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XVIII.
Mick macht sich zu schaffen.

Die anderen folgten Cardby. Mavis Gribble sah sie ruhig an, ohne mit der Wimper zu zucken. Mick versuchte, seine Furcht zu verbergen.

»Guten Abend!« begrüßte er sie und machte eine spöttische Verbeugung. »So treffen wir uns also wieder, Miß Gribble?«

»Ja, leider.«

»Das Kind sieht gar nicht übel aus«, meinte Alibi und trat einen Schritt vor.

Mick legte ihm eine Hand auf die Schulter und kniff die Augen zusammen.

»Bleiben Sie hier«, sagte er leise. »Die Taube gehört mir.«

»Na, es ist doch wohl nichts dabei, wenn ich sie mir auch einmal ansehe?« erwiderte Delaney gehässig.

»Solange Sie in der nötigen Entfernung bleiben, habe ich nichts dagegen. Haben Sie jetzt genug gesehen?«

»Scheint ja mächtig in seine Freundin verschossen zu sein«, bemerkte Mariel, die das junge Mädchen kritisch musterte. »Wo haben Sie die denn kennengelernt, Pete?«

»Bei dem Empfang von Lord Mead. Sie ist die Tochter des Sergeanten Gribble.«

»So? Der möchte ich es heimzahlen.«

»Fassen Sie nur an Ihre eigene Nase«, entgegnete Mavis, ohne sich einschüchtern zu lassen.

»Dem Mädel müssen Sie erst mal die Frechheit abgewöhnen und sie ordentlich vertrimmen, Pete«, sagte Kane. »Sie fressen aus der Hand, wenn man sie einige Zeit rauh angepackt hat.«

Cardby betrachtete die neugierigen Gesichter ringsum und erkannte, daß er diese Leute ein für allemal zurechtweisen mußte. Die ganze Sache schien sich recht unangenehm zu entwickeln.

»Hören Sie einmal zu«, wandte er sich an sie. »Maddick hat das Mädel mir versprochen. Er hat sein Wort gehalten; Sie alle haben gehört, daß ich über sie zu bestimmen habe. Damit ist die Angelegenheit also für Sie erledigt. Es ist meine Sache, und der erste, der sich hier einmischt, hat es mit mir zu tun. Will jemand etwas dagegen einwenden?«

Die drei Männer und Mariel sahen ihn scharf an. Sie wollten offenbar herausfinden, ob er es ernst meinte. Der verbissene Gesichtsausdruck und der harte Blick überzeugten sie.

»Zum Teufel«, sagte Kane, »es hat keinen Sinn, daß wir noch länger hier herumstehen und uns um ein Weibsbild zanken. Wir wollen ins warme Zimmer zurückgehen.«

Er wandte sich um, und die anderen folgten ihm. Delaney winkte Mavis noch einmal zu, bevor er die Tür schloß.

»Zuerst müssen wir Sie einmal losmachen«, sagte Mick.

»Das ist leicht. Der Schlüssel liegt direkt neben Ihrem Fuß.«

Sie verhielt sich sonderbar ruhig, während Mick die Handschellen aufschloß, dann rieb sie ihre Handgelenke, um das Blut wieder in Umlauf zu bringen. Tausend Gedanken schossen Mick durch den Kopf, aber alle Pläne, die er schmiedete, mußte er als unausführbar wieder ablehnen.

»Kommen Sie mit«, rief er unnötig laut, »und lassen Sie all Ihre dummen Streiche, sonst könnte es Ihnen leid tun.«

Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu und folgte ihm nach dem hinteren Teil des Hauses. Er nahm die Taschenlampe vom Regal und ging in den Keller voraus. Mavis schauderte, als ihr die abgestandene, schlechte Luft entgegenschlug. Er schloß die Tür zu einem der leeren Räume auf und trat zur Seite, während sie hineinging. Sie nahm sich zusammen, als sie die grünlichfeuchten flachen Steine des Fußbodens sah, und das Moos, das die Wände bedeckte. Ein Stuhl oder eine Sitzgelegenheit war nirgends zu sehen. Sie wandte sich an Mick.

»Was haben Sie nun eigentlich davon, wenn Sie mich hier gefangenhalten?«

Cardby schlich zur Tür, schaute den Gang entlang, wandte sich dann wieder um und schloß die Tür von innen zu.

»Hören Sie«, sagte er leise, »ich kann nur ganz kurze Zeit hier unten bleiben. Später erkläre ich Ihnen alles. Ich stehe auf Ihrer Seite – verstehen Sie mich? Ich gehöre nicht zu Maddicks Bande, ich arbeite für Scotland Yard.«

»Das klingt aber nicht sehr überzeugend«, erwiderte sie förmlich. »Sind Sie vielleicht auch aus diesem Grund behilflich gewesen, das Diamantenhalsband der Lady Mead zu stehlen?«

Er machte eine ungeduldige Handbewegung und berührte sie an der Schulter. Sie wich vor ihm zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß.

»Um Himmels willen, hören Sie doch zu«, bat er. »Lassen Sie mich erst ausreden. Ich stehe auf Ihrer Seite, und ich werde dafür sorgen, daß Ihnen nichts geschieht. Der junge Caudry von Scotland Yard befindet sich im Keller nebenan; ich will auch ihm helfen. Aber im Augenblick kann ich nichts für Sie beide tun. Sie müssen warten, bis die anderen sich zur Ruhe gelegt haben. Dann komme ich noch einmal herunter und erkläre Ihnen alles. In der Zwischenzeit werde ich dafür sorgen, daß niemand Sie belästigt. Ich schließe von außen zu und stecke den Schlüssel ein. Vertrauen Sie mir, Miß Gribble. Ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht.«

Ungläubig starrte sie ihn an, aber seine Worte klangen so ernst und sein Wesen war so aufrichtig, daß sie darüber erstaunt und bestürzt war. Auf keinen Fall konnte es schaden, wenn sie seine Hilfe annahm.

»Nun gut, ich will warten, bis Sie wiederkommen. Dann werde ich ja hören, was Sie mir zu sagen haben.«

»Ich danke Ihnen, Miß Gribble. Ich lasse Sie nicht im Stich. Gehen Sie hier auf und ab. Es ist zu feucht, als daß Sie sich auf den Boden setzen könnten.«

Er schloß die Tür, steckte den Schlüssel ein und ging zu den anderen ins Wohnzimmer zurück.

Mariel warf ihm einen fragenden Blick zu.

»Nun, wie geht es der kleinen Turteltaube?«

»Die habe ich sicher eingeschlossen, bis Maddick entscheidet, was mit ihr geschehen soll. Aber können Sie zur Abwechslung nicht einmal über etwas anderes reden? Ich dachte, das Programm für morgen gäbe genug Stoff zum Nachdenken.«

»Was die anderen machen, ist mir gleichgültig«, erklärte Mariel. »Ich muß morgen in aller Herrgottsfrühe aufstehen, und ich lege mich jetzt schlafen. Ich wünsche allen gute Träume.«

»Ich werde dasselbe tun«, stimmte Clancy zu, und die beiden verließen das Zimmer.

Mick gähnte, ging zu dem Kasten, der neben dem Feuer stand, warf zwei Holzscheite in die Glut und ließ sich in einem Sessel nieder.

»Ich werde es mir hier für die Nacht bequem machen. Es ist nirgends besser als am warmen Feuer.«

»Was wollen Sie tun?« fragte Delaney. Seine Stimme klang drohend.

»Zunächst trinke ich noch ein Glas, dann ruhe ich mich eine Weile aus. Später gehe ich in den Keller und sehe nach, ob dort alles in Ordnung ist Und was haben Sie vor, Alibi?«

»Dasselbe, was Sie vorhaben.«

»Dann müssen Sie sich die Sache aber anders überlegen. Ich wünsche heute abend allein zu bleiben, und da ich ein wenig nervös bin und meine Stimmung gerade nicht sehr rosig ist, dürfte es gefährlich für Sie sein, mir zu folgen. Wollen Sie eigentlich Ihrem Gefangenen nicht etwas zu essen geben? Haben Sie ganz vergessen, was Maddick Ihnen gesagt hat?«

»Ach, der verdammte Kerl! Der wird ja doch in ein paar Stunden abgeknallt. Welchen Zweck hat es noch, ihm gut zu essen und zu trinken zu geben?«

»Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich werde es für Sie erledigen. Maddick soll nicht erfahren, daß seine Aufträge nicht ausgeführt werden.«

»Wenn Sie dumm genug sind, das zu tun, will ich Sie nicht hindern.«

Mick wandte Delaney den Rücken und goß ein Glas Whisky-Soda und ein Bier ein. Das erste reichte er Alibi, das andere nahm er selbst. Als er es ausgetrunken hatte, ging er in das andere Zimmer und belegte einige Brote mit Schinken. Dann kam er zurück und füllte ein Glas bis zum Rande mit Whisky, ohne daß Alibi es sehen konnte.

»Ich gehe jetzt hinunter. Bin bald wieder hier.«

Delaney nickte schläfrig und stopfte ein Kissen unter seinen Kopf. Als Mick den Raum verließ, hatte sich der Mann bereits zum Schlafen niedergelegt. Cardby hörte kein Geräusch im Hause, als er zur Kellertreppe ging. Er nahm die elektrische Lampe und stieg die Stufen hinunter. Zuerst trat er in Caudrys Zelle und schaute sich um. Der Gefangene lag noch zusammengekauert auf dem Boden und schlief offenbar. Mick rüttelte ihn an der Schulter.

»Wachen Sie auf – ich bin zurückgekommen, wie ich es versprochen habe. Heben Sie den Kopf und trinken Sie etwas von dem Whisky. Das wird Ihnen gut tun. Ich halte das Glas. Nehmen Sie nicht zuviel, da Sie einige Zeit nichts gegessen haben. So ist es gut. Nun essen Sie eins von den Schinkenbroten. Zuerst nur eins. Ihr Magen ist sicher noch schwach. Wenn Sie damit fertig sind, trinken Sie noch einmal von dem Whisky und verzehren dann das andere Brot. Aber essen Sie langsam, sonst bekommen Sie Beschwerden.«

Caudry richtete sich so weit auf, daß er trinken konnte, dann nahm er das belegte Brot in die gefesselten Hände und begann zu essen.

»Ich komme bald zu Ihnen zurück«, sagte Mick. »Das andere Brot habe ich neben Sie gelegt.«

Er ging hinaus und zur nächsten Tür, zog den Schlüssel aus der Tasche und öffnete. Mavis hatte sich in der hinteren Ecke an die Wand gelehnt.

»Hier bin ich wieder. Ich dachte mir, Sie könnten inzwischen hungrig geworden sein. Deshalb habe Ihnen etwas mitgebracht. Aber vorher trinken Sie einen Schluck Whisky. Sagen Sie nicht Nein. Sie sollen ihn nur nehmen, weil es hier so kalt ist. Danach wird Ihnen warm.«

Sie warf einen Blick auf das Glas und schüttelte den Kopf.

»Glauben Sie, daß ich ein Betäubungsmittel hineingeschüttet habe?« fragte Mick. »Nun, ich werde Ihnen zeigen, daß es ganz ungefährlich ist.« Er setzte das Glas an die Lippen und nahm einen Schluck, dann verzog er das Gesicht. »Ach, ich hatte ganz vergessen, daß es reiner Whisky ist. Trinken Sie ruhig, es wird Ihnen gut tun. Versuchen Sie es wenigstens.«

Sie nippte zuerst daran, aber dann trank sie doch.

»Ja, das wärmt«, gab sie zu. Sie versuchte, klar zu denken. Konnte sie diesem Mann trauen?

»Nehmen Sie jetzt noch eins von den belegten Broten.«

Sie folgte seiner Aufforderung, denn sie war hungrig.

»Sie sind also Miß Gribble? Stimmt das wirklich?«

»Ja. Wir sind nicht alle Lügner.«

»Haben Sie schon einmal von Detektivinspektor Cardby gehört?«

»Natürlich.«

»Wissen Sie, ob er Kinder hat?«

»Ja, einen Sohn.«

»Der bin ich, Miß Gribble.«

»Das glaube ich Ihnen nicht«, entgegnete sie heftig.

»Ich weiß wohl, daß es seltsam klingt, aber ich hoffe, ich kann Sie trotzdem überzeugen. Ich kann nur helfen, wenn Sie mir vertrauen.«

Er erzählte ihr eingehend, was er während der letzten Tage getan hatte, und sprach auch von seinem Vater und dessen Arbeit in Scotland Yard. Ebenso erwähnte er, warum sie auf den Empfang von Lord Mead geschickt worden war.

»Nun glauben Sie mir doch?« fragte er schließlich in fast bittendem Ton.

»Es klingt gerade nicht so, als ob Sie diese Erzählung erfunden hätten«, erwiderte sie zögernd.

»Haben Sie jemals meinen Vater gesprochen?«

»Ja, vor drei Jahren bei dem Polizeisportfest. Das war drei Monate nach seiner Beförderung.«

»Das ist richtig. Können Sie mir beschreiben, wie er aussieht?«

Sie nickte, als er das getan hatte. »Gut, ich glaube Ihnen. Was wollen Sie tun?«

»Sie können die ganze Sache zu einem guten Ende führen, Miß Gribble. Morgen früh verlassen wir alle das Haus, um ein Unternehmen in West End durchzuführen. Sie und Caudry bleiben allein zurück. Ich habe mir einen einfachen Plan ausgedacht, um sie alle zu fangen, einschließlich Maddick. Wenn ich in ein paar Minuten fortgehe, lasse ich Ihnen diesen Schlüssel zurück. Sie müssen die Tür dann von innen verschließen. Haben Sie eine Armbanduhr?«

»Ja.«

»Tun Sie nichts vor sieben Uhr früh. Dann gehen Sie nach oben, telephonieren an meinen Vater und sagen ihm vor allem, daß kurz nach acht ein großer Raubüberfall in Pall Mall geplant ist. Unter keinen Umständen dürfen die Diebe verhaftet werden. Er soll auch den einzelnen Abteilungen der Überfallkommandos Anweisung gehen, daß kein Möbelwagen angehalten wird. Ein solcher Wagen wird die St. James Street entlangfahren.« Er erklärte ihr den Weg, den das Auto weiter nehmen würde. »Unter keinen Umständen dürfen Polizeiautos ihm folgen. Ist das klar?«

»Ja, ich habe mir alles gemerkt.«

»Gut. Sagen Sie ihm, daß auch keine der Personen, die an dem Verbrechen beteiligt sind, verhaftet werden darf. Das ist das Wichtigste. Und nun kommen wir zu dem Schluß der ganzen Geschichte. Dieses Haus hier ist die Villa Weißenburg. Sie liegt direkt außerhalb von High Ongar und zwar etwas von der Straße zurück. Morgen abend um acht Uhr müssen mindestens zwanzig Beamte von Scotland Yard hier zur Stelle sein. Zwei von ihnen können sich hinter der Hecke verstecken, die dem Parktor gegenüberliegt, vier hinter den Büschen in der Nähe der Auffahrtstraße Deckung suchen. Zwei sollen die Seiten des Hauses beobachten, zwei sich auf der Rückfront aufhalten. Hinter dem Gebäude liegt ein Gehölz – dort müssen vier Kriminalbeamte Wache halten.

Wichtig ist, daß alle vorsichtig handeln, so daß sie nicht gesehen werden oder sonstwie auffallen. Um acht Uhr fährt ein Wagen durch das Parktor und hält vor der Haustür. Darin sitzt Maddick. Sobald er ins Haus tritt, sollen mein Vater, der Ihre und drei bis vier Beamte in das Gebäude eindringen. Alle im Hause sind bewaffnet. Weisen Sie vor allem darauf hin, daß der Frau, die dabei ist, die Handtasche fortgenommen werden muß. Wenn es Ihnen gelingt, meinen Vater von dem Plan mit allen Einzelheiten zu verständigen, so können wir die ganze Bande verhaften. Haben Sie alles richtig verstanden?«

»Ja, ich glaube. Haben Sie sonst noch etwas?«

»Noch drei weitere Punkte: Die Polizei muß es so einrichten, daß etwa drei oder vier Minuten nach acht ein schwerer Wagen die Straße entlangkommt. Der muß quer vor das Parktor fahren, so daß der Eingang gesperrt wird. Es ist nur ein großes Tor in der Umfassungsmauer. Zweitens: Im Hause wird es vollkommen dunkel sein, deshalb müssen die Beamten starke elektrische Lampen mitbringen. Und zuletzt möchte ich Ihnen noch sagen: Wenn Sie zwei schnelle Klopfzeichen an der Tür hier hören, wissen Sie, daß ich es bin. Öffnen Sie sofort und geben Sie mir den Schlüssel. Sollten die anderen erfahren, daß Sie ihn haben, wäre es mit uns allen zu Ende. Und bevor ich es vergesse: Das Telephon befindet sich in dem letzten Raum links von der Halle.«

»Wenn sonst aber jemand im Hause sein sollte?«

»Haben Sie schon einmal eine Schießwaffe gebraucht?«

»Nein, noch niemals.«

»Hier haben Sie eine Pistole. Hoffentlich werden Sie nicht gezwungen, sie zu gebrauchen. Schieben Sie die Sicherung hier zurück und drücken Sie auf den Abzug. Das Übrige besorgt die Waffe von selbst.«

»Muß ich jeden niederschießen, der mir in den Weg tritt?«

»Ja. Aber verstecken Sie ihn dann irgendwo hier im Hause, damit die anderen ihn bei ihrer Rückkehr nicht finden.«

»Aber Sie brauchen die Pistole doch selbst?«

»Nein, danke. Und noch eins: Caudry befindet sich in dem Kellerraum nebenan. Wenn niemand mehr im Hause ist, nehmen Sie die Feile, die auf dem Gasofen in der Küche liegt, und feilen seine Hand- und Fußschellen durch. Ich werde Sie jetzt wieder an der Wand anschließen. Hier haben Sie den Schlüssel. Stecken Sie ihn ein, damit Sie sich selbst befreien können. Aber machen Sie um Himmels willen keinen Fehler, sonst sind wir alle drei tot, bevor die Nacht zu Ende ist. Nun viel Glück, Miß Gribble – hoffentlich geht alles gut aus!«

»Ich will jedenfalls tun, was ich kann«, antwortete sie.


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