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Der Liebe Not.

Als in altersgrauer Zeit die riesigen Wälle von ewigem Gletschereis sich immer weiter von den Alpenbergen herabgezogen und weit in das ebene Vorland vorgeschoben hatten – am Lech bis nahezu Augsburg, an der Isar bis Bruck und Bayerbrunn nächst München, am Inn sogar bis in die Gegend des heutigen Erding – und dann unter dem Einflusse eines wärmeren Klimas wieder zurückschmolzen, da überschwemmten sie mit ihren gewaltigen Wassermassen das ganze Vorland, und die jetzige niederbayerische Flach- und Hügellandschaft von der Abends im Westen bis zur Mündung der Rott im Osten war ein einziger großer See, dessen Ufer einerseits am Fuße der Alpen, anderseits an dem Urgestein des bayerischen Waldes und den Kalkfelsen der Juraberge brandeten und dessen Wasser sich erst allmählich einen Abfluß durch das Gneisgestein bei Pleinting-Passau nagten, dort wo heute noch im Rinnsale der Donau bei Niederwasser oft genug widerspenstige Gesteinsmassen aufragen. Diese mächtigen Wassermassen rannen aber nicht wie ein Segensstrom über die Niederungen hin, sondern sie wälzten und rollten den ganzen Gesteinsschutt der Alpenberge mit sich fort und häuften ihn zu oft hundert Meter hohen Hügelreihen auf zwischen den größeren oder kleineren Flußtälern, die sich mit dem Abnehmen der Wassermassen allmählich herausbildeten. Die Steilhänge an der Isar von Landshut bis Landau, die nur aus Kiesgerölle bestehen, das teilweise durch den sich aus dem Wasser abscheidenden Kalk wieder zusammengeklebt wurde, sind weithin sichtbare Beweise dafür. Aber auch in dem engen Aitrachtale haben diese Wasser das gleiche böse Spiel getrieben und einer dieser Hügel führt den Namen Stolzenberg. Unten in der Talsohle haben ihn die Dörfler angenagt und holen von ihm den groben Schotter für ihre Straßen und den feineren Bausand für die Häuser, aber auch bis zur Höhe magst du graben wo immer du willst, und mit einem einzigen Spatenstiche wirst du nichts zutage fördern als Sand und Kies und nur die Mühe vieler Jahre hat es fertig gebracht, auf seinen Hängen allmählich so viel Erdreich heranzuführen, daß nun Kornfelder darauf wogen, wenn sie auch immer noch nicht so üppig gedeihen wie im Tale, wo Wasser und Wind das gute Erdreich für des Menschen Saat zusammengetragen haben. Auf seiner Höhe steht heute noch nur kümmernder Föhrenwald, in dessen Schatten sich kaum ein mageres Grashälmlein wiegt, so daß die spärliche braune Nadeldecke nur hie und da etwas belebt wird von den Rasen der graulichweißen Flechten, welche das Volk in treffender, wenn auch irrigerweise als Hungermoos bezeichnet.

Auf diesem kümmerlichen Boden hatte sich nun vor nicht ganz hundert Jahren der erste Ansiedler heimisch gemacht; ein Teil des Waldes war unter der Axt gefallen und der armselige Grund um billigen Preis sein Eigen geworden. Was sein geringes Vermögen nicht schaffen konnte, wollte er mit seiner Hände Mühe erraffen – eine ihm gehörige Heimstätte auf ureigenem Grund und Boden. Deshalb rodete er in mancher Jahresmühe Fläche um Fläche zum Ackerfelde, das vorerst allerdings nur mit spärlichem Hafer und kleinen Erdäpfeln seinen Fleiß lohnte. Dennoch aber gelang es ihm nach Herstellung des Hauses ein braves Weib als Lebensgenossin und willkommene Arbeitshilfe zu finden und den vereinten Kräften glückte es auch allmählich in weiteren mühereichen Jahren den Boden so zu verbessern, daß er die Brotfrucht des Kornes neben anderer, reicherer Ernte ergab. Eine nahe Mulde des Berges, wo ein klares Bergbrünnlein zutage trat, bot obendrein noch die duftigen Kräuter einer Waldwiese, so daß auch für eine vermehrte Besiedelung des Stalles hinreichend gesorgt war.

Nun hätten die beiden ruhig, wenn auch in strenger Arbeitsamkeit der weiteren Entwicklung ihres Besitzes entgegensehen können, denn auch ein kräftiges Büblein war ihnen geschenkt worden, das unter der Liebe und Sorge der Mutter prächtig gedieh und so voraussichtlich den Segen von der Eltern Fleiß erben würde. Aber leider entwickelte sich bei dem Manne allmählich mit der Besserung seiner Verhältnisse immer mehr eine unersättliche Habgier, die sich mit dem geringeren Gewinne nicht mehr zufrieden gab, sondern mit aller Hast vermögend und reich zu werden strebte, so daß sie zur unvernünftigen, ja ungerechten Leidenschaft wurde.

Wie er selber rastlos und schier unermüdlich fortrackerte, so forderte er auch von seinem Weibe unbedenklich die gleich schwere Arbeitsleistung, ja fast noch mehr, weil er die Verrichtung der häuslichen Geschäfte gering achtete und ihr dazu nicht einmal mehr die nötige Zeit gönnen wollte, und als der Sohn der Schule entwachsen war, ward ihm das gleiche Los der schwersten Arbeit aufgebürdet, das oft genug noch durch unzufriedene, böse Worte erschwert wurde. Damit aber ward die ohnehin schwere Last des Lebens zum drückenden Leide und das gemeinsame Dulden verschmolz die Seelen von Mutter und Kind nur noch inniger in Liebe miteinander unter Abkehr von Gatten und Vater. Zwar versuchte der Sohn mit seiner wachsenden Kraft die Mutter soweit als möglich zu entlasten, aber wenn sie miteinander auch vieles geschafft hatten, der verblendete Mann verlangte immer noch mehr und wenn sie in den Zeiten der dringendsten Feldarbeiten eine fast übermenschliche Bürde getragen hatten, die Gier des Mannes war damit noch nicht zufrieden und so mußte es wohl kommen, daß die Gesundheit der Frau darunter Schaden litt und ihre Kräfte mehr und mehr schwanden, ein quälender Husten entrang sich mühsam der schmerzenden Brust und nicht selten bewiesen Blutspuren die Schwere des Leidens.

Wiederholt versuchte es nun der Sohn, den Vater um Schonung der Mutter anzugehen unter dem Hinweise, daß er selbst ja gern seine volle Jugendkraft dafür einsetzen werde, allein der harte Sinn des Vaters blieb unbeugsam und der versuchte Widerspruch reizte ihn nur, so daß es öfter zu harten Worten, ja sogar zu übler Behandlung kam. Damit aber erstarb in dem Jüngling ganz die Liebe des Kindes zum Vater und an ihrer Stelle erwuchs Verstimmung und Bitterkeit, die sich in dem jungen Mann aufbäumte gegen die ungerechte Knebelung und nur die Rücksicht auf die Mutter konnte ihn zurückhalten, daß er nicht seine junge Kraft offen gegen die Unterdrückung einsetzte.

Unter diesem traurigen Familienverhältnisse war es wieder Herbst geworden, die letzte Bodenfrucht war geborgen, die Felder mit der jungen Saat bestellt und so durfte man erwarten, daß die nicht so drängende Winterarbeit in Haus und Scheune Erleichterung und einiges Ausruhen bringen würde. Deshalb hatte der mit allem geizende Hausherr auch bereits seine Zugtiere verkauft und wollte erst im Frühjahre wieder dafür Ersatz schaffen, um für den Winter an Futter zu sparen. Als nun dennoch im November noch schönere, sonnige Tage kamen, erschien ihm dieses Wetter zu gut, um es nicht noch auszunützen für die Bereitung eines weiteren Feldes zur frühen Märzensaat des Hafers und deshalb verlangte er in seiner ungestümen Weise von den Seinen nichts Geringeres, als daß sie sich dazu an Stelle der fehlenden Tiere vor den Pflug spannen sollten. Dagegen aber wehrte sich der Sohn mit festentschlossenem Ernste, weil er nur zu klar einsah, daß die Mutter diese schwere Aufgabe würde nicht mehr leisten können und als der Vater den Widerstand nach alter böser Art brechen wollte, verließ der Junge unwillig und gereizt die Stube, um seinem Ingrimme über die unerhörte Zumutung nicht die Zügel freizugeben. In seinem Zorne wandte sich nun der rohe Gatte an sein Weib, beschuldigte sie als Förderin des Starrsinnes von seiten des Sohnes und forderte, daß sie durch ihr Tun diesen zum Nachgeben veranlasse. Als jedoch auch sie die ihre Kraft weit überschreitende Arbeit ablehnte, vergaß sich der Mann in seiner Leidenschaftlichkeit ganz und ein derber Stoß mit seiner zorngeballten Faust gegen die kränkliche Brust der Frau machte das schwache Weib mit einem Schmerzensschrei zu Boden sinken. Dieser Wehruf drang aber auch zum Ohre des Sohnes und als dieser mit einem Blicke durchs Fenster die üble Tat erkannte, war er mit seiner Selbstbeherrschung zu Ende. Übermannt vom Zorne holte er sich mit einigen raschen Sprüngen die stets geladene Pistole über dem Bette des Vaters herbei und als er durch das Flurfenster den unseligen Mann noch immer schmähen und drohen sah, legte er die Waffe zur Stütze für seine erregte Hand an die Fensterbrüstung und schoß den Vater nieder. Dann erst stürmte er in die Stube und warf sich vor der Mutter auf die Knie nieder, über deren bleiche Lippen sich ein hellroter Blutstrom ergossen hatte aus der nur mehr schwach und mühsam arbeitenden Brust. Da nahm er die liebe Last sorglich auf seine Arme und bettete sie wenigstens sanfter in ihrer Kammer. Dann aber stand der arme Junge rat- und hilflos vor der sterbenskranken Mutter allein – weit rings um die Einöde kein Haus, zu dem sein Hilferuf hätte dringen können und weiter fort wagte er nicht mehr zu eilen, um die Mutter in den letzten Augenblicken nicht zu verlassen; so rannen ihm denn die hellen Zähren, von eigenem Leide sowohl wie von warmem Mitleide gelockt nieder auf die abgearbeitete Mutterhand, die er liebreich streichelte, weil er ihr nichts Besseres zu tun wußte. Doch sollte er wenigstens von dieser Qual bald erlöst werden. Ein erneuter Hustenanfall erschütterte die röchelnde Brust und ein neuer Bluterguß suchte den Weg nach außen. Damit war aber die letzte Kraft erschöpft, eine Lähmung befreite das arme, gequälte Herz von weiterem Leid. Lange noch hielt der Sohn die liebe Hand in der seinen und blickte angstvoll in das bleiche Antlitz der Mutter, aber das Leben kehrte nicht wieder; da drückte er denn die Augen, die so oft voll Liebe auf ihm geruht hatten, mit linden Fingern zu in dem schmerzlichen Bewußtsein, daß er sein Liebstes auf Erden unter so traurigen Umständen verloren, die ihn dazu getrieben hatten, des Vaters Leben nicht zu schonen, um die Mutter liebend vor weiterem Leid zu schützen.

Wehwunden Herzens mußte sich nun der Einsame über seinen weiteren Weg klar werden, denn der kurze Seitenblick, den er vorher auf des Vaters Körper geworfen, hatte ihn erkennen lassen, daß die Kugel totsicher getroffen hatte. Er verschloß demgemäß sorglich das Haus, damit kein Unberufener störend eingreifen konnte und begab sich zum Dorfe hinab, wo er den Schlüssel seinem alten Katecheten einhändigte mit der Bitte, das fürder Nötige in die Wege leiten zu wollen und dann stellte er sich selbst anklagend der Gendarmerie mit dem Verlangen, von der Heimat abgeführt zu werden noch bevor die Kunde seiner Tat allgemeiner verbreitet würde. Seinem Ansinnen wurde willfahrt und nicht lange nachher konnte auch die gerichtliche Aburteilung erfolgen, weil sein offenes Geständnis vollen Einblick bot und obwohl die einvernommenen Zeugen ihm insgesamt das beste Zeugnis ausstellten und die Tat durch die harte Willkürherrschaft des Vaters für entschuldbar fanden, wurde er dennoch wegen vorsätzlichen Vatermordes zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt.

Ruhig nahm er auch dieses harte Urteil auf sich, denn er hatte inzwischen für sich schon mit dem Leben abgeschlossen, was sollte dies ihm auch noch bieten können? Die Qual der letztverlebten Jahre hatte ihm den Frohsinn der Jugend geraubt, sein Liebstes lag tot unter der Erde und die rasche Tat konnte er nicht mehr ungeschehen machen, ja nicht einmal so ganz verabscheuen, denn mit der Erinnerung daran tauchte immer auch das Unrecht der vorangegangenen Jahre auf, das ihm so schwere Kämpfe und so viel bitteres Leid bereitet hatte. Deshalb fügte er sich ergeben in sein Geschick und ebenso willig in die strenge Ordnung des grauen Hauses, das ihn als Sträfling aufnahm und trug still und klaglos seine Bürde 33 Jahre lang.

Nach dieser langen Zeit wurde ihm wegen seiner ausgezeichnet guten Führung die Freiheit angeboten, aber er wollte das Gnadengeschenk gar nicht einmal annehmen und erst auf eindringliches Zureden durch den Anstaltsvorstand und den Hausgeistlichen fügte er sich so weit, daß er unter der Bedingung der Rückkehrmöglichkeit es versuchen wollte, die Heimat wieder aufzusuchen, um zu erproben, ob ihm das Weiterleben dort nicht doch noch wert erscheinen dürfte. Bei der Heimkehr nun führte ihn sein Weg von selbst zuerst dem Friedhofe außer dem Dorfe zu. Reihe um Reihe durchwanderte er suchend die Gräber, aber er fand kein Kreuzlein mehr, auf dem der Name seiner Mutter gestanden. Er konnte es sich wohl erklären, denn 30 Jahre sind eine lange Spanne Zeit und da niemand in liebendem Gedenken für das Grab gesorgt hatte, war es verfallen und anderweitig wieder benützt worden, aber um so schmerzlicher empfand es sein Herz, daß kein Fleckchen Erde ihm mehr verriet, wo man einst sein Liebstes auf Erden zur ewigen Ruhe gebettet hatte. Von dem Gottesacker weg mußte er zwei ganz benachbarte Dörfer durchschreiten, wenn er seine einstmalige Heimstätte in der Nähe wieder sehen wollte. Gar mancher Einwohner begegnete ihm, aber keiner schien ihn zu erkennen und auch er selbst glaubte kein bekanntes Gesicht darunter finden zu können. Auch darin war die Zeit nicht spurlos vorübergegangen: die Alten von damals waren gestorben, die mit ihm einst jung gewesen, waren gealtert und in 30 Jahren erwächst ein neues Geschlecht, das ihn nicht kennen konnte; war er doch mit der Jugend von 20 Jahren einst fortgegangen und heute kehrte er nahezu sechzigjährig wieder zurück. Halbwegs war es ihm lieb, daß er so ungekannt seines Weges gehen konnte. Halbwegs aber auch dürstete doch sein Herz nach liebem Wort und Gruß in der Heimat, und er empfand es weh, daß auch er selbst in den langen Jahren, wo kein Lebenszeichen von ihm zur Heimat mehr gedrungen war, vor der Welt verschollen und begraben war. Müden Schrittes und schweren Herzens stieg er sodann den Berg hinauf, um auf einem Umwege dem Elternhause sich so zu nähern, daß er gedeckt von dem Halbdunkel des nahen Waldes die Stätte überschauen konnte. Es war noch unverändert das alte Haus, in dem er einst geweilt in seligfroher Kindheit und in Jahren schweren Leides, und er vermeinte fast durch die Fenster jene Stellen schauen zu können, wo er vor Jahren die Toten verlassen und die ganze Qual jener Stunde tauchte wieder in seiner Erinnerung auf.

Da trat auch noch eine junge Frau aus dem Hause, in der einen Hand den Wasserkrug, mit dem sie wohl aus der Quelle im nahen Tälchen frischen Trunk schöpfen würde, an der andern Hand trippelte ein munteres Büblein neben ihr her in kindlichem Geplauder von der Mutter liebe Gegenrede heischend. Dieses Bild zerriß nun vollends sein Herz, so daß er den Tränen nicht mehr wehren mochte. So war es einst ja bei ihm ebenfalls gewesen; wo die Mutter ging und stand, da war auch er fast immer an ihrer Hand oder Schürze gehangen und auf seine tausend und tausend Fragen und Reden hatte sie stets eine liebe Antwort gehabt; Mutterliebe hatte seine Kindheit betreut, daß sie in frohem Kindesglück verging und die gegenseitige Liebe war auch in den späteren Jahren immer wieder der glückliche Stern gewesen, der mit mildem, tröstendem Leuchten das Dunkel der Trübsal überglänzt hatte.

Nun fühlte er klar, daß seines Bleibens in der Heimat nimmermehr sein könnte, denn auf Schritt und Tritt würden ihn trübe Erinnerungen geleiten und quälen; er mußte umkehren und sich auch für den Rest des Lebens begraben lassen vor der Welt. Auf einsamen Feldwegen suchte er nun das Dorf zu umgehen, nur auf der gegenüberliegenden Höhe des Kronberges, wo er Heimathaus und Heimatdorf noch einmal überblicken konnte, schaute er lange zurück, um sich das ganze Bild tief in Herz und Sinn einzuprägen. Dann aber wanderte er gebeugten Hauptes die Landstraße weiter, bis er wieder vor den grauen Mauern stand, hinter denen sich der größte Teil seines Lebens in eintöniger Gleichmäßigkeit abgesponnen hatte. Es sollte jedoch seines Verweilens dort nicht mehr lange sein. Die starke seelische Erregung hatte ihn zu tief erschüttert, er fand die stumpfe Ruhe der alltäglichen Tretmühle nicht wieder, sondern die düsteren Bilder von verlorener Liebe und entschwundenem Glück quälten ihn bei der mechanisch verrichteten Arbeit und in schlummerlosen Nächten; er kränkelte und bald trug man ihn in dem schmucklosen Sarge des Sträflings hinaus zur ewigen friedevollen Stille der Grabesruhe. Damit war für die Erde eine Tat gesühnt, an der wohl ein anderer durch seine unselige Leidenschaft mehr Schuld trug als jener, welcher seinen Teil so schwer hatte büßen müssen.

Als in seiner Heimat ein feierlicher Gottesdienst für seine ewige Seelenruhe verkündet ward, fragten viele nach dem Träger des ihnen gänzlich unbekannten Namens, nur wenige mehr wußten sich näher der Ereignisse zu erinnern und was sie berichten konnten, deuchte den meisten wie eine Mär aus alten verschollenen Zeiten, so schnell vergißt die Welt Liebe und Haß, wenn sie ihr Getriebe nicht merklich stören.

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