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Geleitwort des Verlags

Das philosophische Hauptwerk von Theodor Hobbes (* am 5. April 1588, † am 4. Dezember 1679), die lateinisch geschriebenen »Grundzüge der Philosophie«, erschien erstmals in einheitlicher Übertragung in deutscher Sprache in der Übersetzung von Max Frischeisen-Köhler in den Jahren 1915 und 1918 im Rahmen der Philosophischen Bibliothek.

Für den III. Teil »Über den Bürger« (1647) konnte eine 1873 von J. H. von Kirchmann veröffentlichte Übersetzung benutzt werden, die aber einer so durchgreifenden Umarbeitung bedurfte, daß sie als neue Übertragung anzusprechen ist. Die beiden ersten Teile, die »Lehre vom Körper« (1655) und die »Lehre vom Menschen« (1659) waren überhaupt Neuübertragungen, wobei die »Lehre vom Menschen« bis dahin überhaupt noch in keine neuere Sprache übersetzt worden war.

Da die Verdeutschung in erster Linie philosophischen Zwecken dient, ist darauf verzichtet worden, die eingehenden mathematischen und physikalischen Ausführungen in vollem Wortlaut zu übersetzen. Unsere Ausgabe beschränkt sich auf eine genaue Inhaltsangabe, die sich den von Hobbes selbst gegebenen Marginalien anschließt. Die Wiedergabe der wichtigsten Definitionen und Sätze gewährt immerhin eine Veranschaulichung ihrer Grundgedanken. Im Inhaltsverzeichnis sind diese Kapitel mit Sternchen bezeichnet.

Bei der Übersetzung der angezogenen Bibelstellen wurde von dem von Hobbes zitierten lateinischen Text ausgegangen und daher darauf verzichtet, sie in der Übersetzung Luthers zu geben.

Als Anhang beigefügt sind die Einwände, die Hobbes gegen die Meditationen des Descartes erhob, sowie die Erwiderungen des französischen Denkers.

Das der ersten Auflage beigegebene Register ist ergänzt durch Beigabe der lateinischen Termini. Diese bei dem ständigen Bedeutungswandel der Begriffe für die Kontrolle der Übersetzung wertvolle Ergänzung verdankt die Ausgabe Herrn Dr. Jürg Johannesson, dem Schriftführer der Hobbes-Gesellschaft in Kiel.


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