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To en Bittschrift

Ein Gelegenheitsgedicht, welches von der Enkelin eines hochgestellten Staatsbeamten dem Großvater in der Tracht der Markgräflerinnen mit günstigem Erfolge übergeben wurde, Das Gedicht wurde im Jahre 1819 geschrieben.

En lüttje Deern ut't Böwerland
Kummt her to Jüm un küßt Ju Hand.
Ju sünd so gut, so hoch an Ehr,
Ick wüss keen, de mi leewer weer.

Kummt mennigeen ut't Böwerland
Un hett en Bittschrift in de Hand,
Un wenn Ju Hart man hölpen kann,
Denn is he en versorgten Mann.

Drum mutt ick denn min Bed Ju bringn,
Wer jung is, mag dar geern mal singn,
Een is de Welt so vull nun Freud,
Man kennt ja noch keen Gram un Leid.

Ock spel darto Clavier ick geern,
So als en Carlsruher Deern,
Doch dat's de Kunst – ick heff ja keen –
O, wes' so gut un schenkt mi een!

Is mennig een, de singt un lacht,
Wil Ju em hebbt mit Glück bedacht.
Dar steiht so een – un dank ick denn,
Hett Vadergutheit doch keen Enn.


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