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Erstes Kapitel.

Mit Kreuz und Qual sein Brod verdienen
Durch Schmiererei'n für alle Welt,
Das ist ein schönes Handwerk, gelt,
Das führet zu dem Bettelsacke.

Altes Lied.

 

Wenige waren in meinem Geheimniß, als ich diese Erzählungen sammelte; auch ist es nicht wahrscheinlich, daß sie je bei Lebzeiten ihres Verfassers veröffentlicht werden. Wäre dieß auch zu erwarten, so geize ich nicht nach der ausgezeichneten Ehre, digito monstrarier. Ich gestehe es, daß, wäre es überhaupt rathsam, solche Träume zu hegen, ich es vorziehe, ungesehen hinter dem Vorhang zu bleiben, wie der geistreiche Lenker des Hans Wurst's seine Grethel, und mich an dem Staunen und den Vermuthungen meines Publicums zu erlustigen. Dann hörte ich vielleicht, daß die Erzeugnisse des schlichten Peter Pattiesen, die der Kenner bewundert und der Liebhaber anstaunt, die Jugend hinreißen und selbst das Alter anziehen, während die Kritik den Ruhm derselben mit irgend einem in der Literatur glänzenden Namen verbindet, und während die Fragen, wann und von wem diese Erzählungen geschrieben worden, die Gesprächspausen in hundert Gesellschaften und Versammlungen ausfüllen. Diesen Genuß werde ich bei meinen Lebzeiten nie haben, und über diese hinaus wird mich, das weiß ich gewiß, meine Eitelkeit nicht verleiten, nach demselben zu streben.

Ich bin zu starr in meiner Gewohnheit und zu wenig geglättet im Umgang, als daß ich nach der Ehre trachten oder geizen sollte, die meinen literarischen Zeitgenossen angethan wird. Ich würde mich um keinen Zoll höher schätzen, wenn man mich würdig finden sollte, für einen Winter in der großen Metropolis als Löwe aufzutreten. Ich könnte mich nicht erheben, im Kreise bewegen, und alle meine Auszeichnungen darlegen von der zottigen Mähne bis zum buschigen Schweif, euch anbrüllen im Ton der Nachtigall, und so mich wieder niederstrecken als ein wohlgesittetes Schauthier, und das Alles für eine elende Tasse Caffee und ein waffeldünnes Butterbrod. Uebel würden mir die ekelhaften Schmeicheleien behagen, womit die Dame des Hauses bei einer solchen Gelegenheit ihre Schauthiere überschüttet, gerade wie sie ihre Papageien mit Zuckererbsen stopft, um sie vor der Gesellschaft schwatzen zu machen. Alle diese Ehrenbezeugungen können mich nicht verführen, den Gaukler zu machen, und lieber wollte ich, wäre keine andere Wahl, wie der gefangene Simson all mein Leben in der Mühle bleiben, und mein eigenes Brod mahlen, als den Herrn Philistern und ihren Damen zur Kurzweile dienen. Der Grund davon ist weder wahre noch verstellte Gehässigkeit gegen die Aristokraten dieser Reiche. Indeß sie haben ihren Platz, ich den meinen, und wie der eiserne und irdene Topf in der alten Fabel, so können wir nicht in Berührung kommen, ohne daß ich in jeder Rücksicht den Schaden zu tragen hätte. Anders ist es mit dem Buch, das ich hier schreibe. Man mag es öffnen und weglegen nach Belieben; belustigt es die Großen beim Lesen, so erregt dies keine trügerische Hoffnung; wird es von denselben vernachlässigt oder verurtheilt, so wird dadurch kein Leid zugefügt. Wie selten aber können die Großen Umgang haben mit denen, die für ihre Ergötzung sich anstrengten, ohne das Eine oder das Andere zu thun!

In einer besseren und weiseren Seelenstimmung, die Ovid in einem seiner Verse ausdrückt, um sie in dem folgenden zu verläugnen, kann ich auf das Titelblatt dieses Buches schreiben:

Parve, nec invideo, sine me, liber, ibis in urbem.

Ich theile keineswegs den Schmerz des berühmten Verbannten, daß er das Buch, welches er auf den Markt der Wissenschaften, Vergnügungen und Ausschweifungen sandte, nicht in Person begleiten konnte. Gäbe es nicht tausend ähnliche Anlässe zur Ueberlegung, das Schicksal meines armen Freundes und Schulkameraden Dick Tinto wäre hinreichend, mich zu warnen, das Glück in dem Ruhme zu suchen, der sich einem glücklichen Bearbeiter der schönen Künste verbindet.

Dick Tinto war, als er sich Künstler schrieb, gewohnt, seine Abkunft von dem alten Geschlecht der Tinto in Lanarkshire herzuleiten, und gelegentlich deutete er an, daß er seinem edlen Blute etwas vergeben habe, da er den Pinsel für sein Haupterwerbmittel gewählt. Wenn der Stammbaum Dicks richtig war, so müssen einige seiner Ahnen einen desto schwereren Fall gethan haben, sintemal der gute Mann, sein Vater, das nothwendige und gewiß löbliche, aber sicher nicht ausgezeichnete Amt eines Dorfschneiders zu Langdirdum im Westen versah. Unter dem niedern Dache desselben kam Richard zur Welt, und bei Zeiten wurde er, obwohl ganz gegen seine Neigung, zu dem gemeinen Handwerk seines Vaters angehalten. Der alte Meister Tinto hatte jedoch keinen Grund, sich zu rühmen, den jugendlichen Genius bezwungen, und den natürlichen Hang desselben verändert zu haben. Es erging ihm wie dem Schulknaben, der die Röhren eines Brunnens mit den Fingern stopfen wollte, während der Strahl des Wassers, über den Druck erzürnt, in tausend unerwarteten Schüssen spritzte, und ihn für seine Mühe über und über benetzte. Ebenso erging es dem alten Tinto, wann sein hoffnungsvoller Lehrling nicht allein alle Kreide verbrauchte, um Zeichnungen auf den Werktisch zu machen, sondern sogar verschiedene Spottbilder auf seines Vaters beste Kunden auszuführen, die sich laut über das harte Schicksal beklagten, daß ihre Personen nicht allein verunstaltet würden durch den Schnitt des Vaters, sondern zugleich lächerlich gemacht durch die Malerei des Sohnes. Dies führte zu Verruf und Verlust der Kunden, bis der alte Schneider, dem Verhängniß weichend und auf Bitten seines Sohnes, demselben erlaubte, sein Glück auf einem anderen Wege zu suchen.

Ungefähr um diese Zeit war im Dorfe Langdirdum ein wandernder Bruder vom Borstenpinsel, der seinen Beruf sub Jove frigido ausübte, die Bewunderung aller Bauernbuben und vorzüglich Dick Tinto's. Das Zeitalter hatte noch nicht mit anderen unedlen Ersparnissen die knauserige Gewohnheit angenommen, durch Schriftzüge den Mangel bildlicher Darstellung zu ersetzen, und die Jünger der schönen Künste eines leichten Unterrichts- und Erwerbsmittels dadurch zu berauben. Es war noch nicht erlaubt, auf den getünchten Thürgang eines Bierhauses oder auf ein Wirthshausschild zu schreiben »Zur Alten Atzel« oder »Zum Türkenkopf«, und das lustige Bild des gefiederten Plappermauls, oder die gerunzelte Stirn des furchtbaren Turbanträgers durch kalte Namen zu ersetzen. Dies jugendliche und schlichtere Zeitalter schenkte eine gleiche Achtung den Bedürfnissen aller Stände, und malte in allgemein verständlichen Bildern die Erfordernisse des Magens in der richtigen Voraussetzung, daß ein Mann, der keine Silbe lesen könne, dennoch ein eben so guter Biertrinker sein möge, als seine gebildeten Nachbarn oder der Pfarrer selbst. Diesem gemeinnützigen Grundsatze gemäß hängten noch die Wirthe die Sinnbilder ihres Berufs heraus, und die Schildmaler, wenn sie auch selten schmausten, starben wenigstens nicht vor Hunger.

Zu einem Meister dieses herabgekommenen Gewerbes gesellte sich, wie gesagt, Dick Tinto, und begann, wie es bei den göttlichen Genies in diesem Feld der schönen Künste Gebrauch ist, zu malen, ehe er einen Begriff vom Zeichnen hatte.

Seine Beobachtungsgabe brachte ihn bald dahin, die Fehler seines Meisters zu verbessern, und sich über die Lehren desselben aufzuschwingen. Er glänzte vorzüglich in bunten Pferden, was ein Lieblingsbild in den schottischen Dörfern war, und bei der Untersuchung seiner Fortschritte bemerkte man mit Vergnügen, wie er den Rücken dieser edlen Thiere immer kürzer machte und die Beine immer länger, so daß sie endlich einem Krokodille unähnlicher wurden und einem Klepper ähnlicher. Die Verläumdung, welche das Verdienst immer mit Schritten verfolgt, die mit dem Voraussein desselben im Verhältniß sind, hat freilich behauptet, daß Dick einmal ein Pferd mit fünf Beinen gemalt habe, statt mit vieren. Ich könnte seine Vertheidigung auf die Freiheit gründen, die man diesem Zweige seiner Kunst einräumt, und die, wie sie andere seltsame und unpassende Zusammensetzungen erlaubt, so weit ausgedehnt werden dürfte, einem geliebten Geschöpf ein überzähliges Bein zuzueignen. Jedoch die Sache eines erblichenen Freundes ist heilig; und ich verschmähe es, dieselbe so oberflächlich zu behandeln. Ich habe das fragliche Schild besucht, das noch heute zu Langdirdum in den Lüften schwebt, und ich kann es mit einem Eid bekräftigen, daß, was man fälschlich oder mit Falschheit für das fünfte Bein des Pferdes angenommen hat, in der That der Schweif dieses vierfüßigen Thieres ist, der, wenn man ihn mit der Stellung vergleicht, worin das Thier gehalten worden, ein Umstand wird, der von einer großen und mächtigen, obwohl verwegenen Kunst zeugt. Der Klepper ist dargestellt in erhobener, springender Bäumung; der bis zur Erde reichende Schweif scheint eine point d'appui zu bilden, und gibt der Gestalt die Sicherheit eines Dreifußes, ohne welches es unmöglich wäre zu begreifen, wie der Renner, ohne rückwärts zu stürzen, in seiner Stellung Stand halten könne. Dieß kühne Erzeugnis ist zum Glück in die Hände eines Mannes gekommen, der es zu schätzen weiß, denn als Dick bei größerer Reife daran zu zweifeln begann, ob eine so starke Abweichung von den gewöhnlichen Kunstregeln zu billigen sei, und als er das Portrait des Wirthes selbst als Austausch gegen diesen jugendlichen Versuch ausführen wollte, wurde das großmüthige Anerbieten von dem klugen Besitzer abgelehnt, der, scheint's, bemerkt hatte, daß, wenn sein Bier die Gäste nicht zufrieden stellte, ein Blick auf sein Schild sie sicher in gute Laune versetzte.

Es wäre meinem jetzigen Ziele fremd, die Fortschritte zu zeigen, die Dick Tinto im Malen machte, und wie er die Ausschweifung einer feurigen Einbildung durch die Regeln der Kunst verbesserte. Die Schuppen fielen ihm von den Augen, als er die Zeichnungen eines Zeitgenossen sah, des schottischen Teniers, wie man Wilkie mit Recht genannt hat. Er warf den Borstenpinsel zu Boden, ergriff das Bleistift, und verfolgte unter Hunger und Mühe, unter Sorgen und Ungewißheit den Weg seines Berufes unter besseren Auspicien als die seines ersten Meisters. Dennoch werden die ersten rohen Versuche seines Genies (gleich den Ammenliedern von Pope, würden sie wieder aufgefunden) den Jugendfreunden von Dick Tinto theuer bleiben. Ueber der Thüre eines geringen Wirthshauses im Barkwyed von Gandercleugh sieht man eine gemalte Trinkkanne und einen Bratrost – doch ich fühle, ich muß mich von diesem Gegenstand losreißen, oder zu lange dabei verharren.

Bei seinen Sorgen und Nöthen machte es Dick Tinto wie seine Zunftbrüder, indem er die Taxe von der menschlichen Eitelkeit erhob, die er dem Geschmack und der Freigebigkeit nicht abgewinnen konnte – mit einem Wort, er malte Portraits. Es war auf diesem höheren Standpunkt, als Dick sich bereits über sein erstes Handwerk, von dem er gar nicht reden hören wollte, erhoben hatte, daß wir nach jahrelanger Trennung in dem Dorfe Gandercleugh wieder zusammentrafen, ich in meiner jetzigen Stellung, und Dick als Kopist des menschlichen Ebenbildes Gottes, eine Guinee per Kopf. Das war ein geringer Preis, doch bei dem Geschäftsanfang für Dicks bescheidene Ansprüche mehr als hinreichend, so daß derselbe in Wallace Inn ein Zimmer bewohnte, ungestraft seine Possen selbst mit meinem Wirthe riß, und mit der Stubenmagd, dem Stallknecht und dem Kellner in allen Ehren lebte.

Diese Glückstage waren zu heiter, als daß sie hätten dauern können. Als S. Ehren der Laird von Gandercleugh mit seinem Weibe und drei Töchtern, der Geistliche, der Aicher, mein geschätzter Patron Mr. Jedediah Cleishbotham und etwa ein Dutzend Pächter durch den Pinsel Tinto's der Unsterblichkeit übergeben waren, begann die Kundschaft zu mangeln, und es war unmöglich, mehr als Kronen und halbe Kronen den harten Händen der Bauern abzuringen, welche die Eitelkeit zu Dicks Malerstube führte.

War nun der Himmel auch bewölkt, es erfolgte eine Zeit lang doch noch kein Sturm. Mein Wirth hatte christliche Nachsicht mit einem Miether, der, so lange er die Mittel hatte, immer ein guter Bezahler gewesen war. Auch das Portrait unseres Wirthes, von Weib und Töchtern umgeben, in der Manier von Rubens, das plötzlich in dem besten Saale zum Vorschein kam, machte es deutlich, daß Dick eine Art von Tauschhandel für die Lebensbedürfnisse gefunden hatte.

Nichts ist jedoch unsicherer, als dergleichen Nothmittel. Man bemerkte, daß nun Dick seinerseits der Wetzstein des Witzes unseres Wirthes wurde, ohne daß er es wagte, sich zu vertheidigen und zu erwidern; daß seine Staffelei in eine Dachstube gebracht wurde, wo sie kaum aufrecht stehen konnte, und daß er nicht mehr den Wochenclub besuchte, dessen Seele er sonst gewesen. Kurz, seine Freunde fürchteten, daß er es wie das Faulthier gemacht habe, das, nachdem es das letzte grüne Blatt von dem Baume, worauf es sich niedergelassen, gefressen hatte, herunterstürzte und Hungers starb. Ich wagte es, dies dem Dick zu bemerken, ich rieth ihm, sein schätzbares Talent an einem andern Orte geltend zu machen, und eine Gemeine zu verlassen, die er, wie man sagen könnte, rein aufgespeist habe.

»Ich bin verhindert, meinen Wohnplatz zu ändern,« sagte mein Freund mit einem feierlichen Ausdruck, indem er meine Hand faßte.

»Ich fürchte, eine Rechnung meinem Wirthe schuldig?« sagte ich mit herzlicher Theilnahme; »wenn irgend ein Beitrag meiner geringen Mittel in dieser Verlegenheit dienen kann –«

»Nein, bei der Seele von Sir Josua!« antwortete der brave Junge, »ich will nimmer meine Freunde in mein eigenes Mißgeschick verwickeln. Ich weiß ein Mittel, meine Freiheit wieder zu gewinnen, und besser ist's, selbst durch eine Cloake zu kriechen, als im Gefängniß zu bleiben.«

Ich verstand es nicht völlig, was mein Freund meinte. Die Muse der Malerei hatte ihn stecken lassen, und welche andere Göttin er in seiner Noth anrufen konnte, war mir ein Geheimniß. Wir schieden jedoch ohne weitere Erklärung, und ich sah ihn erst nach drei Tagen wieder, als er mich einlud, dem Abschiedsschmause beizuwohnen, womit sein Wirth ihn vor seiner Abreise nach Edinburghbeehren wolle.

Ich fand Dick sehr aufgeräumt; er pfiff, während er den kleinen Ranzen schnallte, der seine Farben, Pinsel, Palette und reine Wäsche enthielt. Daß er in dem besten Vernehmen mit meinem Wirthe schied, war an dem kalten Rindfleisch, das im kleinen Saal, in der Mitte zweier Kannen herrlichen, starken Bieres aufgetragen war, abzunehmen, und ich gestehe, daß ich begierig war, zu erfahren, durch welche Mittel die Verhältnisse meines Freundes so schnell eine verbesserte Gestalt gewonnen hätten. An ein Bündniß mit dem Bösen konnte ich bei Dick nicht denken, und durch welche irdischen Mittel er sich so glücklich geholfen, konnte ich mit allen meinen Muthmaßungen nicht finden.

Er bemerkte meine Neugier, und nahm mich bei der Hand. »Freund,« sagte er, »gern würde ich es sogar Euch verhehlen, welche Herabwürdigung ich mir gefallen lassen mußte, um von Gandercleugh mit Ehren fortzukommen. Doch was nützt es, das verbergen zu wollen, was sich nothwendig durch seine ausgezeichnete Größe verräth? Das ganze Dorf, das ganze Kirchspiel, die ganze Welt wird es bald erfahren, in welche Armuth Richard Tinto versunken ist.«

Ein plötzlicher Einfall fuhr mir durch den Sinn. Ich hatte bemerkt, daß unser Wirth an jenem denkwürdigen Morgen ein Paar ganz neue Hosen von Velveteen trug, anstatt seiner alten von Thickset.

»Was,« sagte ich, indem ich meine rechte Hand mit aneinandergepreßtem Zeigefinger und Daumen flüchtig von der rechten Hüfte nach der linken Schulter bewegte, »Ihr habt eingewilligt, die Kunst Eures Vaters, für die Ihr zuerst bestimmt waret, wieder auszuüben, – lange Näthe, nicht wahr, Dick?«

Er wies diese unglückliche Vermuthung mit gerunzelter Stirne und einem Schnalzer ab, beides Zeichen tiefer Verachtung, und nachdem er mich in ein anderes Zimmer geführt, zeigte er mir das an die Wand gelehnte, majestätische Haupt von Sir William Wallace, gräßlich, wie vom Rumpfe getrennt auf Befehl des Verräthers Eduard.

Dies Gemälde war auf Brettern von ziemlicher Dicke ausgeführt, die oben mit Eisen verziert waren, um das ehrwürdige Bild auf eine Schildpfoste zu hängen.

»Hier, mein Freund,« sagte er, »steht der Ruhm Schottlands und meine Schande, doch nein, eher die Schande derer, die, statt die Kunst in ihrem Kreise zu begünstigen, sie zu diesen unwürdigen und verächtlichen Verirrungen verleiten.«

Ich versuchte den Unwillen meines entwürdigten und entrüsteten Freundes zu kühlen. Ich stellte ihm vor, daß er nicht, wie der Hirsch in der Fabel, die Eigenschaft verachten dürfe, die ihn aus der Verlegenheit gerettet, woraus ihn sein Talent als Portrait- und Landschaftsmaler nicht hätte ziehen können. Besonders pries ich Plan und Ausführung seines Gemäldes, und bemerkte ihm, daß er sich, anstatt sich zu schämen über die öffentliche Ausstellung eines so herrlichen Zeichens seines Talentes, vielmehr über die Vergrößerung seines Ruhmes, zu der diese öffentliche Ausstellung gewiß Gelegenheit geben müsse, Glück zu wünschen habe.

»Ihr habt Recht, mein Freund – Ihr habt Recht,« versetzte der arme Dick, und sein Auge funkelte vor Wonne, »warum sollte ich den Namen eines – eines (er suchte nach einem Wort) – eines Thür- und Thormalers scheuen? Hat sich nicht Hogarth selbst in diesem Charakter in einem seiner besten Stiche gezeigt? – Domenichino oder ein anderer in alten Zeiten – Moreland in der unsrigen – haben ihre Talente in diesem Fache geprüft. Und warum die Ausstellung von Kunstwerken, die auf alle Stände mächtig zu wirken im Stande sind, auf die Reichen und Vornehmen allein beschränken? Man errichtet Statuen unter freiem Himmel, warum sollte die Malerei in der Aufzeigung ihrer Meisterstücke karger thun als ihre Schwester, die Bildhauerkunst? Und doch, mein Freund, wir müssen uns sogleich trennen, in einer Stunde kommt der Zimmermann, um das – das Schild aufzuhängen; aber wahrhaftig, trotz meiner Philosophie und Eures tröstlichen Zuspruchs will ich lieber Gandercleugh verlassen, ehe die Operation beginnt.«

Wir wohnten dem Abschiedsschmause unseres lustigen Wirthes bei, und ich begleitete Dick auf seinen Weg nach Edinburg. Wir trennten uns über eine Weile vom Dorf, gerade als wir den Jubel der Buben vernahmen, der die Aufrichtung des neuen Wallace-Kopfes ankündigte. Dick Tinto stellte sich so, daß er nichts hören konnte – so wenig hatte ihn alte Uebung und neue Philosophie mit dem Stand eines Schildmalers befreundet.

In Edinburghwurden Dicks Talente entdeckt und anerkannt, und er erhielt Einladungen und Winke von verschiedenen Kennern der schönen Künste. Aber diese Herren theilten lieber ihre Kritik als ihr Geld mit, und Dick brauchte eher Geld als Kritik. Er suchte darum nach London zu kommen, dem großen Markt des Talents, wo, wie an allen solchen Plätzen, der Waarenvorrath in allen Gattungen größer ist als die Zahl der Käufer.

Dick, der im Ernste für ein großes Naturtalent in seinem Fache galt, und dessen eitles, feuriges Gemüth nie an einem endlichen Gelingen verzweifelte, stürzte sich blindlings unter die Menge, die um Ansehen und Vorzug rang. Er theilte Stöße aus, nahm Stöße ein, und erfocht sich kraft seiner Beharrlichkeit ein gewisses Ansehen: er malte um den Preis des Instituts, er stellte Gemälde aus in Somerset-Haus, und wünschte den Ausschuß zum Henker. Aber der arme Dick war bestimmt, das Feld, wo er so ritterlich focht, zu verlieren. In den schönen Künsten giebt's keine andere Wahl, als gänzliches Gelingen oder völliges Verlieren, und da Dicks Eifer und Geschick das erste nicht erringen konnte, so mußte er in die üble Lage kommen, welche die natürliche Folge des zweiten war. Er wurde eine Zeitlang von einigen jener feinen Kenner begünstigt, die aus dem Seltsamen eine Tugend machen, und ihre Meinung in Geschmackssachen und Kunsturtheilen gegen die einer ganzen Welt behaupten. Aber diese wurden des armen Tinto's bald müde, und ließen ihn als eine Last fallen, gerade wie ein verzärteltes Kind sein Spielzeug wegwirft. Mangel, fürcht' ich, hat ihn hingerafft, und zu einem frühen Grabe begleitet, zu welchem man ihn hintrug aus einer finsteren Wohnung in Swallow-Street, wo ihn seine Wirthin um den Miethzins plagte von innen und Gerichtsdiener auf ihn fahndeten von außen, bis ihn der Tod von Allem erlöste. Ein Winkel in der Morning-Post bemerkte seinen Tod mit dem Zusatz, daß seine Manier ein großes Genie verrathen, obgleich sein Styl skizzenhaft gewesen sei, und bezog sich auf eine Anzeige, worin Mr. Varnish, ein bekannter Kunsthändler, ankündigte, daß er noch eine geringe Anzahl von Zeichnungen und Gemälden von Richard Tinto, Esquire, besitze, welche ohne Aufschub zu besichtigen, der Adel und die schöne Welt, wenn sie ihre Sammlungen mit neueren Kunstsachen vervollständigen wollten, eingeladen wurden. So endete Dick Tinto! ein trauriger Beweis der großen Wahrheit, daß Mittelmäßigkeit in den schönen Künsten nicht erlaubt ist, und daß der, welcher die höchste Staffel der Leiter nicht erreichen kann, am besten thut, den Fuß ganz und gar nicht darauf zu setzen.

Tinto's Andenken ist mir theuer, wenn ich mich an die Unterhaltungen erinnere, die ich mit ihm hatte, die sich gewöhnlich um meinen gegenwärtigen Gegenstand drehten. Er freute sich über meinen Fortschritt, und sprach von einer verzierten Prachtausgabe mit Köpfen, Vignetten und culs de lampe, alle von seinem landsmann- und freundschaftlichen Pinsel. Ein alter, invalider Unteroffizier saß ihm zu dem Bilde von Bothwell, Leibwächter Karls II., und der Glöckner von Gandercleugh zu dem von David Deans. Doch während er so seine Kräfte mit den meinigen zur Verschönerung dieser Erzählungen vereinte, mischte er zu den Lobsprüchen, die ihm meine Arbeiten entrissen, manche Dosis einer heilsamen Kritik.

»Eure Personen,« sagte er, »mein lieber Pattieson, machen zu viel Gebrauch von ihrem Schnabel, sie klappern zu viel (gewählte Ausdrücke, die Dick als Theatermaler bei einer wandernden Bande aufgeschnappt hatte) – ganze Seiten sind voll Gewäsch und Gespräch.«

»Ein alter Weltweise,« versetzte ich, »pflegte zu sagen: sprich, damit ich dich erkennen lerne; und wie könnte ein Autor seine personas dramatis lebendiger und eindringlicher seinen Lesern vorführen, als gerade durch's Gespräch, worin jeder seinen eigenthümlichen Charakter am besten schildert.«

»Das ist ein falscher Schluß,« sagte Tinto, »ich hasse ihn, Peter, gleich einer leeren Kanne. Ich gebe es zu, daß die Sprache in der Darstellung menschlicher Verhältnisse von Wichtigkeit ist, und ich will mich nicht bei dem Lehrsatze des pythagoreischen Schöpplers verweilen, welcher glaubte, daß Worte bei einer Flasche der Unterhaltung schadeten. Aber ich glaube es nicht, daß ein Künstler sein darzustellendes Gemälde in ein Gespräch einkleiden dürfe, in der Absicht, desto lebendiger und eindringlicher auf den Leser zu wirken. Im Gegentheil, die Mehrzahl Eurer Leser, Peter, – sollten je diese Erzählungen veröffentlicht werden, – soll richten, ob Ihr nicht eine Seite voll Gespräch für jedes einfache Bild, das in ein paar Worten hätte dargestellt werden mögen, gegeben habt, während Stellung, Handlung und Vorfall, richtig gezeichnet und mit der angemessenen Färbung, alles Nöthige ausgedrückt haben würden, und uns mit den schleppenden sagte er und sagte sie verschont hätten, womit es Euch beliebt hat, Eure Seiten zu überladen.«

Ich antwortete, daß er die Arbeit des Pinsels und die der Feder für einerlei halte, daß die lichte und stille Kunst, wie einer unserer vornehmsten lebenden Dichter die Malerei nenne, nothwendig an das Auge sich wende, weil sie zu dem Ohre nicht sprechen könne, während die Poesie und jede ihr anverwandte Kunst gerade umgekehrt verfahren müsse, und sich an das Ohr wende, um die Theilnahme zu finden, die sie von dem Auge nicht erlangen könne.

Dick war durch meine Beweisführung nicht geschlagen, die, wie er behauptete, auf einer falschen Vorstellung beruht. Beschreibung, sagte er, wäre für einen Romanschreiber gerade das, was Zeichnung und Färbung für einen Maler wären; Worte wären seine Farben, und bei richtiger Anwendung könnten dieselben nicht verfehlen, das darzustellende Bild so lebhaft dem geistigen Auge anschaulich zu machen, wie es die Leinwand dem leiblichen Auge machte. Die nämlichen Regeln, behauptete er, seien beiden Künsten gemein, und zu häufiges Gespräch sei in der ersteren schwülstig und schleppend, und drohe die erzählende Kunst mit der dramatischen zu verwechseln, die doch von jener weit verschieden sei, weil das Wesen des Drama im Gespräch bestehe, angesehen Alles, ausgenommen das Gespräch, dem Auge durch die Kleidung, die Personen und die Handlung der Schauspieler versinnlicht würde. Aber so wie es, sagte Dick, nichts langweiligeres gibt, als eine lange Erzählung mitten in einem Drama, so ist, wo Ihr Euch durch Mittheilung langer Gespräche der dramatischen Dichtkunst genähert habt, der Lauf Eurer Gespräche frostig und gezwungen, und Ihr verliert die Gewalt, die Aufmerksamkeit zu fesseln und die Einbildung zu reizen, worin Ihr bei anderen Gelegenheiten so ziemlichen Erfolg gehabt habt.

Ich machte meinen Bückling für das Compliment, und erklärte mich geneigt, wenigstens den Versuch einer geraderen und kürzeren Darstellungsweise zu machen, nach welcher meine Personen mehr handeln und weniger sprechen sollten, als in meinen früheren Arbeiten der Fall gewesen. Dick nickte mir Beifall, und sagte, da er mich so gelehrig finde, so wolle er mir zum Besten meiner Muse einen Gegenstand mittheilen, den er mit Absicht auf seine eigene Kunst studirt habe.

»Der Volksglaube,« sagte er, »hält diese Geschichte für wahr; aber da mehr als ein Jahrhundert seitdem verlaufen ist, so kann man mit Recht einige Zweifel in die Richtigkeit der Einzelnheiten setzen.«

Als Dick Tinto so gesprochen, durchstöberte er sein Portefeuille, um die Skizze zu suchen, nach welcher er ein Gemälde von 14 Fuß Höhe und 8 Fuß Breite ausführen wollte. Die Skizze, die, einen angemessenen Ausdruck zu gebrauchen, sauber ausgeführt war, zeigte eine alterthümliche Halle, eingerichtet und verziert im Geschmack des Zeitalters der Königin Elisabeth. Das Licht fiel durch den oberen Theil eines hohen Fensters auf ein Frauengesicht von wunderbarer Schönheit, das mit dem Ausdruck des stummen Schreckens auf den Ausgang eines Gesprächs zwischen zwei anderen Personen zu warten schien. Die eine war ein junger Mann, in dem Vandyk'schen Kostüm des Zeitalters Karl I., der mit dem Ausdruck ungehaltenen Stolzes, wie die Hebung des Kopfes und die Ausstreckung des Armes zu erkennen gab, eher ein Recht als eine Gunst zu fordern schien von einer Lady, die ihrem Alter nach, und nach einer gewissen Aehnlichkeit der Züge, die Mutter der jungen Dame zu sein schien, die mit einem Ausdruck von Mißfallen und Aerger zuhörte.

Tinto brachte seine Skizze mit der Miene stillen Triumphs hervor, und betrachtete sie mit Blicken, wie ein eitler Vater sein hoffnungsvolles Kind betrachtet, während er sich den Stand vormalt, den dasselbe eines Tages in der Welt einnehmen, und die Höhe, zu welcher es den Ruhm der Familie steigern würde. Er hielt es auf Armslänge von mir, – er hielt es näher, – er legte es auf eine Commode, schloß die unteren Fensterladen, um ein herabfallendes, günstiges Licht zu erhalten, – er bedeckte sein Gesicht mit der Hand, um außer seinem geliebten Gegenstande nichts weiter zu sehen, – er verdarb endlich eines Kindes Schreibbuch, das er zusammenrollte, und als Sehrohr gebrauchte. Ich glaube, die Ausbrüche meines Entzückens waren nicht im Verhältniß mit denen des seinigen, denn er rief mit Heftigkeit aus: »Mr. Pattieson, ich habe die Meinung, Ihr hättet Augen im Kopf.«

Ich behauptete meinen Anspruch auf den natürlichen Besitz der Sehwerkzeuge.

»Bei meiner Ehre,« sagte Dick, »ich würde schwören, daß Ihr blind geboren seid, da Ihr den Sinn und die Bedeutung dieser Skizze nicht auf den ersten Blick errathen habt. Ich will mein eigenes Werk nicht preisen, das mögen Andere thun; ich erkenne meine Schwächen und ich weiß, daß meine Zeichnung und mein Colorit mit der Zeit, die ich der Kunst widmen werde, gewinnen sollen. Aber die Auffassung – der Ausdruck – die Stellung erzählen die Geschichte einem jeden, der die Skizze anblickt, und wenn ich das Gemälde vollenden kann, ohne die Urauffassung zu schwächen, dann soll der Name Tinto's von keinen neidischen, falschen Nebeln länger verdunkelt bleiben.«

Ich versetzte, daß ich die Skizze ungemein bewundere, aber daß ich nothwendig von dem Gegenstand unterrichtet sein müsse, um ihren vollen Werth zu verstehen.

»Das ist es gerade, was ich bedaure,« antwortete Tinto, »Ihr habt Euch allzusehr an das allmälige Lichtwerden gewöhnt, daß Ihr unfähig geworden seid, bei jenem plötzlichen, hellleuchtenden Blitzstrahle zu sehen, der den Geist erleuchtet beim bloßen Anschauen eines guten, ausdrucksvollen Bildes, und der aus Stellung, Haltung und Ausdruck des Augenblicks nicht allein das vergangene Leben und die innigsten Verhältnisse der dargestellten Personen erklärt, sondern sogar den Schleier ihrer Zukunft durchbricht, und einen scharfen Blick auf ihre künftigen Schicksale gewährt.«

»In diesem Fall,« versetzte ich, »übertrifft die Malerei den Affen des berühmten Gines von Passamont, der nur die Gegenwart und Vergangenheit kannte, ja sie übertrifft die Natur selbst, welcher sie ihre Gegenstände abborgt, denn ich betheure Euch, Dick, daß, wäre es mir erlaubt, einen Blick in dieses Elisabethzimmer selbst zu werfen, und daselbst Eure skizzirten Personen in Fleisch und Blut zu sehen, ich würde um kein Haar ihre Verhältnisse näher kennen als jetzt, wo ich Eure Skizze betrachte. Nur der schmachtende Blick der jungen Lady und die Sorge, die Ihr angewandt habt, dem jungen Herrn recht schöngebildete Schenkel zu geben, läßt mich vermuthen, daß es sich von einer Liebessache zwischen Beiden handelt.«

»Habt Ihr wirklich eine so kühne Vermuthung?« sagte Tinto. »Und der ernste Unwillen, womit der Mann sein Gesuch anbringt – die stille, duldende Verzweiflung der jüngeren Dame – der strenge Ausdruck eines unbeugsamen Entschlusses in der ältern Frau, deren Blicke das Bewußtsein, unrecht zu handeln, und den festen Willen, auf dem eingeschlagenen Wege zu beharren, zugleich ausdrücken.«

»Wenn ihre Blicke das Alles ausdrücken, mein lieber Tinto,« unterbrach ich ihn, »dann erreicht Euer Pinsel die dramatische Kunst von Mr. Puff in der Kritik, der eine vollständig zusammengesetzte Phrase in das bedeutsame Kopfschütteln von Lord Burleigh setzte.«

»Mein lieber Freund Peter,« versetzte Tinto, »ich sehe, Ihr seid nicht zu bessern, jedoch ich bedaure Eure Verblendung, und will Euch des Vergnügens nicht berauben, mein Gemälde zu verstehen, und zu gleicher Zeit einen Stoff für Eure Feder zu gewinnen. Erfahret denn, daß ich letzten Sommer, während ich an der Küste von East-Lothian und Berwickshire Skizzen aufnahm, in die Berge von Lammermoor verlockt wurde, weil man mir von den dortigen Alterthümern gesprochen. Was mich am meisten dort in Erstaunen setzte, waren die Trümmer eines alten Schlosses, worin dieses Elisabethzimmer, wie Ihr es nennt, einst befindlich war. Ich blieb einige Tage in einem Pachthause in der Nähe, wo die betagte Hausfrau mit der Geschichte des Schlosses und den daselbst vorgefallenen Dingen wohl vertraut war. Eine von diesen Geschichten war so seltsam und anziehend, daß meine Aufmerksamkeit getheilt wurde durch den Wunsch, die alten Trümmer als Landschaft zu zeichnen, und die seltsamen Vorfälle, welche daselbst stattgefunden, in einem historischen Bilde darzustellen. Hier sind meine Notizen,« sagte der arme Dick, ein Päckchen loser Papiere haltend, die bald vom Pinsel beschmiert, bald von der Feder bekritzelt waren, so daß Spottbilder, kleine Thürmchen, Mühlen, alte Spitzdächer und Taubenschläge mit den geschriebenen Denkwürdigkeiten um den Platz stritten.

Ich unternahm es jedoch, das Wesentliche der Handschrift, so gut ich konnte, zu entziffern, und webte es in die folgende Erzählung, in welcher ich zum Theil, obwohl nicht ganz, den Rath meines Freundes Tinto zu befolgen suchte, mehr beschreibend als dramatisch zu sein. Meine Lieblingsneigung hat mich jedoch bisweilen überrascht, und meine Personen, gleich vielen andern in dieser Plauderwelt, sprechen dann und wann weit mehr als sie handeln.

 


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