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An Carl Friedrich, den Markgrafen vun Baden sin Ehrendag

Nach Aufhebung der Leibeigenschaft, den 23. Juli 1783, gefeiert im Oberland. Das Gedicht war ursprünglich zu einem das bezeichnete Fest darstellenden Gemälde bestimmt.

Ick seeg't all faken störmn un snee'n,
Un heff all mennig Vörjahr sehn,
Un Krieg un Elend ock tomal
In't Winland un in't Wischendahl.
An so en Tid, wo allens singt
Un jung un old vör Freuden springt,
An so en Dag vun so en Pracht,
An so en Freud hett nüms ni dacht!

O, weer he dar un kunn he't sehn,
De leewe, leewe Fürst! – ick meen,
He is so gnädig, is so gut,
Bi em löppt allns op Segen 'rut!
»Du, Gott in'n Himmel, wes' sin Lohn
Un schütz un schirm sin Fürstenkron!«

Süh, Fiedje, sühst dat Engelsbild?
Wa lacht't een an so leev un mild!
Dat is de Fürst, de sorgt un wakt,
He hett uns all so glücklich makt,
Dat lohn em Gott! un op sin Hus
Schütt Gott sin Segn un allens Guds!

O, Kind, du büst noch jung un zart,
Un wenn uns' Herrgott di bewahrt,
Un büst denn mal din Vader lik,
Denn wahnt din Fürst in't Himmelrik,
Un wedder annere Tiden giff't,
Alleen sin Geist un Leevde blifft
Un tröst denn wedder tru un mild
Un segen't in sin Ebenbild.


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