Friedrich Huch
Mao
Friedrich Huch

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Achtes Kapitel

Es kam der Winter. Die morgendlichen Spaziergänge waren eingestellt, der Justizrat unterrichtete Thomas nicht mehr. Dafür kam nun täglich in den späten Nachmittagsstunden ein junger Lehrer, pünktlich mit dem Glockenschlag. Das Turnen in dem Garten konnte wegen der Kälte nicht fortgesetzt werden, als Ersatz für diese Leibesübungen ward eine Dauerkarte für die Eisbahn gekauft.

Die Schlittschuhbahn lag draußen vor dem Tore. Um ihn her war Frohsinn und Bewegung; alle Menschen erschienen anders, als sie sonst waren; auch ihre Stimmen hatten einen besonderen Klang hier draußen. Sonderbar klang auch die Musik – schlechte, gemeine Musik, wie er empfand – so mitten in der stillen, winterlichen Öde, über die sich ein niedriger grauer Himmel spannte. Er dachte zuweilen, wenn er ein lachendes Gesicht sah: »Wie würde es wohl aussehen, wenn jetzt plötzlich alles andere verschwände und nichts hier herum wäre als das, was doch wirklich da ist?!« – Starr ragten in der Ferne die verschneiten Türme, einer unter ihnen starrer, finsterer, und er scheute sich, den Blick auf ihn zu richten. Mit einbrechender Dunkelheit suchte er Ursula auf, mahnte zum Heimgang, immer dringender, wenn sie an ihm vorbeiglitt mit roten Backen, ohne ihn sehen zu wollen. Dann sagte sie schließlich: »Noch einmal rund herum!« Er begann seine Schlittschuhe abzuschnallen und zu warten, bis es ihr endlich gefiel, nachdem sie noch zehn-, zwölfmal die Runde gemacht hatte, sich zum Nachhausegehen vorzubereiten. Dann schritt er mit müden Füßen neben ihr und ihren Freundinnen, im Schein der spärlichen Laternen, im Klappern der Schlittschuhe, hörte halb auf das, was sie sich erzählten, und dachte an den aufgewärmten Kaffee, der ihn zu Hause erwartete, daß dann der Lehrer kam und daß er dann seine Schularbeiten für den nächsten Tag zu machen habe.

Thomas' Kameraden in der Schule zerbrachen sich nicht den Kopf über Gegenwart und Zukunft, sondern lebten vergnügt in den Tag hinein, einen wie den andern. Auch Thomas hatte – zwar nicht vergnügt – in den Tag hinein gelebt. Die straffe Regel, der er nun unterworfen war, und die Reden seines Vaters, der, um einen möglichst starken Eindruck auf seinen träumerischen Sohn zu machen, ernster zu ihm sprach, als es für Thomas' Jahre paßte, das alles verfehlte seinen Eindruck nicht, und da alle Eindrücke tief auf ihn wirkten, tiefer als auf andere Menschen seines Alters, und da sie auf ihm haften blieben als schweigende Gewalten, so lasteten diese neuen schwer auf seiner Seele und nahmen ganz von ihm Besitz. Er begann, so jung er war, er, der das Gymnasium noch gar nicht betreten hatte, sich als einen Menschen zu empfinden, der Pflichten gegen die Welt hat.

Die Gedanken der Vergangenheit riefen ihn zuweilen noch, aber leise verloren sie an Kraft, mehr und mehr wurden sie zu einem allgemeinen dunklen Untergrund, auf dem das tägliche Leben sich abspielte. Und auch dieser Untergrund war nicht immer da. Es begann die Welt auf ihn zu wirken, so wie sie für die anderen da war. Das Arbeiten bei dem neuen Lehrer nahm eine ruhigere Gangart als bei seinem Vater, der sich in Abschweifungen immer mehr hatte gehen lassen, und Ursula war nun auch nicht mehr dabei. Der junge neue Lehrer wußte ganz genau, was Thomas alles fehle, und wußte ganz genau, daß er dies Fehlende bis Ostern alles lernen werde. Thomas faßte Vertrauen zu ihm und war dankbar, daß er bei ihm arbeiten dürfe. Alles ging nun leichter, und im Verkehr zu Hause ward er umgänglicher, auch mit Ursula, der er trotz aller Unzuträglichkeiten durch ihren täglichen gemeinsamen Gang zum Eise näher gerückt ward. Da er willig ihre Schlittschuhe trug und sich auch Mühe gab, mit ihren Freundinnen zu reden, so ward auch sie ihm geneigter, zumal diese Freundinnen ihn gern hatten. Er ließ sich in ihre Kreise ziehen und wurde endlich eine Art Kamerad von ihnen. Das Eislaufen schien nun nicht mehr so schrecklich wie anfangs; zu Hause, wenn die Freundinnen kamen, lief er nicht mehr weg, sondern sprach mit ihnen, so daß sie zu Ursula sagten, ihr Bruder scheine ja allmählich aufzutauen.

Eines Nachmittags kam Ursula allein aufgeregt vom Schlittschuhlaufen heim. Sie erzählte, auf dem Eise sei ein Junge eingebrochen und ertrunken. Man habe ihn mit langen Stangen aus dem Wasser herausgefischt, eine schwarze Droschke sei angerollt gekommen, und als man ihn da hineingepackt, habe der tote Junge eine große Verbeugung gemacht und die grauen Augen seien weit aufgerissen gewesen. Frau Elisabeth schnellte heftig von ihrem Sitz empor und rief, sie möge schweigen. Ursula blickte sie erschrocken und verständnislos an. – »Es war aber sehr interessant! Er sah wirklich ganz genau so aus!« rief sie, »ganz genau so! Ich will dir zeigen, wie er machte!« Und ehe ihre Mutter es verhindern konnte, sprang sie von ihrem Stuhl empor, riß die Augen auf, der Mund erschien wie der einer Brunnenfigur, die im nächsten Augenblick Wasser speien wird, sie ließ die Arme hängen und sank auf den Stuhl zurück. Frau Elisabeth, unfähig, sich länger zu beherrschen, schlug ihrer Tochter heftig ins Gesicht. Thomas stand starr vor Grauen. Ursula blieb unbeweglich und befühlte ihre Nase, aus der Blut lief. Frau Elisabeth war hinausgegangen. – »Sieh mich doch nicht so dumm an, Thomas!« sagte sie, und ihre Stimme klang genau wie sonst. Still nahm sie ihr Taschentuch. – »Mama ist komisch,« sagte sie nach einer Weile, »auf der Bühne wird doch auch immerzu gestorben, und darüber ärgert sie sich dann nicht, sondern sieht zu!«

Ursula ging selbständig ihren Weg, ohne sich durch jemanden beirren zu lassen, ohne Kämpfe, ohne Trübungen. Thomas wußte das nicht mit seinem Verstande, aber er fühlte es doch durch, und in der Abneigung, mit der er sie ansah, lag etwas beinah wie unbewußter Neid.

In seiner Schule galt er jetzt als etwas Höheres; man wußte, daß er aufs Gymnasium kam und sogar eine Klasse übersprang. Zuweilen sprach er ein fremdes Wort, mit vielsagendem Gesicht, und verschwieg, was es bedeute. Er begann sich wichtig vorzukommen und besser als die anderen, auch als Alexander, der zu Ostern ebenfalls in die zweite Klasse des Gymnasiums eintreten wollte und ihm doch nur alles nachmachte. So lebte er ganz zufrieden dahin; aber im Grunde seiner Seele lag etwas, das mit dieser Zufriedenheit nicht einverstanden war, etwas, das ihm heimliche Vorwürfe machte, und diese Stimme, die er zu Anfang traurig rufen hörte, ward ihm allmählich beinah lästig. Maos Bild hing eines Abends wieder an seinem alten Platze. Er sah es überrascht an und glaubte im ersten Augenblick nicht anders, als es sei ganz von selbst an seinen Platz zurückgekehrt. Dann schämte er sich fast dieses kindischen Gedankens.

Nun schien alles wieder so wie früher; er hatte Mao zurückgewonnen, wieder sah das Bild wie ehemals unkenntlich auf ihn herab. Aber er empfand nicht die sprengende Freude, die ihn früher spannte nur bei der Vorstellung, es eines Tages an seinem alten Platz zu finden. Immerhin war es nun wieder da, und das schien schließlich die Hauptsache. Und doch peinigte ihn irgend etwas. Dieses dunkle Gefühl suchte er zu beschwichtigen mit dem Gedanken, es sei am Ende doch wohl sein Verdienst, daß Maos Bild zurückkam, denn: Wäre er weniger fleißig gewesen, weniger vernünftig, hätte er stets nur den alten Gedanken nachgehangen und wohl gar das Bild besucht – was unzweifelhaft bemerkt worden wäre –, so hing es sicher jetzt nicht da, so war es ganz gewiß noch immer in dem dunklen Schranke, oder man hätte ihm gar noch ein schlimmeres Schicksal bereitet.

Seine Eltern brauchten es nicht zu bereuen, diese Probe angestellt zu haben. Ursula stand einmal neben ihm in seinem Schlafzimmer und fragte in gutmütigem Spott: »Nun, Thomas, zauberst du jetzt wieder?« und sah lachend zu dem Bilde auf, dessen wirkliches Wesen sie noch immer nicht im entferntesten ahnte. Und Thomas lachte, halb gezwungen, halb natürlich, halb in Unbehagen über das Vergangene, halb in Verlegenheit über die nackte Gegenwart der Frage, die ihm doch wieder einen leisen Stich gab. Wie Ursula das Zimmer verlassen hatte, sah er stumm zu Maos Bilde auf, das vollkommen unkenntlich oben an der Wand hing. So dunkel hatte er es noch nie gesehen. Es fiel ihm ein, daß er sich schon seit langem vornahm, ihm einen kleinen Altar zu bauen, aber schnell setzte er in Gedanken hinzu, daß er das bis jetzt ja gar nicht konnte, da es zu gefährlich war. Aber nun wollte er es nachholen und dadurch Mao zeigen, daß er ihm noch immer das teuerste auf der Welt sei.

Am nächsten Nachmittage in der Dämmerung schwang er sich leicht hinauf aufs Bett, nahm das Bild herab, verbarg es unter seinem weiten Mantel und lief die Treppe hinunter, nicht einmal in großer Angst vor seinen Eltern, denn ihm war gar nicht zumute, als täte er irgend etwas, das sie sehr beunruhigen würde. Der Weg über das Hinterhaus in die dunklen Keller war ihm zu beschwerlich – es liegt ja dicker Schnee über der Falltür, und man kann da jetzt überhaupt nicht hinein! – so dachte er, und er lief mitten in den Garten, stellte das Bild auf die steinerne Sonnenuhr, deren Metallplatte er notdürftig reinigte, dann pflückte er in aller Eile kleine Zweige vom nahen Lebensbaume, legte sie darunter und zündete sie an, und jetzt erst sah er, und eigentlich nur zufällig, auf Maos Bild. Aber er kehrte den Blick sogleich gezwungen wieder fort. Er sammelte noch Reisig, da die Zweige des Lebensbaumes nicht recht brennen wollten und nur leise qualmten. Mit innerer Ungeduld verbrannte er ein Zündholz nach dem anderen, und dachte endlich: Es ist zu feucht oder zu windig hier. Er trug das Bild wieder hinauf; er vergaß sogar es zu verbergen, und erst als es wieder an seinem Platze hing, fiel ihm dies Vergessene ein. Er tröstete sich, daß er wenigstens versucht hatte, ihm jene Feier zu bereiten, und dachte, im Frühjahr sei es immer noch Zeit, sie in besserer Weise zu wiederholen. – Frau Elisabeth sah seinem neuerlichen langsamen Wandel mit doppeltem Gefühle zu. Sie stimmte der Freude ihres Mannes bei, der sich nicht genug tun konnte zu betonen, jener Wechsel sei eine Wirkung seiner Kunst. Thomas sei nun ein Junge wie jeder andere. Daß er viel zu arbeiten habe, schade nichts, im Gegenteil: Nun erkenne er erst recht den Wert der Erholung und genösse sie viel freudiger und bewußter als früher, wo er nur Erholung gekannt habe, schlaff gewesen sei und auf ungesunde Bahnen geleitet worden wäre. – Sie sagte sich mit dem Verstande, daß ihr Mann recht habe; und doch schien es ihr, als sei es früher schöner gewesen, wo Thomas faul und träumerisch war und seine Augen einen Ausdruck hatten, den sie jetzt vergebens in ihnen suchte. Aber Thomas selbst schien sich in dem neuen Zustand wohler zu fühlen, und das war schließlich die Hauptsache. Auch daß er sich nicht mehr so von der Familie zurückzog, daß er abends nach Tisch nicht gleich verschwand, sondern sich neben seinen Vater setzte, oder mit Ursula zusammen war, daß seine Seele nicht in ganz anderen Gegenden irrte, wenn sie selbst zu ihm redete, daß er ihre Zärtlichkeit nicht mehr so scheu vermied wie früher – es war nicht anders möglich, als daß dies alles ihrem Herzen wohltat und daß sie schließlich dachte, alles sei so, wie es jetzt war, besser, selbst wenn er manchmal Dinge sagte, die nicht aus seinem Innern kamen.

Zu Weihnachten brachte er ein ausgezeichnetes Zeugnis heim, und sein Vater überschüttete ihn mit Geschenken, die er in seiner Freude etwas blindlings zusammenkaufte. Und Thomas war außerordentlich vergnügt; er vergaß – was er sonst stets getan – in den Weihnachtsbaum zu blicken und zuzusehen, wie die Kerzen langsam abbrannten und verlöschen. Frau Elisabeth vermißte ihn in dem gewohnten Winkel. Er vergaß auch – wie er sich vorgenommen – heimlich nach dem Zubettgehen wieder in den Saal zu schleichen und drei Kerzen für Mao anzuzünden. Am nächsten Morgen fiel es ihm erst ein, und für einen Augenblick hatte er eine schreckhafte Empfindung, wie wenn er eine Schulaufgabe unerledigt gelassen hätte. Er überlegte, ob er es am nächsten Abend noch nachholen solle, aber sein Schlußgedanke war: Sie nützen ihm ja doch nichts!

Er sann darüber nach, was er wohl sonst für Mao tun könne, aber er fand nichts, gar nichts. Da erfand er eine Art Tribut. Morgens, mit dem Aufstehen, klopfte er dreimal gegen den Bettrand, und jedes Klopfen sollte einen Buchstaben von Maos Namen bedeuten; und abends beim Zubettegehen ebenfalls. Anfangs murmelte er dazu noch den Namen, aber das ließ er bald; endlich schlug er nur noch flüchtig einmal mit dem flachen Handrücken gegen das Holz, und schließlich tat er auch das nicht mehr. Was nützte Mao überhaupt dies Klopfen? War es nicht ganz kindisch? Weniger und weniger dachte er an ihn und beruhigte sich mit dem Gedanken, es sei doch alles so, wie es immer gewesen wäre, nur mit dem Unterschied, daß er jetzt fleißiger und vernünftiger war als früher.

Ursula bekam zu Weihnachten ein Theater geschenkt. Sogleich untersuchte sie alle Puppen und rief bei jeder schönen oder interessanten: »Das bin ich!« – Sie stellte Dekorationen und Kulissen auf, ließ Dienstboten aufmarschieren, und die Puppe, die sie selbst bedeutete, sagte ihnen die gröbsten Impertinenzen und warf sie samt und sonders zum Fenster hinaus. Dann kam die Polizei, die sie verhaftete, verhörte, verurteilte, während sie höhnisch erklärte, sie würde sich schon zu retten wissen. Und da Ursula, während sie so sprach, sich vergeblich den Kopf zerbrach, wie sie die Puppe retten könne, ließ sie sie endlich einfach durch die Decke des Zimmers entschweben. – »Das gilt nicht, das gilt nicht!« rief Thomas, der mit offenem Munde zusah, »man kann doch gar nicht fliegen!« – »Spiel du doch selbst mit!« meinte sein Vater, aber Thomas sagte ungeduldig: »Ich weiß ja nichts, mir fällt nie etwas ein, und Ursula weiß immer etwas.« – Ursula trat hinter ihrem Theater vor, kratzte sich langsam die Nase, sah trocken von einem zum anderen und wandte sich leise pfeifend einer neuen Beschäftigung zu. Wie aber Thomas nun doch seinerseits das Stück zu Ende führen wollte und gleich nach den ersten Worten nicht weiter konnte, kam sie zurück und half ihm ein, nahm ihm die Puppen aus der Hand, so daß er endlich ganz zurücktrat, und spielte die Sache allein fertig. Unerschöpflich war sie in ihren Einfällen. – »Ich weiß auch nichts!« sagte sie meistens, wenn er sie bat zu spielen, aber wenn sie dann nur ein paar Worte gesprochen hatte, so war auch stets schon irgendeine Situation vorhanden, und dann ging das Spiel wie von selber weiter. Sie war oft selbst erstaunt, wenn sie ein Stück gespielt hatte, von dem sie, ehe es begann, auch nicht das mindeste ahnte. Auf ihre komischen Einfälle sah sie etwas herab und betonte stets, ihr Talent liege im Tragischen. Aber ihre tragischen Damen malträtierte sie ebenfalls stets auf das empfindlichste, daß sie sich den Tod wünschten und zum Himmel schreiend einherwandelten, auf einsamen Märkten, in öder Winterlandschaft oder gar auf dem nackten Theaterbrett, denn das kam auch vor, daß Ursula ihnen auch noch das letzte, die Kulissen, nahm. Was Thomas spielte, wurde nach einer Weile immer irgend etwas, das Ursula schon einmal gespielt hatte. Und er machte es genau wie sie, indem er die Puppen jedesmal am Schluß laut weinen ließ.

Einmal hörte er überhaupt nicht wieder auf, und Ursula, die bis dahin sehr teilnahmslos vor dem Vorhang gesessen hatte, horchte plötzlich aufmerksam, denn Thomas konnte wirkliche Schluchztöne machen, zum Verwechseln echte. Bewundernd hörte sie zu, da er aber gar nicht wieder still war, rief sie endlich ungeduldig, nun sei es genug. Aber er schluchzte weiter, und wie sie aufsprang und auf ihn zukam, sah sie, daß seine Hände naß von Tränen waren. Sie hielten sein Gesicht bedeckt. Ursula rüttelte an den Gelenken, aber er hörte nicht auf sie, sein ganzer Körper schütterte im Weinen. Endlich sprang er auf, warf sich auf das Sofa und vergrub den Kopf ins Kissen. Frau Elisabeth kam, aber er gab auch ihr keine Antwort. Sein Schluchzen ward allmählich stiller. Sie setzte sich zu ihm, nahm seine Hand und wartete, bis er sich ganz beruhigt hatte. Endlich richtete er sich auf und starrte vor sich hin.

»Thomas, weshalb weintest du?« – »Ich weiß es nicht!« sagte er und sah in die Leere.


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