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Tombeau

Anniversaire – Janvier 1897

Grabmal

Jahrestag – Jänner 1897

Le noir roc courroucé que la bise le roule
Ne s'arrêtera ni sous de pieuses mains
Tâtant sa ressemblance avec les maux humains
Comme pour en bénir quelque funeste moule.

Der schwarze Fels, der, weil der Wind ihn rüttelt, grollt,
wird auch nicht unterm Tasten frommer Hände halten,
die, was an Menschenleid gemahnt, nach ihm gestalten,
wie wenn verhängnisvolle Form sie weihn gewollt.

Ici presque toujours si le ramier roucoule
Cet immatériel deuil opprime de maints
Nubiles plis l'astre mûri des lendemains
Dont un scintillement argentera la foule.

Hier immer fast, wann wilder Tauben Gurren rollt,
drückt, stofflos, diese Trauer mit wie vielen Falten
voll Bräutlichkeit den reifen Stern, der morgen walten
wird und erfunkelnd schon der Menge Silber zollt.

Qui cherche, parcourant le solitaire bond
Tantôt extérieur de notre vagabond –
Verlaine? Il est caché parmi l'herbe, Verlaine

Wer hinterm Sprung her, der ihn einsam auswärts trieb
kaum eben erst, forscht, wo der ewige Wanderer blieb –
Verlaine? Er ist im Gras versteckt, Verlaine, zu langen

A ne surprendre que naïvement d'accord
La lèvre sans y boire ou tarir son haleine
Un peu profond ruisseau calomnié la mort.

nur sich's wann unbefangen einig einem bot,
die Lippe nicht am Trunk, der Atem nicht vergangen,
ein seichtes Wässerlein, verleumdet als der Tod.


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