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IX
Im Sommer des Erfolges: Oscars erstes Bühnenstück

Man behauptet, daß keine Jahreszeit so schön ist wie der kurze Sommer in nördlichen Himmelsstrichen. Drei Vierteljahre sind kalt und dunkel, und über die zugefrorene Landschaft fegen Schneesturm und Orkan. Wie eine Gottheit naht der Sommer; im Nu verschwindet der Schnee, und die Natur hüllt sich in ihre zartesten grünen Gewänder; scharenweise ziehen die Vögel herbei; überall erwachen die Blumen zum Leben, und die Sonne scheint Tag und Nacht. Eine solche Sommerzeit in ihrer ganzen Schönheit und Vergänglichkeit war Oscar Wilde vor der letzten trostlosen Öde beschieden.

Ich möchte ein Bild von ihm geben, das ihn so zeigt, wie er auf dem Höhepunkt seiner allerglücklichsten Stunden war, und neben meiner persönlichen Würdigung zum Beweise seiner zauberhaften Rednergabe dienen kann. Erfreulicherweise ist mir der Zufall dabei zu Hilfe gekommen. Mr. Ernest Beckett, der jetzige Lord Grimthorpe, ein Verehrer aller höheren Dinge, der die begabtesten Menschen seiner Zeit gekannt hat, erzählt mit Vergnügen eine Geschichte, die Oscar Wildes Einfluß auf Menschen bekundet, die durchaus keine literarischen Neigungen besaßen. Mr. Beckett veranstaltete in Kirkstall Grange eine Gesellschaft für die Landjunker aus Yorkshire, die sich zumeist für die Fuchsjagd interessierten und das Leben in der freien Natur liebten. Als er hörte, daß Oscar Wilde sich in der benachbarten Stadt Leeds aufhielt, lud er ihn sogleich zum Mittagessen nach Kirkstall Grange ein und frohlockte schon im voraus über die verblüffende Ungewöhnlichkeit dieses Wagnisses. Am nächsten Tage wurde »Mr. Oscar Wilde« gemeldet, und als er ins Zimmer trat, fingen die Jagdfreunde ohne weiteres an, sich hinter ihren Zeitungen zu verschanzen oder Gruppen zu bilden. Denn sie wollten es vermeiden, den allbekannten Schriftsteller zu sehen oder ihm vorgestellt zu werden. Oscar reichte dem Wirt die Hand, als hätte er nichts bemerkt, und begann zu plaudern.

»Nach fünf Minuten«, versichert Grimthorpe, »waren sämtliche Zeitungen beiseite gelegt, und alle hatten sich um Oscar versammelt, um ihm lachend zu lauschen.«

Und als das Mahl zu Ende war, trug ein Fuchsjäger nach dem anderen dem Wirt die Bitte vor, das Mittagessen mit einem Abendessen zu beschließen und sie wieder mit dem Wundermann zusammen einzuladen. Als die Gesellschaft gegen Morgen aufbrach, waren sie alle von Oscar ganz entzückt und erklärten feierlich, daß noch nie ein Mensch geistreicher geplaudert habe. Grimthorpe hat kein einziges Wort, das Oscar gesprochen hat, im Gedächtnis behalten, aber er behauptet: »Es war alles ganz köstlich, ein humoristisches Blinkfeuer, das jedes angeregte Thema erhellte, wie der Sonnenschein, wenn er auf den Wellen hüpft.«

Das Außergewöhnliche an Oscars Begabung war seine Art, nie die Unterhaltung an sich zu reißen. Im Gespräch fing er den Ball da auf, wo er sich gerade befand, und spielte so lustig damit, daß alle bald vor Freude lächelten. Die berühmten Redner der Vergangenheit, Coleridge, Macaulay, Carlyle und wie sie alle heißen mögen, hielten nur Vorlesungen. Wenn sie redeten, wurde ihr Gespräch gleich zu einem Vortrag über ein Lieblingsthema, und im alltäglichen Leben wurden sie allgemein für langweilige Gesellen gehalten. Aber als Oscar Wilde auf der Höhe war, ließ er nie die Tonart der guten Gesellschaft außer acht; er durfte sich gestatten, andere zu Worte kommen zu lassen. Er war in allen Sätteln gerecht, und kein Thema kam ihm ungelegen. Alles betrachtete er durch die humoristische Lupe und blendete die Menschen bald mit einem Wortwitz, bald mit der Quintessenz des Frohsinns.

Obgleich er Leben in jede gesellschaftliche Vereinigung brachte und stets begehrt war, blieb er dennoch ein unersättlicher Leser, und sein Geist beschäftigte sich selbstverständlich mit den höchsten Problemen.

Einige Jahre hindurch nahm ihn die Geschichte Jesu Christi ganz gefangen und war bestimmend für sein ganzes Denken. Eines Tages sprachen wir über Renans »Leben Jesu«, ein Buch, das er wundervoll fand und eine der drei großen Weltbiographien nannte; Platos Dialoge, die den Sokrates zum Mittelpunkt haben, und »Johnsons Leben« von Boswell sollten die beiden anderen sein. Er hielt es für merkwürdig, daß der bedeutendste Mann die schlechteste Biographie geschrieben hatte. Plato hatte Sokrates nur als Phonographen benutzt, in den er seine eigenen Lehren hineinsprach. Renan leistete Besseres, und Boswell, der bescheidene, liebevolle Freund, der weniger begabt war als die beiden anderen, machte seine Sache noch besser, obgleich er als echter Engländer auf der Oberfläche bleiben und die Tiefen nur erraten lassen mußte. Oscar hatte offenbar erwartet, daß Plato und Renan über jeden Vergleich erhaben wären.

Meines Erachtens jedoch hatten die ungebildeten Fischer aus Galiläa selbst Boswells Darstellungskunst übertroffen, obwohl sie ebenfalls der Phantasie vielzuviel Spielraum ließen. Die Liebe ist die Meisterin der Kunst, und eine Regenlache auf der Landstraße kann ein Stück Himmel in wunderbarer Weise widerspiegeln.

Die Evangelien besaßen für Oscar ein persönliches Interesse, wie der Heiland hüllte er sein Wesen stets in kleine Legenden ein.

Trotzdem ich des Hebräischen unkundig war, hatte Jesu Geschichte stets die größte Anziehungskraft auf mich ausgeübt, und so sprachen wir häufig von ihm, wenn auch nach unserer gegensätzlichen Weltanschauung.

Ich empfand, daß Renan Jesus in seinen höchsten Eigenschaften verkannt hatte. Er stand tief unter der Aufrichtigkeit, der Zartheit und der holdseligen Weisheit dieses göttlichen Geistes. Nach Art der Franzosen wurden ihm die Wundertaten zum unüberwindlichen Hindernis, vor dem seine Kraft versagte. Claus Sluters Christuskopf im Museum zu Dijon und Fra Angelicos phantasiereiches Gemälde sind edlere Darstellungen des Heilands. Ich hielt es für möglich, auf Grund der Evangelien an sich eine Skizze zu zeichnen, die Jesu seelische Entwicklung zum Ausdruck bringen und sich somit als ein ähnliches Bildnis erweisen würde. Oscars Interesse für dieses Thema war anders geartet: er nahm ganz einfach die Rolle seines Vorbildes für sich selbst in Anspruch und schien sich über den schreienden Gegensatz zu belustigen, der sich daraus ergab. Eine oder die andere seiner Erzählungen überraschten durch den ironischen Hintergedanken, sie überraschten auch, weil sie sein überzeugtes Heidentum bekundeten. Folgende Geschichte offenbart ganz deutlich seinen Standpunkt:

»Als Joseph von Arimathia abends vom Kalvarienberge hinabstieg, wo Jesus gestorben war, sah er einen Jüngling, der weinend auf einem weißen Stein saß. Und Joseph trat zu ihm und sprach: ›Ich begreife, daß dein Schmerz groß sein muß, denn wahrlich, dieser Mann war ein gerechter Mann.‹ Der Jüngling aber antwortete und sprach: ›Ach, nicht deshalb weine ich. Ich weine, weil auch ich Wunder gewirkt habe. Auch ich habe den Blinden das Augenlicht gegeben, auch ich habe die Gichtbrüchigen geheilt und die Toten erweckt. Auch ich habe den unfruchtbaren Feigenbaum verdorren lassen und Wasser in Wein verwandelt … und doch haben sie mich nicht gekreuzigt!‹«

Damals belustigte mich dieses Gleichnis; aber im Licht späterer Ereignisse erhielt es eine tragische Bedeutung. Oscar Wilde hätte wissen müssen, daß jede wahre Überlegenheit auf dieser Welt mit Haß verfolgt wird, und daß jeder Wunderwirkende unweigerlich gemartert wird. Aber er hatte keine Ahnung, daß die Evangelien ein Symbol, – daß sie für alle Zeiten die ewig-wahre Lebensgeschichte des genialen Menschen sind. Er blickte nie über sich selbst hinaus, und da die Früchte des Erfolges seinem Munde jetzt süß schmeckten, erschien ihm ein rächendes Schicksal als mythischste aller Mythen. Sein kindliches Selbstvertrauen war rührend. Die Gesetze, welche alle menschlichen Dinge regeln, besaßen geringes Interesse für den Mann, der sich stets selbst Gesetz war. Dennoch warf die nahende Katastrophe durch ein gewisses außergewöhnliches Ahnungsvermögen, durch ein gewisses unerklärliches Vorgefühl ihre Schatten über seinen Geist, und er hatte die unklare Empfindung, daß die Lebensreise des Genies ohne ein tragisches Ende unvollendet und possenhaft sein würde: jeder, der für das Höchste lebt, muß gekreuzigt werden.

Es scheint mir bemerkenswert zu sein, daß sich Oscar Wilde in diesem kurzen Sommer seines Lebens besonders mit der Lebensgeschichte des Schmerzensreichen beschäftigt hat, der das Leid in seiner ganzen Tiefe ergründete. Gerade als er selbst im Begriff war, in das Tal des Schattens einzugehen, trug er Jesus oft in seinen Gedanken und sprach stets mit Bewunderung von ihm. Aber was sollte er schließlich daran ändern? Auch Dekkers Erkenntnis reichte ebenso weit:

»Der beste aller Menschen,
Der jemals Erde an sich trug.«

Das war die tiefere Saite in Oscar Wildes Wesen, obwohl er sich stets scheute, sie zu zeigen. Gewöhnlich erging er sich in humoristischem Geplauder, in jenen Redensarten und Epigrammen, die der Wunsch, zu gefallen und seine Hörer zu verblüffen, seinem Geist entlockte.

Eines Abends erfuhr ich fast zufällig, daß es seine Absicht war, einen neuen Versuch zu unternehmen und in ein neues Gebiet einzudringen.

Ich entsinne mich, daß er bei Tisch das Wort »verlieren« aufgriff.

»Wir verlieren unsere Aussichten«, sagte er lachend, »wir verlieren unsere gute Figur, wir verlieren auch unseren Charakter; aber wir dürfen nie die Geduld verlieren. Das sind wir unseren Nebenmenschen schuldig, Frank; aber manchmal ist sie falsch angebracht, nicht wahr?«

»Ist diese Bemerkung für ein Buch oder für einen Artikel bestimmt, Oscar?« fragte ich ihn lächelnd. »Du hast in letzter Zeit nichts geschrieben.«

»Ich habe ein Theaterstück im Kopf«, erwiderte er in vollem Ernst. »Morgen werde ich mich in mein Zimmer einschließen und da bleiben, bis es niedergeschrieben ist. George Alexander quält mich schon eine ganze Weile, daß ich ihm ein Stück schreiben soll, und mir ist ein Gedanke eingefallen, den ich ganz gut finde. Ich möchte wohl wissen, ob ich das Stück in einer Woche zusammenbringe, oder ob ich drei Wochen dazu brauche. Eigentlich dürfte es nicht lange dauern, diese Pineros und Jones' zu überflügeln.« Es verdroß Oscar stets, wenn, abgesehen von seinem Namen, irgendein anderer dem Publikum Stoff zum Reden bot; seine Eitelkeit war außerordentlich rege.

Es war ganz selbstverständlich, daß er Alexanders Anregung als etwas Nebensächliches behandelte. Die »Quälerei« des allgemein bekannten Schauspielers bestand darin, daß er Oscar, ehe noch das Szenarium entworfen war, einen Vorschuß von £ 100 gab. Nach einigen Monaten erzählte er mir, daß Alexander sein Lustspiel angenommen habe und »Lady Windermere's Fan« (Lady Windermeres Fächer) aufführen wollte. Ich fand den Titel ganz ausgezeichnet.

»Geographische Namen«, erklärte mir Oscar in vollem Ernst, »haben stets ein vornehmes ›cachet‹; sie tönen mit dem vollen Klang der hundertjährigen Würde an unser Ohr. Siehst du, Frank, auf diese Weise suche ich mir die Namen für meine Rollenträger. Ich nehme eine Karte der englischen Grafschaften zur Hand, und da habe ich sie. Unsere englischen Dörfer haben oft auserlesen schöne Namen. Z. B. Windermere oder Hunstanton«, und seine Zunge schlürfte die Silben mit zärtlicher, sinnlicher Lust.

Ich hatte mir eine Loge für die Erstaufführung besorgt und nahm Arthur Walter von der »Times« mit, da ich glaubte, daß es für Oscar ganz vorteilhaft sein würde. Der erste Auftritt des ersten Aufzuges schien aus Methusalems Zeiten zu stammen, aber die Behandlung verlieh ihm Reiz, wenn nicht sogar eine gewisse Frische. Der köstliche, überraschende Humor verschönte die alltägliche Handlung. Doch Arthur Walter hatte nur ein Auge für das Herkömmliche und fand das Stück zu meiner großen Verwunderung schwach.

Nach dem ersten Aufzug ging ich ins Foyer hinunter, wo ich von den Kritikern fast dasselbe Urteil hörte. Da war ein hünenhafter Herr namens Joseph Knight, der schrie:

»Der Humor ist handwerksmäßig und gemacht.« Und als er bemerkte, daß ich nichts darauf erwiderte, sagte er herausfordernd:

»Was halten Sie davon?«

»Diese Frage hat die Kritik zu entscheiden«, antwortete ich.

Da lachte er: »Nach Oscars eigenartiger Methode könnte ich sagen: wenig versprochen und noch weniger gehalten. Ha! ha! ha!«

»Das ist gerade die umgekehrte Methode, die Oscar befolgt«, gab ich zurück. »Die Zuschauer sind es, die über seinen Humor lachen.«

»Ach was«, rief Knight, »im Ernst können Sie doch nicht viel von dem Stück halten?«

Zum erstenmal in meinem Leben fing ich an zu begreifen, daß neun Zehntel aller Kritiker unfähig sind, ein schöpferisches Werk zu beurteilen. Sie scheinen gewissermaßen im Nebel zu leben und warten, bis jemand kommt, um ihnen die Richtung zu geben. Folglich erörtern sie gern jedes neue Stück mit ihren Nachbarn zur Linken und zur Rechten.

»Ich habe nicht das ganze Stück gesehen«, antwortete ich. »Ich war bei keiner Probe zugegen, aber bis jetzt ist es meines Erachtens zweifellos das beste englische Lustspiel und das geistreichste, finden Sie nicht auch?«

Der kolossale Mann fuhr zurück und starrte mich an, dann lachte er schallend.

»Das ist ausgezeichnet!« schrie er mit lautem Gewieher, das aber nicht lustig klang:

»›Lady Windermeres Fächer‹ soll besser sein als irgendein Shakespearesches Lustspiel. Ha! ha! ha! und geistreicher! ho! ho!«

Durch seine Nichtachtung gereizt, bestand ich auf meiner Meinung:

»Gewiß, witziger und humoristischer als ›As You Like It‹ (Wie es Euch gefällt) und wie ›Much Ado‹ (Viel Lärm um Nichts). Und seltsamerweise steht es auch auf einer höheren geistigen Stufe. Ich kann es nur mit Congreves besten Werken vergleichen, und ich finde es noch besser.« Mit einem mißbilligenden oder wütenden Knurren ließ mich der große Mann der Tagespresse stehen, um mit einem seiner Kollegen Neckereien auszutauschen.

Es war ein erlesenes Publikum: es bestand aus den besten Köpfen, die London aufzuweisen hatte, die also dem Durchschnittsjournalisten geistig weit überlegen waren. Ihr Urteil lautete dahin, daß das Stück höchst geistreich und interessant wäre. Der Humor sei zwar häufig gesucht, aber der Aufbau bekunde ein ganz meisterhaftes Verständnis für die Bühnenwirkung. Oscar Wilde war endlich in seinem Königreiche angelangt!

Zum Schluß wurde der Verfasser hervorgerufen, und Oscar Wilde erschien vor dem Vorhang. Die Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen, und der Beifall wollte kein Ende nehmen. Lächelnd stand er mit einer Zigarette in der Hand da – er hatte sich und sein Publikum vollkommen in der Gewalt.

»Ich freue mich sehr, meine Damen und Herren, daß Ihnen mein Stück gefällt. Ich bin überzeugt, daß Sie seine Vorzüge fast ebenso hoch einschätzen, wie es von meiner Seite der Fall ist.«

Das Publikum schüttelte sich vor Lachen, und das Stück mit seinem Humor bildete in London das Hauptereignis des Tages. Die Leute sprachen von nichts anderem als von »Lady Windermeres Fächer«. Die witzigen Bemerkungen, die das Stück enthält, gingen wie eine delikate Klatschgeschichte, ein Leckerbissen von Mund zu Mund. Ein paar kluge Jüdinnen und merkwürdigerweise ein Schotte gaben ihrem Beifall den stürmischsten Ausdruck. Der allbekannte Kritiker der »World«, Mr. Archer, war der erste und einzige Journalist, der die Entdeckung machte, daß das Stück durch seine »echt dramatischen Eigenschaften« ein klassisches Werk sei. Mrs. Leverson machte ausgerechnet im »Punch« die humoristischen Aussprüche zur gangbaren Gesellschaftsmünze, und Oscar Wilde wurde rasch vom Liebling zum Abgott der eleganten Londoner Kreise.

siehe Bildunterschrift

Oscar Wilde und Lord Alfred Douglas (um 1893)

Das Stück war ein geistiger Sieg. Diesmal hatte Oscar nicht nur Erfolg, sondern auch den Beifall der Besten geerntet. Fast alle Zeitungskritiker waren gegen ihn und hatten sich durch ihre vernunftwidrigen Ausstellungen lächerlich gemacht. So verhielten sich »Truth« und die »Times« z. B. verheerend puritanisch; aber die denkenden Menschen traten geschlossen auf seine Seite über. Der Heiligenschein des Ruhmes umstrahlte ihn, und der Weihrauch, den er eingeatmet hatte, machte sein Wesen bezaubernder, seine Heiterkeit unbefangener und seinen Witz anregender als je zuvor. Er glich einem Menschen, der auf einer hohen Zinne steht, während der Sonnenschein ihn umspielt und seine strahlenden Augen verklärt. Aber unentwegt umschlangen ihn die Moderdünste aus der Unterwelt und klommen höher und höher.


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