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Erinnerung.

(Aargau.)

Uf em Bergli bin i g'sesse,
Chönt i numme wieder hi!
O i cha-n-'s schier nit vergesse,
O wie lustig isch es g'si!
D'Vögel händ gar liebli g'sunge,
Schöne Nästli händ si baut;
D'Lämmli sind im Grüne g'sprunge.
Und das Alles han i g'schaut.

Und durs Thäli bin i gange,
Do isch's Bethli mit mer cho:
Dört am Bächli wo so ruschet,
Händ mer blaue Blümli gno.
Händ einander Chränzli g'flochte
Und einander Strüßli g'macht,
Oepis zählt, und amen-einisch
Zwischen-inne herzli g'lacht.

Ueber d'Matte simmer g'sprunge,
O wie het mi das erfreut.
Schöne Liedli händ mer g'sunge,
Daß es tönt het wit und breit.
Und vor's Hüttli simmer g'sesse,
Do sind d'Tübli zu n'is cho,
Denket nur, sie händ is z'Fresse
Us de Hände-n-use gno.

's Bethli het mi lere melche,
's stot mer au nit übel a,
Wenn der wönt, ihr chönnet luege,
Daß is wie ne Chüer cha.
S'het mer mengs no wölle zeige,
Hät i nur nit müsse gah.
Doch i han im jo versproche,
Oepa wieder umme z'cho.

Und uf's Bergli gang i wieder
Jo so g'schwind i numme cha:
Denn em Bethli will i halte,
Was ig ihm versproche ha.
Wo ni vo n'ihm fort bi gange,
Und scho ordli wit bi g'si,
Het es mer no noche g'rufe:
Hansli, gell! du denkst a mi?


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