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Einer der Kriminalbeamten setzte sich an das Steuer des Autos und fuhr Sprauhn zurück.

»Rovelli ist plötzlich schlecht geworden – er mußte in Mentone bleiben«, erklärte Sprauhn Madame Durand, die ihn in der Halle erwartete.

»Rovelli ist schlecht geworden?« Sie wußte sofort, was geschehen war. »Monsieur, das ist –«

»Halt den Mund, Fanni!« befahl er ihr. »Melde lieber deinem Herrn und Gebieter, daß ich ihn sprechen will! Sofort! Verstanden?«

Sie stand einen Augenblick, als hätte sie nicht richtig gehört. »Ich heiße Madame Durand!« stammelte sie hervor, mit einem kümmerlichen Versuch, ihre Würde zu wahren.

»Auch gut! Also: Madame Durand, läuten Sie Herrn de Reux an! Und richten Sie ihm aus, daß ich zu ihm hinüberkäme!«

Sie wollte davon.

»O nein! Ich bleibe zugegen, wenn Sie telephonieren. Hier steht ein Telephon in der Halle – bitte!«

Wenn Blicke töten könnten, wäre Sprauhn jetzt umgefallen, soviel Gift war in den Augen der Madame Durand. Aber der Respekt, den sie früher vor dem wilden Sprauhn empfunden hatte, war wieder da. Sie ließ sich befehlen – und gehorchte.

De Reux meldete sich sofort. »Herr Hasse wünschte mich zu sprechen? Es wird mir ein Vergnügen sein, ihn hier bei mir zu empfangen!«


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