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Ich hörte den Regen auf das Fensterbrett rauschen, als ich am nächsten Morgen erwachte, und das wildmelodische Summen der windgepeitschten Telephondrähte. Mit halb geschlossenen Augen im Bett liegend, streckte ich mich behaglich in seiner wohligen Wärme und lauschte den phantastischen Stimmen des Naturkonzertes, die mir vertraut und bedeutungsvoll erschienen. Tiefer, von keinem Traum begleiteter Schlummer hatte mich erquickt, und ich erinnerte mich nicht, seit langen Monaten in so guter Laune aufgestanden zu sein wie heute. Mir war, als warte meiner ein ungeahntes Glück. Diese Vorstellung stimmte mich noch fröhlicher. Am Abend des heutigen Tages würde ich ein unermeßlich reicher Mann sein und nur bedauern, daß ich es niemandem zeigen durfte. Daß ich verdammt war, hungrig am üppig gedeckten Tisch zu sitzen und gerade denen, die ich am liebsten an meinem Reichtum hätte teilnehmen lassen, eine nichtsnutzige Komödie vorzugaukeln. Alles das verschuldete die giftige Kröte, die ich gestern zertreten hatte ... Mein Abscheu vor dem Toten steigerte sich noch. Wahrlich, ich durfte stolz darauf sein, die Erde von diesem blutgierigen Scheusal befreit zu haben.

Die Blutflecke, die sich auf meinem Rock in größerer Menge fanden, als ich geglaubt hatte, und die sich zum Glück nur schwach von dem dunkelbraunen Tuch abhoben, beschworen die häßliche und widerwärtige Szene wieder herauf. Es kostete mich einen harten Kampf, bei dem alle Schrecknisse jener Minuten noch einmal vor mein Auge traten und ein Gefühl unsäglichsten Ekels mich schüttelte, ehe ich die Untersuchung fortsetzen konnte. Es erwies sich als notwendig, die Kleidungsstücke zu vernichten, heute noch oder doch in den nächsten Tagen; ich legte sie zu unterst in meinen Schrank und packte mehrere Lagen Bücher darauf. Dann bürstete und säuberte ich den in der Ecke hängenden Rest der Garderobe, den »Kirchgeh-Anzug,« den mir meine Gläubiger nicht hatten nehmen dürfen. Er war ziemlich schadhaft und von äußerst schäbigem, speckigem, schon halbgrauem Schwarz; das Futter des Rockes war total zerrissen und hing in Fetzen nieder, während die Beinkleider unten nur noch aus Franzen bestanden. Ich mußte laut auflachen, als ich das eines Millionärs so wenig würdige Gewand behutsam auf dem Tisch ausbreitete. Immerhin – in den nächsten Wochen würde es mir treffliche Dienste thun und die Maske, die ich tragen mußte, wirksam ergänzen.

Nachdem ich mich mit vor Ungeduld zitternden Händen noch hastiger und unordentlicher als gewöhnlich angekleidet, und mich überzeugt hatte, daß ich die zwanzig Mark von Walter noch besaß, ging ich aus. Heute verschloß ich mein Zimmer mit peinlicher Sorgfalt und bemerkte zum erstenmale, daß der Riegel überaus schadhaft war, ja, einem derben Druck kaum widerstehen würde. Ich nahm mir vor, von meiner Wirtin gründliche Abhilfe zu verlangen, sobald ich ihr wieder einmal Mietzins brachte, nachts aber den Tisch vor die Thür zu rücken, damit mich bei etwa versuchtem Überfall der Lärm rechtzeitig weckte. Morgen oder übermorgen konnte ich außerdem eine Sicherheitskette anbringen und dies sehr einleuchtend damit begründen, daß die fortwährenden Blutthaten mich ängstlich gemacht hätten.

Gleich im Nebenhause befand sich ein Holz- und Kohlenkeller, in den ich hinabstieg, um die für den Schmelzprozeß erforderliche Feuerung zu bestellen. »Wenn ich zurückkomme, sprech' ich mit vor, Sie bringen's mir dann wohl herauf,« sagte ich. »Es wird jetzt doch höllisch kalt, und man muß ans Einheizen denken; mit blaugefrorenen Fingern schreibt sich's schlecht.« Eine mir sonst ganz fremde Redseligkeit zwang mich, dem schmutzigen, blöde dreinblickenden Kerl vor mir so gute Worte zu geben; es war mir, als müßte ich hinfort all mein Thun und Treiben, auch die scheinbar gleichgiltigste Handlung vor jedermann sorgfältig begründen. Klar und zweifelsohne sollte mein Leben daliegen. Als ich wieder auf der Straße stand, schien mir dieser Grundsatz doch recht bedenklich. Wer an meine wortkarge Art gewöhnt war, würde sich nun über die plötzliche Änderung meines Wesens eigene Gedanken machen. Überhaupt lag beim Vielreden die Gefahr nahe, daß ich auch einmal zu viel redete und dann alles verdarb.

Nur Ruhe, nur Geduld und kalte Überlegung. Ich hatte ja Zeit.

Durch die Straßen schlendernd, sah ich all das Leben um mich herum in einem ganz neuen Licht. Ich war nicht länger von seinen Freuden ausgeschlossen, durfte von nun an daran teilnehmen wie jene Lieblinge des Glücks, die in prächtigen Equipagen an mir vorbeirollten. Die Pforten des Tempels waren auch mir geöffnet, Sonnenlicht quoll mir entgegen, helles Mädchenlachen, Weinduft ...

Ob man schon Kenntnis von den Ereignissen dieser Nacht hatte? Sicherlich. Ob die Zeitungen schon darüber berichteten?

Ich kaufte mir ein Morgenblatt, trat in den nächsten Hausflur, und durchblätterte es hastig. Selbstverständlich war die Blutthat noch mit keinem Wort erwähnt.

Heut nachmittag würde ich zum letztenmale meinen beiden Schülern Unterricht erteilen ... Aber nicht doch zum letztenmale. Gewiß nicht. Ich mußte ausharren ... Eine süße Wonne sondergleichen sollte es mir sein, wenn die Bengel wieder mitleidig-höhnisch meinen dürftigen Rock betrachteten und sich heimlich anstießen, wenn das gnädige Fräulein mir majestätisch vorbeirauschte, wie Agrippina ihrem Sklaven, wenn die gnädige Frau mich über die Fortschritte ihrer beiden geliebten Hohlköpfe befragte und mit strenger Miene erklärte, ich müsse mich mehr zusammennehmen, sofern ich die Stunden nicht verlieren wolle. Ohne mit der Wimper zu zucken, würd' ich heute ihre Impertinenzen hinnehmen, ihre protzenhaften Roheiten, die mir sonst das Blut sieden machten. Sie ahnte ja nicht, wen sie vor sich hatte. Einen Mann, der sie allesamt in Gold ersticken, der sie mit seinem Reichtum zu Grunde richten konnte, einen Mann, den Frau Bertha dereinst vielleicht auf den Knieen bitten würde, doch um Gotteswillen ihr stolzes Töchterlein zu heiraten ... O, auch an ihnen würde ich mich rächen ...

Recht spaßhaft wär' es, wenn ich jetzt einmal durch die Gasse spazierte, darin der Tote wohnte. Die Erregung und bange Neugier der aufgescheuchten Menschen zu beobachten, ihren geflüsterten Mutmaßungen über den Mörder zu lauschen, das Haus genau zu beschauen, besonders die Stiege, die Thätigkeit der Polizei zu beobachten und sie alle auszulachen.

Und mich ins Verderben zu stürzen!

O ich Narr! Welcher Dämon lockte mich, daß ich so blindlings in die Schlinge laufen wollte? Man suchte mich, man kannte mich in jener Gegend; das Mädchen würde schon wider mich ausgesagt haben, und ich wollte mich den Häschern selber überliefern? Was hatte ich in jenem abgelegenen Stadtviertel zu thun? Die Kriminalisten behaupten allen Ernstes, es treibe jeden Mörder, sein Opfer noch einmal zu sehen, und er folge willenlos dem geheimnisvollen Drang, selbst mit Gefahr des Lebens. Bei den letzten Sensationsfällen hatte man Leute nur deshalb festgenommen und monatelang gefangen gehalten, weil sie sich in der Nähe des Thatortes umhertrieben und unter der neugierigen Menge als besonders neugierig auffielen. Wie leicht kommt man dabei mit den Nachbarn ins Gespräch, muß, um nur keinen Verdacht zu erwecken, auf alle ihre Albernheiten eingehen, gerät dabei in Eifer, straft eine falsche oder besonders thörichte Darstellung des Sachverhaltes Lügen und lächelt auch wohl bedeutsam. Dann wird man befragt, woher einem so eingehendes Wissen komme, und hat sich selbst ans Messer geliefert. Verbrecher begehen die unglaublichsten Thorheiten.

Haha! Ich begehe keine, ich nicht.

In einem Bäckerladen kaufte ich etliche Brötchen, die ich auf der Straße verzehrte. So ärmlich die Mahlzeit war, sie erfrischte doch meine Lebensgeister. Sehr vergnügt und mit spöttischer Ironie gedachte ich meines Verhaltens von gestern abend, meiner lächerlichen, grundlosen Angst, die mir fast verderblich geworden wäre. Aber seltsam – trotzdem ich mich nun geborgen wußte und mich über meine nächtliche Gespensterfurcht erhaben fühlte, zuckte ich doch zusammen, sobald im Regennebel von ungefähr eine Schutzmannsuniform auftauchte, und den Posten an den belebten Ecken wich ich im weiten Bogen aus.

Das blutige Kleid wollte ich noch heute verbrennen ...

Vom eintönig grauschwarzen Himmel triefte der Regen unablässig herab, Straßen und Plätze schwammen in trübem Dunst. Die rechte Witterung für mich und meinesgleichen. Es lag eine wilde, entflammende Musik in diesem scheinbar so monotonen Surren der niederfallenden Wasser, in dem hell klimpernden Geräusch der durch die Dachtraufen springenden Tropfen, dem Pfeifen des Windes. Mir deuchte, ein neuer Sinn für verborgene Geheimnisse wäre mir aufgegangen, und statt des melancholischen Sterbeliedes, das der Herbst doch singen soll, hörte ich den jubelnden Triumphmarsch der Schöpfung, die siegreich über Gräber und Tod zu neuem, schönerem, üppigerem Leben schreitet, die morden muß, um gebären zu können. Und ich empfand, daß ich wie sie war, Geist von ihrem Geist, Zertrümmerer und Bauherr wie sie. Und als ich verlassene, feuchte Parkpfade zog, träumend, gedankenvoll, durch schwülen Duft verwesenden Laubes, durch den Sterbetag, der mit allem Moder aufräumt und neuem Leben die Wege bahnt, fand ich gut und göttlich, was ich gethan. Nicht mir, der Menschheit zuliebe war es geschehen. Ich wäre untergegangen, ich und die junge, zeugende, schaffensfreudige Kraft in mir, wenn nicht jener, der Abgestorbene, Unfruchtbare, sich für mich geopfert hätte. Alles Gewölk zerrann vor meinen Augen, die letzten Sorgen und Befürchtungen schwanden, ich war frei, siegesstark.

Vorwärts denn. Zur That.

Wie ich in die Chaussee einbog, sah ich der gegenüber haltenden Pferdebahn zwei Damen entsteigen, deren eine ich sofort erkannte: Gertrud Romberg. Ich wünschte nicht, ihr jetzt zu begegnen, und trat schleunigst in den schmalen Weg zurück. Von Baumstämmen verdeckt, beobachtete ich sie eine Weile, ihr anmutiges, blasses Gesicht, die gehaltene, stille Würde ihrer Erscheinung. Gertruds Begleiterin wandte mir den Rücken zu, aber ich erriet doch, wen ich vor mir hatte, und war über die Maßen erstaunt: Fräulein Hilde Jonas, die prächtige, schwarze Schönheit, die stolze Schwester meiner beiden Hohlköpfe. Zwar wußte ich, daß sie mit Gertrud von der Schule her oberflächlich befreundet war, Walter hatte mir ja auch die Stunden in ihrem Hause verschafft, indessen war bei Rombergs von einem intimeren Verkehr mit dem Fräulein nie die Rede gewesen. Nur aus einzelnen Äußerungen Walters schien mir hervorzugehen, daß er für die schöne Schulkameradin der Schwester inniger schwärmte, als es mit seiner und ihrer sozialen Stellung verträglich schien. Die elegante Hilde, davon war ich überzeugt, beachtete den guten Kerl gar nicht und wußte noch weniger von seiner Liebesnot.

Ich wartete, bis die beiden Mädchen aus meinem Gesichtskreis verschwunden waren und begab mich dann in die Stadt zurück.

Bei einem Produktenkrämer kaufte ich zehn Pfund altes Blei, in einem Eisenladen den Schmelztiegel, und durfte so sicher sein, das Material für den Tingierungsprozeß in ganz unverdächtiger Weise erworben zu haben. Nachher fiel mir ein, daß ich nun freilich auf mein Mittagbrot in der Volksküche verzichten mußte; mit den beiden Paketen durfte ich nicht dorthin gehen. Die hätten gewiß Aufsehen erregt, Nachforschungen hervorgerufen und Lügen notwendig gemacht, deren man mich unter Umständen auf frischer That überführen konnte.

Die Projektion wollte ich nach Eintritt der Dunkelheit vornehmen, wo ich am ungestörtesten war und keinerlei Überraschungen zu befürchten hatte. Meine Zimmernachbarn, junge Kaufleute, saßen dann bereits wieder im Comptoir; auch in der Wohnung unter mir war es um diese Zeit still. Niemandem würd' es in der Finsternis auffallen, wenn mein Fenster trotz der rauhen Witterung geöffnet blieb, als Abzugsloch für die sich entwickelnden Gase. Da die ganze Prozedur nach allem, was ich wußte, höchstens eine halbe Stunde in Anspruch nahm, würde ich noch rechtzeitig um sechs bei meinen Schülern sein können.

Ich schlich, beide Pakete im Arm, vorsichtig die vielgewundene Treppe hinauf, ohne daß mir jemand begegnet, ohne daß durch die Glasthüren ein neugieriger Blick auf mich gefallen wäre. Wie ich mein Zimmer aufschloß, flatterte mir ein Brief entgegen, den der Postbote während meiner Abwesenheit in die Thürspalte geschoben hatte, ein Rohrpostbrief. Verblüfft und erschreckt betrachtete ich die mir ganz fremde, kaufmännisch geläufige Handschrift, riß das Couvert auf und las:

»Sehr geehrter Herr!

Im Besitz Ihrer werten Offerte vom 17. Februar l. J. bitten wir Sie, uns noch heute, zwischen vier und fünf Uhr nachmittags, zu besuchen.

Mit Hochachtung
Chemische Fabrik Heller & Co.«

Dies Wunder hätte ich von allen am wenigsten erwartet. Weil Walter mich beständig damit quälte und mir vorwarf, ich thue nichts für mein Fortkommen, weil auch Gertrud mich mit einem so seltsam flehenden Blick gebeten hatte, dem Bruder diesmal nachzugeben, hatte ich mich an mehrere große Firmen der chemischen Industrie mit der Bitte gewandt, sich im Falle eintretender Vakanzen meiner zu erinnern. Der Schritt schien bei der Überfüllung an Kräften und dem Umstand, daß niemand mich protegierte und empfahl, von vornherein völlig aussichtslos; Frühling, Sommer und Herbst waren denn auch ins Land gegangen, ohne daß man mir nur eine Zeile höflicher Ablehnung schrieb, und nachdem ich den fehlgeschlagenen Versuch zur Genüge belächelt hatte, vergaß ich ihn. Nun lag der Brief eines Hauses vor mir, darin auch nur den letzten Platz einzunehmen Wunsch und Stolz jedes tüchtigen, jungen Chemikers sein mußte, dessen Laboratorium hochberühmt war und von dem man sich erzählte, daß sein Leiter jährlich Hunderttausende an kostspielige und interessante Experimente setzt. Fand ich bei ihm Unterschlupf, so war ich für alle Zeiten geborgen und hatte reichlich Gelegenheit zu fruchtbarem, bedeutsamem Wirken. Taumelnd und wie berauscht von diesem unerwarteten Glück, trat ich in meine Stube, Blei und Schmelztiegel fast achtlos auf den Tisch schiebend.

Ich hätte aufjubeln mögen wie eine Lerche, nur noch die Liebste hält' ich in diesem Augenblick ans Herz pressen dürfen, und meine Seligkeit wäre unermeßlicher gewesen als sie je ein Dichter besungen hat. Jetzt besaß ich nicht nur unschätzbare Reichtümer, nein, auch auf der Staffel zur Ehre, zur Unsterblichkeit stand ich. Nichts hatte ich bisher so schmerzlich entbehrt als einen Ort, wo ich die in mir wogenden Ideen gestalten, in greifbare Wirklichkeit umsetzen oder doch praktisch auf ihren wissenschaftlichen Wert prüfen konnte, ein großes Laboratorium, wo mein Erfindergeist die Fittige regen, die Feuerprobe bestehen durfte. Und diese Stellung, die man voraussichtlich gut besolden würde, lieferte mir dazu den heißersehnten Vorwand zu einer freundlichen, meinem Besitz angemessenen Lebensführung.

Es schlug eben ein Uhr; vor halb vier brauchte ich mich nicht auf den Weg zu machen. So ging ich daran, meine Garderobe einigermaßen in stand zu setzen, damit ich auf meinen künftigen Chef nicht allzusehr den Eindruck eines herabgekommenen, verlumpten Zigeuners machte. Die Franzen der Beinkleider schnitt ich mit meinem Brotmesser glatt ab, so daß der Schaden kaum noch bemerkbar war; unten hineingetretene Löcher beseitigte ich dadurch, daß ich den Rand scharf umlegte und innen mit Stecknadeln anhefte. Dadurch verlief die Hose freilich in lauter Wellenlinien, ward auch beträchtlich kurz; aber wenn ich den Träger um einige Zentimeter herabließ, ging es recht gut. Nochmaliges derbes Bürsten befreite sie und den Rock von weiteren Staubwolken; unvertilgbare Flecken und die allzuglänzenden Nähte beseitigte ich durch vorsichtiges Aufträgen von Tinte. Der Mangel zweier Rockknöpfe und der Anblick des arg zerrissenen Futters ließ sich dadurch verdecken, daß ich das Kleidungsstück vornehm geschlossen trug. Mein Filzhut zwar entsprach auch nicht mehr den allerbescheidensten Ansprüchen – ich würde ihn indessen sofort unter den Stuhl legen und beim Abschied vorsichtig auf dem Rücken halten. Da meine Wäsche noch leidlich sauber war, hoffte ich, am Ende gar nicht so übel auszuschauen, zumal das abendliche Halbdunkel mich gewiß wirksam unterstütze.

Mit der Projektion mußte ich mich nun allerdings bis heute nacht gedulden. Aber für die ungestörte Ruhe und Sicherheit der Arbeit war das nur ein Vorteil.

* * *


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