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Vierzehntes Kapitel.

Als bei der Fronleichnamsprozession auf dem Platze der Unterpräfektur der Bischof Rousselot die Stufen des prächtigen Altars hinunterging, der nach dem Willen der Frau von Condamin vor dem Tore des von ihr bewohnten Hauses errichtet war, wurde von den Anwesenden mit Erstaunen bemerkt, daß der Prälat dem Abbé Faujas plötzlich den Rücken zukehrte.

Ei, sagte Frau Rougon, die am Fenster ihres Salons stand, liegt ein Zerwürfnis vor?

Das wußten Sie nicht? erwiderte Madame Paloque, die neben der alten Dame am Fenster lehnte; man spricht seit gestern davon. Der Abbé Fenil ist wieder in Gnaden aufgenommen.

Herr von Condamin, der hinter den Damen stand, begann zu lachen. Er war vom Hause davongelaufen, indem er sagte, »es rieche nach der Kirche«.

Ach, sagte er leise, wenn Sie sich bei solchen Geschichten aufhalten ... Der Bischof ist eine Wetterfahne, die sich dreht, je nachdem der Abbé Faujas oder Fenil auf ihn bläst; heute der eine, morgen der andere. Sie haben sich mehr als zehnmal überworfen und wieder versöhnt. Sie werden sehen, binnen drei Tagen ist wieder Faujas der Günstling.

Das glaube ich nicht, fuhr Frau Paloque fort; diesmal ist es Ernst ... Es scheint, daß der Abbé Faujas dem Bischof große Unannehmlichkeiten verursacht. Er soll früher Predigten gehalten haben, die in Rom sehr mißfallen haben. Ich kann es Ihnen nicht des langen und breiten erklären. Aber ich weiß, daß der Bischof aus Rom Briefe voll Vorwürfe erhalten hatte, in denen man ihm riet, auf seiner Hut zu sein ... Man behauptet, daß der Abbé Faujas ein politischer Agent ist.

Wer behauptet das? fragte Madame Rougon und zwinkerte mit den Augen, als wenn sie der Prozession nachsehen wolle, die sich in die Banne-Straße verlor.

Ich habe es sagen hören, weiter weiß ich nichts, sagte die Frau des Richters mit gleichgültiger Miene.

Damit zog sie sich zurück und versicherte, daß man am Fenster daneben besser sehe. Herr von Condamin nahm ihren Platz neben der Frau Rougon ein, der er ins Ohr flüsterte:

Ich habe sie schon zweimal zu dem Abbé Fenil gehen sehen; sie heckt gewiß mit ihm etwas aus ... Dieser Abbé Faujas ist sicherlich auf diese Viper getreten, und sie sucht ihn zu beißen ... Wenn sie nicht so häßlich wäre, würde ich ihr den Dienst erweisen, ihr mitzuteilen, daß ihr Mann nie Präsident wird.

Warum? Ich verstehe Sie nicht, sagte die alte Dame mit unschuldiger Miene.

Herr von Condamin sah sie neugierig an; dann begann er zu lachen.

Die zwei letzten Gendarmen der Prozession waren soeben hinter der Ecke der Promenade Sauvaire verschwunden. Die wenigen Personen, die Frau Rougon eingeladen hatte, der Einweihung des Altars zuzusehen, traten in den Salon und sprachen einen Augenblick von der Huld des Bischofs, den neuen Fahnen der frommen Vereinigungen und besonders von den Mädchen des Werkes der heiligen Jungfrau, deren Zug sehr bemerkt war. Die Damen wurden nicht müde zu erzählen, und der Name des Abbé Faujas wurde jeden Augenblick unter lebhaften Lobsprüchen genannt.

Er ist entschieden ein Heiliger, sagte Frau Paloque zu Herrn von Condamin, der sich neben sie gesetzt hatte.

Dann beugte sie sich zu ihm und fuhr fort:

Ich habe nicht ganz offen vor der Mutter sprechen können. Man redet viel von dem Abbé Faujas und der Madame Mouret. Diese häßlichen Gerüchte mögen dem Bischof zu Ohren gekommen sein.

Herr von Condamin begnügte sich zu antworten:

Frau Mouret ist eine reizende, sehr begehrenswerte Frau trotz ihrer vierzig Jahre.

Oh, reizend, reizend, sagte Frau Paloque, der die aufsteigende Galle das Gesicht grün färbte.

Ganz reizend, beharrte der Forstinspektor ... Sie ist in dem Alter der großen Leidenschaften und des großen Glückes ... Die Frauen untereinander beurteilen sich sehr schlecht.

Damit verließ er den Salon, glücklich über die Wut, in die er Frau Paloque gebracht. Die Stadt beschäftigte sich in der Tat leidenschaftlich mit dem beständigen Kampfe, den der Abbé Faujas gegen den Abbé Fenil führte, um ihn bei dem Bischof Rousselot zu verdrängen. Es war ein ununterbrochener Kampf, ein Sturmlauf der Dienstmägde, die sich um die Gunst eines Greises streiten. Der Bischof lächelte fein; er hatte eine Art Gleichgewicht zwischen diesen beiden entgegengesetzten Kräften gefunden, schlug den einen mit Hilfe des anderen, freute sich, bald den einen, bald den anderen auf der Erde zu sehen, immer bereit, die Dienste des Stärkeren anzunehmen, um Frieden zu haben. Die Verleumdungen, die man ihm über seine Günstlinge zutrug, ließen ihn vollständig gleichgültig; er hielt sie für fähig, sich gegenseitig eines Mordes zu beschuldigen.

Siehst du, liebes Kind, sagte er zu dem Abbé Surin in vertraulichen Stunden, beide sind schlecht ... Ich glaube, Paris wird siegen und Rom wird geschlagen; aber ich bin dessen nicht ganz sicher, ich lasse sie unterdessen sich gegenseitig vernichten. Wenn der eine den andern unschädlich gemacht hat, erfahren wir es. Da, lies mir die dritte Ode des Horaz vor; es ist ein Vers darin, den ich schlecht übersetzt zu haben fürchte.

Am Dienstag nach Fronleichnam war prächtiges Wetter. Aus dem Garten der Rastoil und aus dem der Unterpräfektur ertönte Lachen; denn zu beiden Seiten hatte sich unter den Bäumen eine zahlreiche Gesellschaft eingefunden. In dem Garten der Mourets las der Abbé Faujas wie gewöhnlich sein Brevier und schritt langsam längs der großen Hecke dahin. Seit einigen Tagen hielt er die Pforte der Sackgasse verschlossen; er kokettierte mit den Nachbarn und schien sich zu verstecken, damit man sich nach ihm sehne. Vielleicht hatte er ein leichtes Erkalten der Beziehungen gemerkt als eine Folge seines letzten Streites mit dem Bischof und der schrecklichen Geschichten, die seine Feinde in Umlauf setzten.

Als gegen fünf Uhr die Sonne sich neigte, schlug der Abbé Surin den Damen Rastoil eine Ballpartie vor. Er war in diesem Spiel sehr geschickt. Trotzdem Angeline und Aurélie sich den Dreißig näherten, spielten sie gern; ihre Mutter hätte sie noch kurze Kleider tragen lassen, wenn sie es gewagt hätte. Als das Dienstmädchen die Schlagnetze gebracht hatte, empfahl der Abbé Surin, der mit den Augen eine Stelle in dem Garten suchte, der ganz von den letzten Strahlen der Sonne beschienen war, den Fräulein einen Gedanken, der ihnen ungemein gefiel.

Wenn wir uns in die Sackgasse Chevillottes aufstellen würden, wären wir im Schatten der Kastanienbäume und hätten auch mehr Spielraum nach rückwärts.

Sie gingen hinaus, und jetzt begann die schönste Partie. Die zwei Fräulein fingen an. Angeline verfehlte zuerst den Federball. Der Abbé Surin, der an ihre Stelle trat, hielt das Schlagnetz mit vollendeter Geschicklichkeit. Er hatte seinen Talar zwischen die Beine genommen; er sprang vorwärts, rückwärts, auf die Seite, fing den Ball am Boden auf, schlug ihn von rückwärts zu einer erstaunlichen Höhe, schleuderte ihn geradeaus wie einen Ball oder ließ ihn elegante Kurven beschreiben, die mit großem Verständnisse berechnet waren. Gewöhnlich zog er die schlechten Spieler vor, die, indem sie den Ball aufs Geratewohl, ohne jedes Gleichmaß, wie er sagte, warfen und ihn zur Entfaltung seiner ganzen Geschicklichkeit im Spiele zwangen. Fräulein Aurélie schlug ganz hübsch; sie stieß bei jedem Netzschlage einen Schwalbenschrei aus und lachte wie eine Närrische, wenn der Ball gerade auf die Nase des Abbé zuflog; dann nahm sie die Kleider zusammen, um den Ball zu erwarten oder in kleinen Sprüngen zurückzuweichen mit einem lauten Rauschen der Kleider, wenn er ihr den Streich spielte, gar zu stark zuzuschlagen. Schließlich verfing sich der Ball in ihren Haaren und sie wäre bald rückwärts hingefallen, was alle drei ungemein belustigte. Angeline nahm ihre Stelle ein. In dem Garten der Mourets bemerkte der Abbé Faujas, sooft er von seinem Brevier aufsah, den weißen Ball wie einen großen Schmetterling oberhalb der Mauer fliegen.

Herr Pfarrer, sind Sie da? rief Angeline, indem sie an die Türe klopfte; unser Ball ist zu Ihnen geflogen.

Der Abbé, zu dessen Füßen der Ball niedergefallen war, hatte denselben aufgehoben und entschloß sich zu öffnen.

Ich danke, Herr Pfarrer, sagte Aurélie, die schon das Schlagnetz in der Hand hielt. Nur Angeline kann einen solchen Schlag führen ... Neulich sah uns Papa zu; sie schlug ihm den Ball so an das Ohr, daß er bis zum folgenden Tage nichts hörte.

Sie brachen von neuem in Lachen aus. Der Abbé Surin, rot wie ein Mädchen, trocknete sich leise die Stirn, indem er mit einem feinen Sacktuche darauf tupfte. Er strich sich das blonde Haar hinter die Ohren, mit leuchtenden Augen und geschmeidigem Körper, und bediente sich des Schlagnetzes als Fächer. In dem Feuer des Spieles hatte sich sein Kragen ein wenig verschoben.

Herr Pfarrer, sagte er, indem er sich wieder aufstellte, Sie sollen sehen, wie ich dreinhaue.

Der Abbé Faujas blieb mit dem Brevier unter dem Arme und mit einem väterlichen Lächeln um den Mund auf der Schwelle der kleinen Türe stehen. Unterdessen mußte der Priester durch das halbgeöffnete Tor der Unterpräfektur Herrn Péqueur de Saulaies bemerkt haben, der im Kreise seiner Familienangehörigen am Bassin saß. Doch er drehte sich nicht um; er nannte die Zahlen des Spieles, beglückwünschte den Abbé Surin und tröstete die Fräulein Rastoil.

Hören Sie, Péqueur, sagte Herr von Condamin dem Unterpräfekten in das Ohr, Sie tun unrecht, diesen kleinen Abbé nicht zu Ihren Abenden einzuladen; er ist sehr liebenswürdig mit den Damen und muß wohl auch entzückend Walzer tanzen.

Doch Herr Péqueur des Saulaies, der sich lebhaft mit Herrn Delangre unterhielt, schien ihn nicht zu hören. Er sprach weiter und wandte sich an den Bürgermeister:

Wirklich, mein lieber Freund, ich weiß nicht, wo ich an ihm die schönen Dinge sehen soll, von denen Sie mir erzählen. Der Abbé ist im Gegenteil sehr verdächtig. Seine Vergangenheit ist höchst zweideutig, und man erzählt hier gewisse Geschichten ... Ich weiß nicht, warum ich mich mit diesem Pfarrer einlassen soll, um so weniger, als der Klerus von Plassans uns feindlich gegenübersteht ... Es würde mir gar nichts nützen.

Herr Delangre und Herr von Condamin, die einen Blick miteinander wechselten, schüttelten nur mit dem Kopfe, ohne zu antworten.

Gar nichts, fuhr der Präfekt fort. Sie brauchen gar nicht die Geheimnisvollen zu spielen. Ich habe nach Paris geschrieben. Es ging mir im Kopfe herum, und ich wollte mir über diesen Faujas klar werden, den Sie wie einen verkappten Prinzen zu behandeln scheinen. Wissen Sie, was man mir geantwortet hat? Daß man ihn nicht kenne, daß man mir nichts zu sagen habe und daß ich übrigens sorgfältig vermeiden solle, mich in die Angelegenheiten des Klerus zu mischen ... Man ist so schon in Paris unzufrieden genug, seitdem dieser dumme Lagrifoul gewählt worden ist. Ich bin vorsichtig.

Der Bürgermeister wechselte von neuem einen Blick mit dem Forstinspektor. Er zuckte sogar die Achseln vor dem genau zugeschnittenen Schnurrbart des Herrn Péqueur des Saulaies.

Hören Sie mich wohl an, sagte er nach einem Stillschweigen; Sie wollen Präfekt werden, nicht wahr?

Der Unterpräfekt lächelte, indem er sich auf seinem Stuhle schaukelte.

Dann schütteln Sie sofort dem Abbé Faujas die Hand, der Sie dort unten erwartet und dem Ballspiele zusieht.

Herr Péqueur des Saulaies blieb stumm vor Erstaunen und verstand jenen nicht. Er sah Herrn von Condamin an, den er mit einer gewissen Unruhe fragte:

Ist das auch Ihre Meinung?

Freilich; schütteln Sie ihm die Hand, erwiderte der Forstinspektor.

Dann setzte er mit einem gewissen Spotte hinzu:

Fragen Sie meine Frau, auf die Sie Ihr ganzes Vertrauen setzen.

Frau von Condamin kam in einer reizenden rosa und grauen Toilette eben dazu. Als man ihr erzählte, um was es sich handle, sagte sie liebenswürdig zu dem Unterpräfekten:

Ach, Sie tun unrecht, sich nicht um die Religion zu kümmern. Man sieht Sie kaum an den hohen Feiertagen in der Kirche. Es macht mir wirklich großen Kummer; ich muß Sie bekehren. Was soll man von der Regierung denken, die Sie vertreten, wenn Sie nicht mit dem lieben Gott auf gutem Fuße sind? ... Lassen Sie uns allein, meine Herren; ich werde Herrn Péqueur ins Gebet nehmen.

Lächelnd setzte sie sich hei diesem Scherze nieder.

Octavie, sagte der Unterpräfekt leise, als sie allein waren, spotten Sie nicht über mich. Sie waren auch nicht fromm in Paris in der Helder-Straße. Ich möchte schier vor Lachen platzen, wenn ich daran denke, wie Sie in Saint-Saturnin kommunizieren.

Sie haben gar keinen Ernst, mein Lieber, erwiderte sie in demselben Tone; das schadet Ihnen schließlich noch. Wirklich, Sie machen mir Kummer; ich habe Sie vernünftiger gekannt. Sie sind so blind, daß Sie nicht sehen, daß Ihr Amt gefährdet ist? Wenn man Sie noch nicht aus dem Sattel geworfen« hat, so geschah es nur, um nicht die Aufmerksamkeit der Legitimisten von Plassans zu erregen. An dem Tage, wo sie einen neuen Unterpräfekten ankommen sehen, werden sie mißtrauisch; doch bei Ihnen schlummert ihr Argwohn, und sie glauben bei den nächsten Wahlen sicher zu siegen. Ich weiß, daß es keine Schmeichelei ist, um so mehr als ich die Gewißheit habe, daß man die Rechnung ohne den Wirt macht ... Begreifen Sie, mein Lieber? Sie sind verloren, wenn Sie nicht gewisse Dinge erraten.

Er sah sie ernstlich erschrocken an.

Hat Ihnen »der große Mann« geschrieben? fragte er, indem er auf eine Persönlichkeit anspielte, die sie untereinander mit diesem Namen bezeichneten.

Nein, er hat vollständig mit mir gebrochen. Ich bin nicht dumm und habe zuerst eingesehen, daß diese Trennung notwendig sei. Übrigens habe ich mich nicht zu beklagen. Er hat sich sehr gut zu mir benommen, mich verheiratet und mir ausgezeichnete Ratschläge gegeben, die mir viel nützen ... Aber ich habe in Paris noch Freunde. Ich versichere Ihnen, daß Sie gerade noch Zeit haben, sich in Ihrer Stellung zu halten. Seien Sie nicht länger ein Heide, gehen Sie schnell zu dem Abbé und schütteln Sie ihm die Hand ... Sie werden es später verstehen, wenn Sie es heute nicht einsehen.

Herr Péqueur des Saulaies sah, von dieser Lektion ein wenig beschämt, zu Boden. Er war ein großer Geck, zeigte seine weißen Zähne und suchte sich aus dieser lächerlichen Lage zu ziehen, indem er zärtlich flüsterte:

Wenn Sie gewollt hätten, Octavie, so hätten wir beide über Plassans regiert. Ich hatte Ihnen den Vorschlag gemacht, das süße Leben von einst wieder zu beginnen ...

Sie sind entschieden ein Dummkopf, unterbrach sie ihn unwillig. Sie ärgern mich mit Ihrer »Octavie«. Ich bin, mein Lieber, für jedermann die Frau von Condamin ... Verstehen Sie denn noch immer nicht? Ich habe eine Rente von dreißigtausend Franken; ich regiere über eine ganze Unterpräfektur; ich gehe überall hin, bin überall geachtet, geehrt und beliebt. Die meine Vergangenheit ahnen, zeigen sich nur um so liebenswürdiger gegen mich ... Was sollte ich denn, du guter Gott, mit Ihnen anfangen? Sie würden mir im Wege stehen. Ich bin eine ehrbare Frau, mein Lieber.

Sie hatte sich erhoben und ging auf den Dr. Porquier zu, der seiner Gewohnheit gemäß, wenn er mit seinen Kranken fertig war, auf eine Stunde in den Garten der Unterpräfektur kam, um seine schöne Kundschaft zu unterhalten.

Herr Doktor, ich habe Kopfschmerzen, einen Kopfschmerz! sagte sie mit reizender Miene. Da oben, über der linken Augenbraue tut es mir weh!

Das ist die Herzseite, gnädige Frau, erwiderte der Doktor galant.

Frau von Condamin lächelte, ohne die Konsultation weiter zu treiben. Frau Paloque flüsterte ihrem Gatten, den sie jeden Tag mitbrachte, um ihn beständig dem Einflüsse des Unterpräfekten zu empfehlen, ins Ohr:

Er heilt sie überhaupt nicht anders.

Unterdessen führte Herr Péqueur des Saulaies, nachdem er wieder mit Herrn von Condamin und Herrn Delangre zusammengetroffen war, die Herren geschickt auf das Haupttor zu. Als er nur noch einige Schritte davon entfernt war, blieb er stehen, als wenn er sich für das Ballspiel interessiere, das noch immer in der Sackgasse fortgesetzt ward. Der Abbé Surin, dessen Haare im Winde flatterten, und der unter den aufgeschürzten Ärmeln des Talars seine Handknöchel, so weiß und zart wie die einer Frau, zeigte, hatte soeben die Entfernung geändert, indem er Fräulein Aurélie zwanzig Schritte weiter aufstellte. Er fühlte, daß er beobachtet werde, und übertraf sich selbst. Auch Fräulein Aurélie hatte, von einem solchen Meister angeeifert, heute ihren guten Tag. Der Ball beschrieb eine schwache, lang gestreckte Kurve und dies mit solcher Regelmäßigkeit, daß er von selbst in das Ballnetz zu fallen und von einem zum andern zu fliegen schien, ohne daß die Spieler sich vom Platze rührten. Der Abbé Surin, der seinen Körper ein wenig zurückgebeugt hatte, entwickelte dabei die Anmut seiner Gestalt.

Sehr gut! Sehr gut rief der Unterpräfekt entzückt aus. Ach, Herr Abbé, ich gratuliere Ihnen.

Dann wandte er sich an Frau von Condamin, den Doktor Porquier und an Paloque:

Kommen Sie doch hierher, ich habe Ähnliches noch nicht gesehen ... Sie erlauben, daß wir Sie bewundern, Herr Abbé?

Die ganze Gesellschaft der Unterpräfektur bildete jetzt eine Gruppe im Hintergrunde der Sackgasse. Der Abbé Faujas hatte sich nicht von seinem Platze gerührt; er erwiderte die Grüße der Herren Delangre und Condamin nur durch ein leichtes Kopfnicken und zählte noch immer die Schläge. Als Aurelie den Ball fehlte, sagte er gutmütig:

Sie haben dreihundertundzehn Punkte, seitdem die Entfernung geändert worden ist; Ihre Schwester hat nur siebenundvierzig.

Während er sich den Anschein gab, als verfolge er mit lebhaftem Interesse den Ball, warf er rasche Blicke auf die Gartentür der Rastoils, die ganz offen stand. Bis jetzt hatte sich in ihr nur Herr Maffre gezeigt. Er wurde jetzt aus dem Innern des Gartens gerufen.

Was haben sie denn so sehr zu lachen? fragte ihn Herr Rastoil, der sich mit Herrn von Bourdeu am Gartentische unterhielt.

Der Sekretär des Bischofs spielt, erwiderte Herr Maffre. Er leistet Erstaunliches, das ganze Viertel schaut ihm zu ... Der Herr Pfarrer, der sich mit dabei befindet, ist ganz entzückt.

Herr von Bourdeu nahm eine große Prise und murmelte:

Ah, der Herr Abbé Faujas ist da?

Er begegnete dem Blicke des Herrn Rastoil, und beide wurden verlegen.

Man hat mir erzählt, sagte der Präsident nebenbei, daß der Abbé wieder bei dem Bischof in Gunst steht.

Ja, seit heute morgen, erwiderte Herr Maffre. Oh, und dazu war die Versöhnung vollständig! Ich habe mir sehr rührende Einzelheiten erzählen lassen: der Bischof hat sogar geweint ... Der Abbé Fenil hat doch unrecht gehabt.

Ich hielt Sie für einen Freund des Großvikars, bemerkte Herr von Bourdeu.

Ohne Zweifel, aber ich bin auch ein Freund des Herrn Pfarrers, erwiderte lebhaft der Friedensrichter. Gott sei Dank! Er ist von einer Frömmigkeit, die alle Verleumdungen niederschlägt. Hat man nicht sogar seine Sittlichkeit angefochten? Es ist eine Schande!

Der ehemalige Präfekt sah wiederum den Präsidenten eigentümlich an.

Und man hat versucht, den Herrn Pfarrer in politischen Dingen zu kompromittieren! fuhr Herr Maffre fort. Man sagte, er sei hierhergekommen, um alles umzustürzen, links und rechts Stellen zu verteilen und der Pariser Bande zum Triumph zu verhelfen. Über einen Räuberhäuptling hätte man nicht schlechter reden können ... Nichts als ein Haufe Lügen!

Herr von Bourdeu zeichnete mit dem Ende seines Spazierstockes eine Figur in den Sand.

Ja, ich habe davon reden hören, sagte er gleichgültig; es war kaum glaublich, daß ein Diener der Kirche eine solche Rolle übernimmt ... Übrigens will ich zur Ehre von Plassans annehmen, daß er einen vollständigen Mißerfolg erzielen würde. Hier ist kein Mensch käuflich.

Klatschereien! rief der Präsident aus, indem er mit den Achseln zuckte. Kann man eine Stadt umwenden wie einen alten Rock? Paris mag uns alle seine Spione schicken, Plassans wird doch legitimistisch bleiben. Sehen Sie sich den kleinen Péqueur an. Wir sind im Nu mit ihm fertig geworden. Die Welt muß sehr dumm sein! Man bildet sich also ein, daß verdächtige Personen die Provinzen durchziehen und Stellen anbieten? Ich bin wirklich sehr neugierig, einen dieser Herren zu sehen.

Er ärgerte sich. Herr Maffre, der darüber in Unruhe geriet, glaubte, daß er sich verteidigen müsse.

Erlauben Sie, unterbrach er, ich habe nicht behauptet, daß der Herr Abbé Faujas ein bonapartistischer Agent sei, im Gegenteil, ich finde eine solche Beschuldigung unsinnig.

Ei, es handelt sich nicht mehr um den Abbé Faujas, ich spreche im allgemeinen. Man verkauft sich nicht nur so, zum Teufel! ... Der Abbé Faujas ist über allen Verdacht erhaben.

Es trat eine Pause ein. Herr von Bourdeu vollendete das Gesicht in dem Sande, indem er ihm einen großen Spitzbart gab.

Der Abbé Faujas hat gar keine politische Meinung, sagte er mit seiner trockenen Stimme.

Gewiß, hub Herr von Rastoil an; wir warfen ihm stets seine Gleichgültigkeit vor, aber heute billige ich sie. Durch alle diese Klatschereien würde die Religion nur kompromittiert ... Sie wissen wie ich, Bourdeu, daß man ihn nicht des geringsten verdächtigen Schrittes beschuldigen kann. Nie hat man ihn in der Unterpräfektur gesehen, nicht wahr? Er ist ganz ruhig auf seinem Platze geblieben ... Wenn er Bonapartist wäre, würde er es schon zeigen!

Ohne Zweifel!

Auch führt er ein musterhaftes Leben. Meine Frau und mein Sohn haben mir von ihm Einzelheiten erzählt, die mich tief gerührt haben.

In diesem Augenblicke brach man in der Sackgasse in ein noch lauteres Lachen aus. Man hörte die Stimme des Abbé, der Fräulein Aurelie zu einem wirklich sehr guten Wurfe beglückwünschte. Herr Rastoil, der sich deshalb unterbrochen hatte, sagte lächelnd:

Hören Sie? Warum lachen sie denn so? Da möchte man auch noch einmal jung sein.

Dann fuhr er in ernstem Tone fort:

Ja, meine Frau und mein Sohn haben mich ihn wirklich liebgewinnen lassen. Wir bedauern lebhaft, daß seine Zurückhaltung ihn hindert, einer der Unserigen zu sein.

Herr von Bourdeu nickte mit dem Kopfe, als sich ein Beifallklatschen in der Sackgasse erhob. Man stampfte mit den Füßen, lachte, rief und war ausgelassen fröhlich wie Schüler in den Ferien. Herr Rastoil erhob sich von seinem Gartenstuhle.

Kommen Sie, sagte er gutmütig, lassen Sie uns auch zusehen; ich bekomme ein Jucken in den Beinen.

Die zwei anderen folgten ihm. Alle drei blieben vor der kleinen Gartentüre stehen. Es war das erstemal, daß der Präsident und der ehemalige Präfekt sich bis hierher wagten. Als sie im Hintergrunde der Sackgasse die Gesellschaft der Unterpräfektur in einer Gruppe beisammenstehen sahen, da nahmen sie ernste Mienen an. Herr Péqueur des Saulaies streckte sich und gab sich eine würdevolle Haltung; während Frau von Condamin unter Lachen die Mauer entlang glitt und mit ihrer Rosatoilette das Gäßchen durchrauschte. Die beiden Gesellschaften beobachteten sich mit Seitenblicken, da keiner dem anderen weichen wollte; zwischen ihnen stand noch immer der Abbé Faujas an der Gartentüre der Mourets, mit seinem Brevier unter dem Arme und lächelte, ohne im geringsten seine eigenartige Stellung bemerken zu wollen.

Unterdessen hielten die Umstehenden den Atem an. Der Abbé Surin wollte, als er die Zahl seiner Zuschauer wachsen sah, durch einen letzten Meisterschlag sich aller Beifall erringen. Er ersann neue Schwierigkeiten, drehte sich hin und her und spielte, wobei er auf den Ball gar nicht achtete, dessen Flug er förmlich erriet und ihn dann mit mathematischer Genauigkeit über seinen Kopf hinweg Fräulein Aurelie zuwarf. Er war sehr rot, schwitzte und hatte keine Kopfbedeckung auf; sein Kragen, der sich ganz verschoben hatte, hing ihm jetzt auf der rechten Schulter herunter. Aber er blieb Sieger, stets lächelnd, und entzückend. Die beiden Gesellschaften vergaßen sich ganz in seiner Bewunderung; Frau von Condamin hielt das Bravorufen, das oft zu früh losbrach, zurück, indem sie mit ihrem Spitzentaschentuche winkte. Dann nahm sich der junge Abbé noch mehr zusammen, machte kleine Seitensprünge nach rechts und links und berechnete sie so, daß er jedesmal den Ball in einer neuen Stellung auffing. Das war die große letzte Übung. Er beschleunigte das Spiel, als er plötzlich bei einem Sprunge stolperte; beinahe wäre er Frau von Condamin an die Brust gestürzt, die mit einem Schrei ihre Arme ausgebreitet hatte. Die Umstehenden glaubten, er sei verwundet und stürzten herbei; aber er erhob sich, trotzdem er noch schwankte, auf den Knien und Händen von der Erde, sprang mit einem kühnen Satze auf, fing den Ball, der den Boden noch nicht berührt hatte, auf und schleuderte ihn dem Fräulein Aurelie zu. Mit hoch erhobenem Schlagnetze triumphierte er.

Bravo! Bravo! rief Herr Péqueur des Saulaies und trat herzu.

Bravo! Der Schlag ist ausgezeichnet! wiederholte Herr Rastoil, der ebenfalls vortrat.

Das Spiel wurde unterbrochen. Die zwei Gesellschaften füllten jetzt ganz die Sackgasse, vermischten sich und umringten den Abbé Surin, der atemlos neben dem Abbé Faujas an der Mauer lehnte. Alle sprachen durcheinander.

Ich dachte, er habe sich den Kopf entzweigeschlagen, sagte der Doktor Porquier mit gerührter Stimme zu Herrn Maffre.

Alle diese Spiele nehmen ein schlechtes Ende, sagte Herr von Bourdeu leise zu Herrn Delangre und den Paloques, indem er gleichzeitig mit Herrn von Condamin einen Händedruck wechselte, dem er sonst auf der Straße auswich, um ihn nicht grüßen zu müssen.

Frau von Condamin ging von dem Unterpräfekten zu dem Präsidenten und wiederholte bald dem einen, bald dem anderen:

Mein Gott! Ich bin mehr hin als er, ich dachte, wir würden beide fallen. Sie haben gesehen, ein großer Stein war im Wege.

Da ist er, sagte Herr Rastoil, er muß mit dem Stiefelabsatze daran hängen geblieben sein.

Sie glauben, daß es dieser runde Stein ist? fragte Herr Péqueur des Saulaies und hob den Kiesel auf.

Sie hatten noch nie außer bei offiziellen Zeremonien miteinander gesprochen. Beide begannen den Stein zu untersuchen; sie reichten sich ihn und ließen die Bemerkung fallen, daß er scharfkantig sei und den Schuh des Abbé hätte durchschneiden können. Frau von Condamin, die zwischen ihnen stand, lächelte und versicherte, daß sie sich wieder besser fühle.

Dem Herrn Abbé wird schlecht, riefen die Fräulein Rastoil aus.

Der Abbé Surin war in der Tat ganz blaß geworden, als er hörte, in welcher Gefahr er gewesen war. Er wankte, als ihn der Abbé Faujas, der abseits stand, rasch in seinen kräftigen Armen auffing und in den Garten der Mourets trug, wo er ihn auf einen Stuhl setzte. Die zwei Gesellschaften füllten die Laube: hier sank der Abbé Surin in eine tiefe Ohnmacht.

Rosa, Wasser! Essig! rief der Abbé Faujas und stürzte auf die Freitreppe zu.

Mouret, der im Speisezimmer war, erschien am Fenster; als er aber die vielen Leute im Garten sah, wich er von Furcht ergriffen zurück; er versteckte sich und ließ sich nicht mehr sehen. Unterdessen kam Rosa mit einer ganzen Hausapotheke herbeigeeilt und brummte:

Wenn wenigstens die gnädige Frau zu Hause wäre; sie ist im Seminar des Kleinen ... Ich bin ganz allein; Unmögliches kann ich nicht leisten. Der gnädige Herr rührt sich nicht von der Stelle. Man könnte seinethalben in diesem Hause sterben. Er ist im Speisezimmer und versteckt sich wie ein Duckmäuser. Nein, nicht einmal ein Glas Wasser gibt er Ihnen; er läßt Sie eher verrecken.

Mit diesen Worten war sie zu dem ohnmächtigen Abbé Surin gekommen.

O, du mein Jesus, rief sie mit der mitleidigen Zärtlichkeit einer Klatschbase.

Der Abbé Surin mit den geschlossenen Augen und dem blassen Gesichte, das das blonde Haar umrahmte, sah einem jener liebenswürdigen Märtyrer ähnlich, die auf Heiligenbildern zu sehen sind. Das ältere Fräulein Rastoil stützte ihm den Kopf, der sanft zurückgebeugt, den weißen, zarten Hals sehen ließ. Man drängte sich um ihn. Frau von Condamin tupfte ihm mit einem in Essig getauchten Linnen sanft die Schläfen. Die beiden Gesellschaften harrten von Angst erfüllt. Endlich öffnete er die Augen, aber er schloß sie wieder. Er wurde noch zweimal ohnmächtig.

Sie haben mir eine schöne Angst eingejagt, sagte der Doktor Porquier höflich, der die Hand des Abbé in der seinen hielt.

Der Abbé blieb verwirrt sitzen, dankte und versicherte, daß die Sache nicht von Bedeutung sei. Als er dann bemerkte, daß man ihm den Talar aufgeknöpft und er den Hals entblößt hatte, lächelte er und schob seinen Kragen wieder zurecht. Da man ihm riet, sich ruhig zu verhalten, wollte er zeigen, daß er noch kräftig sei; er kehrte mit den Fräulein in die Sackgasse zurück, um das Spiel zu beenden.

Sie haben es hier sehr schön, sagte Herr Rastoil zu dem Abbé Faujas, den er nicht verlassen hatte.

Die Luft ist auf diesem Hügel ausgezeichnet, fügte Herr Péqueur des Saulaies mit freundlicher Miene hinzu.

Die beiden Gesellschaften besahen neugierig das Haus der Mourets.

Die Damen und Herren, sagte Rosa, wollen vielleicht einen Augenblick in dem Garten bleiben? ... Der Herr Pfarrer ist ja wie zu Hause ... Warten Sie, ich werde Stühle holen.

Trotz wiederholter Einwendungen ging sie dreimal ins Haus und brachte Stühle; die beiden Gesellschaften setzten sich aus Höflichkeit, nachdem sie sich gegenseitig einen Augenblick angesehen hatten. Der Unterpräfekt hatte sich zur Rechten des Abbé gesetzt, während der Präsident sich zu seiner Linken niederließ. Man plauderte sehr freundschaftlich.

Sie sind ein sehr ruhiger Nachbar, Herr Pfarrer, sagte gütig Herr Péqueur des Saulaies. Sie können gar nicht glauben, welches Vergnügen ich habe, wenn ich Sie jeden Tag zu denselben Stunden in diesem kleinen Paradiese sehe. Das beruhigt mich nach meinen Plackereien.

Ein guter Nachbar ist etwas Seltenes, meinte wieder Herr Rastoil.

Ohne Zweifel, unterbrach Herr von Bourdeu; der Herr Pfarrer hat hier eine glückliche klösterliche Ruhe geschaffen.

Während sich der Abbé Faujas lächelnd verbeugte, flüsterte Herr von Condamin, der sich nicht gesetzt hatte, dem Herrn Delangre ins Ohr:

Rastoil hofft gewiß auf eine Vertreterstelle für seinen liederlichen Sohn.

Herr Delangre warf ihm einen schrecklichen Blick zu, denn er zitterte bei dem Gedanken, daß dieser unverbesserliche Schwätzer alles verderben könne; das hinderte aber den Forstinspektor nicht hinzuzufügen:

Und Bourdeu glaubt schon seine Präfektur zu haben.

Doch Frau von Condamin fand Beifall, als sie mit feinem Lächeln sagte:

Besonders liebe ich an diesem Garten den feinen Reiz, der ihn zu einem Erdenwinkel umwandelt, von dem alles Elend dieser Welt ferngehalten ist. Kain und Abel würden sich hier ausgesöhnt haben.

Sie betonte nachdrücklich diese Worte, während sie zugleich rechts und links auf die benachbarten Gärten blickte. Herr Maffre und der Dr. Porquier nickten zustimmend, während die Paloques sich unruhig mit fragenden Blicken ansahen, als verständen sie nicht, und als fürchteten sie sich auf der einen oder anderen Seite zu schaden, wenn sie den Mund öffneten.

Nach einer Viertelstunde erhob sich Herr Rastoil.

Meine Frau weiß nicht, wo wir hingekommen sind, sagte er leise.

Alle erhoben sich in nicht geringer Verlegenheit, um sich zu empfehlen. Doch der Abbé Faujas reichte die Hand und sagte lächelnd:

Mein Paradies bleibt offen.

Da versprach der Präsident, den Herrn Pfarrer von Zeit zu Zeit zu besuchen. Der Präfekt verpflichtete sich gleichfalls, nur mit noch größerem Eifer. So brachten die beiden Gesellschaften noch fünf lange Minuten damit zu, einander Komplimente zu machen, während in der Sackgasse das Gelächter der Fräulein Rastoil und des Abbé Surin von neuem losbrach. Das Spiel hatte wieder begonnen und der Ball flog in regelmäßigen Kurven oberhalb der Mauer hin und her.


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