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22. Kapitel.

Die Männer ritten im Galopp einen Bogen, so daß sie scheinbar von der entgegengesetzten Seite, von Norden, kamen, und hielten dann langsamer reitend, ihre Pferde dicht am Rand des Waldes hin.

Da, wirklich, erblickten sie einen Lichtschein, der zwischen den Bäumen hindurch auf die Grasfläche herausschimmerte. Auch Stimmen, die miteinander sprachen, konnte man hören. Sie hielten an, und Helmers rief mit lauter Stimme:

»Holla! Was ist das für ein Feuer im Wald?«

Sofort verstummte das Gespräch, und nach einigen Augenblicken wurde gefragt:

»Wer ist da draußen?« – »Zwei Jäger sind wir.« – »Nur zwei?« – »Ja. Darf man zu Euch kommen?« – »Wartet erst.«

Es erhoben sich mehrere Männer vom Lager, nahmen Feuerbrände in die Hand und kamen herbei, um die beiden Ankömmlinge zu beleuchten. Einer von ihnen, der eine sehr stolze, finstere Miene machte, fragte:

»Sind etwa mehrere hinter Euch?« – »Fällt gar niemandem ein!« lachte Mariano. – »Ich kann Euch doch nicht gebrauchen.« – »Aber wir Euch!« – »Wozu?« – »Donnerwetter!« fluchte Helmers. »Wozu, fragt Ihr? Freut man sich denn nicht, wenn man in dem wilden Wald Menschen trifft?« – »Da freut Ihr Euch umsonst!« – »Seid kein Tor. Wir sind den ganzen Tag geritten und wollten uns soeben hier irgendwo zur Ruhe legen. Da sahen wir Euer Feuer. Wenn wir uns mit daran wärmen, wird es Euch wohl keinen Schaden machen.«

Der Mann beleuchtete die beiden abermals genau und erwiderte dann:

»So kommt! Aber hütet Euch! Handelt Ihr mit faulen Fischen, so macht Ihr bei uns jedenfalls ein sehr schlechtes Geschäft.«

Die beiden stiegen ab und zogen ihre Pferde hinter sich her, den voran schreitenden Mexikanern nach. Als sie bei den Feuern anlangten, hatten sich mittlerweile auch die übrigen erhoben, um den ungewöhnlichen Besuch in Augenschein zu nehmen. Helmers und Mariano grüßten furchtlos, dann fragte der erste:

»Wo ist der Platz für Eure Pferde, Señores, damit wir auch die unserigen hinführen?« – »Das werden wir selbst besorgen«, entgegnete der frühere Sprecher.

Er gab zweien seiner Leute einen Wink, und diese machten Miene, die Pferde fortzuführen. Helmers aber wehrte mit der Hand ab und sagte:

»Halt, Señores; so schnell geht das nicht. Wir sind Jäger und wissen, was wir uns und den Pferden schuldig sind. Sie brauchen Ruhe und wir ein Kopfkissen; also zunächst mit den Sätteln herab. Dann könnt Ihr sie fortführen.«

Die beiden Männer schnallten die Sättel herunter und legten sie in die Nähe des Feuers, um sie als Kopfkissen zu gebrauchen. Dann streckten sie sich behaglich nieder.

Derjenige, der sie ausgefragt hatte, war derselbe, dem Josefa Cortejo den Brief übergeben hatte. Auf seinen Wink entfernte man die Pferde, und alle legten sich wieder nieder. Dann wandte er sich an Helmers:

»Ihr werdet mir wohl einige Fragen erlauben, Señor?« – »Fragen? Warum gerade Euch?« – »Weil ich der Capitano dieser Männer bin.« – »Ah! Ihr seid der Anführer? Das ist etwas anderes! So fragt einmal los.« – »Ihr seid Jäger?« – »Ja.« – »Woher?« – »Von überall her. Man sucht sich ein Wild, wo man es findet. Nicht?« – »Ich meine es anders. Wo seid Ihr geboren?« – »Ich bin ein Deutscher und heiße Helmers.« – »Und Euer Kamerad?« – »Ist ein Franzose und heißt Lautreville.« – »Woher kommt Ihr?« – »Von drüben, über den Rio Grande herüber.« – »Ah, so seid Ihr Yankees, die der Teufel heute lieber holen mag als morgen.«

Da lachte Helmers lustig auf und antwortete:

»Señor, mit Eurer Geographie scheint es auch nicht besonders gut zu stehen!« – »Donnerwetter! Warum?« – »Seit wann werden denn Deutsche und Franzosen zu den Yankees gerechnet?« – »Wenn Ihr da drüben herumjagt, so seid Ihr Yankees. Ihr kommt mir überhaupt verdächtig vor. Seit wann seid Ihr über den Fluß herüber?« – »Seit gestern.« – »Das stimmt. So weit kann es ungefähr sein. Wo seid Ihr übergesetzt?« – »In Laredo.« – »Und wohin wollt Ihr?« – »Müßt Ihr das genau wissen?« – »Ja.« – »Nun, ich kann Euch den Gefallen tun. Seid Ihr aber etwa Leute des Juarez?« – »Fällt uns gar nicht ein. Wir dienen keinem Indianer.« – »Mein Kamerad ist also ein Franzose und hat Sehnsucht nach seinen Landsleuten. Ich aber habe von früher her mit dem Juarez noch ein Ei zu schälen, wie man zu sagen pflegt, und so sind wir auf den Gedanken gekommen, nach Mexiko zu gehen, um zu sehen, in welcher Weise man dem Zapoteken an das Leder kann.« – »Das heißt, Ihr wollt Euch anwerben lassen?« – »So ähnlich.« – Aber warum gerade bei den Franzosen?« – »Weil sie die Landsleute meines Kameraden sind.« – »Das wäre allerdings ein Grund. Aber der Bazaine braucht keine Leute.« – »Dann wäre ja der ganze weite Ritt umsonst.« – »Ja, umsonst wird er wohl sein, wenn Ihr nicht einen guten Rat annehmt.«

Der sogenannte Capitano schien sein Mißtrauen verloren zu haben.

»Einen guten Rat hört man gern«, meinte Mariano. – »Nun, ich könnte Euch sagen, wo Ihr sofort Unterkommen finden würdet.« – »Wo denn?« – »Hier, bei uns.« – »Bei Euch? Hm! Wer seid Ihr denn?« – »Habt Ihr vielleicht einmal von dem Panther des Südens gehört?« – »Oh, oft genug.« – »Und von Cortejo?« – »Könnte mich nicht sogleich besinnen.« – »Nun, diese beiden haben sich zusammengetan, damit Cortejo Präsident wird.« – »Alle Wetter. Der Mann scheint nicht dumm zu sein!« sagte Helmers. – »Er wirbt Leute an. Gelingt es ihm, so kann ein jeder, der ihm jetzt dient, auf irgendeine gute Stelle oder sonst etwas Ähnliches rechnen.« – »Das läßt sich hören.« – »Und außerdem führt man ein prachtvolles Leben bei ihm. Da gibt es kein Exerzieren und Drillen, wie bei den Franzosen, keinen Kasernen- und Gamaschendienst. Man lebt wie ein Prälat und nimmt das, was man braucht, da, wo es ist.« – »Das ist höchst bequem.« – »Ja. Nun seht Ihr wohl ein, daß wir im Dienst dieses Cortejo stehen?« – »Ja; ich beginne allerdings es zu ahnen.« – »Habt Ihr keine Lust einzutreten?« – »Hm. Das müßte man sich doch vorher ein wenig überlegen. Wir kennen Euch nicht.« – »Ich Euch ja auch nicht. Die Hauptsache ist, daß man sich gutsteht.« – »Und das ist also bei Euch der Fall?« – »Ja.« – »Wo befindet sich denn dieser Cortejo?« – »Auf seiner Hazienda.« – »Ihr antwortet sehr undeutlich, Señor. Es gibt Tausende von Haziendas.« – »Nun, so will ich sagen, auf der Hacienda del Erina.«

Fast wäre Helmers vor Überraschung emporgesprungen. Er mußte alle Selbstbeherrschung anwenden, um scheinbar ruhig zu bleiben. Mariano ging es ebenso.

»Del Erina?« fragte Helmers. »Die ist sein Eigentum?« – »Natürlich. Kennt Ihr sie?« – »Ja. Ich habe da vor Jahren eine Nacht geschlafen. Damals aber war der Besitzer ein anderer. Ich glaube, er hieß – hieß ...« – »Arbellez«, fiel der Mann ein. – »Ja, richtig! Arbellez. Der Mann ist wohl tot?« – »O nein, aber doch so ähnlich.« – »Nicht tot, oder ähnlich? Also krank?« – »Vielleicht. Wir haben ihm einfach die Hazienda weggenommen. Cortejo bekam das Haus, und wir anderen erhielten alles, was sich darin befand.« – »Donnerwetter!«

Die Augen des Jägers blitzten. Am liebsten hätte er diesem Menschen augenblicklich eine Kugel durch den Kopf gejagt. Der verstand ihn aber falsch und sagte:

»Nicht wahr, das wäre auch etwas für Euch?« – »Natürlich. Aber was sagte denn dieser – dieser Arbellez dazu?« – »Viel Kluges nicht, denn er ist ganz gehörig ausgepeitscht worden.« – »Ausgepeitscht?« fuhr Helmers auf. »Ist das wahr, Señor?« – »Natürlich. Fragt den Mann, der da neben mir sitzt. Der hat ihn mit gepeitscht.«

Helmers schwieg. Er mußte sich Gewalt antun, um seine Gefühle zu bezwingen. Der Mann aber, den der Anführer gemeint hatte, sagte:

»Ja, ich habe ihn mit geschlagen.« – »Auf wessen Befehl?« fragte Mariano, der sich Helmers Wut denken konnte. – »Auf den Befehl der Señorita Josefa.« – »Ah! Wer ist das?« – »Die Tochter Cortejos.« – »Sie befindet sich auf der Hazienda?« – »Ja.« – »Seit wann?« – »Nur erst seit einigen Tagen.« – »Und Cortejo auch?« – »Nein. Er hat die Hazienda für einige Zeit verlassen.« – »Wohin ist er gegangen?«

Da ertönte, scheinbar aus der Ferne, der Ruf der Eule, die beiden Jäger wußten also ihre Gefährten in der Nähe.

»Ihr fragt mich da zu viel«, meinte der Capitano zurückhaltend. »Ihr seid Fremde. Tretet bei uns ein, dann könnt Ihr fragen.« – »Da müßte man doch vorher wissen, wohin Ihr jetzt reitet.« – »Das könnte ich Euch noch sagen. Wir gehen an den Rio del Norte.« – »In welcher Absicht?« – »Um einen Engländer zu peitschen, wenn er sein Geld nicht hergibt.« – »Ihr scheint große Freude am Peitschen zu haben, Señores!« – »Warum nicht? Prügel sind die beste Medizin. Dieser Arbellez zum Beispiel ist jedenfalls vollständig kuriert. Er wurde so lange geschlagen, bis man die Knochen sah.«

Helmers biß die Zähne zusammen, murmelte kaum hörbar:

»Und dann? Was geschah dann mit ihm?« – »Er wurde in den Keller geworfen. Da liegt er noch.« – »Und Ihr waret dabei?« – »Warum nicht?« – »Ah! So fahre zur Hölle und zum Teufel, Halunke!«

Er konnte sich nicht mehr halten. Indem er diese Worte aussprach, riß er den Revolver hervor, hielt dem Capitano den Lauf an die Schläfe und drückte ab. Der Schuß krachte, und der Mann brach tot zusammen.

Die anderen saßen einige Augenblicke ganz erstarrt da. Das gab Helmers Zeit, noch einige Kugeln zu versenden. Auch Mariano schoß, dem Beispiel des Gefährten folgend, mehrere Male ab. Dann aber rissen die Überraschten auch ihre Waffen hervor und sprangen auf, um diesen unerwarteten Angriff blutig zu rächen.

Sie kamen jedoch nicht dazu, denn in diesem Augenblick ertönte Sternaus Stimme:

»Gebt Feuer!«

Nun krachten so viele Schüsse, daß es schien, als sei eine Kanone entladen worden. Eine zweite Salve blitzte auf, und dann gab es kein Ziel mehr – die Leute lagen alle tot am Boden. Zweihundert Schüsse und mehr auf fünfzig Mann aus nächster Nähe gefeuert – es war kein Wunder.

Jetzt raschelte es in dem Unterholz, und die unsichtbaren Schützen traten hervor.

»Warum schossen Sie?« fragte Sternau Helmers. – »Hörten Sie nicht, was der Mensch erzählte?« entgegnete der Gefragte. – »Nein. Ich war bei den Pferden und kam gerade wieder zurück, als Ihr erster Schuß fiel. Dann gab ich mein Kommando.« – »Nun, so will ich Ihnen sagen, daß diese Kerle den Tod zehnfach verdient haben.« – »Weshalb?« – »Sie haben die Hacienda del Erina überfallen und meinen Schwiegervater gepeitscht. Dann ist er in den Keller geworfen worden.«

Der Sprecher zitterte förmlich vor Grimm. Sternau erschrak sichtlich.

»Ist denn dies wahr?« fragte er schaudernd. – »Ja. Der Schurke von Anführer hat es mir erzählt.« – »So war es eine Räuberbande? Ich dachte, sie gehörten zu Cortejo.« – »Das ist auch der Fall. Cortejo hat die Hazienda überfallen und plündern lassen, und seine Tochter Josefa hat befohlen, Arbellez zu schlagen.« – »So befindet sie sich auf der Hazienda?« – »Ja.« – »Mein Gott, welch eine Nachricht! Aber darüber nachher. Jetzt vor allen Dingen müssen wir sehen, ob diese Menschen wirklich tot sind.«

Juarez wurde jetzt, am Stamm eines Baumes lehnend, sichtbar. Er sah schweigend zu, wie man die Besiegten hin- und herwandte, um zu sehen, ob noch eine Spur von Leben in ihnen sei. Sie waren alle tot. Viele von ihnen hatten mehr als eine Kugel erhalten. Ein einziger stöhnte auf, als er berührt wurde, blickte mit gläsernen Augen den an, der ihn gefaßt hielt, und röchelte:

»Oh, oh, das ist das Gesicht des Haziendero.« – »Was sagt dieser Mann?« forschte Juarez. – »Er spricht vom Gesicht des Haziendero«, antwortete der gefragte Mexikaner. – »Es ist derjenige, der meinen Schwiegervater gepeitscht hat«, fügte Helmers hinzu, indem er dem Verwundeten einen Fußtritt versetzte. – »Ah, davon sprach bereits Bärenauge«, meinte Sternau. »Es ist einer dabei, der gesagt hat, daß ihm immer das Gesicht des gepeitschten Haziendero erscheine. Dieser Mann muß es sein.« – »Er ist es«, bestätigte der Apache. – »Sucht ihn am Leben zu erhalten. Vielleicht können wir von ihm etwas erfahren. Wie ist er verwundet?« – »Er erhielt eine Kugel durch die Brust.« – »Zeigt her.«

Sternau bog sich zu dem Mann nieder und öffnete ihm Jacke und Hemd. Nach einer kurzen Untersuchung meinte er:

»Leider keine Rettung!« – »Nein!« röchelte der Verwundete, halb bewußtlos. »Oh, dieses Gesicht!«

Seine Mienen drückten ein furchtbares Entsetzen aus. Nach einigen Augenblicken öffnete er die Augen. Sein Blick fiel auf den neben ihm liegenden Capitano.

»Tot! Auch tot!« gurgelte er. »Oh, der Brief! Wer besorgt den Brief?« – »Welchen Brief?« fragte Sternau. – »An Cortejo«, erklang es, wie aus dem Munde eines Ertrinkenden. – »Wo ist Cortejo?« – »Am – am – am San Juano.« – »Und der Brief?«

Das Feuer beleuchtete den Sterbenden. Seine Wangen wurden fahl. Er schwieg. Er war nicht imstande, eine Antwort zu geben. Nun faßte Sternau ihn fest und rief laut, ihn derb schüttelnd:

»Der Brief. Wo ist er?«

Da öffnete der Mann langsam das Auge.

»Im Stiefel«, lispelte er. – »In wessen Stiefel?«

Der Gefragte schloß das Auge wieder. Der Tod streckte seine Hand nach ihm aus. Kein Rütteln und kein Fragen half. Ein Blutstrom quoll aus seinem Munde. Schon schien er sich strecken zu wollen, aber da war es, als sei plötzlich noch einmal die volle Lebenskraft in ihn zurückgekehrt. Er richtete sich halb empor und rief mit lauter, angstvoller Stimme: »Gott – Gott – vergib! Ich – habe ihnen – ja Wasser – Wasser und – Brot gegeben!«

Dann fiel er nieder. Er war eine Leiche.

»Was muß er gemeint haben?« fragte Mariano nach einer Pause, während der alle schweigend dagestanden hatten. – »Wer weiß es. Das Geheimnis geht mit ihm zu Grabe«, meinte Helmers. – »Vielleicht nicht«, sagte Sternau. »Sein Gewissen ließ ihm das Gesicht des Gepeitschten erscheinen, und als Entlastung sagte er, daß er Wasser und Brot gegeben habe. Señor Arbellez ist in den Keller geworfen worden. Dieser Tote hat ihn vielleicht mit Lebensmitteln versehen. Er hätte verdient, daß wir sein Leben schonten. Jetzt ist's leider zu spät.« – »Was aber war es mit dem Brief?« fragte Juarez. – »Ein Brief an Cortejo«, antwortete Sternau. »Cortejo befindet sich am San Juanofluß, um Sir Lindsay abzufangen. Diese Leute haben die Aufgabe gehabt, ihn aufzusuchen und einen Brief zu überbringen.« – »Von wem?« – »Jedenfalls von seiner Tochter, die sich auf der Hazienda befindet.« – »Also in einem Stiefel befindet er sich, aber in wessen Stiefel?« – Jedenfalls müssen wir beim Capitano suchen. Er war der Anführer, dem man vermutlich das Schreiben anvertraut hat.«

Jetzt wurden der Leiche des Genannten die Stiefel ausgezogen, und wirklich, in dem Schaft des einen fand sich Josefas Schreiben vor.

»Hier, Señor«, sagte Sternau zu Juarez. »Lesen Sie.«

Juarez öffnete das Schreiben und trat an das Feuer. Nachdem er es gelesen hatte, meinte er:

»Señores, ich muß Ihnen diese Zeilen vorlesen. Hören Sie.«

Er las mit lauter Stimme vor und sagte dann:

»Dieser Brief muß aufgehoben werden. Er enthält das Eingeständnis schwerer Verbrechen. Alles ist uns klar, alles. Aber was jetzt tun?« – »Wir können nichts Eiligeres tun, als nach dem Sabinafluß aufbrechen«, antwortete Sternau. »Wir müssen vor allen Dingen wissen, ob Sir Lindsay eingetroffen ist.« – Aber Arbellez, mein gefangener Schwiegervater?« fragte Helmers. – »Nach der Hazienda kommen wir noch. Die Sendung des Lords ist zu retten und Cortejo gefangenzunehmen, dann haben wir gewonnen. Bis an den Sabinafluß reiten wir höchstens noch zwei Stunden. Nehmt diesen Toten die Waffen und alles Brauchbare ab! Dann aber weiter.«


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