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Renouveau

Lenz

Le printemps maladif a chassé tristement
L'hiver, saison de l'art serein, l'hiver lucide,
Et dans mon être à qui le sang morne préside
L'impuissance s'étire en un long bâillement.

Winter, du Zeit der heitern Kunst, hellsichtige Zeit,
der Kränkler Frühling hat dich leider ausgetrieben,
und mir, der ich mich trübem Blute fühl' verschrieben,
dehnt sich die langhingähnende Unfähigkeit.

Des crépuscules blancs tiédissent sous mon crâne
Qu'un cercle de fer serre ainsi qu'un vieux tombeau
Et, triste, j'erre après un rêve vague et beau,
Par les champs où la sève immense se pavane

Im Schädel, den, gleich einem alten Grab, ein Reifen
aus Eisen zwängt, schmilzt weiße Abenddämmerung,
und in der Felder unermeßnem Trieb und Prunk
muß hinter eines Traumes Hauch ich traurig schweifen.

Puis je tombe énervé de parfums d'arbres, las,
Et creusant de ma face une fosse à mon rêve,
Mordant la terre chaude où poussent les lilas,

Dann fall ich hin, erschöpft vom Duft der Bäume, müd,
wühl' eine Grube meinem Traum mit dem Gesicht,
beiß' in die warme Erde, wo schon Flieder blüht,

J'attends, en m'abîmant que mon ennui s'élève....
– Cependant l'Azur rit sur la haie et l'éveil
De tant d'oiseaux en fleur gazouillant au soleil.

und wart' vernichtet, bis mein Jammer sich erhebt....
Inzwischen auf die Hecke lacht vom Blau das Licht,
in dem erwachend junger Vögel Zwitschern schwebt.


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