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Sinngedichte.
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So mirs gehet, wie ich will,
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Was nicht ist, dem ruft Gott zum Seyn und zum Bestehn;
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Wenn die Jugend eigen wüßte,
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Jch fürchte nicht den Tod, der mich zu nehmen kömmt;
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Celer lief jüngst aus der Schlacht,
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Wassersucht ist schwer zu heilen. Manchmal kömmt sie Jungfern an;
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Wer reich zu werden sucht, muß Zeit und Ort betrachten,
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Jch kenn ein höllisch Volk, die Brüder der Erinnen,
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Es that mir jüngst ein Freund vom Helikon zu wissen,
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Principes sunt Dii, non quidem altitonantes,
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Wer nicht glaubt, daß Obrigkeiten
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So bös' ist schwerlich was, es ist zu etwas gut:
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Leichter träget, was er träget,
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Canus baut ein neues Haus; baut ihm auch ein Grab. Mich deucht,
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Mäßig und geschäftig leben,
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Die Welt acht unsrer nichts; wir achten ihrer viel.
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Der Spiegel ist ein Maler, im Malen ganz vollkommen;
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Weißt du, was ein Anschlag heißt?—
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Wenn für den Mann das Weib in einer Handlung spricht,
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Wenn mir ein Böser gut, ein Guter böse will,
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Weil die Ehr und Redlichkeit
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Es sitzt der Schlaf am Zoll, hat einen guten Handel,
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Aus Nichts hat der ihm was gemacht,
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Was macht die Menschen arg? Was hat viel Volk empöret?
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Das Herz und Zung ist wie vermählt,
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Mars ist nicht ganz verflucht; Mars ist nicht ganz zu ächten,
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Daß er gefalle jedermann
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Wer ohne Weiber könnte seyn, wär' frey von vielerley Beschwerden;
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Es ist ein Volk, das heißt Statisten,
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So ists mit uns bewandt:
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Wer viel Freunde rühmt zu haben, muß gar wenig Sinnen zählen;
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Dieß und jenes schneidt man auf von der Hochzeit ersten Nacht;
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Ein Frommer hütet sich, daß er nicht leichtlich lüge;
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Niemand wag es, und verneine,
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Wer nimmer nichts versucht, der weiß nicht, was er kann.
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Jst gleich ein Herr gerecht,
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Meistens lobt man alle Fürsten, wie sie leben, weil sie leben.
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Wer gar zu bieder ist, bleibt zwar ein redlich Mann,
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Willst du Fürsten Regeln geben,
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Wer den Beutel hat verloren, mag den Weg zurücke messen:
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Die Weiber sind die Monden, die Männer sind die Sonne;
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Jn der Argiver langem Weiberkriege,
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Lividus ist tödtlich krank. Will er leben, soll er baden —
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Keine Straf ist ausgesetzet
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Wer ihm Güter handeln will, der erhandle solchen Grund,
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Fugipes sollt itzo treten
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Der Bauch hat kein Gehöre? Das ist zu viel gesprochen.
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Der Donner, den der Hofehimmel schickt,
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Felsus ist ein guter Redner, jedes Wort ist eine Blume
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Fürs Vaterland sein Blut vergießen,
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Ein sonders Lob ist dieß, daß einer Lobens werth,
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Es achtet Virnula nichts in der Welt so sehr,
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Veit, man nennt dich einen Ochsen; dieß gefällt dir schwerlich halb.
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Die Jungfern, die das geile Rund,
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Soll der Mensch ihm selbst verhüten, was ihm kann Gefahr erregen,
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Willst du, daß man dich bey uns wohl verehr, und dein gedenke?
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Du, der du um mich dich kümmerst, säumst zu kümmern dich um mich,
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Morus kam nach Hofe schmausen.
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Pigritta brauchet gerne Ruh; wie so? Sie hat vernommen,
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Dieses kann man zwar wohl thun, daß man leichtlich niemand traue:
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Einem andern abgeliebet,
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Der Deutschen ihr Papier
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Heimlichkeiten großer Leute soll man, wie sichs ziemt, verschweigen:
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Läßt man euch denn, ihr Soldaten,
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Möchus ist ein milder Mann außer Haus', und karg im Bette:
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Eh Jungfer mocht und Junggeselle sich weiland bey den Sacern paaren,
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Ein Soldat kann durch Verzehren
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Jch pflege viel zu reimen; doch hab ich nie getraut,
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Da, wo man Rath nicht hört, wo Rath nicht Folge hat,
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Paul ist fleißig, mich zu fragen;
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Spanne meinen schwachen Mann, spann ihn aus, o Himmel, doch!
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Wer Nutz und wer Ergetz recht scheidet und recht mengt,
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Willst du eine Lust dir kaufen, sauf ein Faß voll guten Wein,
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Männer, die durch Reden reich
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Wo Nutz sich nicht erzeigt, wo kein Gewinn sich weist,
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Von Sachen, die nicht vor sind wo schon ausgeübet,
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War Höflichkeit versprochen,
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Schönheit ist ein Vogelleim, jeder hänget gerne dran,
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Wer ruhig sitzen will, der sitze nicht beym Giebel;
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Es wird, was junge Frau und Jungfrau, leicht erkannt;
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Venerilla hasset Scherz,
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Asch und Kohle sind Geschwister; Holz ist Mutter; Vater Feuer;
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Verstand, den jeder hat, hält jeder lieb und werth;
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Jsts recht, daß man die Münze mit Münze wieder zahl',
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Sieh nicht am Himmel erst, wie vielen Jammer
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Große Herren lieben die, denen sie viel Wohlthat gaben,
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Viel erdulden, nichts verfechten;
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Fang alles an mit Wohlbedacht; führ alles mit
Bestand:
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Wer Schuld mit Schulden zahlt, thut selten alles gut;
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Als der Satan gieng von Hiob, ist sein Anwald dennoch blieben,
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Cupinuda klagt gar schön
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Daß man mag in Haß und Neid wider seinen Nächsten leben,
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Wo hat die Kunst ihr Haus? Das Haus der Kunst ist rund;
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Will der mein Buch nicht lieben,
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