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Zwanzigster Brief.

Die Tag- und Nachtgleiche. – Sturm auf dem See. – Jagd auf ein kleines Boot. – Schloß Blonay. – Fahrt nach Lausanne. – Mont Benon. – Abstecher mit dem Winkelried nach Genf. – Fortschritte in Genf. – Russische Reisende. – Herr von Pozzo di Borgo. – Die Table d'hote. – Uebertriebene Behauptungen eines Franzosen. – Gespräch mit einem Schottländer. – Die amerikanischen Duelle. – Besuch in einem schweizerischen Landhause. – Englische Gebräuche in Amerika nachgeahmt. – Geselliger Verkehr in den Vereinigten Staaten. – Unterschied zwischen Fuß und Hand eines Europäers und eines Amerikaners. – Heftiger Wind. – Geschützte Lage von Vevey – Die Promenade. – Malerische Ansicht. – Der große Marktplatz. – Die Einladung. – Ausflug nach den Bergen. – Ein amerikanischer Lieutenant. – Eine Anekdote. – Ausgedehnte Aussicht. – Schloß Glayrole.

Mein lieber – –,

Wir sind den Eintritt der Tag- und Nachtgleiche gewahr worden; der Genfersee ist aufgewallt, aber sein niedliches Zörnchen, mag es auch bisweilen Manchen schreckhaft genug vorkommen, die sich gerade auf seinen Wassern befinden, reicht doch keinesweges hin, ihn bis zu einem Wogenberge, zu einem wogenden See aufzuwühlen. Der Regen hielt mich zu Hause, und ich und der alte Johann nahmen jetzt die Gelegenheit wahr, einen tannenen Klotz in einen Genferseekahn umzuwandeln für unsern P – –. Da das Wetter am nächsten Tage schön war, so wurden auf unserem Schiffchen zwei lateinische Seegel aufgehißt, dabei dasselbe mit einem Hülfssteuerruder versehen, und dann den Wellen preisgegeben, und dahin glitt es im Winde, immerfort nach der jenseitigen Küste zu. P– – freute sich darüber und klatschte ihm freudig Beifall nach, bis er bemerkte, daß es sich immer weiter vom Lande entfernte; da bat er uns, das Boot zu besteigen, und Jagd darauf zu machen. Eine Jagd war es allerdings; denn das kleine Ding tänzelte von Welle zu Welle in solcher geschäftiger Eile, daß ich beinahe dachte, es werde so fort gehen bis an's Savoyische Ufer. Zum Glücke ließ der schwächer werdende Wind die kleinen Seegel des Schiffchens erschlaffen, und so erreichten wir unsere Prise noch zeitig genug. Wir hatten uns ziemlich weit entfernt, und von der Stelle, wo wir des kleinen Kahnes wieder habhaft wurden, dünkte mir die Ansicht der Gegend im Rücken der Stadt weit schöner, als aus der Nähe derselben betrachtet. Vorzüglich gefiel mir die Aussicht nach dem kleinen Schlosse Blonay, das noch jetzt von einer Familie dieses Namens bewohnt wird, die nun bereits seit mehr als siebenhundert Jahren ihren Sitz auf derselben Felsenterrasse inne hatte. Ich freute mich zu vernehmen, der jetzige Besitzer dieses Schlosses sei ein Liberaler, was eigentlich jeder Edelmann aus altem Geschlecht sein sollte. Ein solcher Mann muß sich gar sorgfältig in Acht nehmen, sein altes Geschlecht nicht zu beflecken durch rechtswidrige und unedle Gesinnungen.

Der Aequinoctialsturm kehrte am folgenden Tage wieder, und der See sah wirklich sehr schön aus; es war eine neue Ansicht desselben; die Berge trugen dazu bei, ihm ein achtunggebietendes Ansehen von Wuth zu geben. Die segelnden Kähne verschwanden und selbst die Dampfböte hatten das Ansehen, als zögen sie durch seine aufgeregten Wasser zögernd und mit ziemlichem Widerwillen.

Sobald das Wetter etwas besser war, gingen wir zu Lande nach Lausanne, und gedachten, unterweges noch die Gegenden zu besehen. Kaum hatten wir erwartet, daß diese Fahrt uns so angenehm überraschen würde; sie zog sich fast die ganze Zeit über längs dem Fuß von Hügelketten hin, die in einer andern Gegend auch Berge hätten heißen können, und zudem befanden wir uns dem Wasser immer ganz nahe. Der Tag war schön; den See behielten wir mit seiner Mannichfaltigkeit und Lebhaftigkeit den ganzen Tag vor Augen; der Weg, zum Fahren vortrefflich unterhalten, wand sich zwischen den Mauereinfassungen der Weinberge hindurch, öfter so enge, daß kaum zwei Wagen nebeneinander Platz gefunden hätten. Eine kurze Strecke vor Lausanne verließen wir den Rand des See's und fuhren bis zu gleicher Höhe mit der Stadt durch einen mit Bäumen besetzten geschmackvoll angelegten schönen Landstrich hinan.

Wir fanden unsere Freunde in einer der zahllosen Villa's häuslich eingerichtet, welche das unebene Land rings um die Stadt verschönern; aus ihren Fenstern genossen sie die Ihnen früher beschriebene schöne Aussicht fast ganz. Der schöne Spaziergang nach Mont-Benon lag ganz in der Nähe, und die nächste Aussicht dehnte sich über Kornfelder und zarte grüne Wiesen aus, eine buchtige wellenförmige Fläche, häufig von kleinen Gehölzen und Landhäusern durchschnitten. Ein langer allmählig schmaler werdender Streifen des See's erstreckte sich weit hinab bis nach Genf, während das obere Ende des See's tief in seinen Bergen und in das geheime schluchtähnliche Walliser Thal sich verlor. Gegend Abend kehrten wir von unserer Spazierfahrt wieder zurück, ganz zufrieden mit dem Aeußern von Lausanne, und nun noch mehr überzeugt, das die Ufer des Genfersee's größere und mannichfaltigere Schönheiten vereinigen, als irgend andere Schweizergegenden.

Nachdem uns wieder einige Tage länger verstrichen waren, so begab ich mich auf dem Winkelried, der seitdem einen neuen Befehlshaber bekommen hatte, der sich so einfach in seinem Benehmen zeigte, als sein Vorgänger affektirt und phantastisch war, zur Abwechselung nach Genf. Unsere Fahrt ging langsam, und obschon wir den Hafen früh genug erreichten, um nicht ausgeschlossen zu werden; so weiß ich nicht, ob nicht eine Überfahrt über den George-See ausgenommen, welche geradezu für die Freunde des Malerischen eingerichtet war, dieses die besonnenste Fahrt oder vielmehr der langsamste Schlendergang war, den ich jemals auf einem Dampfboote erlebt hatte.

Ich fand, daß während der letztern vier Jahre Genf sich sehr zu seinem Vortheile verändert habe. Die entstellenden Wetterdächer waren von den Vorderseiten der Häuser heruntergerissen worden, und ein steinerner Hafenbau ist eben im Gange, welcher verhältnismäßig den mächtigen Hafen von Newyork mit seinen Handelserleichterungen beschämt. Sonst fand ich keine wesentliche Veränderung in der Stadt. Die Stadt wimmelte von Fremden, meistens Franzosen, und weit weniger Engländer als sonst. Was die Russen betrifft, die sind, wie von der Erde verschwunden, was mir nicht wenig leid thut; denn, nicht blos gehören dieselben zu den gebildetsten Menschen, die man irgendwo auf Reisen antreffen kann, sondern sie begegnen auch den Amerikanern durchgehends höflich und freundlich. Mir sind von Russen und selbst von ihren diplomatischen Agenten weit mehr persönliche Beweise von Aufmerksamkeit und zarter Achtung erwiesen worden, als von andern europäischen Nationen, und im Ganzen weiß ich mich keines Umstandes zu entsinnen, daß mir jemals ein Russe Gelegenheit gegeben hätte, mit ihm unzufrieden zu sein, oder mit andern Worten, ich glaube nicht, daß persönliche Gefühle mein Urtheil bestimmten. Als Herr von Pozzo di Borgo einst große Soireen gab, sandte er dem Herrn Brown eine Anzahl Einladungskarten, um sie unter seine Landsleute zu vertheilen, und ich selbst hörte den Herrn Brown sagen, noch kein anderer Gesandter anderer Höfe habe ihm eine solche Aufmerksamkeit erwiesen. Das Alles mag seine politischen Ursachen haben; aber es liegt einigermaßen etwas an der höflichen Behandlung, die uns in dieser Welt zu Theil wird, welche Absicht auch dabei zu Grunde liege. Sie müßten übrigens hier sein, um selbst zu erfahren, wie man im übrigen Europa über uns hinaus sieht.

Es war schon spät und folglich Zeit zum Essen, und ich setzte mich deßhalb an Table d'hote, wo mich von allen Seiten Franzosen umgaben. Ich wurde, wie gewöhnlich, für einen Engländer gehalten und hatte alle Ursache mit Mehrem, was die Unterhaltung mit sich brachte, recht zufrieden zu sein. Ein junger Franzose behauptete ohne viel Umstände, vor Kurzem hätten in der Halle der Congreßsitzung zwei Mitglieder sich auf Pistolen geschlagen, dazu während der Sitzung, und seine Mittheilung wurde natürlich mit manchen gerechten Zeichen der Mißbilligung solchen Gräuels ausgenommen. Dieser junge Mensch sprach ohne Zweifel nicht von einem wirklich vorgefallenen Duell, sondern er meinte jene Rencontre, die auf der Terrasse des Kapitols vorfiel, und in welcher der Angefallene wirklich ein Congreßmitglied war; doch ich zweifle keinesweges, daß er selbst glaubte, was er sagte: denn so groß ist die Begierde im gegenwärtigen Augenblicke, den amerikanischen Namen in Europa überall recht schwarz zu machen, daß man jede geeignete Gelegenheit dazu rasch aufgreift und jedes nachtheilige Gerücht ohne Schaam und Gewissensbisse zu übertreiben pflegt. Einmal wandelte mich ziemlich die Lust an, dem jungen Franzosen zu erläutern, daß der von ihm erzählte Fall sich wenig von dem mit Herrn Calemard de Lafayette Dieser unglückliche Mann war kein Verwandter der uns bekannteren Familie von Lafayette; sein Familienname war eigentlich de Calemard. Soweit ich davon unterrichtet bin, ist Fayette ein altes französisches Wort, oder ein Provinzialwort das eine Art Hecke bedeutet, und öfter als Zuname nach dem Besitzthum gebraucht wurde, wie de la Haye. unterscheide, das etwa ausgenommen, daß in Washington Niemand ums Leben kam; doch hielt ich es für klüger, mein Inkognito beizubehalten.

Den folgenden Tag wurde unsere französische Gesellschaft durch eine andere ersetzt, und der Wirth ließ mich als bereits früher dagewesenen Gast nach dem obern Ende der Tafel vorrücken. Hier traf ich nun mit einemmal mit einem Engländer, einem Ireländer und einem Schottländer zusammen. Erstere beide saßen mir gegenüber; der andere mir zur Seite. Die bei Tische gewöhnlichen Höflichkeiten wurden zwischen uns gewechselt, vorzüglich zwischen dem Schottländer und mir, so daß ich mit ihm in ein Gespräch gerieth. Es dauerte nicht lange, so suchte mein Nachbar, ein hinlänglich schlauer Gesell, gleichsam um sich deutlicher auszudrücken, mich dadurch auszuforschen, daß er einige Züge englischen Benehmens erzählte, mit dem Zusatze: »wie das bei Ihnen in England bräuchlich ist.« Ich sagte zu ihm, ich sei kein Engländer. »Wie, kein Engländer! Sie sind doch kein Schottländer?« – »Gewiß nicht.« – »Doch wohl noch weniger ein Ireländer!« – »Nein.« Jetzt blickte mich mein Nachbar so scharf an, als es ihm der Wohlstand erlaubte, und sagte ganz ernst: »Wo lernten Sie so gut Englisch sprechen?« – »Im Vaterlande, wie Sie ebenfalls – ich bin ein Amerikaner.« – »Ja, so!« und nachdem er eine Weile geschwiegen, fuhr er plötzlich mit der Frage fort: »Was ist wohl die Ursache, daß in Ihrem Lande die Duelle so blutig sind? Ich meine vornehmlich einige Duelle, die von Offizieren Ihrer Flotte auf dem mittelländischen Meere ausgefochten worden sind. Dergleichen findet auch wohl unter uns statt, aber unsere Zweikämpfe haben doch einen weniger rachsüchtigen Charakter.« Das war ein eben so heftiger als unerwarteter Schuß, und ich hielt es daher für das Beste, sogleich zurückzuschießen, »was die Vorfälle auf dem Mittelmeer betreffe, so hätten die Unsrigen sich für schlecht behandelt gehalten, bis sie diejenigen erschossen hätten, die ihnen die Beleidigung hätten widerfahren lassen; seit jener Zeit sei alles Andere weit mehr in der Güte abgemacht worden. Ihrer eignen Erfahrung nach, sei ihre Art zu kämpfen, die allerwirksamste, und so sei es auch in diesem Falle wirklich gewesen.«

Da er diese Erklärung so gutwillig hinnahm, weil er vermuthlich einsah, daß seine plötzliche Frage eine grobe Erwiederung verdient hätte, so wurden wir bald gute Freunde miteinander. Er machte noch einige Bemerkungen über amerikanische Angelegenheiten in weit bessern Ausdrücken, und ich überzeugte ihn, er sei im Irrthum und zeigte ihm aber auch, worin sein Irrthum liege. Darauf fragte er mich, warum einige unter uns es nicht übernähmen, die falschen Ansichten der Europäer zu berichtigen, die diese sich von Amerika bildeten; denn die Europäer könnten doch nicht anders als nach den ihnen mitgetheilten Nachrichten urtheilen. Er erwähnte darauf einiger amerikanischer Schriftsteller, die seines Bedünkens der Welt einen Dienst leisten würden, wenn sie ihr in einigen Werken das Wahre der Sache auseinandersetzten. Ich erwiederte ihm: Wollten solche Schriftsteller ehrlich und frei heraus reden, so würde man in Europa ihre Schriften nicht lesen; denn Vorurtheile ließen sich nicht leicht besiegen, und eine günstigere und erfreulichere Schilderung von uns und unserem Treiben würde daher bei den Europäern gar keinen Eingang finden. Um Glauben zu finden, müßten wir nicht blos unsere wirklichen Fehler eingestehen, sondern wir müßten überdies noch zugeben, daß wir alle jene Gebrechen, die wir nach den Vorstellungen dieses Welttheils moralisch, logisch und politisch zu haben verbunden seien, auch wirklich besäßen. So etwas würden aber unsere Schriftsteller nicht zugeben wollen, denn welcher Mensch wäre jemals im Stande, freiwillig einzuräumen, seine eigenen Ansichten seien nichts als Vorurtheile?

Ich erzähle diese kleine Begebenheit, weil sie dem Sinne nach, nach meiner ruhigen Ansicht, als Regel für die Ansicht aller englischen Unterthanen gelten kann, und, zu meinem Bedauern muß ich hinzufügen, fast aller Einwohner der übrigen europäischen Staaten; wogegen als eine Ausnahme zu betrachten ist, was in einigen abgeschmackten Ausdrücken und honigsüßen Worten bisweilen in Trinksprüchen, öffentlichen Mahlzeiten und politischen Reden hier und da zum Vorschein kommt. Ich kann mich irren, wie jeder andere Mensch, aber dieses ist, wiederhole ich zum zwanzigsten Male, dieses ist das Resultat meiner eignen gemachten Erfahrungen; Sie wissen am besten, unter welchen Umständen ich diese Erfahrungen machte und ob persönliche Rücksichten mich bei deren Bekanntmachung geleitet haben.

Gegen Abend begleitete ich einen Herrn, dessen Bekanntschaft ich in Rom gemacht hatte, nach dem Landhause einer Familie, mit der ich ebenfalls das Vergnügen gehabt hatte, in jener Stadt zusammen zu treffen; als wir den Winter dort zubrachten. Wir gingen zum Savoyer Thore hinaus und machten einen Weg von einigen (englischen) Meilen zwischen Landhäusern und anmuthigen Baumgängen, nach einem Häuschen, das einem der unsrigen auf der Manhattan Insel nicht unähnlich war, aber weit geschmackvoller und bequemer eingerichtet, als dieses bei uns in Amerika gewöhnlich ist, Herr und Madame N – – waren eingeladen, den Abend in einem Hause in der Nähe zuzubringen, und sie ladeten ohne Umstände uns beide ein, wir möchten mit ihnen gehen. Wir willigten ein, es ihnen völlig überlassend, was sie in solchen Fällen für schicklich hielten.

In diesem anderen Hause, etwa einen Steinwurf weit von dem vorigen, fanden wir eine kleine Gesellschaft geistvoller und gebildeter Menschen, die mich als Fremden mit bezeichnender Höflichkeit und doch mit großer Einfachheit bewillkommten. Mich zog das Mahl sehr an, welches ganz das war, was ein Thee auf dem Lande bei geachteten Familien bei uns zu Hause ist, oder doch stets war, so lange wir die Sitten der großen Welt nicht durchaus nachahmen zu müssen glaubten. Wir saßen alle um einen großen runden Tisch, und genossen unter andern guten Sachen einen herrlichen Obstkuchen. Ich war fast träumend wieder nach Neu-England versetzt, wo ein Oberrichter mir einmal bei einem ähnlichen kleinen Feste, wie ich mir noch gar wohl erinnere, einen Eierfladen vorsetzte. Die Familie, welche wir besuchten, war vielleicht schon ein wenig zu elegant, um dergleichen aufzutischen, denn in Rom hatte ich sie mit Milordi und Monsignori um sechs Uhr bei der Tafel angetroffen; aber der gesunde Alltagsverstand, mit welchem Jedermann in seiner Heimath zu den eigenen charakteristischen Gebräuchen wieder zurückzukehren pflegt, ließ mich einen Vergleich zwischen ihnen und uns anstellen, wobei wir am schlimmsten wegkamen. Ich bin nicht der Meinung, daß man bei seinen Sitten und Gewöhnungen eigensinnig beharren solle, wohl aber, daß wir in Sitten und Gewöhnungen gleichförmig bleiben, daß diese sich nach ihrer allgemeinen Angemessenheit und Zweckmäßigkeit im geselligen Leben, nach den Bedürfnissen und Forderungen desselben richten sollen-. Darin liegt gesunder Menschenverstand, welcher nicht blos gute Erziehung, sondern auch die höhere Bildung im eigentlichen Sinne umfaßt.

Die Genfer sind ihrer Sprache nach Franzosen, eben so in ihren geistigen Erzeugnissen, und daher auch in manchen ihrer Meinungen. Doch fühlen sie sich hinreichend unabhängig, um Stunden, Gewohnheiten, gesellige Gebrauche zu haben, die sie ihrem Zustande besonders angemessen finden. Die Pariser Moden haben auf sie keinen solchen die Vernunft verhöhnenden Einfluß, wie auf andere Nationen, und wenn man nach dem Grunde des Unterschiedes der Gewohnheiten fragen wollte, so wurde man sich fast immer mit der Antwort müssen genügen lassen, dieser oder jener Gebrauch möge für Paris ganz passend sein, aber für Genf passe er nun einmal nicht. – Wie sieht es in dieser Hinsicht bei uns aus? Unsere Frauen lesen Moderomane und Modemagazine, die in der Regel von Leuten geschrieben werden, die nie Zutritt in den Gesellschaften erhalten, für welche sie schreiben, und daher sind ihre Schilderungen weit öfter Carrikaturen, als wirkliche Beschreibungen. In solchen Büchern lesen nun unsere Frauen, Standespersonen pflegten in England erst spät in Gesellschaften zu erscheinen; sogleich nehmen sie sich dasselbe vor, und gehen spät in ihre Gesellschaften, um es zu machen, wie die Standespersonen in England. Ich will einen kurzen Vergleich zur Erläuterung dieser Sache anstellen. In der Stadt steht eine Engländerin zwischen neun und zwölf Uhr Vormittags auf. Sie läßt sich von ihrem Mädchen ankleiden, und hat sie Kinder, so werden diese durch ein Kindermädchen zu ihr geführt; sie selbst zu stillen, davon ist fast ganz und gar nicht mehr die Rede. Zwischen elf und ein Uhr wird gefrühstückt; um drei oder vier wird ein kleiner Imbiß eingenommen. Um vier Uhr wird ausgefahren und um halb acht Uhr wird gespeist. Um zehn Uhr fängt die Dame an, darüber nachzudenken, wie der Abend am besten hingebracht werden könne und ist völlig bereit dazu, was es auch sei; es müßte denn die Oper oder das Schauspiel sein, (denn letzteres ist schon fast in üblem Rufe, es sei nicht vornehm genug,) wo alles Vorhergenannte alsdann einige Stunden früher abgethan sein muß. Zwischen ein oder vier Uhr nach Mitternacht wird nach Hause gefahren, wird die Dame durch ihr Mädchen entkleidet, und sie schläft dann bis zehn oder elf Uhr, wie es die Umstände mit sich bringen. Das sind späte Stunden und in mancher Hinsicht sehr unpassend gewählte Stunden; aber sie haben ihre besonderen Vortheile, und sie sind wenigstens doch für das Ganze einer solchen Lebensart schicklich gewählte Stunden, so fern sie angemessen gewählt sind.

In Newyork ist das Haus den Morgenbesuchen um zwölf Uhr geöffnet, und für eine große gewühlige Stadt fehlt es dabei an guter Bedienung an der Hausthüre, fehlt es an der Bequemlichkeit öffentlicher Fuhrwerke, es müßte denn sein, daß einer zu seinen Bekannten in einer Postkutsche, genannt Omnibus, fahren wollte; um drei Uhr wird das Haus geschlossen, weil dann Essenszeit ist. Eine Karte zu schicken, statt selbst abzugeben, würde bei uns als eine Art von Verrath gegen die Schicklichkeit betrachtet werden; um solche Vergehen gut zu heißen, dazu haben wir eine viel zu kleinstädtische Bildung erhalten. Nach dem Essen kommt eine Zwischenzeit von drei Stunden; denn pflegt Thee gegeben zu werden, und die Hausfrau hat alsdann Muße bis zehn Uhr; darauf besucht sie die feinen Gesellschaften, weil sie gelesen hat, daß die Mode in anderen Ländern besonders diese Stunde zu Besuchen bestimme. Mit diesen Besuchen beschäftigt sie sich nun bis um eins oder zwei Uhr Nachts, kehrt dann nach Hause zurück, zieht sich aus, bringt den Morgen schlaflos zu, weil vielleicht ein Kind sie nicht schlafen läßt, und steht dann wieder um sieben Uhr auf, um ihrem Manne den Kaffee zur festgesetzten Zeit um acht Uhr zu besorgen.

In diesem Berichte ist keine Uebertreibung; denn in dieser Art wirkt Abhängigkeit und Nachahmungssucht in einem Lande, das keine hinreichende Spannkraft besitzt, um für sich allein thätig zu sein, selbst in noch weit wichtigeren Dingen, wo die Albernheit mit noch weit grellerer Wahrheit ausfallen muß. – Unsere Männer sind nicht klüger, als unsere Frauen. Hat eine Einladung stattgefunden, dann speisen sie um sechs Uhr; sind sie zu Hause, dann essen sie in der Regel zwischen drei und vier Uhr. Isst Jemand häufig außer seinem Hause, dann speist er gar oft außer der gewohnten Zeit, und so kann er in einem Winter leicht dazu kommen, immer einen Tag um den andern, bald um vier, bald um sechs Uhr zu speisen!

Der Zweck dieser Abschweifung ist, Ihnen auseinanderzusetzen, daß wir das einzige Volk sind, so weit meine Erfahrungen reichen, welches nicht für sich selbst denkt und handelt in solchen Dingen. Die französischen Putzwaaren mögen immerhin durch die ganze Welt Aufnahme finden, denn bloße Kleidermoden sind kaum des Widerstandes werth; doch habe ich in Deutschland, in Belgien, in Italien, in der Schweiz oder wo ich sonst mich aufgehalten, durchgehends bemerkt, daß die Bewohner dieser Länder in wesentlicheren Dingen ihre Zeiteintheilung, wie ihre Gewohnheiten selbst machten, wie solche nach ihren Eigenthümlichkeiten und Verhältnissen am besten paßten. In Amerika aber besteht ein immerwährender Kampf zwischen der Gewalt der Dinge und der Nachahmungssucht, und da jene öfter als die stärkere sich beweist, so erscheint letztere gar häufig lahm und unerfreulich. Daher kommt es, daß der gesellige Verkehr bei uns weit mehr Beschwerden der Wirthschaft, weit mehr persönliche Opfer fordert, und weit weniger wahres Vergnügen gewährt, als in den meisten andern Ländern. Noch andere Ursachen kommen hinzu, um ein solches Resultat hervorzubringen, vorzüglich in einer großen Stadt, wie Newyork, deren Bevölkerung sich in weniger als zwanzig Jahren so sehr vermehrt, ja fast verdoppelt hat; aber der Mangel an Selbstständigkeit, die Schwäche, unsere Gewohnheiten nicht nach unseren eigenen Verhältnissen einzurichten, müssen wir zu den hauptsächlichen Ursachen zählen. In manchen Fällen zwingt uns wohl die Noth, wirklich Amerikaner zu sein; sobald sich aber nur eine erträgliche Gelegenheit zeigt, da beeifern wir uns gewaltig: »englische Laden zweiten Ranges« zur Schau zu stellen, oder mit andern Worten, wo wir keine Engländer sein können, ihnen doch wenigstens nachzuäffen.

In einem Anfalle von ritterlicher Zartsinnigkeit besuchte ich den Laden eines Juwelenhändlers und kaufte ein dutzend oder vielmehr fünfzehn Ringe, um sie bei meiner Rückkehr unter meine jungen Landsmänninnen in Vevey auszutheilen, deren jetzt wenigstens acht bis zehn dort sein mußten, da drei Familien in dem Städtchen zusammen getroffen waren. Die Frauen in Ihrer Familie werden lächeln, wenn sie hören, daß ungeachtet ich auf den Unterschied einer europäischen Hand von einer amerikanischen, wie auf den eines europäischen Fußes von einem amerikanischen Rücksicht genommen hatte Die Südgegenden von Europa machen eine Ausnahme., jeder meiner Ringe, drei ausgenommen, vorher ausgetauscht werden mußte, um zu passen! Sie können daraus sehen, wie wenig bisweilen ein Theil der Menschheit mit dem andern genau bekannt ist, und ich muß noch hinzusetzen, daß ich öfter in diesem Welttheile Anspielungen hierauf gefunden habe, wie nämlich Schriftsteller in der That aus diesem Umstande schlossen, unsere Frauen müßten grobgliedrig und männlich sein! Das ganze Land wird für gemein angesehen, und durch eine leichte Ideenverknüpfung mußten freilich auch die Frauen die groben und unzarten physischen Eigenschaften haben, wie die groben und unzarten Frauenzimmer dieser Gegend. Wie falsch diese Ansicht ist, dafür können diese Ringe aus Genf gleich Zeugnis geben; denn als ich ihnen mein Gebot dafür nannte, lachten sie so überlaut, daß ich ganz außer Fassung kam.

Ein Wind, die » bise« genannt, hatte die letzten vierundzwanzig Stunden geweht, und als wir Vevey verließen, war der Wind so heftig, daß das Dampfboot große Mühe hatte, vorwärts zu kommen. Dieses ist ein Nordwind, und er treibt öfter das Wasser so gewaltsam in den engen Eingang zum oberen Ende des See's zurück, daß das Wasser wohl um zwei bis drei Fuß steigt. Wir hatten eine große leere Barke am Schlepptau, als wir aber Nyon erreichten, wo der See sich auf einmal erweitert, da saß das Boot auf und arbeitete so gewaltig, daß wir es gerathener fanden, das Tau zu kappen, und darauf ging unsere Fahrt ebenfalls weit rascher vorwärts. Der arme Bursche, als er seine Vorderseite ganz der Strömung des Wassers zuwandte; während die Wellen über ihn hintanzten und sein Takelwerk zerzausten, kam mir wie ein Mensch vor, der sich glücklich wähnte, so lange er noch die Fersen eines vom Schicksal begünstigten Freundes hielt, den man aber ohne Umstände aus dem Wege tritt, so wie er anfängt, zu sehr zu belästigen. Uebrigens verstand ich seine Philosophie nicht; denn, anstatt dem nächsten Ankerplatze zuzutreiben, hielt er sich, bereits ganz nahe davor, nicht mehr, sondern eilte hinunter nach Genf mit solchem entschiedenen Eifer, wie eine Biene, die ihrem Korbe zueilt.

Der See wurde ruhiger, je weiter wir nach Norden kamen, und von Lausanne bis Vevey hatten wir wieder ebene Wasserfläche. Ich sah Kähne ruhig oder nur wenig vom Winde bewegt längs den Ufern hier, während einige Stunden weiter oberwärts der See noch heftig von der » bise« aufgerührt wurde. Als ich zu Hause ankam, hörte ich mit Erstaunen, die Meinigen wären noch den Abend vorher im Boote ausgerudert, und fast den ganzen Tag über sei kein Luftzug bemerkt worden. Dieser Unterschied von Sturm und Windstille rührt von der geschützten Lage von Vevey her, und die Sache selbst können Sie sich weit besser einmal selbst durch den Augenschein als durch meine Beschreibung deutlich machen.

Am folgenden Morgen war Markttag, und ich begab mich früh auf die Promenade, um die Kähne ankommen zu sehen. Kein Lufthauch war zu spüren, selbst in der Richtung des Windes nicht; denn die Bise schien sich ganz außer Athem geblasen zu haben. Die Bucht von Neapel bietet bei stillem Wetter kaum einen malerischeren Anblick dar, als unter solchen Umständen der obere Theil des Genfersee's. Ich zählte mehr als fünfzig Boote, die mir vor dem Angesicht lagen, sich Vevey näherten, nach und nach auftauchten, leise auf dem Wasser trieben. Mehre kamen quer von Savoyen herüber, in ihrem Laufe einander ich nähernd; andere kamen den See herauf, andere hinab, von verschiedenen Seiten der Schweiz herüber, dem Landungsplatze zu. Der Markt war in Kurzem vom Gewühl erfüllt, und ich mengte mich unter die Landleute, um auf ihr Benehmen und auf ihre Sprechweise Acht zu geben. Ich fand nichts besonders Bemerkenswerthes; sie sprachen alle Französisch, oder bedienten sich vielmehr eines patois, das kaum vom Waadtländischen abweicht, zur gegenseitigen Verständigung. Viel Obst war da; einiges war vorzüglich gut; doch war kein so großer Ueberfluß davon vorhanden, als man uns gesagt hatte. Auch reife Trauben begann man herein zu bringen, und die ich sah, schienen eine gute Weinlese zu versprechen. Zwar ist es noch früh an der Zeit, aber wir erhalten doch täglich davon zum Frühstück, und man sagt, sie seien am zuträglichsten, wenn noch der Morgenthau auf ihnen liegt. Wir gaben uns alle Mühe, uns für desto gesünder anzusehen, je mehr wir uns eines Heilmittels bedienten, das zu angenehm ist, um es aufzugeben. Unter andern Dingen, die auf dem Markte feilgeboten wurden, sah ich auch die inneren Hülsen indianischen Korns, die, in einem Ofen gedörrt und zerrieben, zum Ausstopfen von Betten verkauft werden. Ich sah wohl, daß dieses ein neuerer besserer Fortschritt war, statt des Ausfüllens mit Stroh.

Den Tag vorher hatte ich von einem ausgezeichneten Einwohner von Vevey eine Einladung zum Frühstück in seinem Landhause auf den Höhen erhalten. Diese unerwartete Höflichkeit konnte nicht ausgeschlagen werden, so sehr uns auch daran lag, hier ganz unbeachtet zu bleiben, da wir unseren Aufenthalte hier gleichsam wie ein kurzes Zurückziehen von Paris aufs Land betrachteten. Ich setzte mich also in einen Char und fuhr etwa anderthalb (englische) Meilen, durch schöne Wiesen und Baumanlagen, mitten durch die engen gewundenen Wege bergan, bis ich mich endlich in einer ziemlich unangebauten Gegend befand. Ohne diese kleine Spazierfahrt hätte ich indessen keine vollständige Vorstellung von der Abwechselung in den Umgebungen der Stadt bekommen, und ein beträchtlicher Theil ihrer Schönheiten würde mir gänzlich unbekannt geblieben sein. Ich sagte Ihnen schon, dieser Abhang erhebe sich im Rücken der Stadt in der Ausdehnung von mehr als einer englischen Meile; aber ich würde der Wahrheit weit näher gekommen sein, wenn ich gesagt hätte, von mehr als einer französischen Meile. Die großartige Schweizer-Natur täuscht das Auge beständig, und es erfordert große Genauigkeit und wiederholte Erfahrung, um dergleichen Fehlschlüsse zu vermeiden. Das Haus, welches ich suchte, stand auf einer natürlichen Terrasse und erschien wie ein Mahl auf dem breiten Nacken des Berges; denn so hätte man den Hügel nennen können, hätten nicht die ungeheuren Granitriosen in ihrer Nachbarschaft gestanden; rings umher waren anmuthige Wäldchen, Rasenplätze und Obstpflanzen. Wir befanden uns weit über der Region der Weinberge.

Hier fand ich eine kleine Gesellschaft, vorzüglich Frauenzimmer, von guter Erziehung und gutem Verstande; unsere Unterhaltung war im hohen Grade das, was sie sein sollte, einfach, gehaltvoll und ohne lautes geziertes Geschnatter. Nachdem ich der anwesenden Gesellschaft förmlich vorgestellt worden war, da näherte sich mir ein junger Mann und wurde mir als ein Landsmann vorgestellt. Es war ein Lieutenant von der Flotte, der von dem Geschwader im Mittelmeere hierhergereist war. Es ist so ungewöhnlich, Amerikanern unter solchen Umständen zu begegnen, daß mein Zusammentreffen mit diesem Landsmanne mir eine recht angenehme Ueberraschung war. In Gasthäusern und auf Postwagen und Postschiffen findet man uns Amerikaner häufig, aber äußerst selten im europäischen geselligen Verkehr.

Einer der Gäste erzählte heute eine Anekdote von Cambacérès, der bekanntlich Viel auf Tafelfreuden hielt. Er und der Archi-Chancelier kehrten einst von einem guten Frühstücke vom Lande in die Stadt zurück, und letzterer fragte ersteren, warum er so still geworden sei? » Je dig´e«, antwortete Cambacérès.

Wir spazierten durch die Anlagen, die recht hübsch angeordnet waren und manche schöne Aussichten darboten. Von einer Stelle übersahen wir völlig die ganze Gegend. Dieser Abhang ist weder das, was die Franzosen ein » côte« nennen, noch ein bloßer Abhang, noch ein Berg an sich, sondern recht eigentlich eine Gegend. Diese Gegend ist nämlich von hinreichender Ausdehnung, um Dörfern und Weilern Raum zu geben, wie Sie dieß aus dem früher Erzählten bereits wissen, und von dieser Stelle aus gesehen, erscheint die Stadt Vevey selbst nur als ein Theilchen des anmuthigen Ganzen. Der Eingang des See's lag in der Ferne tief versteckt, und zu den Gipfeln der hohen, von zackigen Gletschern starrenden Felsen mußte man aufblicken, um inne zu werden, daß man sich nicht bereits auf einer hohen Alp befinde. Die anwesenden Gäste deuteten nach ihren verschiedenen Wohnungen, die mitunter meilenweit entfernt lagen, und doch denselben grünenden Abhang zierten.

Ich ging zu Fuß hinab; denn der Weg ist bisweilen zu steil, als daß das Fahren angenehm sein könnte. Als ich mich wieder bei den Meinigen befand, bestiegen wir unser Boot und ruderten nach der kleinen schloßähnlichen Wohnung auf einer schmalen grünen Halbinsel, das, wie Sie sich erinnern, mir gleich anfangs so gefiel, als wir uns nach Vevey begaben; denn es schien gerade das rechte Plätzchen zu sein, welches ein Liebhaber malerischer Gegenden zu seinem vorübergehenden Wohnorte wählen würde. Es war etwa eine englische Meile entfernt, und die innere Beschaffenheit abgerechnet, erneuerte die nähere Betrachtung alle früheren Eindrücke. Es war sonst eine kleine Burg, und hieß Glayrole. Es steht nicht weit vom Weiler Sankt Severin, bei welchem, wie sowohl François als Johann behaupten, der beste Wein des Waadtlandes wächst. Obschon dies Schlößchen jetzt zu einem baufälligen Pachthause herabgekommen ist, so hat es dennoch einige Reste seines früheren Glanzes. In der Ritterhalle ist ein Deckengewölbe, das sich einigermaßen mit dem der alten Habsburg messen kann, obschon es weniger rauchkammerig aussieht. Der Weg ist einem Wiesenpfade ähnlicher, als einer Landstraße und führt an der einen Seite des Schlosses nahe vorüber, und den Fuß des kleinen Vorlandes bespühlt der tiefblaue spiegelklare See.



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