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XIII.
Abenteuer am Lagerfeuer

Keiner von den Boltwoods hatte den Großen Cañon am Colorado gesehen. Der Cañon im Yellowstone-Park war die erste Offenbarung für sie, an angsteinflößender Tiefe und verwirrender Farbenpracht. Als sie und Milt die Autos in dem von Wagen umzäunten Lager eingestellt hatten, wanderten die Drei plaudernd zusammen an den Eingang der Schlucht und blieben dort stumm stehen.

Herr Boltwood weigerte sich hinunterzusteigen. Er kehrte in das Lager zurück, um eine Zigarre zu rauchen. Der Bursche und das Mädchen krochen scheinbar meilenweit über feuchte Stufen hinunter, bis zu einem überhängenden Vorsprung, der noch Meilen von luftiger, tropfender Leere über dem Flußbett war. Claire hatte das quälende Gefühl, daß der Felsenvorsprung abrutschen würde. Sie streckte ihre Hand aus, faßte Milts Hand und deren fester, warmer Griff beruhigte sie. An diesem Gefühl der Sicherheit festhaltend, folgte sie ihm auf dem vielgewundenen Pfad zum Fluß hinab. Sie blickte auf zu Säulen glühenden Rotes, leuchtenden Safrans und brennenden Brauns; hinauf zu den matronenhaften Wasserfällen, hinauf zu hohen Tannen, die an hervorspringenden Felsblöcken hingen, die schon auf sie niederzustürzen drohten – und in der Pracht und Herrlichkeit empfand sie die panische Angst, welche das tiefste Erleben von Schönheit ist.

Milt schüttelte nur den Kopf, als er hinaufstarrte. Er hatte weder geschwatzt, noch schüchtern ihre Hand gedrückt, als er sie führte. Es kam ihr in den Sinn, daß sie diesen amerikanischen Burschen in dieser amerikanischen Landschaft einem gewandten Herren vorzöge, der die Alpen mit einem feschen, grünen, federgeschmückten Hut begrüßte.

Milt war es, der – nachdem sie wieder zurück bergauf geklettert waren und, müdegelaufen, lächelnd einander gegenübersaßen – versuchte, sie den Cañon nicht bloß als grandiose Laune der Natur sehen zu lassen, sondern als das gigantische Wunderwerk eines Stromes, der Millionen Jahre Sandkörner fortgeschwemmt hatte, bis er dieses Bildnis in die Erde geschnitten hatte, als hätte Zeus seine Kunst erprobt. Milt schien, ob nun in Büchern oder technischen Zeitschriften, eine Menge über Geologie gelesen zu haben. Es wurde alles lebendig und wirklich in seiner Darstellung. Nicht etwa, daß sie dem, was er tatsächlich sagte, viel Aufmerksamkeit schenkte! Sie war zu sehr damit beschäftigt, daß er es überhaupt sagte.

Nicht herablassend sondern sehr kameradschaftlich begleitete sie Milt zur Erforschung des Nachtlagers zurück: das große Speisezelt, die Stadt von Einzel-Schlafzelten mit Zeltblattwänden und Holzböden, jedes mit einem winzigen Öfchen für die kalten Morgen dieser Höhen. An jenem Abend wurde sie noch in Erstaunen gesetzt, als sie die Kellnerin eingehend über Romane von Ibañez sprechen hörte. Jeff Saxton kannte die Namen von wenigstens sechs russischen Romanschriftstellern, aber Jeff war in der spanischen Literatur nicht eben gut beschlagen.

»Sie wird wohl eine Lehrerin sein, die während der Ferien hier arbeitet,« flüsterte Claire Milt zu, der an dem langen, konventionell-gesellschaftlichen, von geschäftigen Menschen umgebenen Tisch saß.

»Unsere Kellnerin? Ja so etwas. Ich glaube gehört zu haben, daß sie Professor der Literatur an irgendeiner Universität ist,« sagte Milt mit größter Selbstverständlichkeit. Auch verstand er den Zusammenhang ganz und gar nicht, als Claire fortfuhr:

»Es gibt doch ein Amerika! Ich bin froh, daß ich es entdeckt habe!«

Das Lagerfeuer wurde aus Holzscheiten gemacht, die um einen eisernen Pfahl aufgeschlichtet waren. Als die Scheite Feuer fingen, begannen die Gäste, die im Kreis auf Bänken herumsaßen, alte Weisen zu summen und Claire summte mit. Sie hatte Angst gehabt, daß ihr Vater sich unbehaglich fühlen würde, aber sie sah, daß er, seine Zigarre bedächtig genießend, träumte. Sie überlegte, ob es je eine Zeit gegeben hatte, da auch er alte Weisen summte.

Das Feuer starb zu glühender Asche ab. Die Leute zogen sich in ihre Zelte zurück. Herr Boltwood folgte ihrem Beispiel mit einem sich entschuldigenden: »Gute Nacht. Bleib nicht zu lange auf.« Der große Kreis schien nun mit dem halben Dutzend verstreut auf den Bänken umhersitzender Menschen ganz verlassen; und Claire und Milt, vorgebeugt, das Kinn auf die Hände gestützt, waren allein am eigenen Lagerfeuer inmitten der hohen Berge.

Die Sterne neigten sich den Hügeln zu; die Tannenbäume glichen einer schwarzen Mauer; ein Prairiewolf heulte durch die Stille und der mächtige Gluthaufen strömte eine wohlige Wärme aus in dem herankriechenden Gebirgsfrost.

Das Schweigen freier Plätze hat etwas Beängstigendes an sich und Claire dämpfte unwillkürlich die Stimme, als sie Milt bat: »Erzählen Sie mir etwas von sich, Herr Daggett. Ich weiß eigentlich gar nichts.«

»Ach, das würde Sie auch nicht interessieren. Nichts als Schoenstrom!«

»Aber gerade Schoenstrom kann doch ungeheuerlich interessant sein.«

»Aber wirklich, Sie würden glauben – ich will Sie mit meinen Angelegenheiten belästigen!«

»Ich weiß, was Sie meinen. Sie denken an damals, wie ich dort hinten in Dakota angedeutet habe, daß Sie sieh ein bißchen mehr von uns entfernen sollten. Das haben Sie nie mehr verwunden. Ich habe mich bemüht, es gut zu machen – aber – Sie haben gewiß recht. Ich hab mich entsetzlich benommen. Ich verdien Schläge. Aber Sie hören nicht auf, mich zu strafen …«

»Strafen? Mein Gott, das wollt ich nicht! Nein! Auf Ehre! Es war ja gar nichts. Sie hatten ganz recht. Hat so ausgesehen, als wollt ich mich aufdrängen – Aber oh, bittttte, Fräulein Boltwood, glauben Sie doch nicht eine Sekunde lang, daß ich beleidigt tun wollte – – –«

»Dann erzählen Sie mir – Wer ist dieser Milt Daggett, den sie soviel besser kennen, als ich es jemals werde können?«

»Nun,« Milt kreuzte die Beine und legte das Kinn in die Hand, »ich weiß eigentlich gar nicht, ob ich ihn wirklich so gut kenne. Früher hab ich's geglaubt. Ich war an seine Art gewöhnt. Er war der Sohn eines Arztes, einer der Pioniere hier, stammte aus Maine.«

»Wirklich? Meine Mutter war aus Maine.«

Milt versuchte nicht herauszufinden, ob sie nicht miteinander verwandt wären. Er fuhr fort: »Dieser Junge, der Milt, ging in St. Cloud aufs Gymnasium – eine Stadt die zwanzigmal so groß wie Schoenstrom ist – aber es trieb ihn wieder zurück, weil sein Vater alt war und ihn brauchte, nachdem die Mutter gestorben war …«

»Sie haben keine Geschwister?«

»Nein. Niemand. Hab mir die Dame Vere de Vere gehalten – aber dieses Tier wird heute noch was abbekommen, wenn sie in der Nacht meinen Überzieher drüben im Zelt noch mehr zernagt als bisher! … Na, der Junge hat überall herumgebastelt, meistens mit Maschinen, und interessierte sich allmählich besonders für Automobile, und so richtete er sich eine Garage ein! … Ui, war das ein entsetzlicher Laden, der erste, den ich hatte! In Rauskukles Scheune. Sechs Schraubschlüssel, ein Schraubenzieher und eine Zwergpumpe! Und ich konnte ein Wellenlager von einer Dreipunkt-Aufhängung nicht unterscheiden! Aber – Na, irgendwie arbeitete er weiter und machte sich eine richtige Garage und zahlte tatsächlich die ganze Hypothek ab, die darauf stand …«

»Ich erinnere mich, in Schoenstrom in einer Garage angehalten zu haben, ich bin beinahe sicher, daß ich dort etwas habe machen lassen. Es kommt mir vor, als wäre sie sehr gut eingerichtet gewesen. Gehört die Ihnen? Wirklich?«

»Ja – a, was ist da dabei?«

»Aber da ist sehr viel dabei. Es ist ungemein tüchtig. Sie haben Ihre Arbeit getan. Das ist mehr als die meisten hochgeborenen Leute sagen können.«

»Wirklich? Nun – ich weiß nicht – – –«

»Mit wem haben Sie in Schoenstrom gespielt? Oh, ich wollt, ich hätt mir diese Stadt näher angeschaut. Aber damals hab ich nicht gewußt … Welches – eh – in welches Mädel haben Sie sich verliebt?«

»In keine! Auf Ehre! In keine! In keine Einzige! Hab mich noch nie verliebt …«

»Sie Armer. Ich hab mich schon sehr oft verliebt. Ich erinnere mich, daß es mir einmal ganz angenehm gewesen ist, als ich auf einem Ball geküßt wurde!«

Seine Stimme klang merkwürdig als er antwortete: »Ich nehme an, daß Sie mit jemandem verlobt sind.«

»Nein. Ich glaub auch nicht, daß ich mich verloben werde. Früher hab ich geglaubt, daß ich einen Mann ganz gern hätte. Er hat hübsche Augen und die tadelloseste Brille und er ist beim Frühstück gegen seine Mutter sehr zuvorkommend und er heißt Jeff und wird zweifellos eines Tages fünf oder sechstausend Dollars wert sein, und seine Ansichten über George Moore und das Kaufmännische Blatt sind gleich gesund und unoriginell – Oh, ich sollte nicht über ihn reden und sicherlich sollte ich nicht boshaft sein. Ich bin gar nicht diskret und damenhaft, nicht? Aber – irgendwie kann ich ihn mir hier draußen nicht vorstellen gegen diesen Hintergrund von zackigen Bergspitzen.«

»Nur werden Sie nicht immer hier draußen sein, den Bergen gegenüber. Eines Tages werden Sie zurückkommen nach – wo ist es im Staate New-York?«

»Ich gestehe, es ist Brooklyn – aber nicht das, was Sie sich unter Brooklyn vorstellen. Ihre Bemerkung zeigt, daß Sie Scharfsinn besitzen. Ich müßte das bedenken, nicht wahr? Ich werde nicht immer durch dieses weite Land fahren. Aber – wird mich dann wieder das alte, nichtssagende, bändergeschmückte Leben gefangen nehmen und beschäftigen, wenn ich zurückkomme?«

»Nein. Das wird es nicht. Sie fahren wie ein Mann.«

»Was hat das mit – – –«

»Das hat eine Menge damit zu tun. Ein Garagemann kann hinter einem anderen Wagen herfahren und sich ausrechnen – ausrechnen – ganz genau, was für ein Mensch der Fahrer vorne ist, nach der Art, wie er mit seinem Boot umgeht. Nun, Sie verstehen das Fach. Sie fahren beinahe – ordentlich. Sie reißen den Wagen nicht aus der Bahn, wenn Sie an einem anderen Wagen vorbeifahren und nehmen die Kurven nicht zu weit außen. Nein, Sie werden nicht geschäftig ein nichtssagendes Leben führen. Aber doch, glaub ich, werden Sie froh sein, wieder unter Ihresgleichen zu leben und Sie werden den ungebildeten Milt vergessen, der sich angehängt hat – – –«

»Milt – oder Herr Daggett – nein, Milt! Ich werde niemals, wenn ich noch so alt und noch so grau sein und mit einem Häubchen am Kamin sitzen werde, diese halbe Stunde vergessen, als Ihre Hand wie ein Blitz daherfuhr und diesen Mann am Trittbrett faßte. Aber es war nicht nur dieses Melodrama. Wenn das nicht geschehen wäre, wäre sonst etwas geschehen, das für Sie symbolisch ist. Es ist, daß Sie – oh, Sie haben mich aufgenommen, als Fremder, und über mich gewacht und mich die Sitten des Landes gelehrt und sind nie ungeduldig geworden. Nein, das werd ich nie vergessen; keiner von den beiden Boltwoods wird das je vergessen.« In dem rötlichen Schein des Feuers richtete er sich hoch auf und starrte sie an, aber allmählich überkam ihn wieder die alte Scheu, als sie hinzufügte:

»Vielleicht hätten auch andere dasselbe getan. Das weiß ich nicht. Wenn sie es getan hätten, würde ich ihrer ebenso gedenken. Aber zufällig waren Sie es und ich – eh – mein Vater und ich, wir werden Ihnen immer dankbar sein. Wir hoffen beide, daß wir Sie in Seattle wiedersehen werden. Was wollen Sie dort eigentlich machen? Was haben Sie für einen ehrgeizigen Plan? Oder ist es unhöflich zu fragen?«

»Warum – eh –?«

»Ich meine – ich meine, wie ist es Ihnen eingefallen, dort hinzugehen, wenn Sie zuhause eine Garage haben? Sie haben sie doch noch?«

»Oh ja. Habe sie einstweilen meinem Mechaniker übergeben. Ja, ich hab mich eigentlich ein wenig plötzlich entschlossen. Ich glaub, man nennt so etwas eine Inspiration. Hab schon immer eine große Reise machen wollen, irgendwohin, und da hab ich mir gedacht, daß ich in Seattle vielleicht auf etwas Gesalzeneres stoßen könnte als in Schoenstrom. Vielleicht etwas in Alaska. Wollte immer Maschinenbauer oder Zivilingenieur werden, so – – –«

»Warum wurden Sie es dann nicht? Sie sind jung – wie alt sind Sie?«

»Fünfundzwanzig.«

»Wir sind zwei Kinder im Vergleich zu Je – zu einigen meiner Bekannten. Sie sind noch jung genug, um auf die technische Hochschule zu gehen. Und nebstbei können Sie einige akademische Vorlesungen hören – Englisch oder dergleichen. Warum tun Sie das nicht? Haben Sie je daran gedacht?«

»N–nein, ich hab noch nie daran gedacht. Aber – gut. Ich werd es tun! In Seattle! Ich glaube, dort ist die Universität von Washington.«

»Meinen Sie das im Ernst?«

»Ja, gewiß. Sie sind der Kapitän.«

»Das – das ist sehr schmeichelhaft, aber – entschließen Sie sich immer so schnell?«

»Wenn der Kapitän befiehlt!«

Er lächelte und sie erwiderte das Lächeln, aber diesmal war sie verlegen. »Sie sind ein wenig überwältigend. Sie ändern Ihre ganze bisherige Lebensführung – wenn Sie es wirklich ernst meinen – weil eine jeune fille aus Brooklyn von der olympischen Höhe ihres vollendeten Schulstudiums die Impertinenz hat, es Ihnen vorzuschlagen.«

»Ich weiß nicht was eine jeune fille ist, aber ich weiß – –« Er sprang auf. Er sah sie nicht an. Er marschierte vor und zurück, drei Schritte nach rechts, drei nach links, die Hände in den Taschen; in sachlichem Ton: »Ich weiß, daß Sie der prächtigste Mensch sind, dem ich je begegnet bin. Sie sind so – ich wußte, daß es Leute gibt wie Sie sind, weil ich die Joneses kannte. Das sind die einzigen Freunde von mir, die das haben, was man eh, ich glaube Kultur nennt.« In einem langen, von Claire nicht unterbrochenen Monolog, erzählte er von seiner Zuneigung für den Schoenstromer »Prof.« und seine Frau. Der praktische Milt aus der Garage mit all seinem einfachen Dialekt verlor sich in enthusiastischer, knabenhafter Verehrung seines Lehrers, wie sie in Schoenstrom ebenso wie in jedem Salon auf der ganzen Welt gleich zu finden ist.

Dann brach er plötzlich in seinen Bekenntnissen ab, ließ sich auf die Bank neben sie niederfallen, schlug sich mit der Faust in die flache Hand und seufzte: »Gott, was ich zusammengeschwätzt habe! Fürchte, ich hab Sie gelangweilt!«

»Oh, bitte Milt, bitte! Ich seh alles so deutlich vor mir – das muß herrlich gewesen sein, diese Abende, wenn Frau Jones vorgelesen hat. Sagen Sie – viel früher – waren Sie nicht furchtbar einsam und verlassen als kleiner Bub?«

Nun war Milt eigentlich kein furchtbar verlassener kleiner Bub gewesen. Er war der Anführer einer begeisterten Kinderschar gewesen, die rauften, schwammen, Lanzen warfen, Rüben stahlen und sich von Lastwagen heimlich ein Stückchen mitnehmen ließen.

Aber er glaubte wirklich, daß er ein wahrheitsgetreues Bild aller seiner Kindertage gab, als er sinnend sagte: »Ja, ich glaube, ich war ziemlich verlassen. Ich erinnere mich, daß ich auf der Türschwelle vor Vaters Haus saß, die langen, schläfrigen Nachmittage hindurch und immer nur dachte, ›Au, herrrrjeh, ich wollt – ich – hätt – irgendjemand – zum Spielen!‹ Ich wollt immer Robin Hood spielen, aber keines von den anderen Kindern – die meisten waren Deutsche – die wußten nichts von Robin Hood; und so ging ich allein auskundschaften.«

»Wenn ich nur hätte dort sein können, um Ihre Maid Marian zu sein! Wir hätten zusammen Bogenschießen gelernt! Mein armer verlassener kleiner Junge auf der Türschwelle!« Ganz leise berührte sie mit dem Finger seinen Ärmel. Bei dieser Bewegung fiel der gelbliche Lichtschimmer auf das Glas ihrer Armbanduhr. Sie hielt inne, um darauf zu sehen und alles zärtliche Mitleid brach aus in ein aufgeregtes: »Himmel, ist es so spät? Schnell ins Bett! Gute Nacht, Milt.«

»Gute Nacht, Cl – Fräulein Boltwood.«

»Nein. ›Claire‹, natürlich. Ich hab nichts dafür übrig, einander gleich beim Vornamen zu nennen, aber es scheint, daß es mir schon ganz zur Gewohnheit geworden ist, ›Milt‹ zu sagen. Nacht!«

Während des Auskleidens in ihrem Zelt überlegte Claire: »Er wird es nicht ausnützen, daß ich so kameradschaftlich mit ihm war, nicht? Das Einzige ist nur – ich werde mich nicht trauen, Herrn Henry B. anzusehen, wenn Milt mich ›Claire‹ nennt in dieser gesetzten Brooklyn Heights-Umgebung. Der arme Teufel! Verlassen an Nachmittagen – – –!«


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