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Wer will ins Kloster gehen?

Fromme, fleißige und talentierte Knaben, welche Franziskaner werden wollen, um entweder in der Heimat oder in den Missionen unter den Heiden (je nachdem sie selbst es wünschen) am Heile der Seelen zu arbeiten, finden liebevolle Aufnahme im

Seraphischen Kolleg der Franziskaner

Junge Leute

die ihr Gott im Kloster oder in der Mission dienen möchtet, zum Studium aber keine Neigung habt, oder sei es wegen vorgeschrittenem Alter, sei es aus einem anderen Grunde, euch nicht mehr an dasselbe wagt; in den Reihen unserer

Brüder

in Heimat und Mission, ist noch Platz für euch, und sie heißen euch herzlich willkommen. In der Buchdruckerei, in der Lithographie, in der Buchbinderei und in der Expedition wartet man auf Nachwuchs, auf junge Leute, die entweder von Beruf Buch- oder Steindrucker, Setzer oder Buchbinder sind, oder aber die Fähigkeit haben, sich in diese Fächer einzuarbeiten. Aber auch alle übrigen Handwerker, wie Schlosser, Schreiner, Gärtner, Schuster, Schneider, Koch usw. sind uns herzlich willkommen.

Anfragen können an den Oberen des nächstgelegenen Franziskanerklosters gerichtet werden.

Willst du dem hl. Antonius

in diesem Jubeljahre 1931/32 eine Freude machen und dir ein Anrecht auf seine Hilfe sichern, so tritt dem

Franziskaner-Missionsverein

bei, dessen glorreicher Patron der Heilige mit dem Jesukinde ist.

St. Antonius, der glühende Seelenliebhaber, der Märtyrer der Sehnsucht, ist der Beschützer und Ernährer der mehr als

drei ein halb tausend Franziskaner-Missionäre

die als seine Ordensbrüder in fernen Heidenländern in Armut und Beschwerden, unter grausamen, blutigen Verfolgungen, Christi Reich ausbreiten und zahllose Liebeswerke geistiger und leiblicher Art, Krankenhäuser, Greisenasyle, Leprosenheime, Schulen und Erziehungshäuser unterhalten und Tausende armer Heidenkinder nähren und kleiden müssen, der Zuschuß, den das Werk der Glaubensverbreitung und der Kindheit-Jesu-Verein spenden können, ist ein äußerst geringer, so daß die Hauptlast dem Franziskaner-Missions-Verein bezw. dem hl. Antonius zufällt. Und doch hängt vom Gedeihen dieser Werke der Bestand der Missionen ab.

Wer bereits dem F. M. V. angehört, möge unter seinen Freunden und Bekannten dem hl. Antonius neue Mitglieder für seine Hilfstruppe gewinnen.

Für die Statuten des Franziskaner-Missions-Vereins, Missionsbroschüren, Aufnahmescheine usw. wende man sich an die

Missionsprokuratur des nächstgelegenen Franziskanerklosters.

Martyrologium der Franziskaner Missionen

St. Franziskus von Assisi, predigte in Ägypten und im Hl. Lande, 1226.

St. Berardus und seine 4 Gefährten, Erstlingsmartyrer des Ordens, Marokko, 1220.

St. Antonius von Padua, trat von den Augustiner-Chorherren zu den Franziskanern über, um den Heiden den Glauben zu predigen, Marokko, 1231.

St. Daniel und seine 6 Gefährten. In Marokko gemartert, 1226.

Die seligen Johannes von Perusio und Petrus von Sassoferrato, von St. Franziskus zu den Mauren gesandt, von diesen zu Valencia gemartert, 1220.

Der selige Ägidius von Assisi, Missionär in Tunis, 1262.

Der selige Konrad von Ascoli, Missionär in Tripolis, zum Kardinalat erhoben, 1289.

Der selige Raymundus Lullus, der große Verbreiter des Apostolats, Vorläufer der hl. Propaganda und Gründer mehrerer Franziskaner-Missionsschulen, in Algerien gemartert, 1315.

Der selige Thomas von Tolentino mit 3 Gefährten, zu Tana (Indien) lebendig verbrannt, 1321.

Der selige Odorikus von Tolentino, predigte in Indien, China und im Thibet, 1331.

Der selige Gentilis von Mathelica, in Persien gemartert, 1340.

Der selige Nikolaus von Tavileis mit 3 Gefährten, zu Jerusalem gemartert, 1391.

Der selige Thomas von Florenz, Missionär in Äthiopien, 1447.

Der hl. Johannes von Capistran, Missionär auf dem Balkan und im näheren Orient, 1456.

Der hl. Didakus, Apostel der Kanarischen Inseln, 1463.

Der hl. Jakobus von der Mark. Missionär auf dem Balkan und im näheren Orient, 1476.

Die hl. Petrus Baptista und 22 Gefährten, in Japan gekreuzigt, 1597.

Der selige Sebastian von Apparitio, Missionär in Mexiko, 1600.

Der hl. Franziskus Solanus, Apostel von Peru, 1610.

Die seligen Apollinarius und 44 Gefährten, in Japan lebendig verbrannt, 1614-1632.

Der selige Johannes von Prado, in Marokko gemartert, 1631.

Der selige Johannes von Triora, in China erwürgt, 1816.

Die seligen Emmanuel Ruiz und 7 Gefährten, Märtyrer zu Damaskus, 1860.

1050 franziskanische Blutzeugen, deren Todesart bekannt ist, haben unter Mohammedanern und Heiden für Christus ihr Leben gelassen. Sehr viele andere sind in Urwäldern, unter wilden, zum großen Teil menschenfressenden Stämmen verschollen. Gott allein kennt ihre Namen und hat sie im Buche des Lebens verzeichnet.

Das gegenwärtige Arbeitsfeld der Franziskaner

Europa: Albanien, Montenegro, Bosnien, Herzegowina, Konstantinopel, Griechenland, Norwegen.

Asien: Palästina und Zypern, Syrien und Armenien, Rhodus und Inseln, China (z. Zt. 12 Ap. Vik., 2 Ap. Präf., 3 selbständige Missionsdistrikte), Japan, Sacchalin, Indien, Annam.

Afrika: Marokko, Libyen, Ägypten, Kongo, Mozambique, Somaliland.

Nord-Amerika: Indianer-Missionen in Wisconsin, Michigan, Neu-Mexiko, Arizona und Kalifornien, unter den Apachen, Navajo-, Pima-, Papago-, Mohave-, Yaqui-, Cocopak-, Yuma-, Digger-, Ute-, Pueblo-, Chippewa- und Menominee-Indianern.

Mittel-Amerika: Guatemala, Cuba.

Süd-Amerika: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Peru (Unter mehr als 30 verschiedenen Indianerstämmen).

Ozeanien: Philippinen, Batavia.

Australien: Sydney.

Missionsfreunde!

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Franziskaner-Missions-Prokura (Frankreich) – Metz, Marchantstraße 17

Gottbegeisterte Jungfrauen,

die in Heidenmissionen gehen, oder in der Heimat sich als Barmherzige Schwestern betätigen wollen, finden jederzeit liebevolle Aufnahme, Hilfe und Förderung ihres schönen Berufes, in der Genossenschaft der

Luxemburger Franziskanerinnen.

1. Geschichtlicher Überblick und Werdegang.

Die Ehrw. Gründerin, Mutter Franziska (1804 bis 1880) entstammte einem altadeligen Geschlechte und zeigte von Kindheit an – eine treue Nachahmerin ihrer Taufpatronin Elisabeth – eine zärtliche Liebe zu den Armen und Kranken, denen sie mit unermüdlichem Eifer alle Werke der Barmherzigkeit erwies, ja sogar eigenhändig deren Wohnungen ordnete und Kleider wusch.

Aus Gehorsam gegen ihren Seelenführer stiftete sie, 1847, unter Anlehnung an die reguläre Drittordensregel des hl. V. Franziskus, eine klösterliche Genossenschaft, die sich bald weiter entwickelte und zurzeit (1931) über 500 Mitglieder zählt, die in Luxemburg, Deutschland, Belgien, Frankreich und China wirken im Geiste ihrer Mutter, in Armut, Buße und barmherziger Liebe.

2. Zweck und Geist der Genossenschaft.

Das erste und Hauptziel ist die Selbstheiligung der Mitglieder durch treue Beobachtung der Ordensgelübde und der kirchlich approbierten Regeln, sowie durch sorgfältige Pflege des religiösen Innenlebens.

Mittel dazu sind, außer der täglichen hl. Messe und hl. Kommunion, die zweimalige tägliche Betrachtung, das gemeinschaftliche Marianische Chorgebet, geistliche Lesung und Unterweisung, öftere Besuchungen des hl. Altarssakramentes usw.

Besonderes Gewicht legt die Genossenschaft auf die Erhaltung und Pflege des einfachen, schlichten seraphischen Franziskusgeistes durch kindliche, vertrauende und freudige Hingabe an die väterliche Vorsehung Gottes. Daher dieser franziskanische Frohsinn, dieser sonnige und wonnige Familiengeist, der jeden Unterschied zwischen reich und arm auslöscht, und ihre Klöster so heimelig macht, ein heiliger Kommunismus, in dem alle sich als Schwestern fühlen mit gleichen Pflichten und Rechten.

3. Tätigkeit und Wirken.

Die äußere Tätigkeit der Genossenschaft erstreckt sich auf alle Zweige der Karitas: Erziehung der Kinder in Waisenhäusern, Schulen, Arbeitsheimen u. dgl., Betreuung der Kranken in Spitälern und in ihren Wohnungen. Die Aermsten und Verlassensten werden hierbei bevorzugt.

Aus diesem Grunde gehen die Schwestern seit 1920 auch in die Missionen.

Dort kommen zu den Karitaswerken noch Findelhäuser, Dispensarien, Katechumenate, Seminarien für einheimische Missionsgehilfinnen, Unterhalt der Missionskirchen usw.

Innerhalb der Genossenschaft besteht eine besondere Abteilung für sog. Reklusen, d. h. solche Schwestern, die in strenger Abgeschlossenheit (Klausur) ein rein beschauliches Buß- und Gebetsleben führen, um Gottes Gnadensegen auf die Arbeiten ihrer Mitschwestern und Missionärinnen herabzuflehen.

Sowohl für dieses beschauliche Leben als auch für die fernen Missionen werden nur solche Schwestern ausgewählt, die selbst ausdrücklich darum bitten und dazu fähig befunden werden, also nur ganz Freiwillige.

4. Aufnahmebedingungen und Ausbildung der Schwestern.

a) Erstes Erfordernis ist ein aufrichtiger Wille, sich Gott zu weihen durch treue Befolgung des klösterlichen Lebens, dazu die notwendigen geistigen und körperlichen Fähigkeiten zur Erfüllung der Berufspflichten.

b) Das gewöhnliche Alter zum Eintritt ist von 18-30 Jahren. Solche, die das 18. Jahr noch nicht erreicht haben, erhalten vorerst eine entsprechende Ausbildung im Kloster selbst.

c) Der Einkleidung geht eine Vorprobe (Postulat) von wenigstens sechs Monaten voraus.

d) Das Noviziat (eigentliche Probezeit) dauert zwei Jahre. Das erste dient ausschließlich der Erziehung zu den klösterlichen Tugenden und wird im Mutterhaus zugebracht; im zweiten Jahre werden die Novizinnen für die Werke der Genossenschaft ausgebildet.

e) Nach erfolgreichem Noviziat werden zuerst die zeitlichen, und nach weitern drei Jahren die ewigen Gelübde abgelegt.

f) Allen Schwestern ist Gelegenheit geboten, zwanglos die Zweisprachigkeit – deutsch und französisch – zu erlernen und zu üben, was im Hinblick auf das Wirken in Grenzgebieten und Missionsländern von großem Vorteil ist.

g) Diejenigen, die sich freiwillig für die Heidenmissionen melden, erhalten außerdem eine entsprechende, dem Missionsleben angepaßte Vorbildung.

h) Das neuerbaute Mutterhaus mit Noviziat und Missionsverwaltung liegt inmitten eines prächtigen Obstgartens in angenehmer, ruhiger, gesunder Lage.

i) Anfragen wegen Aufnahme, Missionen, oder jedweder anderer Auskunft richte man vertrauensvoll an folgende Adresse:

Mutterhaus
der Franziskanerinnen
in Luxemburg Belairstraße

NB. Auch jedes Haus der Genossenschaft, sowie das nächstgelegene Franziskanerkloster, würde nötigenfalls behilflich sein, diesbezügliche Anfragen zu übermitteln.

Die Luxemburger Franziskanerinnen

besitzen zurzeit (1931) folgende 39 Niederlassungen:

1. Im Großherzogtum Luxemburg: 24, darunter das Mutterhaus (Zentralkloster) in der Stadt Luxemburg (Belairstr.).

2. In Deutschland (Diözese Trier: 5, und zwar in Züsch – Oberwinter a. Rhein – Münstermaifeld – Altenahr – außerdem Uchtelfangen (Saargebiet).

3. In Frankreich (Diözese Metz): 3, und zwar in Hettange-Grande (Großhettingen) – Hagondange (Hagendingen) – Amnéville (Stahlheim).

4. In Belgien (Diözese Lüttich (Liège): 5, und zwar in Henri-Chapelle – Forges-Baelen – Moresnet (zwei Häuser) und Eupen, Rotenberg.

5. In China: 1. Hwangshihkang, Apost. Vikariat Wuchang (Hupeh). – 2. Fukiatsung p. Lengshuitan, Hunan. – 3. Yungchow (Hunan) ist noch im Bau.

Die beiden letzteren in der Apostol. Präfektur Yungchow.


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