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10. Kapitel

Daß er in Begleitung des Hausmädchens von der Villa Carla nach Hause gekommen war, hatte Elisabeth verhindert, sogleich mit ihrem Vetter zu sprechen. Und später fand sie an diesem Abend keine Gelegenheit mehr dazu. Denn nachdem er die Arznei für den Kranken hergestellt hatte, verließ Doktor Relling gleichzeitig mit Lisette wieder seine Wohnung.

Er hatte keine Krankenbesuche mehr zu machen. Aber er befand sich nach dem Vorfall in der Villa Carla in einem Gemütszustande, der ihm den Gedanken, jetzt mit Elisabeth allein zu sein, ganz unerträglich erscheinen ließ. Es war ihm, als müßten ihre klaren, durchdringenden Augen ihm sein Geheimnis sofort vom Gesicht ablesen, und er fühlte, daß er jetzt nicht mehr die Selbstbeherrschung haben würde, irgendeine spöttische oder wegwerfende Bemerkung über Herta geduldig hinzunehmen.

So zog er es vor, seiner Base für heute aus dem Wege zu gehen. Er schlenderte noch eine Weile planlos in den jetzt schon nächtlich stillen Straßen umher, und die widerstreitendsten Pläne wälzten sich in seinem Kopfe.

War er doch durch das Geschehene vollständig überrascht worden. Was er bis dahin kaum zu denken gewagt, was er, wenn es sich als ein vermessener Wunsch in seinem Herzen geregt hatte, immer wieder wie etwas Unmögliches zurückgewiesen, es war mit einemmal wie durch ein offenbares Wunder zur vollendeten Tatsache geworden. Herta war sein, und sie mußte es bleiben fürs Leben. Erst jetzt fühlte er ja die ganze Größe der Leidenschaft, die ihn für sie erfüllte. Aber er hatte noch keine Zeit gehabt, sich ein Bild von der Zukunft zu entwerfen, die nach seiner Überzeugung jetzt natürlich eine ganz andere Gestaltung erfahren mußte.

Daß er hier in der widerwärtigen Kleinstadt nicht bleiben durfte, galt ihm als gewiß. Herta selbst hatte es ja gesagt, wie wenig glücklich sie sich in dieser Umgebung fühle, und da es für ihn fortan kein höheres Lebensziel geben durfte, als das Bestreben, sie glücklich zu machen, so mußte all sein Sinnen und Trachten darauf gerichtet sein, sie von dem Druck der gegenwärtigen Verhältnisse zu befreien.

Und jetzt erst kam ihm die Erinnerung zurück an all das Rätselhafte und Befremdliche, das er heute in der Villa wahrgenommen. Die unerwartete Rückkehr dieses angeblich verschollenen Vaters, der Schleier des Geheimnisses, mit dem seine Anwesenheit so ängstlich umgeben werden sollte, die Andeutung Hertas über die Furchtbarkeit der mit einer Entdeckung verbundenen Gefahr – all diese Dinge traten ihm erst jetzt in ihrer ganzen, schwerwiegenden Bedeutung vor die Seele.

So viel rauhe und unliebenswürdige Seiten sein Wesen auch immer haben mochte, die Tugend der Wahrhaftigkeit hatten ihm doch selbst seine Feinde immer bedingungslos zugestehen müssen. Alles Versteckte und Heimliche, alle Lüge und Heuchelei waren ihm von jeher in innerster Seele verhaßt gewesen, und auch jetzt steigerte sich das Unbehagen, das durch sein junges Liebesglück nur vorübergehend zurückgedrängt worden war, zu einer immer peinlicheren Empfindung, je länger seine Gedanken bei der seltsamen Situation in Herta von Lindows Hause verweilten.

Sie hatte ihm gesagt, daß ihr Vater kein Verbrecher, sondern lediglich ein Opfer widriger Verhältnisse sei. Und er hegte nicht den geringsten Zweifel an der Wahrheit ihrer Worte. Aber er zerbrach sich vergebens darüber den Kopf, welcher Art die Umstände sein konnten, die sie zwangen, so zu handeln. Und er kam zu dem Schluß, daß er unbedingt volle Gewißheit über diese Dinge haben müsse. Es durfte nichts Unausgesprochenes und Heimliches zwischen ihm und der Geliebten sein. Wenn er ihr seinen Beistand leihen sollte, so mußte er sicher sein, daß er damit wirklich in ihrem und ihres Vaters Interesse handelte, nicht aber irgendeine verhängnisvolle Torheit unterstützte, die vielleicht einer übertriebenen Ängstlichkeit oder der phantastischen Vorstellung einer eingebildeten Gefahr entsprang.

Und er hatte ja auch ein volles Recht darauf, über Hertas Verhältnisse unterrichtet zu werden. Denn von nun an konnte es ihm nicht mehr gleichgültig sein, wie man hier in der Stadt über sie sprach. Er hatte jetzt die unabweisbare Pflicht, der Schlange der Verleumdung den Kopf zu zertreten. Und er war entschlossen, mit rücksichtsloser Energie allem hämischen Gerede zu Leibe zu gehen. Daran, daß Herta gegen eine sofortige Bekanntgabe ihres Verlöbnisses etwas einzuwenden haben könnte, dachte er keinen Augenblick. Er war sicher, daß in einigen Tagen die ganze Stadt davon Kenntnis haben würde, und er mußte dann unter allen Umständen gerüstet sein, allen Gerüchten entgegenzutreten, die über die Damen der Villa Carla so lange im Umlauf gewesen waren.

Am liebsten wäre er noch einmal hinaufgestiegen, um den Zweifeln, die ihn beunruhigten, gleich auf der Stelle durch eine Aussprache mit Herta ein Ende zu machen. Aber er sagte sich, daß selbst seine Eigenschaft als Arzt einen so späten Besuch kaum rechtfertigen würde.

Und so ging er gegen seine Gewohnheit in die erste beste Weinstube, um dort zu verweilen, bis er sicher sein konnte, daß Elisabeth nicht mehr auf ihn warte.

Sie war denn auch schon zur Ruhe gegangen, als er nach Hause zurückkehrte, aber er fand auf seinem Schreibtisch einen von ihrer Hand geschriebenen Zettel, auf welchem sie ihm mitteilte, daß die Nichte des Herrn Bendemann allen Anforderungen zu genügen scheine, und daß sie sie durch ihren Oheim habe ersuchen lassen, sich morgen vor der Sprechstunde vorzustellen.

»Sie hat es wirklich sehr eilig«, dachte Relling. »Nun, ich werde ihr gewiß keine Schwierigkeiten machen. Wenn ich nur wüßte, was sie für ihre Person eigentlich beabsichtigt!«

Er sollte darüber nicht lange im Ungewissen bleiben. Auf die Minute pünktlich hatte sich am nächsten Morgen die Bewerberin eingefunden, und Elisabeth selbst hatte sie ihm zugeführt. Ohne besonderes Interesse musterte der Doktor die äußere Erscheinung des etwa dreißigjährigen Mädchens. Er konnte nicht finden, daß ihr Äußeres ein besonders sympathisches sei. Aber er begriff, daß sie Elisabeth gefiel. Denn die nonnenhafte Einfachheit und Schmucklosigkeit ihrer Kleidung, die offenbare Ängstlichkeit, mit der sie bemüht gewesen war, in ihrem Anzug alles zu vermeiden, was auch nur entfernt wie weibliche Koketterie hätte erscheinen können, sie mußten entschieden etwas Empfehlendes für seine geistesverwandte junge Base haben.

Der Doktor verzichtete darauf, sich ihre Zeugnisse vorlegen zu lassen oder viele Fragen an sie zu richten. Er wußte ja, daß er sich in dieser Hinsicht ganz auf Elisabeth verlassen durfte, und es lag ihm daran, die Angelegenheit, die doch immerhin etwas Peinliches für ihn hatte, so kurz als möglich abzutun. Daß ihm das schüchterne Wesen der neuen Haushälterin, ihre flüsternde Art zu sprechen und ihre beständig niedergeschlagenen Augen nicht recht behagen wollten, fiel daneben kaum ins Gewicht. Da er selbstverständlich dieser fremden Person gegenüber nicht an dem bisherigen Brauche der gemeinschaftlichen Mahlzeiten festhalten würde, brauchte er ihr ja voraussichtlich nur selten zu begegnen, und wenn sie ihre Pflicht gewissenhaft erfüllte, konnten ihre mehr oder weniger angenehmen persönlichen Eigenschaften ihm ziemlich gleichgültig sein.

So wurden ohne alle Schwierigkeiten die erforderlichen Abmachungen getroffen, und man vereinbarte, daß Fräulein Emilie Herder ihre neue Stellung schon am nächsten Tage antreten solle. Es war Elisabeth gewesen, von der der Wunsch nach dem sofortigen Antritt der neuen Haushälterin ausgegangen war. Und Relling hatte keine Veranlassung genommen, sich dem zu widersetzen.

Aber als dann die andere gegangen war, fühlte er doch die Verpflichtung zu sagen:

»Ich muß dir wohl danken für den Eifer, mit dem du dich dieser Angelegenheit angenommen hast. Aber ich kann, offen gestanden, die peinliche Empfindung nicht loswerden, daß noch etwas anderes dich aus meinem Hause vertreibt, als nur das törichte Gerede der Leute.«

Ruhig schüttelte Elisabeth den Kopf.

»Du bist im Irrtum. Wenn von einer Vertreibung überhaupt die Rede sein kann, so entspringt dieselbe lediglich meiner Überzeugung, daß ich mich an einem anderen Ort nützlicher machen kann, als hier.«

»Und diesen andern Ort, du hättest ihn also schon gefunden?«

»Ja.«

»Und darf ich fragen – –?«

»Gewiß, ich würde dir ohnedies Mitteilung davon gemacht haben. Der Vorstand unseres Frauenvereins hat beschlossen, ein Asyl für mutterlose und vernachlässigte Kinder einzurichten. Und man hat mich für die Leitung desselben ausersehen. Die Kommerzienrätin Binder hat uns einige Zimmer ihres Hauses zur Verfügung gestellt, und sobald ich hier frei geworden bin, kann die Einrichtung ins Leben treten.«

Walter Relling war zwar der Meinung, daß diese neue Tätigkeit für Elisabeth nicht die Befriedigung bedeute, die er ihr gewünscht hätte, aber er kannte sie zur Genüge, um zu wissen, daß hier jeder Widerspruch nutzlos sein würde. Und augenscheinlich handelte es sich ja auch um fest beschlossene Dinge. Er begnügte sich also, ihr seine besten Wünsche für das Gedeihen des menschenfreundlichen Unternehmens auszusprechen, dessen Zweckmäßigkeit er ja unmöglich in Abrede stellen konnte. Elisabeth nahm seine Worte mit gemessenem Dank entgegen. Und nachdem noch einige gleichgültige häusliche Angelegenheiten, die mit dem Eintritt der neuen Wirtschafterin im Zusammenhang standen, besprochen worden waren, zog sie sich zurück.

Wenige Minuten später wurde dem Doktor der Besuch zweier Damen gemeldet. Er ließ sie eintreten und glaubte auf den ersten Blick zu erkennen, daß sie nicht zu den Bewohnerinnen der Stadt gehören konnten. Eine so distinguierte Erscheinung wie die der älteren Dame, einer hochgewachsenen, grauhaarigen Matrone mit edlen, wenn auch etwas scharfen Gesichtszügen, wäre seiner Aufmerksamkeit wohl schwerlich entgangen. Und schon die ersten Worte der imponierenden Besucherin brachten ihm die Gewißheit, daß er sich nicht getäuscht habe. Sie stellte sich ihm als Lady Tarkington, die Mutter des in der Villa Carla daniederliegenden jungen Diplomaten vor. Und nun hegte er keinen Zweifel, daß ihre Begleiterin die von dem Botschaftsattaché erwähnte Braut des verunglückten Engländers sei. Mit größerer Neugier, als er sie für gewöhnlich für ein ihm noch unbekanntes weibliches Wesen hatte, musterte er ihre Erscheinung. Und er kam zu dem Schluß, daß sie eigentlich etwas zu bescheiden und unbedeutend aussehe für die Lebensgefährtin eines so ungewöhnlich schönen Mannes, wie es Randolf Stounton war.

Von kaum mittelgroßer und sehr zierlicher Gestalt, hatte sie in ihrem Äußeren nichts von den charakteristischen Reizen der angelsächsischen Rasse. Ihr schlicht gescheiteltes Haar war von einem fahlen, verwaschenen Blond, das fast einen Stich ins Weißliche hatte. Und eine ähnliche Verwaschenheit zeigte auch die Farbe der blaugrauen Augen, die sich schon seit dem Moment ihres Eintritts mit einer gewissen Ängstlichkeit auf das Gesicht des Arztes gerichtet hatten. Wahrhaftig, wenn es sich um einen Wettkampf zwischen diesem unscheinbaren Geschöpf und Herta von Lindow gehandelt hätte, so hätte wohl kaum eine Ungewißheit darüber bestehen können, welche von beiden Frauen den Sieg davontragen würde.

Aber davon war ja nun glücklicherweise nicht mehr die Rede. Seitdem er die beglückende Überzeugung gewonnen, daß ihm Hertas Liebe gehörte, waren seine eifersüchtigen Regungen gegen Randolf Stounton völlig zum Schweigen gekommen. Und es hatte für ihn kein persönliches Interesse mehr, wie weit die Verlobte des Engländers durch Hertas Schönheit in den Schatten gestellt würde.

Es war ausschließlich Lady Tarkington, welche die Unterhaltung mit ihm führte. Mit der etwas zurückhaltenden Höflichkeit der vornehmen Engländerin, durch die jedoch hier und da merklich die warmen Töne des Mutterherzens hindurchklangen, dankte sie ihm für den Beistand, den er ihrem unglücklichen Sohne hatte zuteil werden lassen. Sie erzählte, daß die Nachricht von dem Unglücksfall sie erst am vorgestrigen Abend erreicht habe, und daß ihr Gatte seines leidenden Zustandes wegen zu seinem Schmerz von der Reise hierher habe Abstand nehmen müssen. Vor einer Stunde sei sie mit ihrer Nichte hier eingetroffen, und ihr erster Weg habe sie natürlich nach dem Hause geführt, wo ihr Sohn so gastfreundliche und mitleidsvolle Aufnahme gefunden.

Sie war voll des Lobes für die Hochherzigkeit der beiden Damen, die sich seiner angenommen. Aber wenn sie den Kranken auch frischer gefunden hatte, als sie es zu hoffen gewagt, so waren ihre bangen Sorgen um sein Leben dadurch doch noch keineswegs beschwichtigt, und sie wünschte jetzt von ihm, dem behandelnden Arzte, wahrheitsgemäße Auskunft zu erhalten.

Als sie gewahrte, daß Doktor Relling, ehe er sich zu einer Antwort entschloß, einen fragenden Blick zu der schweigsamen, jungen Dame hinüberwarf, fügte sie, die Ursache seines Zögerns erratend, hinzu:

»Sie dürfen ganz offen sprechen, Herr Doktor! Meine Nichte Ruth ist die Braut meines Sohnes, und sie hat dasselbe Verlangen, die Wahrheit zu erfahren, wie ich; nach dem Wortlaut der ersten Mitteilung, die wir empfingen, mußten wir auf das Allerschlimmste gefaßt sein. Und Sie brauchen darum nicht zu fürchten, daß wir zu schwach sein könnten, die Wahrheit zu ertragen.«

Wenn er auch zu der Seelenstärke dieser stattlichen Frau mit den ernsten, beinahe harten Gesichtszügen in der Tat das größte Vertrauen hatte, so würde Doktor Relling bei einer [hoffnungslosen] Sachlage doch wahrscheinlich Bedenken getragen haben, ihrem Wunsche zu entsprechen. Denn das junge Mädchen mit dem schmalen feinen Gesichtchen und mit den schüchternen, blaß-blauen Augen machte ihm keineswegs den Eindruck, als ob auch sie der niederschmetternden Gewißheit eine heroische Tapferkeit entgegenzusetzen vermocht hätte. Aber er war ja nach dem letzten Befund glücklicherweise in der Lage, sich über die Aussichten auf eine Wiederherstellung des Verunglückten hoffnungsvoll zu äußern, ohne daß er darum seinem ärztlichen Gewissen hätte Gewalt antun müssen. Wenn nicht unvorhergesehene Verwicklungen eintraten, war in der Tat an einer Genesung des jungen Mannes kaum zu zweifeln. Nur über die mutmaßliche Dauer der Rekonvaleszenz ließ sich in diesem Augenblick noch nichts sagen. Und als ihn Lady Tarkington fragte, wann etwa die Abreise ihres Sohnes an einen anderen Ort ohne Gefahr bewirkt werden könne, mußte er ihr endlich erwidern, daß für die nächsten zehn oder vierzehn Tage daran noch kaum zu denken sei.

Es entging ihm nicht, daß diese Eröffnung auf die Matrone wie eine unangenehme Enttäuschung wirkte. Und es wollte ihm scheinen, als ob diese Empfindung noch eine andere Ursache hätte, als die, der sie Ausdruck gab.

»Sie begreifen, Herr Doktor,« sagte sie in ihrem für eine Engländerin merkwürdig fließenden und gut akzentuierten Deutsch, »daß ich es peinlich empfinde, diesen liebenswürdigen Damen durch das lange Verweilen meines Sohnes in ihrem Hause so schwere Unbequemlichkeiten zu bereiten. Ich hatte gehofft, daß sich unter Beobachtung aller Vorsichtsmaßregeln schon in den nächsten Tagen eine Änderung darin würde herbeiführen lassen. Aber es ist selbstverständlich, daß wir uns ganz Ihrer besseren ärztlichen Einsicht fügen.«

Sie teilte ihm noch mit, daß sie mit ihrer Nichte vorläufig im Hotel Wohnung genommen habe, und daß sie es selbstverständlich für ihr mütterliches Vorrecht halte, den Damen in der Villa Carla von nun an wenigstens die Sorge um die unmittelbare Pflege des Kranken abzunehmen.

»Meine Nichte und ich, wir werden uns darin teilen,« erklärte sie, »und ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, daß der Tag, an dem wir meinen armen Sohn mit uns nehmen können, vielleicht doch näher ist, als Sie es jetzt glauben.«

Damit war der Besuch zu Ende und die beiden Damen entfernten sich, ohne daß Miß Ruth auch nur ein einziges Wort gesprochen hätte. Aber als sie schon auf der Schwelle stand, wandte sie ihren Kopf noch einmal nach Doktor Relling um und er glaubte in ihren Augen ein warmes Aufleuchten der Dankbarkeit wahrzunehmen, das ihr ein ganz verändertes, ungemein sympathisches Aussehen gab, und für einen Moment das blasse, unbedeutende Gesichtchen auf eine fast wundersame Weise verklärte.


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