Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Einunddreißigstes Kapitel

Mitten in diese erfreuliche Tätigkeit kam dringende Botschaft von Clayton mit der Weisung, in Wedsch die »Nur el Bahr«, ein ägyptisches Patrouillenboot, abzuwarten, die in zwei Tagen ankommen und wichtige Nachrichten für mich bringen würde. Ich war nicht ganz auf dem Posten und daher für die Wartezeit um so dankbarer. Das Schiff traf am angekündigten Tage ein und landete MacRury, der mir die Abschrift ausführlicher telegraphischer Weisungen Dschemal-Paschas an Fakhri in Medina aushändigte. Sie kamen von Enver und dem deutschen Generalstab in Konstantinopel und ordneten an, daß Medina sofort aufgegeben und von den Truppen geräumt werden sollte, die beschleunigt über Hedieh, El Ola und Tebuk bis nach Maan marschieren sollten, wo eine neue Kopfstation und eine befestigte Stellung eingerichtet würden.

siehe Bildunterschrift

Ali ibn el Hussein.
Pastellzeichnung von Kennington

Diese Räumung wäre den Arabern äußerst gelegen gekommen. Aber unsere ägyptische Armee war stark beunruhigt durch die Aussicht, daß fünfundzwanzigtausend Anatolier mit einer die Stärke eines Korps überschreitenden Artillerie plötzlich an der Bersaba-Front erscheinen würden. Clayton wies in seinem Schreiben darauf hin, daß die Sache von größter Wichtigkeit wäre und man alles unternehmen müsse, um Medina zu nehmen oder doch seine Besatzung beim Ausrücken auseinanderzutreiben. Newcombe war an der Bahn, um eine Anzahl Sprengungen vorzunehmen, so daß zur Zeit die Verantwortung mir zufiel. Ich fürchtete, daß wenig zur rechten Zeit geschehen konnte, denn die Nachrichten waren schon ein paar Tage alt, und die Räumung der Stadt sollte sofort begonnen werden.

Wir setzten Faisal die Lage in aller Offenheit auseinander und erklärten, daß die Interessen der Alliierten in diesem Fall das Opfer oder zum mindesten den Aufschub eines Vorteils der Araber verlangten. Wie stets, zeigte er sich einer Forderung der Ehre gegenüber zugänglich und erklärte sich sofort bereit, sein möglichstes zu tun. Wir überlegten, was wir an Kräften verfügbar hätten, und trafen Vorkehrungen, sie gegen die Bahnlinie vorzuschieben. Scherif Mastur, ein zuverlässiger, ruhiger alter Mann, und Rasim sollten mit den Stämmen der auf Maultieren berittenen Infanterie und einem Geschütz direkt nach Fagair rücken, der ersten guten Wasserstelle nördlich vom Wadi Ajis, um den ersten von Abdullas Gebiet nordwärts liegenden Abschnitt der Bahn zu besetzen.

Ali ibn el Hussein sollte von Dscheda aus den nächsten Abschnitt der Strecke nördlich Mastur überwachen. Ibn Mahanna erhielt Weisung, dicht an El Ola heranzurücken und es zu beobachten. Scherif Nasir bekam Befehl, bei Kalat el Muassam stehenzubleiben und seine Leute zum Eingreifen zusammenzuhalten. Ich schrieb an Newcombe und bat ihn zurückzukommen. Der alte Mohammed Ali sollte von Dhaba aus nach einer Oase bei Tebuk vorrücken, so daß wir auch dort zur Stelle waren, falls die Türken so weit kommen sollten. Auf diese Weise waren die ganzen hundertfünfzig Meilen der Bahnstrecke unseres Bereichs besetzt, während Faisal selbst in Wedsch bereit stehen sollte, um von da aus jedem Abschnitt im Notfall zu Hilfe zu kommen.

Mir lag es ob, zu Abdulla nach dem Wadi Ajis zu gehen, um festzustellen, warum er seit zwei Monaten untätig geblieben war, und ihn zu bestimmen, die Türken anzugreifen, wenn sie aus ihren Stellungen herauskamen. Ich hoffte, die Türken am Abmarsch verhindern zu können, wenn wir so zahlreiche kleine Überfälle auf die ausgedehnte Bahnlinie unternähmen, daß der Verkehr ernstlich ins Stocken kam und die Ansammlung der nötigen Vorräte für ihre Truppen auf jeder größeren Station undurchführbar wurde. Die Besatzung von Medina war knapp an Lasttieren und konnte daher nur wenig mitführen. Enver hatte sie angewiesen, Geschütze und Vorräte auf Züge zu verladen, diese Züge dann in ihre Truppenkolonnen einzureihen und so zusammen die Bahnlinie entlang nach Norden zu marschieren. Das war eine ganz ungewohnte Maßnahme, und wenn wir nur zehn Tage Zeit gewannen, um unsere Aufstellung zu vollenden, dann würden wir die Türken, falls sie eine derartige Ungeschicklichkeit begingen, völlig aufreiben können.

Am nächsten Tag verließ ich Wedsch, krank und kaum fähig zu einer langen Reise; dazu hatte Faisal mir noch in der Eile und dem Vielerlei seiner Beschäftigung eine recht sonderbare Begleitmannschaft zusammengestellt. Sie bestand aus vier Rifaa und einem Merawi-Dschuheina als Führern, ferner Arslan, einem syrischen Offiziersburschen, der mir Brot und Reis zubereitete und nebenbei den Arabern als Prügeljunge diente, dann vier Ageyl, einem Marokkaner und einem Ateibi, Suleiman mit Namen. Die Kamele waren sehr mager infolge der schlechten Weideverhältnisse in diesem dürren Billi-Land, so daß wir nur langsam vorwärts kommen würden.

Unser Aufbruch verzögerte sich immer wieder, bis wir uns schließlich gegen neun Uhr abends zögernd in Bewegung setzten; aber ich wollte durchaus noch vor Morgengrauen aus der Gegend von Wedsch fortkommen. So ritten wir vier Stunden und schliefen dann. Am nächsten Tage machten wir zwei Märsche von je fünf Stunden und lagerten bei Abu Serebat, an der gleichen Stelle wie im letzten Winter. Der große Tümpel war in den zwei Monaten nur wenig eingeschrumpft, aber das Wasser war bedeutend salziger. Ein paar Wochen danach war es schon nicht mehr trinkbar. Ein seichter Brunnen in der Nähe sollte, wie man uns sagte, leidlich gutes Wasser haben. Ich unterließ es hinzureiten, da mir durch den Ausschlag auf meinem Rücken und hohes Fieber jede Bewegung des Kamels heftige Schmerzen verursachte und ich außerdem müde war.

Lange vor Morgengrauen ritten wir weiter; und nach Überquerung des Hamdh verirrten wir uns in dem unübersichtlichen Hügelgelände von Agunna. Bei Tagesanbruch fanden wir die Richtung wieder und ritten über eine Wasserscheide steil nach El Khubt hinunter, einer von Höhen umschlossenen Ebene, die sich bis zum Sukhur erstreckte, jenen blasenförmigen Granitbergen, die uns auf dem Weg von Um Ledschj her aufgefallen waren. Der Boden war dicht mit Koloquinten bedeckt, deren Ranken und Früchte festlich im Frühlicht glänzten. Der Dschuheina meinte, Blätter und Stiele gäben ein ausgezeichnetes Futter für die Pferde, die daran gewöhnt wären, und bewahrten sie viele Stunden lang vor Durst. Die Ageyl sagten, das beste Abführmittel wäre, Kamelmilch aus Näpfen der abgeschälten Rinde zu trinken. Der Ateibi erklärte, bei ihm genüge es schon zur Wirkung, wenn er sich mit dem Saft der Früchte die Fußsohlen einreibe. Der Marokkaner Hamed meinte, daß das trockene Mark guten Zunder ergäbe. Aber in einem Punkt waren sie alle einer Meinung: daß sich die ganze Pflanze nicht als Futter für Kamele eigne, sogar schädlich sei.

Während dieses Gesprächs ritten wir drei gute Meilen durch die Khubt und kamen über einen niedrigen Bergrücken in ein anderes kleineres Tal. Wir konnten nun sehen, daß vom Sukhur zwei Gipfel dicht nebeneinander nach Nordosten zu standen, graugrün gestreifte Pfeiler aus vulkanischem Gestein, rötlich gefärbt an den Stellen, wo er vor dem Sonnenbrand und dem Zernagen durch Sandstürme geschützt war. Der dritte, Sakhara, etwas abseits stehend, hatte jene eigentümliche blasenartige Form, die schon früher meine Neugier erregt hatte. Von der Nähe sah er eher wie ein riesiger Fußball aus, zur Hälfte im Boden vergraben. Er war ebenfalls bräunlich gefärbt. Die Süd- und die Ostseite waren glatt und eben, und sein regelmäßiger, gewölbter Gipfel, glatt geschliffen und glänzend, war von feinen Rissen durchzogen, die wie Steppnähte darüber hinliefen; es war überhaupt einer der seltsamsten Berge in dem an sonderbaren Bergformen reichen Hedschas. Wir ritten durch dünnen Sprühregen, der wunderbar schön vom Sonnenlicht durchleuchtet wurde, langsam dem Berge zu.

Unser Weg führte zwischen dem Sakhara und dem Sukhur eine enge Schlucht hinan, mit Sandboden und kahlen steilen Wänden. Weiter hinauf wurde das Gelände schwierig. Wir mußten Schichten rauhen Gesteins hinaufklettern und längs einer großen Bruchspalte zwischen zwei überhängenden Felsen aus hartem, rotem Gestein. Die Paßhöhe war messerscharf, und von da führte eine schwer zugängliche Schlucht hinab, halb versperrt durch einen herabgestürzten Felsblock, der bedeckt war mit den eingehämmerten Stammeszeichen all der Generationen, die über diesen Weg gekommen waren. Dahinter öffneten sich mit Bäumen bestandene Mulden, in denen sich im Winter die Regenströme sammelten, die von den glatten Seiten des Sukhur herabflossen. Hier und da trat das Granitgestein zutage, und die noch feuchten Wasserrinnen hatten ein Bett von schönem, silbrig schimmerndem Sand. Der Abfluß erfolgte nach Heiran zu.

Danach gelangten wir in eine Wirrnis von Granittrümmern, in wildem Durcheinander zu niedrigen Wällen aufgetürmt, zwischen denen wir uns hindurchschlängelten, wo immer ein gangbarer Weg für unsere zögernden Kamele zu finden war. Bald nach Mittag ging die Gegend in ein breites, waldiges Tal über, durch das wir eine Stunde lang aufwärts ritten, bis die Schwierigkeiten von neuem begannen. Wir mußten absitzen und unsere Tiere einen engen Bergpfad hinaufführen, über unregelmäßige Felsstufen, die von jahrelanger Abnutzung so glatt geschliffen waren, daß sie bei feuchtem Wetter gefährlich werden konnten. Sie führten uns über einen großen Bergrücken und hinab über kleine Hügel und Täler hinweg und später über einen zweiten felsigen Zickzackweg ein Strombett hinunter. Dieses wurde bald so eng, daß es beladenen Kamelen keinen Durchgang mehr bot, und der Weg verließ es wieder und wand sich an der Bergwand aufwärts, mit einem Steilhang über und unter uns. Wir waren froh, als wir nach einer Viertelstunde einen hohen Sattel erreichten, auf dem frühere Reisende kleine Steinhaufen zur Erinnerung oder als Zeichen ihrer Dankbarkeit aufgeschichtet hatten. Ähnlichen Steinhaufen war ich auf dem Wege bei Masturah begegnet, während meiner ersten Reise in Arabien von Rabegh zu Faisal.

Wir hielten an, um auch unsererseits einen Stein hinzuzufügen, und ritten dann ein sandiges Tal hinunter zum Wadi Hanbag, einem breiten, waldreichen Seitental des Hamdh. Nach der zerklüfteten Gegend, in der wir stundenlang eingeschlossen gewesen waren, hatte die offene Weite des Hanbag etwas Wohltuendes. Sein sauberes, weißes Bett wand sich zwischen den Bäumen dahin in einer sanften Krümmung an steilen roten und braunen Felsen vorbei nach Norden zu; man konnte seinen Lauf ein bis zwei Meilen weit aufwärts und abwärts verfolgen. An den tiefer gelegenen Sandhängen des Seitentals sproßte grünes Gesträuch und Gras, und wir rasteten eine halbe Stunde, damit unsere ausgehungerten Kamele sich an dem saftigen gesunden Futter erlaben konnten.

Seit Bir el Wahedi hatten sie es nicht so gut gehabt, und nun rissen sie das Gras gierig aus und schlangen es ungekaut hinunter, um es zu gelegener Zeit mit Muße wiederzukäuen. Dann überquerten wir das Tal bis zu einer großen Abzweigung, die gerade gegenüber der Stelle unseres Eintritts lag. Es war das gleichfalls sehr schöne Wadi Kitan. Sein Kiesgrund, ohne jedes Felsgeröll, war dicht mit Bäumen bestanden. Zur Rechten erhoben sich niedrige Berge, zur Linken größere Höhen, der Dschidhwa, parallel zueinander verlaufende steile Grate aus brüchigem Granit, rot aufglühend jetzt in der zwischen regenträchtigen Wolkenbänken untergehenden Sonne.

Schließlich schlugen wir das Lager auf; und nachdem die Kamele entladen und auf die Weide getrieben waren, legte ich mich unter die Felsen nieder, um zu ruhen. Ich war schwer geplagt durch Kopfschmerz und hohes Fieber, Begleiterscheinungen eines heftigen Dysenterieanfalls, der mich während des ganzen Rittes gequält und zweimal am Tage zu kurzen Ohnmachtsanfällen geführt hatte, als die schwierigen Stellen des Aufstiegs zuviel meiner Kraft verbrauchten. Die Dysenterie, in der Form, wie sie an der arabischen Küste auftritt, fällt meist wie ein Hammerschlag über die Kranken her und wirft sie für einige Stunden völlig nieder. Danach geht das Ärgste vorüber, aber sie läßt eine merkwürdige Schlaffheit zurück und eine wochenlang anhaltende Neigung zu plötzlichen Nervenzusammenbrüchen.

Meine Leute hatten sich den ganzen Tag über gezankt, und während ich bei den Felsen ruhte, hörte ich einen Schuß fallen. Ich achtete nicht weiter darauf, da es in dem Tal Hasen und Vögel gab; aber kurz darauf kam Suleiman, veranlaßte mich aufzustehen und führte mich quer über das Tal zu einer Ausbuchtung in den Felsen. Dort lag einer der Ageyl, ein Mann aus Boreideh, mausetot, mit einer Kugel durch die Schläfen. Der Schuß mußte aus nächster Nähe abgefeuert worden sein, da die Haut um die Wunde herum verbrannt war. Die anderen Ageyl rannten wie irrsinnig umher; und als ich sie fragte, was geschehen wäre, erzählte mir Ali, ihr Anführer, daß Hamed, der Marokkaner, den Mord begangen habe. Ich hatte eigentlich Suleiman in Verdacht, wegen der Blutfehde zwischen den Atban und Ageyl, die in Janbo und Wedsch entbrannt war; aber Ali versicherte mir, Suleiman wäre mit ihm zusammen dreihundert Yard weiter talaufwärts gewesen, um Brennholz zu sammeln, als der Schuß abgefeuert wurde. Ich schickte alle aus, nach Hamed zu suchen, und ging nach dem Gepäck zurück mit dem Gedanken, daß gerade an diesem einen Tage, wo ich krank war, nicht das noch hätte zu geschehen brauchen.

Als ich wieder an meinem Platz lag, hörte ich ein Rascheln. Ich öffnete langsam die Augen und erblickte Hameds Rücken, wie er sich über seine Satteltaschen beugte, die gerade neben meinem Felsen lagen. Ich zog meinen Revolver und rief ihn an. Er hatte sein Gewehr fortgelegt, um das Sattelzeug aufzuheben, und so war er mir ausgeliefert, bis die anderen kamen. Sofort wurde Gericht gehalten, und Hamed gestand nach einigem Zögern, er wäre mit Salem in Streit gekommen, hätte plötzlich rot vor den Augen gesehen und ihn niedergeschossen. Damit war die Untersuchung beendet. Die Ageyl, Verwandte des Ermordeten, verlangten Blut um Blut. Die anderen traten ihnen bei, und vergebens versuchte ich, den sanften Ali umzustimmen. Mein Kopf schmerzte vor Fieber, und ich konnte keinen Gedanken fassen; aber auch wenn ich gesund und im Vollbesitz meiner Beredsamkeit gewesen wäre, hätte ich Hamed kaum freibekommen; denn Salem war ein guter Kamerad gewesen, und seine Ermordung war ein durch nichts gerechtfertigtes Verbrechen.

Und dann kam das Entsetzliche, das den zivilisierten Menschen veranlassen könnte, den Richter wie die Pest zu meiden, hätte dieser nicht den Bedürftigen, der ihm gegen Bezahlung als Henker dient. Es gab noch mehr Marokkaner in unserem Heer, und einen von ihnen durch die Ageyl in Blutrache töten zulassen, konnte Vergeltungstaten heraufbeschwören, die unsere Einigkeit gefährdet hätten. Es mußte also eine förmliche Hinrichtung stattfinden, und da ich keinen Ausweg sah, eröffnete ich Hamed schließlich, daß er zur Sühne für sein Verbrechen sterben müsse, und nahm selbst die Last auf mich, ihn zu töten. Vielleicht, daß man mich nicht als geeignetes Objekt einer Blutrache ansehen würde. Zum mindesten aber blieben meine Begleiter von jedem Racheakt verschont, denn ich war ein Fremder und ohne Verwandtschaft.

Ich führte den Verurteilten in eine enge Seitenschlucht – einen feuchten, dämmerigen, mit Unkraut bewachsenen Ort. Das sandige Bett war von Wassertropfen durchlöchert, die beim letzten Regen von den Felsen herabgesprüht waren. Am Ende verengerte sie sich zu einer nur wenige Zoll breiten Spalte. Die Seitenwände gingen senkrecht in die Höhe. Ich blieb am Eingang stehen und gab ihm ein paar Minuten Zeit, während der er weinend auf dem Boden kniete. Dann hieß ich ihn aufstehen und schoß ihn durch die Brust. Er fiel auf das Unkraut nieder, das Blut rann ihm in Strömen über die Kleider, er schrie und wälzte sich umher, so daß er mir fast bis vor die Füße rollte. Ich schoß nochmals, aber ich zitterte so, daß ich ihm nur das Handgelenk zerschmetterte. Er schrie weiter, nur weniger laut, und lag nun auf dem Rücken mit den Füßen zu mir hin. Ich beugte mich vor und schoß ihm ein letztes Mal seitlich in den Hals unter der Kinnlade. Durch seinen Körper lief noch ein Beben, und ich rief die Ageyl herbei, die ihn an der Stelle, wo er lag, begruben. Danach zog sich eine schlaflose Nacht endlos dahin, bis ich lange vor Tag meine Leute aufscheuchte und sie aufladen ließ, in dem Verlangen, so rasch als möglich vom Wadi Kitan fortzukommen. Man mußte mich in den Sattel heben.


 << zurück weiter >>