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Im Sonnenschein.

Heute wanden die Freundinnen ihr den Brautkranz. Natürlich geschah es bei Hellwigs im Hause. Das ließ sich Tante Klärchen, in Aenne und Carrys Namen, und als Cousine um die Ecke, gar nicht nehmen. Ein reizendes Fest richteten die drei aus, und Papa Hellwigs angenehmer Geldbeutel und sein verständnisvolles Gemüt schwebten über dem Ganzen. – Nelle hatte gedichtet und Milly eine Ueberfülle von Tannengrün und Frühlingsgrün, die letzten Veilchen und die ersten Maiglocken, rote Tulpen und weiße Narzissen aus dem elterlichen Gutsgarten in die Stadt hereingeholt für Marilis Ehrentag am schönen ersten Mai. Zwar würden zu Nacht, sicherem Vernehmen nach, die Hexen auf dem Blocksberg tanzen, das aber machte den Menschenkindern keine Sorge. Sie wollten heute abend auch ihren Tanz haben; und, die kleine Braut eingerechnet, waren sie gerade ein halbes Dutzend allerliebster Hexchen; jedes in seiner Eigenart. Die Tanzkavaliere würden den Bräutigam erst mitbringen, wenn die erste, stille Feier im Mädchenkreise vorüber war, und »Tante Klärchen« und »Tante Jettchen« sollten zu beiden Seiten des Hausherrn an den späteren Tafelfreuden teilnehmen dürfen.

Daß ihr bescheidenes Schattenblümchen als erstes unter ihnen in den Garten des Ehestandes verpflanzt wurde, die Freundinnen konnten es noch immer nicht recht begreifen! Mit »ihm« hatten sie sich Weihnachten bereits angefreundet und Carry ernstlich zur Rede stellen müssen. Denn »er« war weder der geschilderte »dicke« Mops noch »suppenblond«. – Carry hatte eine ganz blödsinnige Beschreibung von ihm gemacht. Gemütliche Mittelfigur, einen reichlichen halben Kopf größer als Marili, eher schlank als stark, der Schnurrbart nur blond, wenn das Licht dagegen schien – (»Na, ich habe ihn ja auch nur bei Sonnenbrand gesehn,« entschuldigte sich Carry) –, sonst braun und die Augenfarbe nicht bestimmbar: zu viel Schelmerei guckte lustig durch den Kneifer, und darüber vergaß man den Rest. Dazu hatte er noch so sympathische Hände und seine Röcke auf Seide gearbeitet und solch einen urfeinen langen Frühlingspaletot: famos! – Kurz, »er« war ein vollständiger Erfolg. – Rudi Hellwig und Hans Wilde glühten für ihn, und hatten beide seit Weihnachten den festen Vorsatz, »Doktor« zu werden und zwar Assistenzärzte in Hellingshagen. – Gottlob, es gab noch ein paar Jährchen Zeit bis dahin. Vorläufig fanden sie es riesig nett, daß der Angebetete ihnen eine richtige, gedruckte Einladung zum »Kranzbinden« verschafft hatte, und die Generalreinigung, die sie zu diesem Ereignisse an sich selber veranstaltet hatten, war höchsten Lobes wert.

Nun also leuchtete der Mondschein des festlichen Abends durch den Gardinenspalt ins lampenhelle Mädchenwohnstübchen neben den Staatszimmern hinein und legte einen feinen, bläulichen Strahl auf Marilis weißes Kleid.

Sie saß ganz still auf dem hübschen roten Bambussessel inmitten des behaglichen, kleinen Raumes, hatte den Kopf gesenkt und die Hände gefaltet, und die Freundinnen umstanden sie flüsternd, um ihr den selbstgewundenen Myrtenkranz aufzustecken. – Myrten, von der seligen Paradiesesinsel geschickt, ganz eingehüllt in Moos und Seidenpapier, und die schönsten Klosterspitzen hatten als Brautgeschenk dabei gelegen.

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»Wir lieben dich; der grüne Kranz soll dir von unsrer Liebe sagen.«

Jede Freundinnenhand hatte ein paar blühende Zweige in die Brautkrone gefügt, und zwei sehr feine und geschickte Hände waren dabei behilflich gewesen, die Rose-Claires, welche als »Ersatzblümchen« in Aussicht genommen war, wenn das Schattenblümchen sich aus dem Kranze gelöst haben würde.

»Noch einer kleiner Blüme für dies,« sagte die liebliche Besitzerin der feinen Hände ganz leise in ihrem gebrochenen Deutsch und tippte dabei auf die erhöhte Mitte des Brautkranzes. Carry reichte das Zweiglein am dünnen Draht herüber, und Rose-Claire fügte es ein, beugte sich nieder und küßte die Stirne der Braut.

»Marie-Lys. – Du bist wirklich, was ich dich genannt habe!«

»Still, Rosy!«

Der Kranz war in den blonden Haaren befestigt, Rose-Claire, die seit sechs Wochen im Gartenstraßenhäuschen lebte, um dort für ein ganzes Jahr zu bleiben und Deutsch zu lernen, trat zurück, und Nelle fing an, ihr Kranzgedicht zu sprechen:

»Wir lieben dich; der grüne Kranz
Soll dir von unsrer Liebe sagen.
Wir bleiben dein in Glück und Glanz,
Und bleiben dein in ernsten Tagen.
Von Hoffnung spricht das frische Grün,
Erfüllung künden dir die Blüten,
Wohl mußt du morgen von uns ziehn –

O Gott« – Nelle blieb stecken! Sie schluckte und schluckte und wurde ganz blaß, sah mit ihren tränenblinden Augen umsonst ins gekritzelte Gedichtkonzept, das Carry ihr geschwind zusteckte, setzte noch einmal an –

Unmöglich! Bitterlich weinte sie heraus, warf sich vor dem Bambussesselchen auf die Kniee, umfaßte den lieben Gegenstand ihrer Dichtkunst krampfhaft und verbarg das Gesicht in die Falten des weißen bräutlichen Kleides, gerade da, wo der Mondschein sich sein Plätzchen gesucht hatte.

* * *

So etwas wirkt sehr ansteckend. Es ward eine derartige allgemeine Rührung aus Nelles Tränen, daß Marili weder den Schluß des ersten noch einen der sieben ferneren Verse des Kranzgedichtes zu hören bekam. Aenne schluchzte geradezu konvulsivisch und mußte sich von Milly hinausführen lassen und zehn Minuten im Schlafzimmer stillsitzen, einen Kaltwasserumschlag auf den dicken Augen. In einer knappen halben Stunde nämlich kamen die Herren und »er«, und dann so verheult aussehen?! Tödliche Blamage! – Aenne rang den kalten Umschlag aus, hängte ihn zum Trocknen über den Ofenschirm und gab ihrem butterweichen Herzen einen energischen Puff, ehe sie in die Festräume zurückkehrte.

Da stand die geschmückte Braut am Tische und wand, nach heimischer Sitte, das zweite, blütenlose Myrtenkränzchen für die nächste Braut aus dem Freundinnenkreise. Welche das sein würde, das wußte kein Mensch, sondern nur Gott Amor, der für gewöhnlich Hans Wilde hieß und sich drunten, in Freund Rudis Kämmerlein, von der weisen Garderobenmutter des wirklichen, richtigen Theaters in rosa Trikots und rosa Ballettröckchen zwängen ließ. Eigentlich war der lange Bengel, der bereits die Bänke der Quarta drückte, schon reichlich ausgewachsen für den Götterjungen, und er wehrte sich heftig gegen die fipsigen Gazeflügel mit ausgeschnittenen Pfauenfedernaugen darauf genäht, aber das half ihm nichts: »kein Amor ohne Fittiche!« wie die Garderobenmutter erklärte.

Rudi überhörte den kleinen Freund und langen Amor geschwind noch einmal. Die Verse der Mutter eigneten sich im Grunde nicht sehr zum Ableiern; den Herren Jungens jedoch waren die leckeren Marzipanherzen, deren eines die grüne Myrte für die nächste Braut in sich barg, tausendmal wichtiger und interessanter als die sämtlichen Reime der Welt.

»Nu kommen Sie 'mal ganz dichte bei mir her, Herr Hans; nu kriegen Sie noch 'n Duft Rosa auf die Backen und 'n Spur Weiß längs die Nase wegen den Sommersprossen,« sagte die Garderobenmutter, und Hellwigs Doris, die das Licht und die Hasenpfote zum Verreiben der Schminke hielt, schrie laut heraus vor Entzücken: »Nee, so was Zuckernes! so 'n süßen Jungen, als wie dir, Hans!«

O pfui! – der unartige Amor zeigte der guten Doris zum Dank eine lange, rote Zunge.

* * *

»Pscht! Da klopft wen, Fräulein Dodo,« unterbrach die Garderobenmutter Doris' heiße Entrüstung, und richtig: ganz behutsam pochte ein Finger draußen im Flur gegen die Tür.

»Achott nee! da kriegt einen ja zuviel von!« schrie Doris, und gleich darauf, als die schwarze Gestalt mit der weißen Haube, unter dem schwarzen Kopftüchelchen geschwind hereingeschlüpft war, lachte sie und schlug die Hände zusammen: »Fräulein! unse Fräulein Kitty – was 'n Ueberraschung, was 'n Pläsir! O Fräulein Kitty, wissen sie das oben all?«

»Niemand, Doris, ich bin ganz heimlich gekommen.«

* * *

Nein! Dies Geschrei und Gejubel, Lachen, Weinen, Herzen und Küssen. Der Bräutigam und seine Begleiter wußten ja wahrhaftig nicht, was sie daraus machen sollten, und baten die Mutter, lieber zuerst in den Saal zu gehen und nachzuschauen.

Allein sie wurden sofort auch hereingerufen, und fanden das schwarze Schwesterngewand ganz eingeschlossen und umringt von weiß und lichtblau, rosenfarben und maisgelb. Die Hauptperson im Myrtenkranz hing der Schwester ganz fassungslos am Halse; zum erstenmal lief sie »ihm« nicht auf schnellen Füßen entgegen. Gott sei Dank; er wußte das rechte Zauberwort für diesen Ueberschwall weiblicher Erregtheit: »Liebste Kitty! du hier? Das ist die allerschönste Ueberraschung, die es gibt. Freu dich doch, Marili, Kind, was weinst du denn?«

Ja natürlich, schön und beglückend war's; wozu zerfloß sie darob in Tränen, sie, das Kind und der Schatz ihres Liebsten, anstatt zu lachen und zu springen? Es war zu dumm, wenn man's recht bedachte.

Die bunte Gruppe um den schwarzen Mittelpunkt entwirrte sich, und der neue Schwager, der seine Schwägerin zum letztenmal bei dem sehr formellen Abschied als »Schwester Katharine« auf dem Freyenthaler Bahnhofsperron gesehen hatte, küßte ihr die Hand. – Da aber legte sie ihm beide Hände auf die Schultern, blickte mit ihren klaren, freundlichen Augen in seine und bot ihm die Lippen: »Wir sind doch Geschwister, Ludwig.«

So, und jetzt hatte die Rührung ein Ende ohne Widerrede. Ein Kranzbinden ist keine Trauerfeier, sondern ein Glücksvorspiel, und für jeden und jede war etwas Angenehmes im Saale.

Daß der blutjunge Freyenthaler Assistenzarzt gerade jetzt seine Kieler Dienstleistung machte und für die »großen Tage« des verehrten, ehemaligen Kollegen abkömmlich aus des Kaisers Sold war, fand Carry einfach – – es gab kein Wort dafür, wie brillant sie's fand. Denn der liebenswürdige Jüngling hieß erstens Freddy mit Vornamen und Carry liebte, was englisch klang, und zweitens war er in Uniform. Berauschend. Ferner hatte sich der einheimische Kollege Riedel, der Nelle so gut gefiel, rechtzeitig auch noch als Freiburger »Rundtischler« entpuppt und einladen lassen, und Milly paßte so vortrefflich zu Aennes und Carrys Vetter Otto. – Sogar der hübsche Elsäßer, der bei Papa Hellwig im Comptoir sich der Handelswissenschaft befleißigte und gegen Aenne auf dem letzten Winterballe unbestreitbar sehr aufmerksam war, tauchte im Hintergrunde auf, und wenn es das stillschwärmende Aennegemüt auch wurmte, daß Monsieur Duchesne sich sofort mit dem lebhaftesten Französisch auf Rose-Claire stürzte: nur Mut, Aenne! Laß M. Duchesne dich erst einmal als ›Muse der Treue‹ (o heiliger Olymp!) gesehen und gehört haben, dann wird sich das Blättlein schon wenden.

Fürs erste ward demgemäß Karl von Aenne ein bißchen festgenagelt; aber, es war wirklich langweilig – Karl horchte immer mit anderthalb Ohren nach rechts, wo M. Duchesne und Mlle. Rose-Claire sich in eleganten Wendungen über die Schönheiten von »Anvers« und »Bruxelles« verbreiteten, und Aenne bekam nur ein halbes Ohr zum Zuhören geliehen.

Dann schwieg mit einemmal alle Unterhaltung, das heißt sie klang in ein »A–h!« im Chor aus. Gott Amor erschien, damit die Mädchen- und Jünglingsherzen wegen der Myrtenbraut bald Ruhe hätten, und hinter Gott Amor kam der getreue Rudi als Souffleur, die Nase und die kurzsichtigen Gymnasiastenaugen ins Konzept gesteckt. Herrlich hatte die Garderobenmutter ihren Cupido hergerichtet, und er trug wirklich mit Ausdruck vor und verteilte seine Zuckerherzen pfiffigen Antlitzes. Rose-Claire stand, als die Jüngste des Kreises, bescheiden im Hintergrunde, und nahm das letzte Herz aus Amors Blumenkörbchen. Amor lächelte ungemein frech und fidel; er kannte das Myrtenherz ganz genau am Fingereindrucke, den er, Probierens halber, in das rotgefärbte Marzipan verübt hatte. Deshalb setzte er die Goldschaumspitze seines Pfeiles ohne weiteres auf die ungefähre Herzgegend von Rose-Claires maisgelbem Seidenkleide und rief triumphierend seine Schlußstrophe:

»Ich künd' es froh, ich künd' es laut:
Gefunden ist die Myrtenbraut!«

»O nein, bitte, bitte, aber nicht ich diese Kranz!« sagte Rose-Claire ganz erschrocken, und ihr schönes Gesichtchen wurde blutrot. »Ein andre soll – ich habe nicht das gewillt!«

Marili jedoch lachte vor Entzücken; sie selbst zog die Widerstrebende auf den nächsten Stuhl und legte ihr die grünen Myrtenzweige um die hohe, dunkle Flechtenkrone über der reinen Stirn. Kitty half dabei, und sie konnte gar nicht anders, sie mußte das verlegene junge Antlitz küssen, als ob es auch ein Schwesterantlitz wäre.

Da saß die Kleine nun. Zuerst scheu und geduckt, wie ein Vogel, der sich in einen fremden Garten verflogen hat; dann kühlten sich die runden Wangen ab, die solch einen pikanten, bräunlichen Hautton hatten, und dann nahm sie die Gratulationen so huldvoll und graziös entgegen, als wäre sie eine Prinzessin von Geblüt.

Aenne starrte sie in neidloser Begeisterung an, und einmal bemerkte sie, deutlich zum Daraufschwörenkönnen, daß die prächtigen schwarzbraunen Sterne unter dem grünen Krönchen zum Fenster hinblickten und freudig aufleuchteten. Gleich darauf sahen sie vor sich nieder, und wie schwarze Seidenfransen lagen die Wimpern auf ihren Wangen. Dabei lächelte der reizende Mund ganz merkwürdig klug.

Die schlaue Aenne folgte Rose-Claires Blickrichtung von eben vorher verstohlen, aber nur den harmlosen Karl sah sie am Fensterpfeiler lehnen. Da stand er, schmunzelte in sich hinein, zupfte sein Schnurrbärtchen und machte ein unergründliches Gesicht. Das mußte Aenne ergründen. Sofort gesellte sie sich zu ihm.

»Was denken Sie? Sagen Sie mir's mal. Grübeln Sie über Ihren Toast auf das Brautpaar nach?«

»Nie im Leben. Den bringt Ihr Herr Vater aus, Fräulein Aenne.«

»So? – Ist es dann vielleicht der auf uns? Uns Freundinnen?«

»Uebernimmt mein Schwager.«

»A–ch!«

»Ja, versteht sich. Muß ich überhaupt toasten?«

»Ach bitte, bitte, ja! (Aenne platzte heraus:) Bitte, auf die Myrtenbraut!«

»I wo! – Die soll noch extra leben? Finden Sie das nötig?«

»Unbedingt.«

»I wo! – Na, ich muß es 'mal überlegen. Versprechen tu' ich nichts. – Kommen noch Aufführungen?«

»Nur noch eine. Bitte, verraten Sie mich nur nicht. Nämlich: ich, als die Muse der Treue und Milly als die Muse der Häuslichkeit.«

»Brillant! – Mit Kochlöffeln?«

»Nein; ich mit einem entzückenden Bronzehund (zum Symbol der Treue nämlich) als Briefbeschwerer, und Milly –«

»Mit dem Hundehäuschen?«

»Ach nein! Milly bringt ein gebranntes Starenkästchen als Staubtuchbehälter.«

»Paßt ja famos für den Genius – Entschuldigung: die Muse der Häuslichkeit. Geht es vor dem Essen los?«

»Beim Eis –«

»Nehmen Sie Ihre Dame, Doktor Karolus; Tante Klärchen befiehlt die Fütterung,« sagte da Herr Hellwig, und Karl guckte auf das Zettelchen im Handschuhschlitz: »Vorzüglich. Darf ich die Ehre haben, Fräulein Aenne?«

Kitty hatte keinen Kavalier gewollt; sie saß zwischen Hans und Rudi. »Ihr seid mir die liebsten Herren,« meinte sie, »weil ich meinen Karl nicht haben kann.«

* * *

Karls Gesundheit auf die Myrtenbraut war nur kurz. Die Mutter sah ihren lieben Jungen während seiner kleinen Rede so unverwandt an, als wolle sie bis auf den tiefsten Grund seiner Gedanken und seines Herzens schauen.

Marili drückte ihres Verlobten Hand unter dem Tische und machte ein Zeichen, nur mit den Wimpern, hinüber zum andern Ende der Tafel, wo die jugendliche Myrtenbraut saß: »Weißt du wohl, was ich weiß, Ludwig?«

»Ich glaub' es beinah, liebstes Kind.«

»Stoß noch einmal mit mir an, du, ganz leise: auf die an diesem Tische, die sich lieben wie wir beide.«

»Und auf die, deren Liebe der elenden Menschheit gehört: – Kitty,« fügte er ernst hinzu.

»Auf dich auch: ihr beide und Mutter: – o, wie bin ich so grenzenlos dankbar und selig! –«

Ihre Hände fanden sich noch einmal zusammen, ihre glücklichen Augen blickten ineinander. – Das Schattenblümchen stand im Sonnenschein.


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