Autoren

∞

Werke

∞

Neu

∞

Information

∞

Shop

∞

Lesetips

∞

Textquelle

∞

Nachwort.

Ein unerbittlicher Missionsparagraph im Vertrag von Versailles griff hart in die Rechte, die der Gottessohn seiner Kirche übertragen hat, und in das Friedenswerk der Missionare ein.

»Kinder, ich muß fort, ich gehe jetzt heim. Ich werde euch wohl nicht wiedersehen.«

Alle standen da mit offenem Munde; sie faßten dieses Wort nicht.

»Du bleibst nicht immer bei uns?«

»Nein! Nur schnell jetzt stromabwärts, sonst tut die Trennung zu weh.«

In achtzig Kanus versuchten die Kinder von Likombe mir den Fluß zu sperren. Mit tränenden Augen und erhobenen Händen flehten sie:

»Bleib bei uns, Vater! Wer wird uns schützen, wenn du fort bist?« –

»Behüte euch Gott, liebe Kinder! Mariens Schutzmantel breite sich über euch aus! Und kommt hinauf zum guten Heiland in den Himmel, dort wollen wir Christen aus allen Landen, gelb, rot, weiß und schwarz, ihn jubelnd umringen und dankbar ihm Lob singen: ›Du hast uns erlöst, o Herr, in deinem Blut! Preis sei dir in Ewigkeit!‹« –

Über eine Milliarde Heiden gibt es noch auf dem Erdball. In Afrika allein leben 150 Millionen armer schwarzer Menschenkinder in finsterer Geistesnacht.

Aufgehen muß allen die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, daß sie wandeln in seinem beseligenden Licht.

Ohne Christianisierung bleibt das Kolonisieren lediglich Ausbeutung. Christianisieren – missionieren, das ist ein umfangreiches Werk. Lehre genügt hier nicht! Praktisch muß das Christentum sich zeigen, nur dann erobert es die Herzen. Nicht nur Kirchen, auch Schulen, Spitäler, Werkstätten, Kulturen müssen erstehen. Wir brauchen Missionare, Ärzte, Lehrer, Handwerksbrüder, Krankenschwestern, und für alles und alle die nötige Ausrüstung.

Groß ist, wer seine kleine Existenz einsetzt zur Verwirklichung großer Fragen. Die Missionierung der Welt ist die größte Frage, war das Lebensziel des Weltheilands selber. Ihm wollen wir nachschreiten! Die einen sollen eintreten bei den Stoßtruppen, die andern helfen durch Mittel und Gebet. Dann wird der große Kreuzzug gelingen, den der Heilige Vater ausgerufen hat. Die aber dazu beigetragen haben, ganze Völker zur Gerechtigkeit heranzubilden, sie werden leuchten wie Gestirne durch die fernen Ewigkeiten.

Es herrsche das heiligste Herz Jesu
Über alle Herzen immerdar!