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Le tombeau de Charles Baudelaire

Das Grab Baudelaires

Le temple enseveli divulgue par la bouche
Sépulcrale d'égout bavant boue et rubis
Abominablement quelque idole Anubis
Tout le museau flambé comme un aboi farouche

Aus des versunknen Tempels dunkelm Grabesmunde,
Gosse, die Geifer triefend Kot Rubinen mengt,
die ganze Schnauze wie von Wutgekläff versengt,
dröhnt eines Götzenbilds Anubis Greuelkunde,

Ou que le gaz récent torde la mèche louche
Essuyeuse on le sait des opprobres subis
Il allume hagard un immortel pubis
Dont le vol selon le réverbère découche

oder wie heutiges Gas die scheele Locke runde,
die trocknend, weiß man, die erlittne Unbill fängt:
es zündet, was nicht stirbt und jetzt vom Lager drängt,
der Scham verstörten Flug in der Laternenstunde.

Quel feuillage séché dans les cités sans soir
Votif pourra bénir comme elle se rasseoir
Contre le marbre vainement de Baudelaire

Kein Kranz, verdorrt in Städten ohne Abendschein,
vermöchte, eitle Weihung, an den Marmorstein
Baudelaires, wie sie sich segnend wiederum zu lehnen

Au voile qui la ceint absente avec frissons
Celle son Ombre même un poison tutélaire
Toujours à respirer si nous en périssons.

im Schleier schauernd, der sich um die Ferne schmiegt,
Sie, ihr Schatten selbst ein schirmend Gift, mit Sehnen
immer zu atmen, sei's, daß man ihm unterliegt.


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