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Die Wellenlinie.

Koja suchte Agis Brief wahr zu machen, Punkt für Punkt. Er hatte den Glauben an die sieghafte Macht des Guten in sich wiedergefunden. Und jetzt, wo ihn nur wenige Wochen von Weihnachten trennten, war seine Hauptsorge, wie er noch rechtzeitig zu Geld kommen könnte, um seinen Lieben Weihnachtsfreuden zu bereiten. Beim Betrachten einer Spielwarenauslage verfiel er auf ein ebenso sonderbares wie ausgiebiges Mittel: Er kaufte ein Dutzend Schwarzdrucke des »Manderlbogens Robinson«, bemalte sie mit dünnen Wasserfarben, und zwar so, daß er jede einzelne Farbe nacheinander auf alle Bogen auftrug, beklebte die Rückseite mit lichtem Packpapier und schnitt die Figürchen, Palmen, Pisange und Felsen aus. An jedem Bildchen ließ er einen Fußstreifen, der in drei Lappen geschnitten wurde. Den mittleren Lappen bog er nach vorne, die beiden andern nach hinten und gab so jedem »Manderl« die gewünschte Standfähigkeit. Dies führte er zunächst mit einem Bogen durch, schnitt aus einem Pappdeckel eine grüne, buchtenreiche Insel aus, legte sie mitten auf ein kreisrundes, blaugestrichenes Pappdeckelblatt (das Meer!), stellte die Figürchen auf die Insel und war selbst ganz entzückt vom Hauch exotischer Poesie, der von der malerischen Gruppe ausging. Sie bekam einen schön beschriebenen Zettel: »Die Robinson-Insel unterm Christbaum!« Der erste Spielwarenhändler, dem Koja seine Gruppe auf den Ladentisch stellte, erkannte mit erfahrenem Auge die Gangbarkeit des Artikels und bestellte ein Dutzend davon. Der vereinbarte Preis von zwei Gulden für jede Gruppe bedeutete für Koja einen Reingewinn von zwölfmal hundertvierundneunzig Kreuzern. Nun hatte Koja kein müßiges Weilchen von frühmorgens bis in die späte Nacht. Dabei fand er noch Zeit, die schwache Gretel durch Holz- und Kohlentragen zu entlasten. Dies rechnete ihm die gute Frau Ziegler hoch an. Sie wusch ihm die Wäsche, ohne dafür ein Entgeld zu verlangen. So bildete sich ein gefälliger Austausch von Arbeit aus, bei dem beide Teile gewannen. Der Winter setzte mit tagelangem Schneegestöber ein, in dem Koja hurtig dahinstapfte, wenn er von Lektion zu Lektion ging. Kam er abends heim, grüßten ihn freudig zwei paar hellgrauer Augen. Er fand seine Bude behaglich vom Öflein durchwärmt, das Gretel für ihn angeheizt hatte. Die dankbare Frau Ziegler stellte ihm schon die warme Suppe auf den mit einer Serviette gedeckten Tisch, ja nicht selten gab sie ihm einen Teller Gemüse dazu, das vom Mittag geblieben war. Wenn das Studium erledigt war, kam die Weihnachtsbastelei, die zwar durch Nachbestellungen den Beigeschmack einer Akkordarbeit erhalten hatte, aber um so mehr Mittel zum Freudenmachen versprach.

Und wie schön waren seine Sonntage! Ob im Naturhistorischen Museum, ob in einem musikalischen Hochamt oder in der Kunstsammlung des Belvederes, ob mit Willy draußen auf dem Eislaufplatz oder allein bei seinen lieben Büchern, immer war Koja in gehobener Stimmung, und wenn er von Münchhausen, wo er in jüngster Zeit als gern gesehener Gast mittagmahlte, heimkam, pflegte er an Agi den Wochenbericht zu schreiben, bei dem ihm war, als sähe er die Augen der Mutter und Schwester in heller Mitfreude leuchten. Mit Fabian hatte er sich zertragen. Eingedenk jener Erzählung vom Alpenwanderer hatte er es trotz Agis Warnung unternommen, Fabian von der fixen Idee abzubringen, daß er als erblich Belasteter verloren sei. Fabian aber war in der Widerlegung der Stanley Hall'schen Methode heftig anmaßend und beleidigend geworden, was ihm nicht in den Kram paßte, war »Blödsinn«. Der Streit endete damit, daß Koja sich Fabians fernere Besuche verbat.

Angeregt durch das Kollationieren der Organischen Chemie, hatte sich Koja vorgenommen, einige der angegebenen Versuche nachzumachen. Jetzt hatte er wieder das nötige Geld auf die Behelfe. So gelang es ihm, sich sein chemisches Laboratorium zu vervollständigen, ohne mehr Geld auszugeben, als einer seiner wohlhabenden Kameraden an einem Tage vernascht hätte. Und doch kam er sich beinahe wie ein Verschwender vor, da er so viel für sein Vergnügen ausgegeben hatte. Seine ersten biochemischen Versuche galten der Beobachtung des Atemvorganges einiger Pflanzen. Es war ihm nicht genug, daß er gelesen hatte, der Sauerstoff werde von den grünenden Pflanzen, die Kohlensäure aufgenommen hätten, unter dem Einfluß des Sonnenlichtes ausgeschieden. Er mußte das sehen. In einem der Teiche unterhalb des Kordon-Wirtshauses im Haltertale hob er an einem Sonntag Wasserpest unterm Eis aus und von den Steinen nahm er flutende Grünalgen. Er hing die Brücke mit den Proberöhrchen, in deren Wasserfüllung er die Pflanzen eingeschoben hatte, in die Wanne und überließ die Pflanzen der Einwirkung des Sonnenlichtes. Langsamer, als er es erwartet hatte, ging die Ansammlung des Sauerstoffes vor sich. In einem Proberöhrchen, das er durch ein schwarzes Papier abblendete, hörte die Sauerstoffausatmung der Pflanze ganz auf. Von diesen Beobachtungen war Koja so befriedigt, daß er sie nicht nur in seinem Tagebuch festlegte, sondern auch im Briefe an Agi in allen Einzelheiten beschrieb. Dann erging er sich in Plänen, was er alles an biochemischen Versuchen durchführen wollte. Plötzlich aber schlug Kojas gute Stimmung um. Er schloß den Brief mit der Klage, daß ihn unvermittelt auftretender Zahnschmerz am Weiterschreiben hinderte.

Als zwei Tage später Agi Kojas Schreiben der Mutter vorlas, waren sie beide froh darüber, daß er wieder einmal nach einer argen Abschwenkung auf dem rechten Wege war. »Und wenn er auch nur einen Teil von dem durchführt, was er sich jetzt vornimmt,« bemerkte Agi, die ihren Bruder gut kannte, »so schreitet er doch vorwärts.« »Was mir die Hauptsache ist,« fügte die Mutter hinzu, »während er solche Gedanken in seinem Kopf herumwälzt, denkt er nicht an Dummheiten.« Agi schrieb zurück:

 

»Unser lieber Chemiker!

Zum Gescheitsein hast Du noch weit. Höchste Zeit, daß Du die so lange vernachlässigte Chemie wieder betreibst. Sie gehört zum Abc des künftigen Arztes genau so wie die Naturgeschichte der drei Reiche. So viel ich als armselige Bildungsbummlerin von der Chemie erfahren habe, lehrt sie, woraus die Körper bestehen und wie ein Stoff auf einen anderen wirkt. Und das muß der Arzt in Tausenden von Fällen wissen. Du beobachtest jetzt, wie die Pflanzen atmen. Gut. Dann willst Du beobachten, wie sie sich nähren. Auch gut. Und dann, mein lieber Koja, mach' Versuche darüber, wie allerlei Kleinwesen sterben. Den Alkohol, der ja auch in die organische Chemie gehört, darfst Du ja nicht vernachlässigen. Ich habe leider fast täglich Gelegenheit zu sehen, wie er ein Leben zerstört. Probier' es einmal und gib ein Wipfelzweiglein einer Wasserpest oder Fadenalgen in ein Probiergläschen mit Alkohol. Er wird die Pflanzen rasch töten, wie er auch alle Kleintiere tötet und Menschen vergiftet. In der Arzneikunde aber spielt der Alkohol, wie manches andere Gift, die Rolle eines Desinfektikums. Wenn Du Deine Zähne gesund erhalten willst, reinige sie täglich vor dem Schlafengehen mechanisch mit einer Zahnbürste und chemisch mit einer Flüssigkeit, die aus einem Teil Weingeist und neun Teilen Wasser besteht, in dem Du reichlich Kochsalz gelöst hast. Was den Zahn anbelangt, der sich Dir als bereits krank gemeldet hat, säume nicht, ihn Dir retten zu lassen. Frag' nach, auf welcher Klinik Du als armer Student Dir die Zahnwunde ausbohren und mit einer Zementplombe ausfüllen lassen kannst. Der Vater unseres Schloßverwalters ist jetzt 84 Jahre alt. Ihm fehlt kein Zahn im Munde. Er hat in seinem Leben nie erfahren, was Zahnweh oder Halsweh ist. Warum? Er ist der Sohn eines praktischen Landarztes. Der hat seinen Kindern früh die Reinigung des Mundes mit verdünntem Alkohol angewöhnt und keines hat je an Zahnweh oder Halsweh gelitten. – Oh, mein lieber Koja, bedenk' doch, welche Wohltat das ist. Bis ins höchste Alter nie geplagt sein von Zahnschmerzen, die so viele Menschen sonst ganz plötzlich arbeitsunfähig, denkunfähig, ja geradezu verrückt machen! Und welcher Vorteil, die Nahrung immer gut zu kauen! Das heißt ja, sein Leben verlängern. Oh, wärst Du nur schon Arzt! Ich weiß, auch Du wirst eifrig raten, was die Menschen tun sollen, daß sie nicht krank werden. Das ist so rechtes Wohltun! Damit Du aber immer gut raten kannst, lern', lern'! Bleib' jetzt einmal der Chemie treu. Beiß' Dich durch, wenn's auch nicht immer unterhaltlich ist. Je besser vorbereitet Du auf die Hochschule kommst, ein desto besserer Arzt wirst Du werden.

Mit Gruß und Kuß Deine
Agi und Mami.

 

Die Weihnachtsferien verbrachte Koja in Mannersdorf. Diesmal fand er außer Kleidern und Wäschestücken ein dünnes Bändchen der Lehrmeister-Bibliothek unterm Lichterbaum. Und Agi lobte ihm die Gabe: »Es sind ›Die Wege zum Erfolg‹ von Hans Gloy. Du findest darin weniger Betrachtungen, aber dafür genug kräftige Worte der Lebensklugheit, die sich mit Feuchterslebens Lebenskunst wohl vertragen. Es wird Dir vorwärts helfen.« Koja schenkte der Schwester die Hillart'sche Handarbeitslehre und übergab ihr ein Holzschächtelchen. Darinnen lag ihr goldenes Kreuzchen und ihre Korallenschnüre, die er endlich aus dem Versatzamte ausgelöst hatte. Vater Lorent, der seit einiger Zeit an Magenerweiterung litt, und an dem der Bahnarzt schon zweimal eine Magenauspumpung vorgenommen hatte, war gerade zur Weihnachtzeit krank und darum fast nüchtern. So vergingen die Feiertage ohne Verdruß.

Desto mehr erstaunte Koja, als er vor Ostern von Agi die Nachricht bekam, daß der Vater neuerdings wegen verkehrsgefährlicher Volltrunkenheit entlassen worden war. Unter anderem schrieb sie in ihrem Briefe: »Der arme Vater ist ganz verzagt; und ich kann mir's nicht verhehlen, daß ich an seinem Unglück mitschuld bin. Geradeso, wie ich mit Erfolg Rudis englische Krankheit bekämpft habe, hätte ich schon längst des Vaters Trunksucht bekämpfen sollen. In seinen nüchternen Zeiten, wo er doch so gut war, hätte ich ihn einweihen sollen in unsere Sehnsüchte, daß unser Wille auch sein Wille geworden wäre. Nicht Mahnungen, nicht Predigten hat er gebraucht, sondern vor allem einen ihn ganz beherrschenden Beweggrund: Das Haus der Sehnsucht! – – Nun habe ich gegrübelt, was geschehen müsse, daß wir aus dem Wellental, in das uns das Schicksal neuerlich geworfen hat, wieder auf einen Wellenberg kommen. Findest Du nicht, daß unsere Schicksalsentwicklung sich in einer aufsteigenden Wellenlinie bewegt? Seit das eigensinnige Streben nach dem Glück im Hause der Sehnsucht in uns ist, geht's immer eine Zeitlang vorwärts und aufwärts; dann zieht uns des Vaters Trunksucht wieder hinunter; unser Streben aber treibt uns immer wieder aufwärts – und bei jedem Aufstieg kommen wir etwas höher als wir früher waren. Aber darin unterscheiden wir uns von der Wasserwelle: sie gehorcht wohl der treibenden Kraft des Windes, aber bei ihr überwindet schließlich doch die wesenseigne Schwere den Wind; uns aber ist das Streben zur lichten Höhe wesenseigen. Es siegt schließlich über das, was uns niederziehen möchte.

Gestern – leider zum erstenmal in meinem Leben – habe ich mit dem Vater einen Gang in die Natur gemacht. Ich bin mit ihm den sanften Pfad emporgestiegen an dem Steinbruch vorbei, wo Du so schöne Muscheln gefunden hast. Er ging an meiner Hand, wie ein williges Kind, und so war in unserem Bergansteigen etwas Sinnbildhaftes. Ich habe still auf ihn eingeredet. Rückweisend habe ich ihm dargetan, daß es mit uns vorwärts geht, vorwärts und aufwärts. Ich habe ihn endlich mit unserem lieben Zielgedanken vertraut gemacht, mit unserem Hause der Sehnsucht, in dem Du als Arzt wirken wirst. – Ob er, der Vater, dann noch bei uns sein würde, das hinge nur von ihm ab. Und ich habe es gewagt, ihm zu sagen: ›Es könnte geschehen, daß Du, lieber Vater, stürbest, bevor Dein Sohn das Doktorat macht; es könnte geschehen, daß Du nicht mehr teil hättest an der großen Freude, die Mutter und ich an Koja haben werden. Denk' nur, wie stolz Du mit uns auf ihn sein könntest, wenn Du noch mit uns einziehen könntest ins Doktorhaus. Der Herr Doktor wär' ja Dein Sohn, und alle Leute würden Dich achtungsvoll grüßen.‹ – Da fragte er mich: ›Wie lange muß Koja noch studieren, bis er Doktor wird?‹ – ›Noch neun Jahre, einschließlich der Spitalpraxis.‹ – Er schwieg nachdenklich. – Dann sprach er unvermittelt: ›Da wäre ich gerade zweiundfünfzig Jahre, wenn der Koja Doktor wird.‹ – ›Wenn Du das Trinken aufgibst, kommt dein Magen wieder in Ordnung und du kannst über achtzig Jahre alt werden. Es wird dir gut gehen in Deinem Alter; wir werden Gärten und Acker und Wiesen haben und ein Stück Wald, im Hofe Geflügel und Vieh im Stall.‹ – Da sah er mich lächelnd an: ›Wie du das alles voraus weißt?!‹ – Und ich sagte ihm mit der Zuversicht, die in mir echt ist: ›Wenn Koja Doktor ist und ein Bauernhaus in Pacht nimmt, dann wirtschaften wir alle zusammen, wir arbeiten und sparen, und in wenig Jahren ist dasselbe Haus oder ein andres unser.‹ – Da nickte er: ›So wird es gehen.‹ – Langsam gingen wir unseren Weg zurück; ich merkte, daß dem Vater daran gelegen war, den nachdenklichen Gang auszudehnen, in dem er vielleicht zum erstenmal in seinem Leben zur inneren Sammlung gekommen war. Und er fragte mich: Magst du mir bald wieder Gesuche schreiben, daß ich bei irgendeiner Bahn unterkomm'?‹ – Da hab' ich den Kopf geschüttelt. ›Nein, nicht mehr zur Bahn. Die Trinkgelder wären wieder dein Unglück. Mit dem Verwalter werd' ich reden, daß er dir im Meierhof eine Beschäftigung gibt. Bei der Feld- und Hausarbeit wirst du ein ganz andrer Mensch werden.‹ – – Und denk' Dir, Koja, der Verwalter hat am Abend desselben Tages den Vater als landwirtschaftlichen Arbeiter aufgenommen. – Mir zulieb.«

Zwei Tage später konnte Koja der Schwester eine große Neuigkeit schreiben: »Mich hat auf der Mariahilfer Straße jemand angesprochen, den ich seit der Übersiedlung aus der Pelzgasse nicht mehr gesehen habe: unser gewesener Zimmerherr, der Herr Urban. Beinahe hätt' ich ihn nicht erkannt, weil er in der Uniform eines Feldartillerie-Leutnants so ganz anders ausgesehen hat als einst, strammer, stattlicher, vornehmer. Und seine erste Frage war, ob Du noch ledig wärest. Da hab' ich ihm erzählt, daß Du im vorigen Jahre einen reichen Kaufmann als Freier abgewiesen hast, weil Du nicht heiraten wolltest unsertwegen. Das hat ihn sichtlich gefreut. Auch er ist noch ledig. Jetzt macht er in Wien seine Waffenübung. Seine Wirtschaft in Nierding führt ihm wieder die Mutter. Am Abend hat er mich in meiner Wohnung besucht, da hab' ich ihm alles erzählen müssen, wie Du uns durch die schwere Zeit durchgebracht hast. Als er hörte, wie Du in Mannersdorf die nächtliche Übersiedlung allein besorgt hast, sind ihm die Augen feucht geworden. Aber dann hat er die Laute gestimmt und hat das alte Lied gesungen ›Ännchen von Tharau, mein Leben, mein Gut‹. – Erst als die Hausmeisterin heraufgekommen ist, wir sollten aufhören mit dem Singen, hat er sich empfohlen. Im Weihnachtsbüchlein, das ich von Dir habe, finde ich Kernsätze, die ich in mein Tagebuch schreibe, hier einer davon: ›Fehler und Mißerfolge dürfen Sie nicht entmutigen; im Gegenteil, sie sind die Wegweiser, die Ihnen die rechten Bahnen weisen – vorausgesetzt, daß Sie ein offenes und wachsames Auge haben.‹ Ich bin jetzt voll Zuversicht. Es grüßt Euch alle Euer vergnügter Koja.«


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