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Drittes Kapitel

Aber der kleine Artikel über die Beerensorten kam nicht den nächsten Tag, kam auch nicht an den folgenden. Woche auf Woche verging, ohne daß etwas dafür geschah; natürlich lag er unter den übrigen toten Papiermassen auf dem Tisch des Redakteurs begraben.

Lynge mußte auch noch andere Dinge im Kopf haben als Beerensorten. Neben den zwei, drei rasenden Leitartikeln gegen das Ministerium, die die Nachrichten täglich enthielten, sollten sie auch die ersten sein, die Neuigkeiten aller Art brachten, sollten moralische Ordnung in der Stadt halten, sollten an jeder Ecke Wache halten, damit nichts in Dunkel und Finsternis vor sich ging. Die Hilfe, die das alte freisinnige Blatt ›Der Norweger‹ leisten konnte, war äußerst bescheiden, der arme Konkurrent hatte wenig oder gar keinen Einfluß und verdiente allerdings auch keinen größeren, so mäßig, wie er geschrieben war. Die Bedeutungslosigkeit des Norwegers ersah man am besten aus seinen Angriffen: kein Hieb, keine Striemen, keine donnernden Worte; mit großer Besonnenheit sagte er sein bißchen Meinung über Dinge und ließ es dann auf sich beruhen. Wenn der Norweger sich mit einem Menschen herumschlug, konnte dieser ruhig sagen: »Bitte, schlagen Sie zu, das kümmert mich nicht, ich mische mich nicht hinein!« Und bekam er wirklich einen Schlag, so mochte er wohl fühlen, daß er irgendwo in der Nähe sei, aber ihm wurde nicht schwarz vor Augen, und er taumelte nicht. Redakteur Lynge konnte wirklich lachen, wenn er all diese Unvollkommenheit sah.

Wie ganz anders war es doch mit den Nachrichten! Lynge verstand es, helle Blitze aus einer Frage zu bilden, er schrieb mit Krallen, mit einer Feder, daß einem die Zähne knirschten; seine epigrammatischen Spitzen waren eine Geißel geworden, die niemals fehlte, und die alle fürchteten. Welche Kraft und welche Geschmeidigkeit! Und er bedurfte auch beider Teile; es waren allzuviel dunkle Dinge in Schwange, überall in der Stadt und auf dem Lande. Weshalb mußte nun gerade er verurteilt sein, die Wahrheit ans Licht zu ziehen. Da war nun z. B. dieser Schelm von einem Tischler oben auf Kampen, der die ärztliche Kunst gegen Bezahlung trieb und leichtgläubige arme Leute um ihre paar Schillinge brachte. Durfte er das? Und war es nicht auch Pflicht der Behörden, gegen den schwedischen Landstreicher Larsson einzuschreiten, der hier und da Erbauungsstunden abhielt und seinen eigenen Pfad nicht rein hielt? Ja, Lynge hatte seine Aufklärungen über ihn von Mandal, er sprach nicht so ins Blaue hinein.

Mit seiner glücklichen Eigenschaft, sich überall hineinzubohren und in den engsten Ritzen nach etwas zu schnüffeln, das ins Blatt konnte, brachte Lynge beständig etwas Neues, beständig etwas Faules ans Tageslicht; er betrieb die Tätigkeit eines gewaltigen Missionärs, war erfüllt von dem hohen Zweck der Presse, streng, ruhelos, warm in seinem Zorn und seinem Glauben. Und nie zuvor hatte seine Feder so glänzende Arbeit verrichtet, es übertraf alles, was die Stadt an Journalistik gesehen hatte. Er schonte keinen und nichts in seinem Eifer; denn für ihn gab es kein Ansehen der Person. Bei einer Gelegenheit, wo der König einer Armenanstalt 50 Kronen gegeben hatte, sagten die Nachrichten in einer einzigen Zeile, der König habe »den Armen Norwegens über 20 Kronen geschenkt.« Bei einer andern Veranlassung, als der Norweger sich gezwungen sah, den Abonnementspreis auf die Hälfte herabzusetzen, teilten die ›Nachrichten‹ die Neuigkeit mit unter der Überschrift »der Anfang vom Ende«. Niemand entging seinem Witz.

Aber die Leute ehrten ihn auch nach Verdienst, die Augen der Menge ruhten auf ihm, wenn er durch die Straßen nach und von der Redaktion ging.

Wie anders war es ihm einst in alten Tagen gegangen, vor langer Zeit, als er noch klein und unbekannt war und es kaum jemand gab, der es der Mühe wert hielt, ihn auf der Straße zu grüßen! Die Tage waren vorüber, die kalten Studententage, wo es galt, sich auf manch eine zweideutige Weise durchzuschieben und sich zum Schluß mit einiger Ehre durchs Examen zu mühen. Er war ein junger, begeisterter Bursche vom Lande, lernte schnell und half sich geschickt aus mancher Klemme; er spürte seine Kräfte in sich, und er ging mit vielen Plänen um, bot sich an, machte Bücklinge, bekam abschlägige Antwort auf abschlägige Antwort und schlief am Abend mit geballten Fäusten ein. Aber wartet nur, ja, wartet, seine Zeit kam auch! Und die, so da warteten, erlebten es, daß er eine Stadt regierte und ein Ministerium stürzen konnte. Vor aller Nase war er ein mächtiger Mann geworden, hatte Haus und Heim, eine ausgezeichnete Frau, die auch nicht mit leeren Händen zu ihm kam, und ein Blatt, das Tausende im Jahr einbrachte. Die Enge war vorüber, die Jahre der Erniedrigung waren um, er hatte sozusagen keine andere Erinnerung mehr an sie, als die gemeinen blauen Bauernbuchstaben, die er sich einmal daheim im Kirchspiel auf die Hände tätowiert hatte, und die nie mehr fortzubringen waren, wie sehr er sie nun schon viele, viele Jahre lang gerieben hatte. Und jedesmal, wenn er schrieb, jedesmal, wenn er sich rührte, lagen diese blauen beschämenden Zeichen im Licht, – seine Hände waren und blieben gemein.

Aber mußten nicht auch seine Hände die Spuren seiner Arbeit tragen? Gab es jemanden, der so schwere Lasten hob wie er? Wo waren die Politiker, wo die Blätter! Er war's, der anführte und geradezu die Rollen verteilte. Der alte, nichtssagende Norweger lag bloß und bar im Wege vor ihm und ruinierte alles mit seiner Kleckserei und seiner Zahnlosigkeit; er verdiente nicht den Namen eines modernen Blattes. Und trotzdem hatte er Abonnenten; es gab wirklich Leute, die diesen unbeweglichen Fettklumpen lasen. Arme Leute, arme Leute! Und Lynge verglich in seinem stillen Sinn die beiden liberalen Blätter, sein eigenes und das andere, und fand, daß der Norweger nicht einmal verdiente zu leben. Aber mein Gott, wenn er lebte, so lebte er, er würde seinen Gesinnungsgenossen kein Ärgernis bereiten; jener würde von selbst sterben; denn er war schon beim Anfang vom Ende angekommen. Er hatte außerdem andere Dinge im Kopf.

Alexander Lynge war durchaus nicht zufrieden mit den Tausenden, die er verdiente, und der Berühmtheit, die er besaß; etwas Größeres und Anderes ging ihm schon längst durch den Sinn. Wohl kannten ihn Hinz und Kunz, und viele Menschen huldigten ihm und fürchteten ihn, aber was weiter? Was hinderte ihn, es zu etwas mehr zu bringen, seinen Einfluß dahin zu erweitern, daß er jedes Heim, jeden Sinn umfaßte? Hatte er nicht Kopf und Kräfte dazu? In der letzten Zeit hatte er dann und wann die Empfindung gehabt, daß er nicht mehr ganz so geschickt sei wie früher; Stunden fingen an sich einzustellen, in denen er nicht ganz auf der Höhe war; er begriff es nicht. Aber jedenfalls war es nicht wert, sich davor zu ängstigen, er hatte noch dieselben Flammen in seinem Herzen und dieselbe spitze Feder in der Hand; niemand sollte ihn verstimmt und abgenutzt finden. Er würde den Bogen noch höher spannen können, die Häuser in Stadt und Land erfüllen, er würde zur brennenden Frage werden, der Schall seines Namens sollte weithin tönen; weshalb nicht? Er brauchte die paar tausend Abonnenten des Norwegers gar nicht, er bedurfte ihrer nicht, durch seine eigene Arbeit und sein Talent konnte er sich selbst neue Abonnenten schaffen. Wieviel güldene Taler würde er auf diese Weise nicht aufeinanderhäufen und daneben noch auf aller, aller Lippen sein!

Jetzt saß er gerade da mit den Papieren zu dieser Operation, und in seinem lebhaften Kopf gärte der ausgezeichnete Coup, auf den er spekulierte. Das Glück hatte ihn eines Tages so unsäglich verfolgt: ein Bauer war in sein Bureau gekommen und hatte den Prediger seiner Gemeinde der skandalösesten Beziehungen zu des Bauern Tochter, einem Kinde, angeklagt, einem Schulkind, das noch nicht zehn Jahre alt war.

Lynges Stirn überzog eine Wolke des Unmuts. Ein Geistlicher, ein verheirateter Geistlicher, und ein Kind, sozusagen noch in der Wiege. Hatte man je eine ähnliche Ruchlosigkeit gehört! Hatte das Kind es eingestanden?

Ja, das Kind hatte gestanden. Und was noch mehr war, der Bauer hatte sie ertappt, einfach überrascht. Es hatte ihm das Vaterherz zerrissen, als er es das erstemal gesehen.

Das erstemal? Hatte er es denn noch öfter gesehen?

Vernichtet schüttelte der Bauer den Kopf. Ja, leider hatte er es zweimal gesehen, um auch richtig sicher zu gehen, daß es sich so verhalte. Und das zweitemal hatte er obendrein noch einen Zeugen in Bereitschaft gehabt, damit in keiner Weise ein Irrtum möglich sei. Es war ja immer so eine Sache, gegen einen Geistlichen Klage zu führen, wenn man nur ein einfacher Mann war; es galt daher, Beweise für das zu haben, was man sagte.

Und der andere Zeuge, wer war der?

Ja, hier in den Papieren stand Erklärung und Name, damit er es selbst lesen könne.

Lynge bebte vor Entzücken über diesen Fund, diese Goldgrube von Elend, die jetzt erschlossen werden sollte. Die Papiere zitterten in seiner Hand. Heraus mit der Wahrheit gegen hoch und niedrig, gegen jeden, wer es auch sei, der Gesetz und Gesellschaft beschmutzte! Er konnte sich nicht genug darüber freuen, daß ihm niemand zuvorgekommen war, diesen Mann aufzuschnüffeln; wäre der Bauer zum Redakteur des Norwegers gegangen, so würde dieser in seiner fetten Einfältigkeit, die er für Rechtschaffenheit ausgab, die Sache bei der Polizei gemeldet und so das ganze ruiniert haben. Ein wahres Glück, daß der Bauer selbst ein wenig Schlauheit besaß und sich seine Leute aussuchte. Welche Sensation würde sein Bericht wecken, welch einen Schrei aus dem Lager der Priesterpartei! Und zuguterletzt würde er den Ruf der Nachrichten, als, im Grunde genommen, des einzigen lesenswerten Blattes im Lande, noch mehr befestigen.

Und Lynge verspricht dem Bauer, sich der Sache mit all der Kraft anzunehmen, über die er verfügte. Der Prediger würde sein Amt verlieren; nicht einen einzigen Tag würde er es nach diesen Enthüllungen noch behalten.

Der Bauer aber bleibt auf seinem Stuhle sitzen und macht keine Miene wieder zu gehen. Lynge versicherte ihm noch einmal, daß man sich der Sache aufs beste annehmen werde, aber der Bauer sieht ihn an und sagt, daß … hm … daß … er nun nicht direkt an die Obrigkeit mit dieser Anzeige gegangen …

Nein, nein, – das sei auch gar nicht nötig, die Sache würde trotzdem veröffentlicht werden, sie hätte gar nicht in bessere Hände kommen können.

Nein, nein. Aber … hm … aber diese Neuigkeit hätte er doch wohl nicht … so ganz für gar nichts … gebracht? Wie?

Für gar nichts! Was er damit meine! Ob er Vergütung haben wolle für …

Ja, eine kleine Vergütung … ja. Wenn man es so nennen wollte. Der Weg sei lang, und Dampfschiff und Eisenbahn kosteten doch auch Geld.

Da aber starrte Redakteur Lynge den Mann an. Das war der norwegische Bauer, der erbgesessene Bauer, der seine eigene Tochter gegen Vergütung anzeigen wollte!? Seine Stirn verfinsterte sich wieder, und er war im Begriffe, dem Manne die Tür zu zeigen; aber er bedachte sich; der Bauer hatte es hinter den Ohren; er hatte dies kleine Geschäft geradezu geplant, und er war imstande, die Nachrichten einfach zu umgehen und sein Geheimnis auf das Polizeibureau zu tragen. Und selbst wenn die Nachrichten die Enthüllungen morgen auf eigene Hand brachten, so wäre es doch keine Enthüllung in ihrer echten, unverfälschten Reinheit mehr, sobald die Polizei die Anzeige schon heute bekam; dann war es keine Bombe mehr, kein Blitz aus heiterem Himmel.

Lynge überlegte.

»Wieviel glauben Sie denn für die Neuigkeit über Ihre Tochter verlangen zu können?« fragt er. Denn Lynges Hohn ist allzeit wach und allzeit willig zu spielen, deshalb sagt er: die Neuigkeit über Ihre Tochter.

Aber der Bauer, der erbgesessene Bauer, verlangt ordentlich bezahlt zu werden, eine ganze Summe, Hunderte, und es war klar, daß er nicht nur Reiseentschädigung, sondern schmutziges Blutgeld für das Geheimnis an und für sich haben wollte.

Und Lynges Zorn über den Elenden kocht abermals auf. Und abermals beherrscht er sich. Um keinen Preis der Welt wollte er sich diese Sache aus den Händen gehen lassen; sie sollte grade von den Nachrichten gebracht werden, und sie sollte der Spektakel und die Wut, aber auch die Bewunderung umbrausen. Er überdenkt die Lage noch einmal. Die Sache war klar, alles war im reinen, der Prediger war gefaßt, ein Irrtum war nicht möglich; denn die Erklärung lag vor, und das Kind hatte obendrein gestanden. Und als letzte Gewißheit war ja der Vater selbst der Anzeigende.

Und Lynge macht ein Angebot.

Aber der Bauer schüttelt den Kopf. Es war nämlich die Sache, daß er auch … hm … teilen müsse … mit dem anderen, dem Zeugen, den er das zweitemal mitgenommen hatte. Nein … hm … es war nicht anders … er müsse die ganze Summe haben.

Lynge war so tief angeekelt von diesem unnatürlichen Vater, daß er noch ganze hundert Kronen zu seinem ersten Angebot legt; nur um ihn gleich los zu werden; aber der Bauer, der einsieht, daß er das Heft in Händen hat, geht nicht um einen Zollbreit von dem ab, was er gesagt hat. Denn zu all dem übrigen kam auch noch, daß er … hm … leider auf manche Weise künftighin in der Gemeinde zu leiden haben werde, weil er solch ein Kind habe. Es sei gar nicht so leicht für ihn, er hatte auch Verpflichtungen, Schulden, und er halte sich, offen gesagt, nicht für vollauf entschädigt für … hm … für die Neuigkeit, wenn er weniger bekäme, als er verlangt habe.

Nun schlägt Lynge ein. Mit tiefer Verachtung für diese gemeine Seele zahlt er das Geld aus. Er geht selbst zum Kassierer hinein und verlangt es auf sein eigenes Konto, um nicht das mindeste zu verraten von dem, was im Werke war.

Jetzt sitzt Lynge in seinem Bureau und hat noch mehr Papiere, noch unumstößlichere Beweise in Händen. Er hat diese drei Tage, seitdem der Bauer bei ihm war, zur Voruntersuchung benützt, hat Leporello, seinen Getreuen, an den Ort der Tat geschickt, um zu schnüffeln, und Leporello war mit der Bestätigung von allem zurückgekommen.

Und nun sollte die Bombe platzen …

Leute kommen und gehen im Bureau, die Tür steht niemals still, und der Redakteur ist in seiner ausgezeichnetsten Stimmung. Außer diesem Glück mit dem berüchtigten Skandal, der ihn mit Freude erfüllt, wird er heute abend auch noch eine Begegnung haben, und diese Begegnung ist ihm sehr teuer. Er scherzt, expediert Artikel und Telegramme mit lächelnden Mienen und ruft seine Befehle in jubelnden Lauten ins andere Bureau hinein. Das Dasein ist licht, der große Coup war in wenigen Stunden eine Tatsache, und die Stadt würde am Morgen – schon am nächsten Morgen – von dem Krachen der großen Begebenheit erwachen. Mit den Untersuchungen war es so gut gegangen, daß er Leporello noch mit einer kleinen Extrabelohnung außerdem bedenken wollte, was ihm regelmäßig vorgestreckt wurde; – so dankbar war der Redakteur für die ausgezeichnete Arbeit.

»Ich danke Ihnen,« sagte er und reichte Leporello die Hand. Und da noch mehrere zugegen waren, verstanden die beiden sich ohne ein weiteres Wort.

Außerdem wollte er Leporello auch noch um einen neuen Dienst bitten. Er hatte heute ein Inserat von einer armen Wäscherin in Hammersborg bekommen, ein Aufruf um Hilfe. Lieber Gott, sie hatte sogar den Betrag mitgeschickt, 45 Öre für einmaliges Einrücken! War das nicht rührend? Er war nur glücklich, daß der Brief durch einen Irrtum in sein Bureau gelangt war, anstatt in die Expedition; nun konnte die Frau doch ihre paar Heller wiederbekommen. Wenn man auch zur Linken gehörte, so war man doch kein Blutsauger, die Frau mißverstand die Tätigkeit der Nachrichten. Er wollte Leporello jetzt bitten, ihr diese Banknote zu bringen, diese vorläufige Hilfe; später wollte er dann eine Subskription eröffnen. Hier war gewiß eine Stütze vonnöten.

Und Lynge erreichte durch diese Worte, daß die paar Fremden, die sich im Bureau aufhielten, ebenfalls ihren Beitrag gaben. Ihm traten fast die Tränen in die Augen; in diesem Augenblick hatte seine Leichtbeweglichkeit ihn geradezu weich gemacht, er war lauter Herz für die unglückliche Frau in Hammersborg …

Am Abend ging er vom Bureau nicht direkt nach Hause. Er hatte mit so vielen Dingen zu schaffen, er mußte überall sein, durfte nichts versäumen, und heute Abend war nun die große Versammlung im Arbeiterverein. Er übergab dem Faktor den Artikel über den Skandal eigenhändig, sagte dem Sekretär, wohin er gehe und verließ das Bureau wie ein Jüngling, wie ein vierzigjähriger Spaßvogel, mit leichten Schritten, den Hut wie gewöhnlich ein wenig schief.


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