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De Reux war in der Zwischenzeit sehr tätig gewesen. Telephonat mit der Flugzeugstation in Nizza: Er bestellte einen Hydroplan, der auf der Höhe von Hyères ihn und Valerie aufnehmen sollte. Er selbst inspizierte dann das Motorboot, einen in Geschwindigkeitslinien gebauten Renner, der an der Mole seines Gartens bereit lag. Ferner telephonierte er mit seinem Bankier in Paris und gab ihm Anweisungen, sein gesamtes Vermögen, das sowohl in Paris wie in London und in Zürich lag, zu mobilisieren und auf Abruf bereit zu halten.

Dann stieg er in Valeries Zimmer hinauf und gebot ihr, sich für die Reise zu rüsten. »Nicht viel Gepäck! Du kannst dir später alles kaufen, was du willst.«

Vor ihrer Tür auf der Treppe hockte Murran, einer der beiden riesigen Neger aus der Villa Plunkett: ein Wächter, über den niemand hinwegkam.

Und nun meldete die zitternde Stimme der Durand Eugen Sprauhn.

»Herr Hasse wünscht mich zu sprechen? Es wird mir ein Vergnügen sein, ihn hier bei mir zu empfangen!«

Gleich darauf rief sie wieder an: »Er ist unterwegs! Er hat Rovelli in Mentone festgesetzt! Er weiß, wo die Blythe ist!«

Das kam selbst für de Reux überraschend. Zum erstenmal entdeckte er, welch schweren Fehler man begeht, wenn man einen Gegner unterschätzt.

»Was willst du tun?« kam die Frage der Durand, die drüben, am anderen Ende des Apparates, zitterte und bebte.

»Das weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall kannst du die Gesellschaft darauf vorbereiten, daß sie womöglich noch heute abend die Villa räumt!«

»Und die Blythe?«

»Die verläßt als letzte das Haus. Die bringst du selbst fort! Ich rufe dich nachher an.«


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