Gerhart Hauptmann
Der Narr in Christo Emanuel Quint
Gerhart Hauptmann

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Dreiundzwanzigstes Kapitel

Anton Scharf hatte von seiner Bekennertat auf der Rathaustreppe einen achtzehnjährigen Menschen, Sohn eines Postbeamten und Primaner, mit nach Hause gebracht. Der dürftig gekleidete, stark im Wachsen begriffene, schöne Jüngling hieß Dominik. Er war ziemlich groß, hatte den ersten dunklen Bartflaum, wie einen feinen Schatten, um Oberlippe und Kinn, dunkle, melancholische Augen und eine zarte, bräunliche Haut. Er trug schadhafte Schuhe mit ausgeweitetem Gummizug, Beinkleider und Rockärmel waren zu kurz geworden, sein Vorhemd und Kragen, der ohne Schlips war und den niemand ihm wusch, konnten unmöglich sauber sein. Es lag ein schmerzlicher Idealismus in diesem Kopf, der etwas Edles und dabei unsäglich Anziehendes hatte.

Dominik hatte die Worte Anton Scharfs: »Ich sage euch, Christus ist auferstanden!« gehört, er war dem Bekenner nachgeschlichen und hatte ihn über Absicht und Grund seiner Handlung ausgefragt. Als er aus einem dunklen Zuge des Herzens Anton begleitet hatte und vor dem Meister dieses grobschlächtigen Jüngers stand, wußte er fast auf den ersten Blick, daß sein Schicksal fortan unlöslich mit dem dieses Menschen verknüpft sein werde.

Er wurde Emanuels rechte Hand.

Eine solche Hilfe brauchte Emanuel, denn er hielt bereits einige Tage nach der Aussendung der Sieben gleichsam regelmäßige Sprechstunde. Es zeigte sich, daß im geheimen viel mehr Menschen, als es den Anschein gehabt hatte, durch das Bekenntnis, Christ sei erstanden, berührt worden waren, und diese hatten den Weg bis zum Herde des neuen Irrglaubens zu finden gewußt.

Unter denen, die Dominik empfing, ehe sie eines Gespräches mit Emanuel Quint gewürdigt wurden, waren keineswegs nur Mädchen, Frauen und Männer aus niederen Volksschichten, sondern auch Baronessen und Gräfinnen, Militärs in Zivil, kurz Leute von Stand und darunter manche prominente Persönlichkeit; sie scheuten sich nicht vor dem übelriechenden, ziemlich verrufenen Platz, der, obgleich über ihn eine Straße führte, nur wie ein Hof wirkte, an dem das Gasthaus zum Grünen Baum gelegen war. Sie traten über die schmierige Schwelle, mutig, wenn auch nicht ohne Schaudern, in den schmierigen, engen, von Fliegen überkrochenen Hausflur hinein und durch die Tür rechts in das von Käsegeruch und Alkoholdunst gesättigte Gastzimmer, das für diesen und jenen aus dem Kreise der Vornehmen zum Warteraum und zur Geduldprobe ward.

In wenigen Wochen tat sich vor Quint der ganze Jammer auch der mittleren und oberen Stände auf, die eine den Neid so stark erregende, glänzende Außenseite zur Schau trugen. Er blickte in ein über alle Begriffe bitteres inneres Elend hinein, und es kam ihm vor, als wenn dies das echte Antlitz der Zeit wäre.

Da war ein Weib, das ihr vornehmer Mann, nachdem er ihr ewige Liebe und Treue geschworen, physisch vergiftet, geschlagen, um ihr Vermögen gebracht, mit einer anderen betrogen und dann verlassen hatte. Eine Tochter, die von ihrem vergötterten Vater sittlich entehrt worden war. Eine andere Tochter, die ihr würdeloser und deklassierter Papa zum Handelsobjekt erniedrigt und an Kavaliere verschachert hatte. – »Er hat meine Seele zehnmal zertreten!« sagte sie. – Da war eine andere Tochter, durch ihre Eltern von einem jungen, gesunden, geliebten Mann hinweggerissen und an einen reichen und kranken Roué von Stand zur Ehe verkauft. Da war ein Mann, der vor dem Schlafzimmer seiner vergötterten Frau fast jede Nacht die Stiefel eines anderen Verehrers fand. Ein anderer, den ein geliebtes Weib zu Betrug, Diebstahl und Totschlag verführt hatte. Das Weib eines vornehmen Mannes, der seine Seele vor Quint ausschütten wollte, war eine Trinkerin und kam, zur Landstreicherin erniedrigt, zuweilen bettelnd vor seine Tür, wo ihre eigenen Kinder, die sie von ungefähr sahen und sie nicht kannten, sich vor der eigenen Mutter entsetzten und ekelten.

Es kam ein Vater zu Quint, der auf seinen Sohn jeden erdenklichen Fluch zu häufen sich für berechtigt hielt: der Sohn hatte an der Kassa seines Vaters Diebstahl, Betrug und Einbruch verübt. Es kamen Leute ohne Zahl, die waren in ihren Berufen unglücklich, das heißt, ihr Beruf erschien ihnen wie ein Zwang, ein Kerker, ein Unglück, ein Seelenmord, dem sie doch nicht entrinnen konnten, weil er das einzige Mittel war, ihr tägliches Brot herbeizuschaffen. Unter diesen Unfreien, diesen Gefesselten waren hohe und niedere Militärs, hohe und niedere Beamte, Vertreter der allermeisten Berufsarten: und keiner wollte gerade das, was zu sein ihn die Verhältnisse zwangen, sondern etwas ganz anderes sein.

Es mußte Emanuel und auch Dominik auffallen, welcher Grad von Demut, Furcht, ja Feigheit der Mehrzahl dieser Menschen eigen war, die in ihren Kreisen und in ihrer Öffentlichkeit meist mit unbeugsamer Härte und mit nicht minderem Hochmut auftraten. Und weshalb suchten sie eigentlich bei seiner Armut und in seinem schmutzigen Winkel Rat, da ihnen doch ganz andere Ratgeber zu Gebote standen? Sie selber meinten, ihre Welt sei bis obenan von Tücke, Lüge, Heuchelei, Haß und Niedertracht angefüllt. Einer belaure des andern Schritte und sei, sofern dieser auch nur das geringste Zeichen von Schwäche, etwa durch irgendein offenes Bekenntnis, merken lasse, sofort mörderisch über ihn herzufallen bereit; »denn«, sagten sie, »die moderne Gesellschaft ist auf den rücksichtslosen Kampf der Interessen aller gegen alle gestellt. Wehe dem, der auch nur einen Augenblick feindlich um sich zu blicken und um sich zu schlagen nachläßt!«

Es kamen auch viele Leute zu Quint, die über eine widernatürliche Anlage ihrer Natur, die sie vergeblich zu bekämpfen suchten, zu klagen hatten. Es waren solche darunter, deren übrige Wesensart von ganz besonderer Feinheit und Zartheit war, Menschen, die jeden Mut zur Schönheit, zur Treue und auch zum Tode hatten. Manche von ihnen gingen mit dem Gedanken, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, um: eine Absicht, über die sich auch der junge Dominik zuweilen mit Quint auseinanderzusetzen pflegte.

Die Martern der meisten aber, die zu Quint kamen, drehten sich um den Erwerb und Verlust von Geld. Die Sorge darum vergiftete ihnen Tage und Nächte, verdarb und zerrüttete ihnen Jahr um Jahr ihrer Lebenszeit. Quint glaubte zu sehen, wie die gesamte moderne Zivilisation nichts weiter als eine erzwungene Orgie ohne inneren Sinn, verbunden mit einem faden, oberflächlichen Rausche, war, darin sich keiner der Teilnehmer wohl fühlte. »Der Zweck«, sagte Dominik, »der Gesamtheit ist entweder der Einzelne, oder der Einzelne braucht die Gesamtheit nicht.« Seine Meinung war ferner: die ganze Menschheit sei augenblicklich zu einer schwitzenden, ächzenden, fluchenden Bedienungsmannschaft des großen Molochs Maschine herabgewürdigt, ja sie sei selbst ein Maschinenteil und stünde mit Rad, Achse, Schiene, Kohle und Öl auf gleicher Stufe.

»Das würde nichts schaden«, meinte Quint, »wenn nur nicht der ganze Körper, zu dem wir gehören, schlecht und verseucht wäre. Ein schlechter Sauerteig hat das ganze Brot, von innen heraus, verdorben und ranzig gemacht. Außerdem sitzen, wie ebensoviele Krebsgeschwüre, verdeckt unter buntem Tuch, blanken Knöpfen, Seide, Hermelin und Spangen von Edelstein, Geschlechtssucht, Ehrsucht, Mordsucht verbunden mit Menschenfurcht in dem Leibe der Zivilisation. Wer will ihn gesund machen?«

In diesen Tagen und allen seinen Besuchern gegenüber empfahl Quint immer wieder dasselbe Heilmittel: »Segnet die, die euch fluchen! bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen! tut wohl denen, die euch hassen! liebet euren Nächsten wie euch selbst! Wer dich bittet, dem gib! und wer dir das Deinige nimmt, von dem fordere es nicht wieder! und wer dich schlägt auf eine Backe, dem reiche die andere auch dar! wer dir den Rock nimmt, dem schenke auch noch dein Hemd!«

So weit waren die Antworten Quints im ganzen harmlos gewesen. Eines Tages aber kam ein Mensch zu ihm, der fragte, was er tun solle, da er es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren könne, eine Waffe zum Menschenmord in die Hand zu nehmen, aber leider zum Militärdienst ausgehoben sei. Quint sagte: »Du sollst nicht schwören! So verweigere dem König den Treueschwur!« Er fuhr dann fort: »Du sollst nicht töten! So lege den Säbel ab, den sie dir umbinden wollen, und nimm das Gewehr, wenn sie es dir reichen, nicht in die Hand!« – »Sie werden mich in den Kerker werfen«, sagte der Mann. – »Dann liege im Kerker!« gab Quint zur Antwort. – »Sie werden mich anspeien, mich verfluchen, mich verachten, mich auf jede erdenkliche Weise mißhandeln, mich aus der Gesellschaft der Menschen ausstoßen.« Quint sprach: »Das haben sie Jesu Christo auch getan.« – »Wenn sie mich aber töten?« fragte der Mann. – »Dann mußt du sterben!« sagte Emanuel.

 

Quint und Dominik, zuweilen mit Hedwig Krause als der dritten im Bunde, machten oft weite Spaziergänge. Dann streiften sie an den Ufern der Oder hinauf oder bewegten sich über die melancholischen Wiesenflächen der scheinbar stillstehenden Ohle, wo sie gelegentlich einen Kahn losmachten, den sie in tiefster Einsamkeit etwa an eine Weide gebunden vorfanden, die mit ihren Zweigen ins Wasser hing. In diesem Jahr war der Frühling zeitig eingetreten, und es gab Nächte von einer unendlichen Schwermut und Schönheit in dieser Flußniederung.

Emanuel nahm in den ersten vierzehn Tagen seltsamerweise keine Veranlassung, Hedwig und Dominik gegenüber auf seinen Messiaswahnsinn zurückzukommen. Er ging ausschließlich auf die Sorgen und Kümmernisse des durch ihren Beruf nicht befriedigten Mädchens und auf die Philosophie der Lebensmüdigkeit des ihm mit Leib und Seele ergebenen Primaners ein.

Dominik trug sich mit Selbstmordgedanken.

Menschen, die das Leben bis ins hohe Mannesalter getragen haben, erinnern sich meist gewisser Krisen der Jünglingsjahre nicht und sind nicht geneigt, sie wichtig zu nehmen. Dennoch hat das Leben in jedem Alter die gleiche Wichtigkeit. Schon deshalb, weil immer der gleiche Einsatz, nämlich die ganze Persönlichkeit, zu Gewinn und Verlust auf dem Spiele steht. Tragik und Heroismus, das beweisen zahllose Beispiele, stehen dem Jünglingsalter ebenso nahe, ja vielleicht näher als jedem späteren. Und jenen Augenblick, in dem die reine und eigentümliche Gefühlswelt eines keusch erwachten Idealismus hochbegabter Jünglingsnaturen von der Erkenntnis der herrschenden Niedertracht und platten Gemeinheit der Welt wie mit einem vergifteten Speer tödlich getroffen ist, wird dieser selbe Speer nicht selten von der Hand des Betroffenen mutig und entschlossen bis ins Herz des eignen, körperlichen Lebens weitergeführt. Jahr um Jahr kommen Schiffe mit schwarzen Segeln von den Labyrinthen des Minotauros zurück.

Die Lehrer hatten Dominik eröffnet, er werde von dem sogenannten Abgangs- oder Reifeexamen zurücktreten müssen, nicht eigentlich mangelnder Kenntnisse wegen, sondern weil er moralisch nicht von der nötigen Reife sei. Der Anlaß, den er für dieses Urteil gegeben hatte, bestand in Freundestreue und kameradschaftlicher Aufopferung. Er war, ohne daß er selbst zum allergeringsten Verrat zu bewegen gewesen wäre, überführt worden, bei gewissen Arbeiten unter Klausur seinen Nachbarn rücksichtslos mit Rat und Tat hilfreich gewesen zu sein.

Keineswegs war er aber durchdrungen von der eigenen Unmoral, sondern da er in dieser ekelerregenden Schulmoral den herrschenden schmutzigen Unsinn der Welt verkörpert wähnte, so kam ihn vor dieser Welt ein tödliches, mit Übelkeit gemischtes Grausen an.

Dominik hat ein Heftchen Gedichte zurückgelassen und eine Anzahl Notizen über Emanuel Quint. Eines Abends, als eben der Mond wie eine riesige, in düsterer Rosenfarbe glühende Kugel am Rande der Ohlewiesen lag, hatte er still im Boot – aber nur dieses einzige Mal – vor Hedwig Krause und vor Emanuel aus seinen Gedichten vorgetragen.

Seine Seele war, nicht anders als eine eben geöffnete Blüte, von großer, eigener Schönheit – ja von einer königlichen Schönheit! –, dabei aber auch von mimosenhafter Verletzlichkeit. Die gleiche Verletzlichkeit sah er in allen, die seiner Meinung nach unterdrückt und entrechtet waren. Ohne mit irgendeiner Partei Gemeinschaft zu haben, ordnete er sich selbst in die Klasse der Verachteten und Zertretenen ein.

Dies war der Abschluß eines Gedichtes, das er an jenem Abend im Boote mitgeteilt hatte:

Und wie man einst am Anfang deines Lebens
nur mit Verachtung sah auf dich herab,
so ist auch jetzt das Endziel deines Strebens
und deiner Tatkraft ein verachtet Grab!

Dominik war ein Mensch von bewunderungswürdigen, vielfältigen Anlagen und von einer für sein Alter staunenswerten Gelehrsamkeit und Belesenheit. Er besaß einen Reichtum an Kenntnissen aus der Naturwissenschaft. Er liebte kosmologische und kosmogonische Träume. Er sprach, als von zwei gleich großen Wundern, von dem moralischen Gesetze in uns und dem gestirnten Himmel über uns. Er hielt Emanuel Quinten und Hedwig Krause Vorträge, in denen die Namen Giordano Bruno, Herschel und Kepler vorkamen. Er sprach mit funkelnden Augen davon, wie Galilei im Kerker sein »Sie bewegt sich doch!« gesprochen hatte und wie die Menschheit allezeit ihre größten Wohltäter steinige. Er behauptete, wenn er weiterlebe, so werde er künftig mit dem Volk, durch das Volk, unter dem Volk und für das Volk sein Bestes tun.

Als ob er im Innersten zu ihr gehöre, schloß er sich der einstigen Romantischen Schule an. Er liebte Novalis, der das Wort gesagt hatte: »Deutschheit ist echte Popularität.« Er liebte die ganze Gruppe, weil ihr freies und kühnes Denken nicht in Rationalismus versandete, sondern das Mysterium des Daseins fortgesetzt als solches erkannte und bestehen ließ. Dieser Jüngling vereinigte den Geist und Stolz freier Forschung mit der mystischen Inbrunst eines mehr katholischen Christentums, das ihn mit einem weichen, sehnsuchtsvollen Lyrismus erfüllte.

Sein Lieblingsdichter außer Novalis war Hölderlin. Nicht nur sprach er in stillen Stunden gern dieses und jenes seiner Gedichte aus dem Kopfe vor, sondern er führte auch den »Hyperion« in einem zerlesenen Exemplar fast stets in der Tasche.

Was Dominik an Emanuel fesselte, wird vielleicht nach alledem einigermaßen begreiflich sein. Entscheidend für die neuentstandene Abhängigkeit des jungen Genies war natürlich vor allem der Eindruck, den Quintens ganze Erscheinung hervorbrachte. War ihm schon der platteste und gewöhnlichste Mensch ein Mysterium, wieviel mehr dieser Quint, dessen geheimen Anspruch er kannte. So stürzte er sich mit einer vielleicht mehr künstlerischen als blindgläubigen Sucht in die verwirrende Atmosphäre um Quint hinein. Aber es war dabei ein bewußtes, entschlossenes Wollen in ihm, weil er spürte, daß der Weg des Meisters, den er gefunden hatte, dorthin ging, von wo auch ihm die größte Lockung der Ruhe oder des Paradieses ausstrahlte. Dieser, wie er ihn bereitwillig und aus Überzeugung nannte, heilige Mensch war, wie er selber, gleichsam nur verirrt in die Welt.

Seht – der Fremdling ist hier – der aus demselben Land
sich verbannt fühlt wie ihr; traurige Stunden sind
    ihm geworden – es neigte
        früh der fröhliche Tag sich ihm . . .

Bleibt dem Fremdlinge hold – spärliche Freuden sind
ihm hienieden gezählt – doch bei so freundlichen
    Menschen sieht er geduldig
        nach dem großen Geburtstag hin.

Im Umgang mit Dominik zeigte Quint seltsamerweise eine wie ein Ausruhen wirkende, ungeschraubte Schlichtheit und menschliche Einfachheit. Zwischen beiden, schien es, war, ohne jede Verhandlung, stillschweigend ein fester Pakt geschlossen. Es herrschte eine fast magische Einigkeit. Dominik, der, über einem verrufenen Lokal, bei Bahnschaffnersleuten in Schlafstelle war – wo er ein Kruzifix über dem Bett angebracht und ein anderes auf sein Nachttischchen gestellt hatte –, beschäftigte sich trotzdem nicht viel mit der Heiligen Schrift, und es wurde auch zwischen ihm und Quint kaum je eine Bibelstelle besprochen, ja überhaupt nur ein religiöses Gespräch geführt. Durch ein Wort, das Quint eines Tages geprägt hatte, als der Name des Heilands gefallen war, ward Dominik betört oder, nach seiner Ansicht, aufgeklärt: »Christus? Ich kenne ihn nicht oder bin es selbst!« hatte es gelautet.

 


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