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Andreas Gryphius
Horribilicribrifax Teutsch
Inhalt

Inhalt

  • Andreas Gryphius
  • Kapitel 2
  • Jn diesem Schertz-spiel werden eingefuehret
  • Wehlende Liebhaber.
  • Kapitel 5
  • Kapitel 6
  • Kapitel 7
  • Kapitel 8
  • Die andere Abhandelung.
  • Kapitel 10
  • Kapitel 11
  • Kapitel 12
  • Kapitel 13
  • Kapitel 14
  • Kapitel 15
  • Kapitel 16
  • Kapitel 17
  • Der dritte Auffzug.
  • Kapitel 19
  • Kapitel 20
  • Kapitel 21
  • Kapitel 22
  • Kapitel 23
  • Kapitel 24
  • Der vierdte Auffzug.
  • Kapitel 26
  • Kapitel 27
  • Kapitel 28
  • Kapitel 29
  • Kapitel 30
  • Kapitel 31
  • Kapitel 32
  • Kapitel 33
  • Kapitel 34
  • Der fuenffte Auffzug.
  • Kapitel 36
  • Kapitel 37
  • Kapitel 38
  • Kapitel 39
  • Kapitel 40
  • Kapitel 41
  • Kapitel 42
  • Kapitel 43
  • Kapitel 44
  • Heyraths-Contract.
Andreas Gryphius

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Don Diego. Cyrilla.

Don Diego. Der Kopff thut mir weh ueber dem unmaeßigen Auffschneiden unseres Capitains, welcher doch in Warheit nicht anders ist / als ein gehelmeter Hase; wer ihn reden hoeret / meinet er were der ander Hercules, oder der grosse Roland. So bald er aber in eine occasion gerathen / wil er fuer Furcht gar zu trieffen. An itzo weil er sich fertig macht seine Selenisse zu besuchen / hab ich mich von ihm weg gestolen / in Meynung allhier der alten Cyrille zu erwarten. Welche ich nu zu unterschiedenen mahlen abgefertiget Jungfer Sophien zu ueberreden.

Cyrille (Heulende): Ja Jungfer Sophien zu ueberreden.

Don. Dieg. Was potz hundert ist dieses? wo seyd ihr so uebel angelaufen / Frau Cyrilla.

Cyrille. Jch wolte noch wohl fragen / sehet nur wie mich eure Sophia abgewuertzet hat!

Don Diego. Sie weiß wohl / daß besser Wuertze an euch verlohren ist.

Cyrill. Ja / und ihr wolt mich noch darzu auslachen!

Diego. Wie das Fleisch ist / so ist der Pfeffer! aber ich kan kaum glauben / daß Sophia so unbarmhertzig mit euch umgegangen.

Cyrilla. Welcher Teuffel solle es sonst gethan haben / hat sie nicht Leute gnug bey sich im Hause / die sich ihrer annehmen.

Diego. Sie wohnet ja mit ihrer Mutter gantz alleine.

Cyrill. Was weiß ich / wer stets bey ihr stecket / sehet nur ich speye Blut. (Sie reuspert sich).

Diego. Purgiere dich Teuffel / friß Fleuchtenmacher / scheiß Siedeschneider / wische den Ars an Feuermeuerkehrer.

Cyrille. Ja was hab ich nu darvon als Stanck und Undanck.

Diego. Wer nicht redet spielen kan / dem schlaeget man die Lauten an dem Kopffe entzwey.

Cyrill. Das dacht ich.

Diego. Seyd zu frieden / seyd zu frieden / Mutter Cyrill, und folget mir! ich will euch schon Satisfaction thun.

Cyrill. Gehet voran; ich wil euch folgen. Wenn mich iemand sehen wird / muß ich sagen / ich sey so gefallen. Dar ist sen in dem Walde ein Roeßlein roth / das hat sen geschaffen der liebe GOTT / O trauriges Leben betruebte Zeit! Du hast mir genommen alle meine Freud. (Gehet betend ab).


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