Fritz Reuter
Läuschen un Rimels
Fritz Reuter

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Dat En´n.

As ick tau Rostock in de Kopmannslihr,
Hadd ick en gauden Fründ, dei ’n beten düsig wir.
Mit den’n gung ick des Sünndags mal
Verluren an den Strand hendal,
Üm uns de Schäp mal antauseihn.
Na gaud, wi güngen ’rüm un stünn’n
Un keken tau, wo up dat ein
De Lüd’ en Tau herupper wünn’n.
De Kirls, dei rögten fix de Hän’n,
Doch hadd dat Tau noch ümmer nich en En’n.
"Ne," segg ick, "will’n man wider gahn!
Wat sœl’n wi hir as Naren stahn?
De Sak schint hüt kein En’n tau finnen,
Dei kœn’n noch œwermorgen winnen."
"Na," seggt min Fründ un makt en klauk Gesicht,
"Paß up, dit ward ’ne snurrige Geschicht.
Dat En’n, dat krigen s’ nich tau Städen;
Ick wedd dorup, sei finnen kein,
Paß Du mal up, Du ward’st dat seihn:
De Jung’s, dei heww’n dat En’n afsneden."


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