.

»Ich habe jetzt von dem Recht des Verteidigers Gebrauch gemacht und in Ihrem Namen das Gnadengesuch aufgesetzt!« sagte ich laut und hart. »Da, lesen Sie!«

Margot Sandner las nicht. Sie nahm wohl das Papier, aber sie zerriß es träumerisch, ohne es anzusehen, in kleine Stücke.

»Sind Sie denn wahnsinnig?« schrie ich.

»Ach – laßt mich in Ruhe!« Es klang müde, fast schläfrig.

»Der Herr Staatspräsident weiß doch, was er tut!«

»Nein.« Wieder die verschleierte, gleichgültige Stimme: »Er weiß es nicht. Er kann es nicht wissen. Denn er weiß nicht, was ich weiß. Niemand weiß das außer mir!«

»Was soll ich denn um Gottes willen dem Herrn Staatspräsidenten melden?«

Zum erstenmal wurde jetzt Margot Sandner etwas lebendig.

»Sagen Sie ihm: Man kann einen Menschen zum Tode verurteilen. Das ist Gesetz und Recht. Aber der Herr Staatspräsident soll sich überlegen, ob er einen Menschen zum Leben verurteilen darf, der sterben will! Das ist Unrecht, wenn der Betreffende genau weiß, daß er den Tod verdient hat!«

»Das ist eben nicht der Fall!« keuchte ich. »Das ist ja meine Verzweiflung seit Monaten! Rekapitulieren wir doch einmal in letzter Stunde den Fall: Sie fuhren hinaus, um Ihren Mann mit dieser Dame Heidebluth zu treffen! Das ist nach dem Zeugnis meiner Frau klar.«

Ich hörte keinen Widerspruch. Ich fuhr fort:

»Nun: Sie fanden die Heidebluth draußen nicht! Auch das ist erwiesen! Es war nur Ihr Mann im Haus. Damit entfiel jeder Grund zu der Tat.«

»Und doch hat es sein müssen!« Frau Sandner sagte es ganz leise und ganz ruhig, wie unter einem unwiderstehlichen Zwang, und schaute dabei an mir vorbei irgendwohin ins Leere.

»Die Heidebluch war auch nicht etwa, ehe Sie kamen, in der Villa gewesen und hatte vielleicht irgendwelche Spuren ihrer Anwesenheit zurückgelassen. Sie hat beschworen, daß sie an dem Abend ihr Haus überhaupt nicht verlassen hat!«

»Und doch hat es sein müssen!«

»Weiter: Die Heidebluth hat sogar unter ihrem Eid ausgesagt, daß sie den Leopold kaum gekannt hat!«

»Und doch hat es sein müssen!«

Es war nichts zu machen. Ich war einem Weinkrampf nahe. So waren meine Nerven herunter! Ich – der Verteidiger, der Mann. Und neben mir saß ganz ruhig diese Frau. Ich stieß hervor:

»Wenn ich von etwas in der Welt überzeugt bin – dann davon, daß Sie unschuldig sind!«

Ein sonderbarer Aufblick von unten, ein seltsames Lächeln Margot Sandners.

»Was wissen Sie, was in jener Nacht passiert ist?«

»Jedenfalls, daß die Heidebluth nicht dort war, und von Ihrer Eifersucht gegen diese Person geht doch die ganze Anklage aus.«

Ich bekam keine Antwort, als ein müdes Achselzucken, das nichts verriet. Ich sah auf die Uhr.

»Gott sei Dank können Sie es nicht verhindern, wenn der Herr Staatspräsident von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch machen will!« versetzte ich atemlos. »Ich fahre jetzt zu ihm zurück. Ich biete alles auf, um Sie trotzdem zu retten!«


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