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II.

Aygues-Vives lag wie in Licht gebadet.

Der herrschaftliche Besitz zog sich längs des Hügelabhanges bis hinab an den Fluß. Alles strahlte im Glanz des Morgens, die blanken Schieferdächer der kleinen Türme, die gepflegten Rasenplätze des Parkes mit ihren dunklen und helleren Baumgruppen, der weiße Kies der Wege, der Obstgarten und die schäumenden Kaskaden der Brunnen, die ihr Wasser brausend über dem Gestein felsiger Becken zerstäubten.

Das breite Parterre vor dem Schlosse war ein Meer von Rosen. Unzählbar, unübersehbar standen sie, voll erblüht und duftend wie die Körper geliebter Frauen, nebeneinander. Ihre zarten Blätter leuchteten schwefelgelb, hellrosa, blaßrot, kirschenfarben, in feurigem Karminrot und im dunklen Schimmer verglühender Kohlen. In das Laub der Büsche hatte der Herbst schon seine bunten Farben gesetzt und der Hauch des Vergehens, der über all der Pracht schwebte, verlieh ihr einen eigenartigen melancholischen Zauber.

Von dieser süß-schmerzlichen Stimmung schien auch die schlanke, rotblonde Frau ergriffen zu sein, die, ganz in Weiß gekleidet, nachdenklich durch den Park dahinschritt.

Plötzlich wandte sie sich um und rief mit frischer jugendlicher Stimme:

»Floß! Aber Floß!«

Ein rehbraunes reinrassiges Windspiel, das übermütig in den Anlagen herumgetollt hatte, sprang auf diesen ein wenig vorwurfsvollen Anruf gehorsam und schmeichelnd auf seine Herrin zu. Seine schönen Hundeaugen funkelten zärtlich und falsch.

Frau von Favié fühlte sich traurig wie nie zuvor. Jedes Jahr hatte sie – nach der ermüdenden Saison in Paris – der Aufenthalt in Aygues-Vives erfrischt und neu gestärkt. Hier, in der Stille des Landlebens, in der beruhigenden Umgebung der Natur, in dem Park, der ihr von Kindheit an vertraut war, konnte sie, fern von dem öden Treiben der großen Welt, das sie verabscheute, träumen, lesen, sich auf sich selbst besinnen.

Aber in diesem Sommer war die tröstende Wirkung der veränderten Umgebung ausgeblieben. Sie fühlte sich merkwürdig müde, leer und von einer unerklärlichen Unruhe gepeinigt. Die Einsamkeit, die sie suchte, wurde ihr zur Qual. Selbst die Erfüllung ihrer Hausfrauenpflichten gegen die Freunde, die als Gäste bei ihr weilten, war ihr eine Last. Immer derselbe Tratsch aus der Gesellschaft  … Frau Pustienne war sicherlich eine unerträgliche Person … Was sollten derlei Anspielungen? Wenn Charlie ernsthaft an diese Ehe dächte, hätte sie als erste davon erfahren, sie, der er alles anvertraute, seine Flirts und selbst den Namen dieser und jener, mit der er irgend ein flüchtiges Verhältnis hatte … Ach, oft hatte es sie Mühe gekostet, eine leichte Eifersucht, die sie im Innersten empfand, ganz zu verbergen …

Charlie sollte sich verheiraten? Unsinn! Oder sollte es möglich sein? Warum nicht? Martha Fauche war unverschämt hübsch … Gewiß, sie oder eine andere, einmal mußte es doch sein … Bei aller Selbstlosigkeit ihrer Neigung schmerzte sie der Gedanke, daß er ganz und gar einer anderen Frau gehören würde, deren Bestreben es ohne Zweifel sein würde, ihn seinen alten Freundschaftsbeziehungen zu entfremden. Sie erblaßte, wenn sie sich vorstellte, daß er Arm in Arm mit seiner Auserwählten hier unter den Bäumen dahinwandeln könnte … Nein, keine von denen, die sie kannte, war würdig, war fähig Charlies Lebensglück zu machen … Und sie dachte seufzend zurück, an eine, die es vielleicht gekonnt hätte, als sie zehn Jahre jünger war …

Schlaff und achtlos setzte sie ihren Weg fort, sah nicht auf das Farbenwunder des blühenden Rosengartens und verschloß dem geheimnisvollen Konzert der erwachenden Vogelstimmen und murmelnden Quellen ihr Ohr.

Am Ende des Laubenganges, auf der Terrasse, von wo man die Frachtschiffe langsam die Seine hinuntertreiben sehen konnte, ließ sie sich auf einer moosbewachsenen Steinbank nieder.

Hier war der Lieblingsplatz ihrer Großeltern gewesen, ihrer mütterlichen Großeltern, die sie zu sich genommen hatten, als ihre Eltern, beide rasch nacheinander, im Jahre ihrer Geburt gestorben waren.

Die einzige Sorge ihrer Großmutter war, Gabriele zu einer tüchtigen und frommen Hausfrau zu erziehen, während der Großvater ihr seine philosophischen Ansichten einzuimpfen bemüht war. Diese einander widerstreitenden Erziehungsmethoden ließen einen tiefen Zwiespalt in ihrem ganzen Wesen zurück. Sie war fromm, aber ihre Religiosität kam nur in langen Zwischenräumen, krisenhaft zum Ausdruck. Sie war überzeugt, daß man nur seinem eigenen Gewissen verantwortlich war und nahm doch jede Rücksicht auf die öffentliche Meinung. Voll Nachsicht für die Schwächen anderer, gestattete sie sich selbst aus Pflichtgefühl nicht, für ihre unglückliche Ehe Trost und Genugtuung in einer anderen Leidenschaft zu finden. Vergebens kämpfte ihr halb aufgeklärter Geist gegen Gefühle und Vorurteile, die sie von Kindheit an aufgenommen hatte, und sie litt unter ihrer Unfähigkeit, sich von ihnen freizumachen.

Melancholisch blickte sie einem welken Blatt nach, das auf dem träge dahinfließenden Strom langsam hinabtrieb. So verlief das Leben … Unaufhaltsam … Alles verging … Alles entschwand ihr … Ihr Gatte, der sie in Kummer und Leid gestürzt hatte, der Freund, dessen Liebe sie zurückgestoßen hatte, und der fern von ihr gestorben war … Armer, unglücklicher Marcel … Wie mußte er sie verdammt haben …

Seufzend wandte sie sich ab und bemerkte, daß Floß nicht mehr an ihrer Seite war.

Sie durchschritt das Tannenwäldchen und hob die Blicke zum Himmel, der zwischen den dunkelgrünen Zweigen noch blauer und klarer durchschien. An einem Tag wie diesem hatte Henri de Favié nach ihrer Hand gegriffen und ihr, die sich wie in einem Schwächeanfall an eine dieser Tannen gelehnt hatte, ewige Liebe geschworen. Und nach fünfmonatiger Ehe betrog er sie mit ihrer besten Freundin. In Tränen aufgelöst war sie nach Aygues-Vives zurückgekehrt und hier, unter diesen Bäumen spielte sich in endlosen düsteren Wochen der Kampf zwischen ihrem Stolz und ihrer sterbenden Liebe ab. Unter den Bitten ihrer Großeltern und den Qualen einer schweren Entbindung willigte sie, als sie den ersten Schrei ihrer neugebornen Tochter Francine hörte, erschöpft ein, daß ihr Gatte kam: Sie verzieh.

Und sie weihte ihr Leben ihrer Tochter. In diesem Kinde glaubte sie die einst geliebten Züge des Gatten wiederzufinden. Immer noch hielt sie ihn zwar für leichtsinnig, wankelmütig und flatterhaft, aber nicht für schlecht. Er bereitete ihr neue Enttäuschungen, setzte sein ehebrecherisches Verhältnis fort und hatte, als sie es erfuhr, schon eine neue Geliebte. Nur der Gedanke an Francine hielt sie ab, sich von ihm zu trennen. Sie wollte sie nicht des Haltes, der Fürsorge berauben, zu der auch ein der Gattin gegenüber schuldig gewordener Vater berechtigt und verpflichtet war. Der Einfluß ihres Beichtvaters bestärkte sie in ihrem Entschlusse; ihr religiöses Gefühl hielt sich durch den Eid vor dem Altar für gebunden. So blieb sie für die Welt die Gräfin Favié; für ihren Mann war sie eine Fremde. Scheinbare Eintracht und höfliches Benehmen verhüllte nach außen hin die Lüge ihres Lebens. Während der Graf sich immer mehr dem Spiel ergab, Schulden machte und leichten Abenteuern nachging, widmete sie sich in einwandfreier Selbstbescheidung ausschließlich ihrem Kinde.

Die Jahre waren ein Leidensweg. Jung und schön wie sie, wäre manche andere gestrauchelt, denn es fehlte ihr nicht an Bewunderern und Verehrern, darunter Männer von Geist und Qualitäten, wie der alte Rechtsanwalt Marchal. Aber, obwohl sie für die Liebe geschaffen war, schritt sie unberührt durch alle Versuchungen. Die Empörung über den Egoismus und die Grausamkeit der Männer hatte sie gefeit, und sie empfand in ihrer überreizten Empfindsamkeit körperlichen Widerwillen, wenn ihr ein Händedruck zu intensiv erschien oder ein begehrender Blick in der Opernloge ihre dekolletierten Schultern streifte …

Unter all den beunruhigenden Männerlarven, die sie umringten, hatte sie nur zwei offene Gesichter gefunden: Marcel Ligneul hätte sie lieben können und Charlie könnte sie lieben … Die beiden waren rein und Gabriele hatte keine Scheu, ihnen in die Augen zu blicken.

In ihren mütterlichen Pflichten ging sie mit aller Glut, mit dem leidenschaftlichsten Eifer auf. Francine, ihr Fleisch und Blut, sollte sie selbst in einer besseren und wenn möglich glücklicheren Inkarnation werden. Aber auch hier erwuchs ihr bitterster Schmerz.

Francine war ein unzugängliches Kind. Frühreif und höchst unabhängig von ihren Ansichten. Jähzornig und verschlossen, wenn man sie reizte. Dabei war sie liebesbedürftig, rechtlich, offenherzig und lerneifrig. Trotzdem mußte Gräfin Favié zu ihrem Leidwesen sehen, daß die Empfindungen und Neigungen ihrer Tochter mit ihren eigenen in unüberbrückbarem Gegensatze standen.

Vor sieben Jahren hatte ihr die unüberlegte Heirat ihrer Tochter einen schweren Schlag versetzt. In einem Seebad hatte Francine Herrn Le Hagre kennengelernt und ihre Mutter mit der Nachricht von ihrer Verlobung überrascht. Graf Favié protegierte seinerseits die Laune des kaum achtzehnjährigen Kindes, das nach dem geltenden Gesetze nur der väterlichen Zustimmung bedurfte. Der Graf wollte damit offenbar seine Gattin strafen, die sich geweigert hatte, ihr Einverständnis zum Verkauf von Aygues-Vives zu geben, weil sie den Besitz für Francine zu erhalten wünschte.

Tief verletzt durch den Mangel an kindlichem Vertrauen und Gehorsam, den Francine in dieser Situation an den Tag gelegt hatte, fragte sie sich besorgt, warum ihre Tochter sich gerade in diesen Mann hatte verlieben müssen, der Gabriele so wenig Vertrauen einflößte. So viele andere, würdigere Bewerber hatten sich um ihre Hand bemüht. Der Forschungsreisende Éparvié, ein Mann in reifen Jahren, hatte sie im stillen geliebt und war bei der Nachricht von dieser Heirat seines Weges gegangen, neuen Gefahren und Abenteuern entgegen. Jeder, jeder wäre besser gewesen … Und Gräfin Favié konnte sich seit Monaten eines unbestimmten, grundlosen bösen Vorgefühles, das sie selten täuschte, nicht erwehren, daß in der Ehe ihrer Tochter eine Katastrophe sich vorbereitete …

Gerade heute, an diesem schwermutsvollen Herbsttage, weilte ihr Sinnen voll zärtlichen Sorgen bei Francine. Gab es denn keine Möglichkeit, dieses Gefühl der Bangigkeit abzuschütteln? Die schwarzen Gedanken zu verscheuchen? Das Bewußtsein, ihr eigenes Leben verfehlt zu haben, quälte sie. Sie war fünfundvierzig Jahre alt und sah mit ihrem vollen blonden Haar, dem hellen Teint und ihren strahlenden Augen aus wie eine ältere Schwester Francines. Sie war Großmutter und vergötterte ihr Enkelkind, die kleine Josette, die ihr wie aus dem Gesichte geschnitten schien … War für sie nicht alles zu Ende? Verfrüht zu Ende, denn ihr Anteil am Glück, an dem Glücke, das selbst den Niedersten und Elendesten leuchtet, war ihr versagt geblieben! Von der Liebe hatte sie nur das Leid kennengelernt … Gewiß, der Bildhauer Marcel Ligneul hatte sie geliebt; aber sie war durch die Ehe gebunden und ihre Ehre hatte ihr nicht gestattet … Durch ihre scheinbare Kälte zurückgestoßen und verletzt, hatte der beklagenswerte Freund fern von ihr in fremder Erde sein Grab gefunden. Wie bitter war es, sich sagen zu müssen, daß auch dieses Drama, von dem niemand, selbst Charlie nicht, eine Ahnung hatte, längst der Vergangenheit angehörte.

Nichts war ihr geblieben als die Gewißheit, langsam zu altern.

Alt zu werden … Jugend und Leben zwecklos geopfert zu haben! Was für einen Sinn hatte es, schön zu sein, wenn man nicht geliebt wurde? Sie wußte, daß es – unter dem Schleier der guten Sitte und Konvention – für so viele andere nur ein Idol gab: die Liebe. Und sie ahnte die unwiderstehliche, die furchtbare Gewalt der Leidenschaft. Gar manche stand rein und unantastbar vor der Welt und hatte sich doch an dem Zauberquell der Liebe berauscht …! Und nur ihr, ihr allein sollte all das fremd bleiben, heiße Küsse, wilde Umarmungen, bedingungslose, blinde Hingabe mit geschlossenen Augen, tausend Zärtlichkeiten, nach denen sie dürstete und deren Vorstellung sie bis in den Traum verfolgte.

Beschämt und verwirrt hätte sie ihre Gedankengänge am liebsten vor sich selbst verborgen. Nicht einmal ihrem Beichtvater hätte sie sich anzuvertrauen gewagt. Sie fürchtete, daß ihr jemand ansehen könnte, welches Feuer in ihren Adern rollte, wie die lang unterdrückten, ewigen und unbesieglichen Instinkte sich nun rächten …

Das schrecklichste war die Einsamkeit. Dieses Alleinsein, das Gefühl für niemand notwendig, niemand unentbehrlich zu sein. Niemand, weder Francine noch Josette. Auch nicht Charlie: denn er war jung, die Zukunft lag vor ihm, er würde sich verheiraten …

Es galt, zu verzichten. Noch nicht heute, nicht morgen: noch prangte der September in reinem Glanz, aber der Oktober mit Reif und Frost stand vor der Türe und der November und endlich der Dezember, der alles in Schnee einhüllte. Feine Falten würden sich um ihre Augen legen und die Wangen allmählich durchfurchen. Weiße Fäden würden sich durch ihre blonden Flechten ziehen. Alle würden es bemerken. Alle, und Charlie zuerst. Ihr Geschick würde sich unaufhaltsam erfüllen …

Voll Reue dachte sie der wertvollen Stunden, die ungenützt entschwunden waren, und alle lebendigen Energien, alle Jugendkraft in ihr bäumte sich auf gegen den Verzicht. Schaudernd maß sie die Spanne Zeit, die ihr noch blieb, und mußte sich gestehen, daß sie dem Glücke, der Erfüllung nicht mehr begegnen würde.

Und dann kam das Ende. Der Verfall, die Auflösung, der Tod. Das Versinken in den unbekannten Abgrund, aus dem noch nie ein Wort des Trostes, ein Versprechen zurückgeklungen hatte. Ob es nun ein Jenseits gab mit Hölle und Fegefeuer oder nur die ewige Weitergeburt der Materie in verwandelter Zusammensetzung – jedenfalls hieß sterben: die Sonne nicht mehr sehen, Josette nicht mehr an die Brust drücken, nie mehr den Duft der Rosen atmen und die Bäume im Nachtwind rauschen hören. Rückkehr zu den Elementen, Untergang in der unzählbaren, unfaßbaren Menge der Dahingegangenen, die Zeit und Ewigkeit erfüllten, so daß der Tod, im Vergleich zu der flüchtigen Episode des irdischen Daseins, das wahre, dauernde Leben schien. Die ganze Erde war ein Friedhof. Jeder Fußbreit Boden war mit dem Staube der Verstorbenen durchsetzt, von ihm befruchtet: er lag in der Luft, tanzte in den Lichtstrahlen, würzte das Brot, gab dem Wein sein Aroma und beseelte alles, was lebte. Das war der Weg, den auch sie anzutreten hatte. Bald, ein wenig später oder allsogleich.

Überall lauerte der Tod, in jeder Ecke, in jedem Schatten … Krachte nicht das dürre Geäst im Busch unter einem unsichtbaren Schritt? Der Tod wartete auf sie – im Freien oder in ihrem Schlafzimmer. Es gab kein Entkommen. Er war die einzige Gewißheit, die einzige Aussicht, die einzige Wahrheit.

Angst schnürte ihr wie unter einem Alpdruck die Kehle zu. Ihr Herz hämmerte stürmisch … Täuschte sie sich? Nein, hinter dem Baumwerk, in der zweiten Allee, folgte ihr jemand. Sie ging schneller, und der geheimnisvolle Schritt nebenan beschleunigte sich. Da verlor sie den Kopf und begann zu laufen. Eine Stimme, die sie in ihrer Aufregung nicht erkannte, rief:

»Gabriele …!«

Und Floß war plötzlich von irgendwoher wieder neben ihr, umsprang sie, einen Besucher ankündigend. Im Rondeau, wo sich die beiden Wege schnitten, stand ein Mann und breitete die Arme aus. Gräfin Favié schrie laut auf und erkannte im nächsten Moment Charlie. Er hatte sie im Park gesucht, glaubte sie in Gefahr und wollte ihr beispringen. Erschüttert und noch von Grauen geschüttelt sank sie fast bewußtlos an seine Schulter:

»Oh, Charlie … ich bin so furchtbar erschrocken …«

Und fassungslos brach sie in Tränen aus.


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