Hermann Löns
Aus Forst und Flur. Vierzig Tiernovellen
Hermann Löns

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In Risch und Rohr

Die Rohrweihe

In den gewaltigen Schwarzpappeln an dem Wasserdurchlasse der Landstraße, deren Kronen, erfüllt von aufblühenden Kätzchen, wie eine purpurne Wolke vor dem Kiefernwalde stehen, pfeifen und schnalzen die Stare. Die graue Bachstelze trippelt über die gelbe Steinmauer und schnappt nach Mücken und Käferchen, im Weidengebüsch kichern die Sumpfmeisen, kräftig schlagen die Finken, und lustig singt der Baumläufer, den bunten Flechtenüberzug der rissigen Pappelstämme nach Spinnen und jungen Raupen absuchend.

Blank und glatt wie ein Spiegel liegt der See da. Hier und da quirlen die Ukleis, verwehte Fliegen von der Wasserfläche schlürfend, in der sumpfigen Bucht über den versunkenen Dickichten der Wasseraloe rudern murrend die Grasfrösche, und in dem Zuflusse schlagen die laichenden Hechte. Dort und da vor den gelben, vom Wintersturme zerzausten Rohrrändern zeigen sich die grünen Dolchspitzen der frischen Schosse, und zwischen ihnen rudert, kopfnickend und hin und wieder einen Jubelruf in die Weite schickend, ein Wasserhuhnpaar, während in der Mitte des Sees ein fischendes Haubentaucherpaar silberne Kringel auf dem klaren Spiegel hervorruft und ab und zu mit rauhem Jauchzen das Pfeifen der Stare durchbricht.

Warum schrie das Wasserhuhn eben so schrill auf und flattert eilig durch die Binsen in das Rohrdickicht? Weshalb taumeln die Kiebitze mit schneidendem Wehklagen über die Fledderwiesen am Ufer? Die Taucher versanken spurlos, die Enten, die im Schilf gründelten, sind fort, laut warnt der Buntspecht aus dem Kiefernforste, und heftig zetern die Meisen im Weidengebüsch, und die Bachstelze schwingt sich von dannen. Auch die Ukleis haben die Fliegensuche eingestellt, und sogar die Grasfrösche, die vor Liebeskoller verblödet sind, wimmeln ungeschickt durcheinander und zappeln in das Schilfgewirr.

Ein Schemen strich über das Rohr, ein Schatten fiel auf das Wasser, ein dünner Pfiff erscholl, ein klägliches Schreien erklang. Ein großer brauner Raubvogel streicht über die Fledderwiese, weht empor, schaukelt nieder, schwebt zurück, schwimmt über den Rohrwald, biegt um das Weidicht, hebt sich über die Birken, verschwindet bei den Schlehen, taucht in der Bucht wieder auf, rudert an dem Ufer entlang, klaftert über die Insel fort, ist fort, ist wieder da, hebt sich höher und höher, erlischt zum Fleckchen, kreist oben im Blau, zieht weitere Ringe und kommt herabgeflattert, taumelt, als wären ihm die Schwingen zerschossen, überschlägt sich, stürzt fast bis auf die goldenen Kuhblumen in der Wiese, kreischt einen gellenden Katzenschrei, steigt mit angestrengten Flügelschlägen wieder empor, bis er fast auslischt in der Höhe, wird wieder hinabgeschleudert und steigt wieder empor, tief unten in den Wiesen abermals hinunterwirbelnd, nun hoch in der Luft und jetzt dicht über dem Boden das seltsame Spiel wiederholend, bis unter ihm ein zweiter Vogel dahinschaukelt.

Es ist wieder zurück von der Südlandsfahrt, das Rohrweiherpaar. Sie sind wieder da, der Enten Not, der Wasserhühner Tod, des Kiebitz Angst, der Bekassine Schrecken, sind wieder angelangt in ihrer Jagd, das Entsetzen der Ralle, die Furcht des Wachtelkönigs, des Piepers Unglück und der Rohrammer Jammer, der Blindschleiche Verderben und des Frosches Greuel. Ein halbes Jahr lang wird wieder der Schatten ihrer Schwingen die Maus ängstigen und die Mooreidechse entsetzen, den Rohrsänger erschrecken und die gelbe Bachstelze erzittern lassen, ihr Pfiff wird das lustige Leben in das Röhricht jagen und ihr Schrei das frohe Treiben zur Tiefe scheuchen und heimlichen Tod und jähen Meuchelmord allem bringen, was Schuppe und Feder und Haar und nackte Haut und Flügeldecken hat und es nicht versteht, rechtzeitig auf dem Grunde des Wassers oder im Wirrwarr des Schilfes zu verschwinden, oder zum Stein oder Erdkloße zu werden, bis der breite Schatten vorübergeschwenkt ist. Der Uferläufer wird seine bunten Eier nicht wiederfinden, kehrt er zum Neste zurück, der Regenpfeifer vergebens seine Jungen suchen, wo der braune Tod vorbeischwebte, und Jammer und Wehgeschrei wird sein Tag für Tag von diesem Märzmorgen bis zu einem Herbstabend, da die Gespenster verschwinden.

Durch das fahlgrüne Gras der Wiese stolpert in ungeschickten Sätzen ein Grasfrosch; stier blicken seine Augen, bläulicher Glast schillert in seinen Flanken; toll ist er vor Liebe und dumm vor Sehnsucht. Dort hinten in der Schilfbucht surrt und murrt, pladdert und quaddert es, wie das Summen aus einem riesigen Bienenschwarme tönt es von dort heran, und dahin zieht es den Frosch, mit tödlicher Gewalt, treibt ihn mitten über die kahle Fläche, in der kein Tümpelchen, keine Wasserrinne Schutz bietet und kein Gestrüpp Unterschlupf. Da schwenkt es heran in geisterhaftem Fluge, schaukelt es lautlos hernieder, lange gelbe Griffe strecken sich vor, scharfe schwarze Krallen zucken zusammen, und aus ist es für den Frosch mit aller Liebessucht und allem Sehnsuchtsweh. Lang durch die Wiese zieht sich ein Graben, darin manscht und planscht es. Ein liebestoller Junghecht ist auf der Wanderung im Schlamm gestrandet. Seine Hoffnung wird sich nicht erfüllen; er wird nicht bis dahin kommen, wo ein Weibchen ihn erwartet, nicht wird er sich an ihren bunten Seiten reiben und nicht das Zittern ihrer Flossen zu sich hinüberwellen fühlen, denn schon senkt sich das Wiesengespenst auf ihn herab und schlägt ihm die Krallen in den stahlgrauen Rücken. Am Uferabhange hebt sich der Sand; etwas Schwarzes wühlt sich heraus, rutscht herab, rast in das Gestrüpp, murkst dort umher, raschelt da herum, und quiekend und fauchend jagt es das Weibchen vor sich her, es nach der Wiese treibend. Aber wieder senkt sich das braune Unheil hernieder, und aus und alle ist es mit dem Minnegetändel des Maulwurfpaares.

Frühling, süßer Frühling, der du die Liebe bringst, den bitteren Tod hältst du in derselben Hand. Ihr beiden bunten Finkenhähne, die ihr den Waldrand von dem Doppelklange eures Geschmetters klingen ließet, warum fochtet ihr euren Strauß um das Weibchen nicht im Schutze der treuen Kiefernkronen aus, weshalb taumeltet ihr, verbissen und verkrallt, blind und taub in schrägem Geflatter auf das freie Land und sahet nicht den schmalen, breiten, braunen Strich mit dem gelben, blaugespritzten Fleck darin, der näher und näher schwamm und breiter und größer ward, aus runden, umschleierten Augen euch anstarrte und spitze Krallen in eure warmen Leiber schlug? Nun kleben euer beider Federn im braunen Treibholze und ziehen über den See, die Fische narrend. Und du, Eidechsenmännchen mit dem prächtig zimtroten Rücken und den herrlich smaragdgrünen Seiten, konntest du dein graues Liebchen nicht dort liebkosen, wo der Schlehdorn sein wehrhaftes Gezweige schützend über euch hält? Aber die Raserei der Liebe trieb dich, den eines Grashalmes Knistern sonst in das Erdloch jagt, auf den freien Sand, und das braune Unheil warf seine Schatten über dich und die Deine und goß aus acht Krallen des Todes Bitternis in der Liebe Süßigkeit. Und was trieb dich, Otter mit dem Giftzahn, aus dem hohen Heidekraut heraus auf den Sandweg, und warum schlangst du dort deinen grauen Leib durch das lohbraune Geringel deines Weibchens, wo doch dicht bei euch durchwärmtes Sandrohrgewirr euch geschützt hätte von dem düsteren Unheil, das mit kaltem Tod eure heiße Liebe kühlte?

Rechts und links am Seeufer entlang schweben die beiden Weihen, und ihrer Fittiche Schatten tötet. Bis daß auch in den beiden Mördern wieder das lebendig wird, was aus der Stare Pfeifen erklingt und dem Murren der Frösche sich entringt, sich das eine wieder turmhoch hinaufschraubt und keckernd und kreischend da hinabtaumelt, wo aus dem fahlen Röhricht das dünne Quieken ertönt, und jählings zappeln die Frösche zu Grunde, denn im raschelnden Rohre beginnt ein Schlagen von Schwingen und ein Knistern von Stengeln, denn wenn die Liebe des Mörderpaares auch heimlich ist und sie ihre Lust im Verstecke hoher Halme und langer Blätter büßen, ihrer Schwingen Schlag zerbricht die dürren Stengel und zerfetzt das morsche Laub des hohen Ampfers, bis, satt des Mordes, müde der Liebe, das Paar des Tages Helle verdämmert.

Mit rotseidenem Tuche weist die Sonne dem Tage den Weg in die Nacht. Heller pfeifen die Stare, lauter murren die Frösche; nachdenklich wiegen die Kiefern die Kronen, das Rohr flüstert von heimlichen Dingen, und verstohlen schütteln die Nebelfrauen die verschleierten Häupter. Da erheben die Rohrweihen wieder ihr Gefieder und schaukeln über ihre Jagd, mit langsamen Flügelschlägen den Nebel zerteilend, plötzlich auftauchend aus dem milchgrauen Brodem und wieder darin verschwindend. Die dicke, schwarze Wühlratte, die eilig aus dem Schilfe hastet, um dem Weidicht zuzurennen, wird von dem Weihenmännchen ergriffen und gibt schrill quietschend ihr Leben auf. Das Weihenweibchen hat noch besseren Fraß gefunden. Es eräugte die Häsin, die aus dem Sandrohrgestrüpp hervorhoppelte; lautlos schwebte der Räuber heran und schlug die beiden hilflosen Junghäschen, die mit angelegten Lauschern, braunen Erdschollen ähnlich, in dem Gewirre der gelben Halme schliefen. Und jetzt, wo der Uferrasen mit den Resten des Mahles bedeckt ist und der leise Abendwind die grauen Flöckchen umherwirbelt, beginnt das Männchen wieder sein tolles Minnespiel, bis im Holze die Waldohreulen unken, im Röhricht die Dommel brummt und über dem See das Geklingel der streichenden Enten das Nahen der Nacht ankündigt, die den letzten hellen Schein von dem See fortwischt und Himmel und Erde zusammenspinnt.

Kaum, daß im Osten der Tag sein rotes Banner schwenkt, als noch der Nebel schwer und dicht über dem Seebecken liegt, alle Himmelsziegen noch meckern und die Eulen immer noch unken, schaukelt die Weihe schon wieder über das Wiesenland, greift den Pieper im taunassen Grase, schlägt die Spitzmaus im Röhricht und hebt das Froschpaar aus der Pfütze, und am Ufer des Sees entlang schwebt ihr Genosse hin, nimmt am Rande des Ackers die Maulwurfsgrille auf, greift die Waldmaus, die hastig über den Sand springt, und meuchelt am Abhange die Heidlerche, bis das wilde Werben des Männchens, sein gellendes Kreischen und seines Balzfluges Gegaukel es wieder gefügig macht und es sich in das Rohrgewirre treiben läßt. Tag für Tag geht so das wilde, laute Minnespiel in dem Seebecken zwischen den Kiefernwäldern vor sich, und Tag für Tag jagt das Paar heimlichen Fluges am Strand entlang und über den Wiesen, alles schlagend, was schwächer ist als sie selber.

Wo der See sich in schwimmende Wiesen umgewandelt hat, die keinen Menschenfuß tragen, wo unter der schwankenden Grasnarbe die Moorhexe im tiefen, weichen Schlamme lauert, ragt ein wirres Gestrüpp von Schilf, Kalmus, Ampfer und Binsen. Dort bauen die Weihen ihren Horst. Weit und breit ist er und hoch, damit, wenn der Wind steif gegen die Bucht weht und das Wasser in die Höhe treibt, die Flut den Horst nicht durchweichen kann. Aus dürren Zweigen und toten Stengeln ist er locker aufgestapelt, als wäre es Genist, das die Welle anspülte und der Wind zerwirbelte. In der Nestmulde aus toten Grasblätter und Binsenhalmen liegen die grünlichweißen Eier; sie brauchen keine Schutzfarbe, denn hoch türmt sich das gelbe Gestrüpp über sie, und zudem deckt sie der braune Rücken des brütenden Weibchens, welches das Männchen, ab und zu seinen Raubzug unterbrechend, mit wildem Balzfluge unterhält, als müßte es heute noch um seine Gunst werben. Aber dann bersten die Schalen, sechs grauweiße, breitschnäblige, glotzäugige Wollklumpen, unbehilflich und plump, entschlüpfen ihnen, und nun ist es aus mit Minnegetändel und Balzgeflatter, denn von früh bis spät fällt den alten Weihen das hungrige Gepiepe ihrer Brut auf das Herz und treibt sie vom Lerchenstieg bis zur Uhlenflucht auf Raub. Nun wahrt euch, ihr Jungenten im Schilfe, und haltet euch in Deckung! Zwölfe wäret ihr, sechs seid ihr noch; die Hälfte von euch verschwand im Rachen der Jungweihen. Hütet euch, ihr Kiebitze, sieh dich vor, Rohrhuhn, habe acht, Ralle, und passe auf, Rebhuhn, daß dir der braune Tod nicht zum zweiten Male die Eier aussäuft, oder die letzten von deinen Jungen davonträgt. Verlasse dich nicht zu sehr auf deiner Eier Schutzfarbe, Heidlerche, und du, Brachpieper, baue nicht zu sehr darauf, daß deine Kinder wie schimmelige Kotballen aussehen, das Wiesengespenst hat Augen, die alles sehen. Was klagt der Triel auf der Sandblöße, warum wehklagt die Ammer im Dornbusche, weshalb jammert die Bekassine so kläglich? Wo sind die Blindschleichen geblieben, die sich so gern auf dem warmen Moose sonnten, wo stecken die Eidechsen, die sonst über das Renntiermoos huschten, warum verstummen die dicken grünen Frösche und verschwinden mit Angstgequieke, und warum geben die Fische ihr Werfen auf? Die Weihe war dort, die Weihe ist da, die Weihe naht heran, ihren Schatten hinter sich lassend und ihr Spiegelbild unter sich werfend. Die Rohrdrossel warnt, die Grasmücke schimpft, die Sumpfmeise zetert, der Uferläufer läßt seinen Notpfiff erklingen; wo die Weihe sich zeigt, verstummen die lustigen Lieder, hört das Hungergepiepe der Jungvögel auf, endet der Frösche Chorgesang im Röhricht und das Gezappel der laichenden Ukleis im Schilfe, und nur die Nacht allein gibt den Tieren der Seemulde Schutz vor dem Räuberpaare.

Der Juli ist da; im Röhricht, in der Schilfdeckung, im Ufergebüsch, im Wiesengrase wimmelt es von Junggetier. Die Weihen leiden keinen Mangel. Ihrer sieben sind es jetzt; acht waren es, aber die eine achtete, als sie vor dem Rohre den abstehenden Brassen aufnehmen wollte, nicht darauf, daß dicht unter dem Wasserspiegel ein langer, breiter Kopf lauerte und zwei stiere Augen sie herannahen sahen. Und als sie die Krallen in den verendenden Fisch schlagen wollte, da öffnete sich das Wasser, ein riesiger Rachen faßte sie und zog sie herab, aber gleich darauf tauchte sie tot wieder empor, denn zu viel Federn hatte sie für den Geschmack des uralten Hechtes, dem manches Rohrhuhn, manche Jungente schon zum Opfer gefallen war. Die sieben anderen Weihen aber schaukeln jeden Morgen und jeden Abend am Ufer entlang und über die Wiesen hin und holen sich ihren Zehnten von allem, was jung und unbeholfen, unachtsam oder verträumt ist. Die Altente, die ihr halbflügges Schof aus dem Bruche dem See zurückführen will, flattert wild umher und quarrt jämmerlich, aber es hilft ihren Jungen nicht, daß sie sich drücken, zwei davon greifen die Weihen. Tag für Tag kreischen und schreien die Trauerseeschwalben über dem scharfen Blätterdickichte der Wasseraloe und stechen auf die Weihen, aber Tag für Tag rauben die dort. Der Flug von zwölf Kiebitzen, der über die Wiesen taumelt, besteht nur aus alten Stücken, denen die Weihen ihre Jungen nahmen. Der Wachtelkönig brachte zehn Kleine aus; drei davon sind noch am Leben. Das Zwergsumpfhuhn führte acht Daunenjunge; heute hat es nur noch zwei davon. Das Wasserhuhn zieht allein seine Brut auf, denn den Gatten nahm ihm die Weihe. Sieben Erpel sind Witwer geworden; ihre Weibchen schlug der braune Tod. Die Birkhenne im Bruche warnte vergebens, und nutzlos war des Wasserläufers Trillerpfiff, das Wiesengespenst fand das junge Birkwild zwischen den Wollgrasblüten und suchte die jungen Wasserläufer aus dem Riedgrase heraus.

Dann, eines Tages, ist Frieden in dem Seebecken. Fort sind die Weihen. Morgen oder übermorgen läßt sich Ersatz sehen, der aus den fernen Tundren zureist, aber tags darauf ist er verschwunden. Zwar jagt der Habicht hier noch, raubt der Sperber, fliegen Gabelweih und Baumfalke auf Raub aus, aber nicht so planmäßig wie die Weihen suchen sie das Gelände, nicht Tag für Tag streifen sie das Ufer und die Wiesen ab.

So kann alles, was dem See treu bleib, sich seines Lebens freuen bis zu dem Frühlingstage, wenn die Stare pfeifen und die Frösche murren und von irgendwoher der braune Tod wieder auftaucht.

 


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