Alfred Schirokauer
Lassalle
Alfred Schirokauer

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XIV.

Ach, er wußte bald, daß er sich eine Dornenkrone aufs Haupt gesetzt hatte!

Eines Abends im Juni ging er heftig im Zimmer auf und nieder, Hedwig Klingbeils braune Augen folgten seinem stürmischen Gange.

»Was hast du?« wagte sie endlich.

»Nichts,« wich er unwirsch aus und schritt weiter, auf und nieder, auf und nieder.

Da vertrat sie ihm den Weg. »Du,« sagte sie scherzhaft ernst, »ich bin damals zu dir gekommen, um mich einmal in meinem Leben als ›Frau‹ eines ›feinen Mannes‹ zu fühlen und auf Zeit sein ganzes Leben mit ihm zu teilen. Nun ist mein feiner Mann gar ein König geworden. Als Königin darf ich seine Staatssorgen doch mit ihm teilen?«

Er lächelte bezwungen. »Du darfst, meine kluge kleine Volkskönigin.«

»So sag' mir, was dich quält!« drängte sie.

»Nichts,« wich er wieder zur Seite.

Da sagte sie keck: »Dann werde ich es dir sagen: Dein Verein geht nicht vorwärts, das drückt dich.«

»Woher weißt du das?« fuhr er auf.

»Na, von Vater natürlich.«

»So,« knurrte er, »sprechen sie schon davon.« Und brüsk schrie er sie an: »Sie sollen nicht davon sprechen. Diese Hunde da draußen sollen es nicht wissen! Sie lauern nur auf meine Niederlage.«

»Aber Ferdinand,« beschwichtigte sie, »Vater hat ja nur mit Loewe darüber gesprochen; von uns erfährt es doch keiner. Steht es denn so schlimm?«

Mitgliedskarte

»Schlimm! Schlimm!« wütete er. »Zum Sterben ist es. Diese Stumpfheit! Diese elende Dumpfheit. Da haben sie gejohlt und vor Begeisterung gebrüllt, wenn ich zu ihnen gesprochen habe, aber in den Verein eintreten! Kein Gedanke. Und ich – mit Hunderttausenden habe ich gerechnet, müssen wir rechnen, wenn wir eine Macht darstellen wollen.«

Er warf sich verzweifelt in einen Sessel.

»Der Verein besteht doch noch keine vier Wochen,« tröstete sie. »So was kommt doch nicht von heute auf morgen!«

»Gleich muß es kommen,« richtete er sich auf, »gleich jetzt, nachdem ich mir tagelang in den Versammlungen die Kehle wund geredet habe. Wann denn soll es kommen, wenn nicht in der ersten Begeisterung?!«

»Wieviel Mitglieder habt ihr denn?« fragte sie Er blickte zur Seite. Endlich rang er sich ab: »Noch keine vierhundert!«

Sie prallte betroffen zurück.

»Nanu, man spricht doch von zehntausend!«

»Ja – man spricht.« Er sprang auf. »Nach all dem Reden keine vierhundert! Ah, es ist eine Freude, diesen Arbeitern ihr Glück zu bringen! Eine herrliche Freude! Was habe ich mir die Finger in diesen Wochen abgeschrieben. Täglich an zweihundert Briefe an Bekannte und Freunde und an Gott und den Teufel.« Er hob die Hände. »Der Satan hole diese Kleinarbeit! Ich bin dazu nicht geschaffen, Mann für Mann einzeln mühselig herbeizuschleppen. Ich habe dazu keine Zeit. Ich habe dazu keine Lust! Ich habe dazu keine Geduld!!«

Fast schluchzend vor Ratlosigkeit stand er verloren inmitten des Zimmers.

Sie schlang die Arme um seinen Körper und zwang ihn mit linder Gewalt in den Stuhl zurück. Dann kniete sie vor ihm nieder und streichelte zärtlich beruhigend seine eiskalten Finger. »Nein,« sänftigte sie, »auch Vater sagt, du bist zu diesem jämmerlichen Kleinkram, dem Ärger mit den einzelnen Mitgliedern, dem Eintreiben der nicht gezahlten Mitgliederbeiträge und was da alles so ist, viel zu schade. Das kann doch wahrhaftig auch ein anderer machen.«

»Wer soll es machen?« stöhnte er. Seine Augen irrten durch das Zimmer. »Vahlteich hilft ja, aber es ist zu viel für zwei Menschen. Wir können keine Hilfskräfte anstellen, wir haben kein Geld. Die Beiträge der 400 Mitglieder reichen kaum für Papier und Tinte. Und vor allem, es versteht auch keiner außer mir die Propaganda.« Er warf sich in den Sessel zurück: »Ach, und wir brauchen Geld für Zeitungen, Flugblätter, Agenten. Sonst kann nichts geschehen. Meine Reden allein tun es nicht. Der Deutsche ist geistesträge, er handelt nicht. Von tausend Anhängern meiner Idee sind noch nicht zehn bereit, für sie auch nur einen Finger zu rühren. Man braucht Agenten, diese Leute einzeln zu ihrem Heile zu zwingen. Und dazu wieder Geld, Geld, Geld!«

Sein Körper bäumte sich gequält auf im Stuhle.

Sie streichelte ihn noch immer liebkosend. Endlich wagte sie: »Du bist doch reich. Kannst du das Geld nicht geben?«

Da sprang er auf, daß sie zur Seite taumelte. »Ich bin nicht reich,« warf er die Bedenken der eigenen Gedanken heraus. »Ich habe gerade so viel, wie ich zu meinem Leben brauche. Ich kann nicht alles hergeben. Ich habe die Idee gegeben, ich gebe meine ganze ungeheure Arbeitskraft, ich gebe meine Tage, meine Nächte, meine Gesundheit. Mehr kann ich nicht geben. Ich kann meine Lebensgewohnheiten nicht plötzlich ändern und von Wasser und Brot leben.«

»Aber, aber,« rief sie und trat wieder zu ihm, »deswegen brauchst du dich doch nicht so zu erregen. Du hast ja ganz recht.«

»Ich habe auch schon weit mehr gegeben, als ich kann,« verteidigte er sich wieder.

Da stellte sie sich mit verschränkten Armen vor ihn hin. »Weißt du,« sagte sie, »was du bist? Ein Eroberer, ein Sieger. Aber kein Kleinarbeiter und Märtyrer.«

Er sah sie lange an. »Wie wunderklug du redest, meine weise kleine Freundin!«

»Habe ich recht, mein König?«

Er lachte bitter auf. »Ein König ohne Land!«

Da legte sie die Schläfe an seinen Kopf und raunte: » Ich bin doch dein Land und dein Königreich. Laß die Sorgen. Regiere mich.«

Und sie gab ihm das Königreich ihrer Jugend. –

Am nächsten Morgen trat pünktlich, wie immer, der Vereinssekretär Vahlteich bei Lassalle ein. Er war von Leipzig nach Berlin übergesiedelt und betrieb nun hier seine Arbeit und sein Vereinsamt. Er begrüßte den Präsidenten und legte die dicke Aktenmappe mit den Eingängen auf den Schreibtisch.

»Guten Morgen, Vahlteich,« nickte Lassalle. »Was gibt es Neues? Etwas Erfreuliches endlich einmal?«

»Wenig, Herr Doktor. Nichts wie Absagen.« Er kramte in den Papieren. »Da ein Schreiben von Martiny, er will nicht für uns tätig sein.«

Lassalle riß den Brief an sich. »Wie – Martiny will nicht!« Er starrte auf den Brief. »Auf ihn hatte ich bestimmt als Bevollmächtigten für den Osten gerechnet. Hm, auch er nicht! Er war der einzige liberale Abgeordnete – Vahlteich, der einst meine Obstruktionsvorschläge befolgt hat.« Er schüttelte bitter den sorgenvollen Kopf. Dann warf er den Brief beiseite. »Legen wir es zu dem Rest. Weiter!«

»Mögling lehnt auch ab.«

»Was? Mögling, dieser alte schwäbische Achtundvierziger! Das ist unmöglich!« Er zerrte dem Sekretär das Schreiben aus der Hand.

Grimmig schleuderte er es zur Seite. »Dann nicht! Wir haben andere. Hat Herwegh endlich geschrieben?«

»Nein.«

Lassalle sprang auf und lief durchs Zimmer. »Alle verlassen einen, alle! Da sitzt der Mann nun, nimmt das Amt eines Bevollmächtigten für die Schweiz an und rührt sich nicht. Das sind die guten Freunde! Es ist zum Haarausraufen!«

Vahlteich ließ ihn austoben. Er kannte diese Zornausbrüche des Präsidenten schon. Nur ein höhnisches Lächeln kroch heimtückisch unter dem schwarzen Barte hervor.

Endlich fragte Lassalle ruhiger: »Sind die Beiträge aus Barmen eingegangen?«

»Nicht ein Heller.«

»Wo anders her?«

»Nicht ein Heller.«

»Ja – aber Mensch!« schrie Lassalle den Mann an, »wie denken Sie sich den Fortgang des Vereins! Wie denken Sie sich den? he? Da stehen Sie und sagen mir diese entsetzlichen Nachrichten in aller Ruhe, als ob Sie das gar nichts anginge! Setzen Sie sich hin, schreiben Sie an die Leute, drohen Sie ihnen mit Ausstoßung aus dem Verein, mit Klage, mit Tod und Teufel! Wir müssen das Geld haben. Wir müssen, hören Sie! Sonst können wir die Bude schließen!«

»Mit Drohungen ist von den Leuten nichts zu holen. Damit stoßen wir sie nur vor den Kopf und jagen sie aus dem Verein hinaus,« entgegnete Vahlteich ruhig.

Lassalle sah ihn verblüfft an. »Sie werden schreiben, wie ich Ihnen befehle, verstanden! Im Verein gebiete ich und kein anderer. Merken Sie sich das! Belehrungen lehne ich ab.«

Der Sekretär schwieg und lächelte höhnisch.

Lassalle tat, als bemerke er es nicht.

»Weiter,« gebot er, »was gibt es noch?«

»Marx wühlt weiter von London aus gegen den Verein.«

Lassalle lachte zornig auf. »Das habe ich erwartet. Nun, wir werden ja sehen, wer Sieger bleibt! Weiter!«

»Karl Bruhn in Altona hat die Beschwerde gegen die Polizeiverfügung zurückgenommen.«

»Wie?!« machte Lassalle.

»Die Beschwerde,« tat Vahlteich unschuldig.

»Die Beschwerde! die ich befohlen habe, einzulegen!«

Er stand schon wieder. »Ist der Mensch wahnsinnig! Ist der Mensch –?!« Er fegte durchs Zimmer. »Das ist doch! Da hört doch alles auf!« Er kam in Sturmschritten zurück zum Schreibtisch. »Schreiben Sie ihm! Schreiben Sie ihm sofort. Das ist doch eine Auflehnung sondergleichen. Das ist doch ein Mangel an Subordination, den ich im Keim ersticken werde. Schreiben Sie ihm, daß die Beschwerde sofort wieder eingelegt wird. Sofort! Schreiben Sie ihm, daß ich sein Vorgehen als eine ungeheure Ungebührlichkeit gegen mich betrachte. Schreiben Sie ihm, daß ich nicht dulden werde, daß ein Bevollmächtigter zu irgendeiner Sache – nicht der kleinsten – verstehen Sie! – Stellung nimmt, ehe ich ihn dazu aufgefordert habe. Schreiben Sie! – Lassen Sie, ich werde selbst schreiben.«

Da sagte Vahlteich schroff: »Ich rate Ihnen, lieber nicht in diesem Tone zu schreiben.«

Lassalle warf den Kopf zurück und packte den verwegenen Mann mit den Augen. »Wa–as?« dehnte er das a unheilverkündend.

Doch mutig sprach Vahlteich. »Ich muß es Ihnen endlich einmal sagen, im Interesse des Vereins. Sie ruinieren den Verein mit Ihrem Kommandoton. Wir sind doch keine Rekruten. Sie graulen den letzten Mann damit aus dem Verein hinaus.«

Er preßte entschlossen die Lippen zusammen.

»Sind Sie bei Troste?« fragte Lassalle ruhig und verwundert.

Da sprudelte Vahlteich hervor: »Oh, sehr. Aber ich sehe das nicht mehr ruhig mit an. Der Verein ist wichtiger als Sie. Sie haben keine Menschenkenntnis. Sie haben keine Ahnung, wie diese Befehlshaberbriefe auf die Arbeiter draußen wirken. Sie kennen die Arbeiter nicht, weil Sie nicht mit ihnen verkehrt haben. Den Unteroffizierston läßt sich kein Arbeiter von Ihnen bieten. Sie denken nur für die Arbeiter, fühlen aber nicht mit ihnen. Sie spielen den vornehmen Mann, der uns beglücken will und deshalb uns von seiner Höhe herab schuhriegeln darf. Aber Sie irren sich.«

Er schaukelte vor Erregung auf den Sohlen.

»Haben Sie sonst noch etwas zu sagen?« fragte Lassalle kalt.

»Ja. Wenn Sie es hören wollen. Der Verein geht zugrunde, wenn diese Verfassung bleibt. Ein sozialistischer Arbeiterverein duldet auf die Dauer keine monarchische Spitze. Das ist ein Widersinn. Ich war von Anfang an dagegen. Nur damals im ersten Rausch hörten die andern nicht auf mich. – Die Organisation muß umgestaltet werden. Ihre absolute Herrschaft muß gebrochen werden.«

»Sind Sie fertig?«

»Ja. Vorläufig.«

»Dann können Sie gehen. Nach Leipzig zurück. Sie sind Ihres Amtes enthoben.«

»Schön,« nahm Vahlteich die Kündigung sachlich. »Heute haben Sie ja noch die Macht. Aber das sage ich Ihnen: die Bewegung ist wichtiger als Sie. Die wird bleiben – Sie nicht.«

Und stracks schritt er hinaus und schlug die Tür klirrend ins Schloß.

In markigen Zügen verfügte Lassalle seine Absetzung. Dann stand er lange am Fenster und blickte hinaus in den juniwarmen Garten. Und wurde kühler und ruhiger und milder, kleiner – und müde.

Die Verzweiflung des gestrigen Abends kroch ihm wieder ans Herz. Die Augen wurden dem starken Manne feucht. Nein, nein, so ging es nicht weiter. So nicht. So verröchelte sein großes Werk in elendem Kleinkram. So verreckte das Größte, das er seinem Jahrhundert gegeben, im jämmerlichen Alltag. Es war ein schwerer Irrtum gewesen, zu glauben, der Verein würde zu einer Macht anwachsen und durch die Wucht seiner Mitgliederzahl das allgemeine direkte Wahlrecht ertrotzen. Nein. Der deutsche Arbeiter war noch zu ungeschult, zu wenig gedrillt, zu ungebildet, zu wenig organisiert, um sein einziges Heil in dem Eintritt in den Verein zu erkennen. Er war noch so wenig seiner Befreiung gewachsen, daß er aus Scheu vor den verschwindend geringen Geldopfern lieber seine große weltgeschichtliche Rolle und seine Menschwerdung preisgab. Ach, das forderte die unermüdliche Aufklärungsarbeit von Jahrzehnten, ehe diese grobe Masse zu wertvollem Stahl umgeschweißt war, aus dem ein starkes geschmeidiges Schwert geschmiedet werden konnte. Das forderte Jahrzehnte.

Der Mann am Fenster ballte die Fäuste. Nein. Er hatte nicht mehr Zeit, Jahrzehnte den Hochofen zu schüren. Dazu fehlte ihm die Geduld und die Ausdauer. – Hedwig hatte recht, er war ein Sieger und Eroberer, kein Organisator und Märtyrer. Aber was? was? Sollte das Werk elend verbluten nach diesen leuchtenden Anfängen! Jetzt verröcheln unter dem Hohngelächter der Feinde!!

Er verrankte die Finger, daß sie in den Gelenken knackten. Nein, nein, tausendmal nein! Das nicht. Nicht das, nach all diesen Kämpfen und Qualen und Hoffnungen seit den Jünglingstagen. Nein, nicht jetzt feige die Fahne zu Boden werfen. Aber was? was? So ging es nicht weiter. So erstickte das Werk.

Er preßte die Stirn an die Scheibe und brütete. Sekundenlang fiel silberleuchtend wie eine Sternschnuppe der alte Gedanke an Revolution, durch die Nacht seiner Verzweiflung – und versprühte. Dazu war jetzt nicht die Zeit. Gewalt hatte keine Aussicht. Aber was? was?

Er drückte die Stirn in die Scheibe, daß sie dumpf auftönte. Was?

Da wurde er so matt und so hilflos. Eine kindliche Sehnsucht nach einem Freunde sprang in ihm auf. Einen Freund, mit dem er sich rückhaltslos aussprechen, dem er all seine Not aus der überlasteten Seele herausbeichten, bei dem er Rat und Trost und Aufrichtung finden könnte.

Er durcheilte die Reihe der Vertrauten. Ach, da war keiner, der ihn verstehen würde. Nicht Prietzel, nicht Bülow, nicht Korff. Ein bitteres Zucken umglitt die Lippen, als er an Bucher dachte. Ach, Bucher!

Erst hatte er einen Vortrag in seinem Verein über »das Verhalten der englischen Liberalen zur Arbeiterschutzgesetzgebung« zugesagt. Aber als dann der Inhaber des Wolffschen Telegraphenbureaus ihm dieserhalb mit Entlassung drohte, war jener böse, feige Brief ihm ins Haus geflogen: »Ich muß den Umgang mit Ihnen aufgeben. Wenn ich ihn fortsetze, so würde ich über kurz oder lang durch Sie in schwere Verwicklungen hineingezogen oder in Lagen versetzt werden, die mich zwingen, mich selbst in Verwicklungen zu stürzen.«

Ach, Bucher! Gewiß, er hatte viel Leid in seinem Leben erfahren und sehnte sich endlich nach Ruhe und Heim. Nein, Bucher war kein Freund mehr und keine Tröstung. –

Und da wuchs eine unbezwingbare Sehnsucht in ihm empor nach seinem mütterlichen zweiten Ich.

Ja, sie, nur sie. Hedwig war lieb und klug, überraschend geistig aufgeblüht unter seinen Schwingen. Aber sie war jung und verliebt. Sie konnte sänftigen, nicht helfen. Nur Sophie, nur Sophie Hatzfeld!

In raschem Entschluß machte er von seiner verfassungsmäßigen Befugnis Gebrauch, einen Stellvertreter zu ernennen, und erließ in traurig-groteskem Aufzucken seines Imperatorentums den Tagesbefehl vom 27. Juni 1863:

»Arbeiter! Bei meiner morgen erfolgenden Abreise in die Bäder der Schweiz ernenne ich bis zu meiner Rückkehr Herrn Dr. Otto Dammer in Leipzig zum Vizepräsidenten des Vereins,« und reiste davon. Die Gräfin hatte er telegraphisch aus Florenz nach Luzern berufen.

Deutschland aber hallte wider von dem Spottgelächter der Feinde über den Befreier des Proletariats, der »in die Bäder reiste« und dieses Vorhaben mit autokratischer Wichtigkeit seinem Volke verkündete.


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