Georg Queri
Die Weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell
Georg Queri

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Wo unser Herrgott sein Arm außerstreckt.

      Hat mir's mei Vatter schoh allweil gsteckt:
Seppl, da gehst mir net nei,
wo unser Herrgott sein Arm außerstrecktwo unser Herrgott ...: infolge der unzähligen Wirtshausschilder, die einen ausgestreckten Arm mit einem Glas Bier zeigen, gilt der Spruch als Bezeichnung für Wirtshaus.;
    da geit's a Bier,
    da geit's an Schnaps,
aber Seppl, und da geit's an Wei!

's erstemal hab ih schoh garit gmögt,
's zwoatemal, da bin ih nei,
wo unser Herrgott sein Arm außerstreckt,
    zweng an Bier,
    zweng an Schnaps,
aber Vatter, und erst zweng an Wei!

's drittemal, da hab ih d' Kellnarin gschmeckt,
denk ih mir: halt, da gehst nei!
Wo unser Herrgott sein Arm außerstreckt,
    da geit's a Bier,
    da geit's an Schnaps,
und d' Kellnarin aber geht drei!

's sellimal, da ham s' mih außaglegt!
Vatter, dee Kerl schlagn dir drei!
Da wo unser Herrgott sein Arm außerstreckt,
    da schlagn s' zum Bier,
    da schlagn s' zum Schnaps,
aber Vatter, und dengerst zum Wei!


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