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Der letzte Schultag

Nur für Kinder über fünf Jahre

 

Meiner teuren Mama

 

Denn mit sechs Jahren pflegt man in die Schule zu kommen. Manche Kinder können vor Erwartung die Nacht vorher nicht schlafen, andere fühlen dumpf: Ihre erste Spielzeit ist vorüber. Kein Kind entrinnt seinem Schulgeschick, und daß nun einmal alle Kinder in die Schule gehen müssen, tröstet die ganzen langen, langen Jahre über sie hinweg. Also eines Morgens wird man in die Schule gebracht. Die kleinen Mädchen in ihren Sonntagskleidchen, die kleinen Knaben in ihren neuen Matrosenanzügen zur Feier des denkwürdigen Tages. Bald können sie alle lesen, rechnen und schreiben. An diese Dinge erinnere ich mich ganz genau, an den letzten Schultag weniger, denn – ich habe ihn – geschwänzt. Und auch die anderen Schultage haben sich fast alle vernarbt in meinem Gedächtnis. Woran man nicht eben allzu gern denkt!! Doch ich habe die Schrecken der Schule noch nicht ganz überwunden; nachts erscheint mir, wie oft schon, mein Schuldirektor Schornstein im Traum als wirklicher Schornstein im Bratenrock, und ich glaube im Rauch und Ruß ersticken zu müssen. Das nennt man Albdrücken, und es ist kein Vergnügen, so zu träumen. Der Direktor Schornstein kam nämlich auch immer so unverhofft in die Klasse mit der Tabakspfeife im Munde, um zu kontrollieren. Mir fielen die endlich kapierten Rechenaufgaben wieder in den Magen zurück, und ich schluckte und schluchzte, und ich kam in die Ecke. Damals war mein Herz noch eine frische Herzkirsche, und das war es ja eben, die Schule ließ mich immer den Stein fühlen. Allen Kindern, die einen Schulranzen auf den Rücken tragen, blicke ich mit Wehmut nach. Jetzt mag es ja anders sein, nachdem die gesamten Schulkinder gestreikt haben. Mein Papa war es, der mich und meine achtjährigen Freundinnen schon damals gegen die strenge Schulschaft aufzustacheln versuchte: Wir könnten viel mehr als die Lehrerinnen und Lehrer! – Er erreichte, daß ich und die Martha Schmidt und die Emmy Bachmann uns sträubten, weiter in die Schule zu gehen. Und ich erinnere mich, mein Papa und ich bekamen dann am Sonntag nach dem Mittagessen zur Strafe keine Torte. Er wollte nichts gesagt haben, denn er aß mit Leidenschaft Nußtorte, jammerte, bis meine älteste Schwester ihm heimlich ein großes Stück in einen großen Bogen gewickelt in die Manteltasche steckte. Ich sah es wohl. – Schule muß sein, in die Schule muß man gehen, wie sollte man sonst fürs Leben die nützlichen Dinge lernen, die man zur Verständigung nötig hat; bitte, wie? Zum Beispiel, man verreist einmal zur Tante oder zum Onkel – und möchte nach Hause schreiben. Schreiben muß man eben lernen! – Oder, du siehst im Kiosk die kleinen Indianerheftchen. Mit dem Bild auf dem Umschlag ist's doch nicht allein getan. Lesen muß man eben lernen! Hätte ich nur besser im Rechnen aufgepaßt; jeder Kaufmann, der meine Bilderbücher verlegt, versteht sich die Wurzel herauszuziehen – rücksichtslos, ja, aus jeder Seite! Mit sechs Jahren ist das Gehirn noch weich (von Mörtel keine Spur), Buchstaben und Ziffern prägen sich leicht und tief in die nachgiebige Gehirnmasse, wie in den warmen Mondamin-Puddingteig die übliche Fischform. Ich habe mal das Gehirn eines weißen Zuckermäuschens gesehen. Ich glaube, es langweilt nicht, wenn ich davon erzähle. Die Lektion der Mäuseschulkinder beginnt mit Rechnen, mit Mathematik von wegen der Gefräßigkeit und der Überbleibsel von Speiseresten, die unter den Tisch fallen. Die eigene Mama pflegt ihren Kindern den Schulunterricht zu erteilen. »Winter war es«, erzählte Onkeldoktor, der mich so gerne zu sich einlud, »Winter war es«, wiederholte er und machte so, als ob er fror; »Winter war es, und die alte Mausgrau logierte sich mit ihrem Mäuschen in meine geheizte Wohnung ein. Hinter dem Schrank nagte sie sich ihr Mäusekämmerlein, zwischen Leiste und Boden, und ich hörte sie manchmal piepsen, wenn ihre kleine Primanerin nicht so recht aufpassen wollte.« Von jeder Mahlzeit, die Onkeldoktor einnahm, erhielten Mäusemutter und Kind ihre Pension. Die Kost schien beiden zu munden; ganz vertraulich wagten sie sich schon fast bis an den Lehnsessel, auf dem Onkeldoktor nach dem Mittagbrot zu ruhen pflegte. Bis er einmal in der Dämmerung eine Mausefalle aufstellte; an dem kleinen Galgen hing ein angebräuntes Stückchen Speck; der Geruch frohlockte noch lange in seiner Nase. An den hochbeinigen alten Schrank stieß Onkeldoktor beim Niederbücken seinen kahlen, blanken Kopf, so daß er wackelte wie das knarrende Mobilar. Das tut ihm gut, dachte ich; denn ich fand die Handlungsweise Onkeldoktors ebenso grausam wie hinterlistig, und er hatte doch sonst ein gutes Herz? »Mit Speck fängt man Mäuse, Töchterchen«, und dann belehrte er mich und hob den langen Doktorfinger – daß ich das alles noch nicht verstehe und beurteilen könne, aber mäuschenstill sein müsse. Ich gestehe aber zu meiner Schande, ich selbst konnte des Augenblicks Wohlgeruch nicht erwarten, der mitten in der Mathematik das ochsende Mäuschen überwältigte zur Tat. Es dauerte auch nicht allzu lange, als die kleine Kandidatin ihrem behaglichen Rechteck entschlüpfte, in wagerechter Linie über Onkeldoktors neuen Teppich rannte, mit Schnellläuferinnenfüßchen ein Zickzackquadrat zeichnete, plötzlich durch die Tür – schnapp!! in das winzige Gefängnis eilte. Sie und die Mausmutterlehrerin mußten ja auch annehmen, Onkeldoktor sei zu Bett gegangen; denn vor der Prozedur, vergaß ich zu erzählen, hatte er das Gaslicht ausgedreht und die Petroleumlampe angezündet, ihr sogar noch den grünen Halskragen umgelegt. Zur Todesstunde sollte dem Mäuschen die Examenstunde werden. Bis jetzt hatte es nur sein mündliches abgelegt, wenn es auch schon manchen Brotkrumen, etliche Korinthen (Onkeldoktor aß mit Vorliebe Korinthenbrot), einmal sogar einen Krammetsvogelhals mit Zensur »Recht gut« in die Behausung gebracht hatte. Der märchenhafte Speckgeruch berauschte die jugendliche ehrgeizige Maus zur Tollkühnheit. »Siehste, mein Töchterchen«, sagte Onkeldoktor schmunzelnd, »nun schnell ans Werk.« Er hielt einen etwas geräumigeren Käfig ans Glas vor die Öffnung der kleinen Zelle, öffnete behutsam das Törchen, und die Gefangene eilte selig, befreit, doch nur – vom Regen in die Traufe. Allerdings im Schnäuzchen ein Stück von dem leckeren Speck. »Etwas muß sie von der Anstrengung haben«, tröstete mich Onkeldoktor, in der Hand triumphierend die Glasschatulle mit dem grauen Juwel haltend. Für Onkeldoktor war die Maus ein Juwel, und er schritt mit ihm, mir zuwinkend, in sein Laboratorium, sicherlich um mir den Wert zu beweisen. Ich verbarg mein Gesicht in meine kleinen Kinderhände – trotzdem ich ihm gespannt gefolgt war, und lauschte durch die rötlich-glitzernden Spalten meiner niedlichen zehn Finger, wie der Onkeldoktor mit Pinzetten, im Auge ein vorstehendes Guckloch mit einem blitzenden Fenster darin, dem armen Mäuslein das Gehirn aus dem Köpfchen nahm. Da sah ich, wie weich und nachgiebig ein junges Gehirn ist, und Onkeldoktor zeigte mir ernsthaft wie einem Kollegen die winzige, krause, rötlich-graue Masse und dozierte: »Man soll es nicht für möglich halten, daß eine so kleine Welt die große, große Welt zu erfassen imstande ist – und – bedenken Sie, meine Herren, wie verhält es sich erst bei einem jungen Menschengehirn, das von der Sehnsucht durchglüht, nicht allein der Erde Pracht, noch dazu den Sternenhimmel, die Sonne des Tages, ja – die Geheimnisse, selbst die – unsichtbaren, zu erforschen, zuguterletzt die Gottheit befähigt ist.« Das war nun doch schon zu gelehrt für mich. Ich konnte es nicht mehr vor Lachen aushalten, meine Backen drohten direkt zu platzen und Onkeldoktor merkte es noch nicht einmal – er war ja auch so weit, so weit fort. Und ich machte mich aus dem Staub. Immerfort lachte ich ganz laut auf dem Weg nach Hause; durch die kleinen Gassen lief ich, kletterte auch einmal schnell eine Treppe herauf, um in einen Garten zu gucken, auf dem Rasen stand die Königin Luise, zwar manche Kinder behaupteten, es sei die Flora aus Athen. Auch standen schöne blaue und rosa Vergißmeinnicht auf den Beeten, meine Lieblingsblumen. – Aber die Schulaufgaben mußte ich ja noch machen. Ich hatte gar keine Lust. Aufsätze wurden mir immer besonders schwer zu schreiben. Unter: »Friedrich der Große« hatte ich »mangelhaft« bekommen, und beim: »Winter im Riesengebirge« wollte mir meine älteste Schwester helfen, die war gerade aus der Pension gekommen. Nachzusitzen fürchtete ich am empfindlichsten, es war langweilig allein in der Klasse. Draußen in der Wupper spülten die Arbeiter die gefärbten Baumwollen, dadurch, wurde mir klar, schimmerte der liebe Fluß immer wie sauer gewordene schwarze Milch. Zuguterletzt schlief ich ein. Da war mir die Unterrichtsstunde doch noch lieber. Wir spielten oft Konditorei, namentlich in der Geographie: Es war uns allen eigentlich ganz egal, woran die anderen Städte lagen, und nur die afrikanischen Ströme interessierten mich, weil sie sich reimten. Und es ging mir wie Wasser von den Lippen: Senegal und Cambia, Niger oder Dcholiba, Zair und Orangefluß, Nil und Zambesi. Mit diesem Gedicht verdiente ich mir mein erstes und einziges Lob, das ich in der Schule ins Klassenbuch geschrieben und verewigt erhalten habe. Fräulein Kreft war auch die einzige Lehrerin, die an mich glaubte. Immer, wenn sie etwas Denkwürdiges zu sagen hatte, schob sie vorher ein Stückchen Lakritz in den Mund, wie gegenwärtig, da sie sich über mich äußerte zu unserer geliebten Mama: »Die Else ist gar nicht außergewöhnlich dumm im Grunde«. Eigentlich war Papa an allem schuld, er kaufte mir ja die Bonbons und die Schokolade, die mich am Aufpassen im Unterricht hinderten. Es tat ihm nämlich nachher so leid, wenn er mich gescholten hatte, und ich war schlau genug, ihn des öfteren zu reizen. Auf unseren Rechenlehrer Herrn Gramm hatte er mit uns Kindern eine heimliche Wut. Noch vor dem Schultor faßte er mich und meine Freundinnen ab und verführte uns, die Rechenstunde zu schwänzen. Er kaufte dann viel, viel Leckers und eine Menge Knallbonbons; die abfeuern zu lassen, machte ihm ungeheuren Spaß. Eine von uns saß in einer Soldatenmütze da, die andere in einem Turban, ich in einem Matrosenhut und mein Papa in einer weißen Haube um den Tisch im Bureau; lange Bänder rieselten ihm über die Ohren. Ja, die lachten selbst noch, sein ganzes weißumbartetes Gesicht, das kleinste weiße Haar auf seinem Kopf lachte. Er war ja auch so jung gekleidet, und wenn er von seinen Eltern erzählte, saß er noch auf ihrem Schoß oder Großpapa prügelte ihn gerade, denn er war der ungezogenste unter seinen Brüdern. Wenn wir genug getrunken und gegessen hatten, spielte er mit uns tobenden Kindern: Schulmeister. Den dicken Stock holte er aus der Ecke, und wir mußten mit ihm A, B, C singen. Das ging dann so: (Wir:) » abcdefghiklmnop.« (Schulmeister:) »Könnt ihr denn nicht lernen das Abc, könnt ihr denn nicht lernen das Abc.« (Wir:) » qrstuvwxyz –« (Schulmeister:) »Möchte lieber Schweinehirt als Schulmeister sein, möchte lieber Schweinehirt als Schulmeister sein.« (Wir:) » abcdefg«– (Schulmeister:) »Multiplizieren, dividieren und dabei noch korrigieren –« (Wir:) » hiklmnopqrstuvw.« – In der Religion, hätte ich beinahe zu melden vergessen, war ich eine gute Schülerin, tiefen Eindruck machte auf mich die Josephgeschichte. Einmal weinte ich so bitterlich bei der Stelle, als Josephs schöner, bunter Samtrock in Blut von den Brüdern getaucht wurde, daß mich der Geistliche gerührt nach Hause schickte. Sowie ich nach Hause kam aus der Schule – spielte ich mit den Straßenbengels Räuber und Gendarm in unserer kleinen Gasse, manchmal kam der Bernhardiner aus dem fremden Garten, der unsere kleine Straße begrenzte, übern Zaun gesprungen; in rasender Angst schrien wir wie aus einem Munde: »Mama!!« – Das Handarbeiten machte mir aber auch Freude. Die Handarbeitslehrerin lobte meinen Fleiß. Ellenlange Strümpfe strickte ich; zwar oft rief sie: »Wo soll das hin!« Meine Schwestern nämlich pflegten mir Fleißknäuel zu wickeln mit allerlei Nippsachen darin. Ich jagte nur so durch die Wolle. Immer fielen Überraschungen in meinen Schoß: Ein Goldtäschchen, ein Tellerchen, ein Löffelchen, ein Kännchen, ein Zuckerschälchen – bis das kleine Service beisammen war; einmal kam ein klimperkleines Klavierchen aus Porzellan. Wenn der rechte Strumpf fertig war, hatte ich den linken verloren, meist eignete sich ihn mein Papa an, denn er liebte im Andenken an die westfälischen Bauern, sein Geld im Strumpf zu tragen mit etlichen Papieren, vollgekritzelt oder bemalt. – Mit der angelsächsischen Lehrerin aus Leipzig, die uns Kinder in der englischen Sprache unterrichtete, verstand sich mein Papa sehr gut, er kaufte für Fräulein des öfteren »Schatullen«, die ich ihr mitbringen mußte, die stellte sie sich bis nach dem Unterricht in den Schrank. Dafür fragte sie mich nicht allzuviel. Die französische Sprache lernte ich, so gut ich konnte, von meiner von mir angebeteten Mama, die schon im Andenken an den großen Franzosenkaiser diese Sprache liebte. Ich erbte ihre Begeisterung für den genialen und gerechten Basileus, noch heute ist er mein Typ. Ich bin nicht indiskret, wenn ich behaupte, er war meiner Mutter große Liebe gewesen; im Rahmen unter Glas an der Wand hingen Andenken an »Ihn«. Unter anderem ein kleiner Fetzen vom Kanapee, darauf Bonaparte geboren wurde. Meine geliebte Mama las sehr viel; Bücher tapezierten die vier Wände ihres kleinen Wohnzimmers. Manchmal dachte sie noch beim Mittagessen, schien mir, an irgendeine Frau oder irgendeinen Ritter aus dem Roman. Ihre Augen waren dann so groß aufgetan und so fern, auf dem anderen Ende der Welt – oder hoch über dem Wasser, wie bei mächtigen Vögeln, die weit fortfliegen möchten. Es tat mir dann immer so leid im Herzen, ich hätte es ihr damals schon opfern mögen, sie mit dem kleinen blutroten Fetzen erfreuen neben der ausgefaserten Kanapee-Reliquie, aufbewahrt unter Glas. Die wuchs geradezu zu einem Prachtbett in meiner Phantasie. Eines Tages ging meine liebe Mama in den Wald hinauf. Unser Haus lag ja am Fuß des Hügels, der in die grüne Andacht führte. Sie kam zum Abendbrot nicht heim – es gewitterte von vier Himmelsrichtungen, einmal grün, dann rot, von gegenüber: lila und nun gelb, ganz zitronengelb! Mein Papa und alle meine Geschwister gingen Mama suchen. O, es war so wehmütig – wenn doch schon ein Kind verlorengeht – und erst wie hier – eine Mama ... Mein Papa weinte bitterlich mit offenen Augen, wie noch kleine Tragkinder zu jammern pflegen. Ich bemühte mich, ihn nicht anzusehen, um nicht lachen zu brauchen. Es blitzte immerzu, und dann der Donner hinterher, wie Bangemachen! Ich stieg auf unseren Turm, von ihm aus konnte ich nach allen Seiten gucken. Auf einmal sah ich meine liebe, liebe Mama so traurig den kleinen Berg herabkommen, so traurig, das vermag meine Hand nicht zu schildern, da müßte ich schon mein Herz aus der Brust nehmen und es schreiben lehren. Aber es schnürte sich zusammen zu einem einzigen Blutstropfen, der keine Gefahr kannte, und ich sprang über die Holzzinnen unseres Turms, meine traurige Mutter schneller zu erreichen; verfing mich aber in die aufgespannte Jalousie des unteren Turmfensters und lag geborgen wie in meiner Mutter Arm.

Denn Kinder haben alle einen besonderen Schutzengel. Ich wurde von der herbeigeeilten freiwilligen Feuerwehr, zu der mein zweiter Bruder gehörte, aus dem Fallschirm gerettet. Er trug mich auf seiner breiten Schulter von Stufe zu Stufe, von Luft zu Luft, – immer ging es so durch den Leib – die lange, bange Leiter herab. – Ich hatte den Veitstanz bekommen. Onkel Doktor meinte: die Folge des Schrecks! Er nannte mich seitdem: »Springinsfeld!« Aber ich wußte, ich hatte den Veitstanz bekommen von etwas ganz anderem – vom ersten Schmerz meines Lebens, den auch das schönste Elternhaus nicht hat verhindern können. Aber – dafür brauchte ich nicht mehr – in die Schule gehen. »Von Schule gehen kann keine Rede mehr sein«, sprach, sogar noch dazu im diktatorischen Tone, Onkel Doktor.


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