Edward Bulwer-Lytton
Godolphin oder der Schwur
Edward Bulwer-Lytton

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Erster Band

Vorrede.

Die Erzählung gründet sich auf wahrhafte Begebenheiten; der Mittheiler derselben ist weniger Verfasser, als Kompilator. Ihr Hauptzweck besteht in der Darlegung des Einflusses, welchen die große Welt auf die geistvollen, unternehmenden und phantasiereichen Personen beiderlei Geschlechts ausübt, welche mit derselben in Berührung kommen. Sie steht in einiger Verbindung mit der socialen und politischen Zeitgeschichte, und die Zeit selbst ist, mag sie noch so beschäftigt seyn, doch immer egoistisch genug, daß sie nach jedem Widerschein ihrer Züge hinblickt und an der Treue des Spiegels etwas auszusetzen findet.

Sollte vielleicht irgend ein Müßiggänger, der Muße genug hat, sie an Nichtigkeiten verschwenden zu können, in ein so unwichtiges Geheimnis dringen wollen, wie der Name des Mannes ist, dessen bescheidene Aufgabe es gewesen ist, aus einer Lebensnotiz einen Roman zusammenzusetzen, so kann ihm versichert werden, daß er seinen Scharfsinn umsonst anstrengen wird: der Verfasser hofft und glaubt, daß er dieses, nur für ihn bedeutende Geheimnis mit in das Grab nehmen wird, welches, nach den Stürmen von Sorgen und Schwächen, nahe und willkommen ihm entgegenlächelt – als der Hafen der Ruhe.

*** 23. April 1833.


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