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LII.
An Apollon Maikow, Dresden, den 12. (24.) Februar 1870

Meine Anfälle setzen mir jetzt nach einer langen Pause wieder entsetzlich zu und stören mich in meiner Arbeit. Ich habe jetzt eine großartige Idee in Angriff genommen »Die Dämonen«.; ich meine nicht die Ausführung, sondern die Idee als solche. Es ist etwas in der Art des »Raskolnikow«, doch der Wirklichkeit noch viel näher und berührt die wichtigste Frage unserer Zeit. Ich werde im Herbst damit fertig sein; dabei übereile ich mich nicht. Ich werde mir Mühe geben, das Buch noch im Herbst herauszubringen; wenn es mir nicht gelingt, so macht es auch nichts. Ich hoffe, mir damit mindestens ebensoviel Geld zu verdienen, wie mit dem »Raskolnikow«; folglich habe ich Aussicht, gegen Jahresschluß alle meine Angelegenheiten in Ordnung zu bringen und nach Rußland zurückzukehren. Nur ist das Thema gar zu glühend heiß. Ich habe noch nie so leicht und mit solchem Genuß gearbeitet. Doch genug! Mit meinen unendlichen Briefen bringe ich Sie wohl noch um! ...

[Der Brief handelt zum größten Teil von den Beziehungen zum Verleger Stellowskij und der Redaktion der »Sarja«.]

Faksimile: Dämonen, dritter Teil, Anfang des ersten Kapitels


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