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Drittes Kapitel.
Die »Anne-Marie.«

Als Fritz sich am nächsten Morgen ankleidete, war ihm nicht so froh und leicht zumute, wie sonst an seinem Geburtstag. Er mußte gleich an die veränderten Wunschzettel denken, die er seinem Vater und seiner Tante auf den Nachttisch gelegt hatte – was sie wohl dazu gesagt hatten? Fritz ertappte sich dabei, daß er seine Tat bereute. Aber er nahm allen Mut zusammen und ging nach unten.

Im Eßzimmer sah er gleich, daß etwas nicht in Ordnung sei. Tante Minchen kam wohl freundlich auf ihn zu und gratulierte ihm, aber sie war nicht bei Laune; ihre Nasenspitze war röter als gewöhnlich, und ihre guten blauen Augen zeigten unverkennbare Spuren von Tränen.

Mitten auf dem Tisch stand Madam Most's gewohnte Gabe: ein großes verschlungenes F. K. aus Kuchenteich, reich mit Rosinen und Sukade besteckt – wo aber waren die anderen Geschenke? Sie pflegten doch sonst auf Fritz' Platz auf dem Eßtisch zu liegen. Heute waren keine da.

Fritz blickte etwas enttäuscht zum Fenster hinaus. Draußen im Hof stand Peter und spaltete Brennholz. Als er Fritz sah, begann er eine Art Indianertanz aufzuführen, der Freude und Triumph ausdrücken sollte; Fritz aber verstand diese kleine Allegorie nicht. Jetzt trat sein Vater ins Zimmer.

Er sah ganz gerührt aus, als er seinen Sohn küßte und ihm zum Geburtstag gratulierte; darauf zog er mit großer Feierlichkeit ein Kouvert aus der Brusttasche und überreichte es Fritz.

»Möge dieser Tag Dir Glück und Segen bringen und mögest Du nicht bereuen, um was Du mich gebeten hast.«

Fritz öffnete das Kouvert. Drinnen lag ein zusammengefalteter Bogen, und darauf stand mit zierlicher Schrift: Hiermit gebe ich Dir meine Einwilligung zu einer Reise mit der »Anne-Marie.«

Fritz las diese Worte in weniger als einer Sekunde, und dann sprang er seinem Vater an den Hals und küßte ihn in jubelnder Freude. Darauf lief er auf Tante Minchen zu, faßte sie um die Taille und schwang sie herum, so daß sie ihre Brille festhalten und gegen ihren Willen lachen mußte, und dann stürzte er zum Fenster und schrie zu Peter hinaus: »Ich hab Erlaubnis bekommen, ich darf mit der »Anne-Marie!« Peter schwang das Beil und schrie Hurra, daß die Hühner erschrocken auseinanderstoben.

Darauf kamen doch noch die richtigen Geschenke zum Vorschein, sowohl das Buch wie das Krokettspiel. Peter Most aber hatte oben auf dem Trockenboden ein kleines Modell von der »Anne-Marie« in Holz geschnitzt, mit Takelung und Segeln, genau wie die Brigg selbst.

Später am Tage kam Onkel Brummer, und sein Geschenk war fast das schönste von allen: ein Fernglas im Futteral, das man um die Schultern hängen konnte.

Das war der schönste Geburtstag, den Fritz erlebt hatte.

* * *

Auf der Flensburger Förde, eben außerhalb des Hafens lag die Brigg »Anne-Marie« klar zum Segeln, von ihrem Anker noch gegen Strom und Wind festgehalten.

Hübsch sah die Brigg aus, ganz neu gemalt, der Rumpf schwarz und der innere Relingsrand hellgrün. Achtern wehte die deutsche Flagge, schwarz-weiß-rot, und vom Topp der Marsstange flatterte ein langer, blauer Wimpel, auf dem mit großen Buchstaben der Name des Reeders stand: J. P. Brummer.

Fritz sollte an Bord.

Seine Schiffskiste war schon an Bord geschafft, und sie war gut gefüllt. Tante Minchen hatte die Vorbereitungen zur Reise überwacht und so viele Anzüge, Strümpfe und Hemden in die Kiste gestopft, daß Fritz ruhig eine Reise um die Welt damit hätte antreten können.

Tante Minchen begleitete Fritz nicht zum Hafen, ihre Verzweiflung über den Abschied war zu groß. Weinend und schluchzend hatte sie den geliebten Jungen immer und immer wieder an ihr Herz gedrückt, und dann war sie auf ihr Zimmer gelaufen, um sich allein auszuweinen, während Klenow und Brummer Fritz an Bord brachten.

Fritz war selbst auch bedrückt gewesen beim Abschied von Tante Minchen, es hatte ihm etwas dick im Hals gesessen, und die Tränen waren mehr als einmal dicht daran gewesen hervorzubrechen. Aber er hatte es glücklich überwunden; wie ein forscher Junge versuchte er froh und wohlgemut auszusehen, und mit dem Fernglas über der Schulter, ging er stramm zwischen seinem Vater und Brummer zum Hafen hinunter, wo Peter sie mit der Jolle erwartete und an Bord ruderte.

Kapitän Tönjachsen saß achtern in seiner kleinen Kajüte, hinter dem festen, viereckigen Tisch und schenkte für seinen Reeder und Klenow Portwein in kleine Gläser. Tönjachsen war ein Riesenkerl, mit einem mächtigen, grauen Bart, der gleich unter den Augen begann und auf die Brust herab wallte. Seine Stimme klang tief und hohl, als ob seine Worte aus dem Bauch kämen. Seine Nase ragte wettergebräunt und pockennarbig aus dem Gesicht hervor, wie ein Vorgebirge, das sich von einer flachen, waldbewachsenen Küste erhebt, und aus seinen gewaltigen Ohrläppchen, die mit zwei dünnen, goldenen Ohrringen endigten, wuchsen dichte, graue Haarbüschel hervor.

Tönjachsen umfaßte sein kleines Portweinglas mit einer ungeheuren, behaarten und sommersprossigen Tatze, stieß mit Brummer und Klenow an, und wie aus der Tiefe eines Brunnens klang es: »Mit Verlaub, Herr Brummer, und wohl bekomm's«

»Ja, ja, lassen Sie uns auf eine glückliche Reise anstoßen, Kapitän,« sagte Brummer und stieß mit Tönjachsen an, »und ich sage es noch einmal: Sie kommen mir für den Jungen auf, Kapitän! Lieber müssen Sie die ganze Brigg zusetzen, als daß Fritz ein Malheur passiert – das Schiff ist versichert, aber ich habe Fräulein Klenow mein Wort gegeben, ihr den Jungen wieder heil und gesund abzuliefern. Also auf den müssen Sie mir acht geben, Tönjachsen.«

»Was das anbelangt, so können Sie ganz ruhig sein, Herr Brummer,« ertönte es aus dem tiefen Brunnen. »Ich werde schon auf den Jungen aufpassen, als sei er aus Porzellan. Darauf geb ich Ihnen mein Wort, Herr Klenow.«

»Ich danke Ihnen, Kapitän. Gott sei mit Ihnen und dem Schiff – und mit meinem Jungen.« Klenow seufzte. »Es ist zum erstenmal, daß ich mich von ihm trenne, und ich tue es schweren Herzens.«

Der gute Klenow drückte die ungeheure Faust des Schiffers, schloß Fritz zum Abschied in seine Arme und ruderte mit Brummer an Land, während er abwechselnd mit seinem Taschentuch winkte und sich damit die Augen trocknete.

Klenow war es schwerer ums Herz, als er sich eingestehen wollte.

* * *

»Anker auf, Klaus! Zieht die Ankerwinde!« ertönte das Kommando des Kapitäns.

»Anker auf – habt Ihr's gehört? Heraus aus der Kombüse, Koch.«

Es war Klaus Döse, ein großer, bartloser Mensch, mit blondem, gelocktem Haar und sonnenverbranntem Gesicht – der Steuermann –, der die Worte des Kapitäns wiederholte und seinen Befehl ausführte.

Einen Augenblick später stand die ganze Mannschaft, nämlich Klaus Döse selbst, der Vollmatrose Stoffer, der Koch Wilhelm und Peter Most an der Ankerwinde und pumpten auf und nieder, während die Ankerkette langsam, Glied für Glied durch die Klüse im Bug und weiter hinunter in den Kettenbrunnen rasselte.

Schiffer Tönjachsen ging selbst nach achtern und stellte sich hinter das Ruder, so daß man nur seinen alten, behaarten Riesenkopf und seine breite Brust über das Deckhaus sah.

Das Ankerlichten ging schnell von statten. Klaus verstand allem, was er tat, Schwung zu geben, und außerdem sang er ein Aufsingen bei der Arbeit, das die Seeleute animierte.

Aufgesänge waren überhaupt Klaus' Spezialität. Er dichtete sie selbst aus dem Stegreif und flocht mit großer Behendigkeit die Namen der Anwesenden in das Lied ein, was äußerst spaßhaft wirkte.

Nun zieht mir flugs den Anker auf,
Ahi, ahi, ahoi, aho!
Peter Most da geht Deine Mütze drauf,
Ahi, aho, ahoi.

Jetzt segeln wir an Spanien ran,
Ahi, ahi, ahoi, aho!
Greif zu Koch Wilhelm, ernster Mann,
Ahi, aho, ahoi.

Nach Cadix geht es, welche Müh,
Ahi, ahi, ahoi, aho!
Da feiern wir Feste bis morgens früh,
Ahi, aho, ahoi.

Und kommen wir nach Flensburg heim,
Ahi, ahi, ahoi, aho!
Lohnt uns das Liebchen mit Küssen fein,
Ahi, aho, ahoi.

So sang er weiter aus vollem Halse, während die anderen in den Refrain einstimmten. Der Schweiß perlte von den Stirnen und lief in Strömen an den sonnverbrannten Backen hinab; das war ein fideles Ankerlichten.

»Ankerwinde halt,« rief Klaus, »der Anker ist auf, Kapitän!«

»Setzt den Klüver, halt das Backbord-Schot an!« ertönte die Grabesstimme des Kapitäns hinterm Ruder. –

Der Wind drehte die Brigg herum, ein Segel nach dem anderen wurde gesetzt, und langsam glitt die »Anne-Marie« aus der Förde, an Glücksburg vorbei und in die Ostsee hinaus.

Fritz hatte beim Ankerlichten dabei gestanden und zugesehen, er wußte nicht, was er anfangen sollte, alles war ihm so neu und fremd. Als aber die Segel gesetzt wurden und die Mannschaft Fall und Schot holten, überkam ihn ein unwiderstehlicher Drang, auch mit Hand anzulegen. Er nahm das Fernglas von der Schulter, zog seinen Rock aus und holte drauf los, wo er die anderen holen sah. Peter Most war sein Leitstern, und wo der schuftete, da schuftete Fritz auch, so daß es ihm in den Händen, die just nicht an solche Arbeit gewöhnt waren, brannte.

Als die Segel gesetzt waren, wurde der Anker gekattet, das heißt, er wurde oben unter dem Kranbalken fest gemacht; dann wurde die Jolle unter die beiden Jollenarme gehißt, die wie zwei Hörner am Achterende des Schiffes hervorragten; das Schweinehaus wurde vorn am Backbord festgesorrt, und das Hühnerhaus am Steuerbord. Da stand das Schwein Hans, steckte den Rüssel durch die Stäbe und blickte trübselig zu den fünf erschrockenen Hühnern, die einander über den Rücken liefen, ohne sich in dem engen Käfig zurechtfinden zu können.

Die »Anne-Marie« wurde zu einer weiten Fahrt klargemacht – es konnte lange dauern, bevor sie wieder einen Hafen anlief. Fritz nahm an der ganzen Arbeit teil, bis er schließlich so müde war, daß er kaum die Arme mehr rühren konnte.

Da aber kam die Belohnung: Klaus Döse faßte Fritz bei den Schultern, schwang ihn mitten auf Deck herum und rief mit seiner klaren, kräftigen Stimme: »Recht so, Fritzchen, sollst sehen, aus Dir wird noch mal ein tüchtiger Seemann.«

Fritz fühlte sich stolz und glücklich, und vergaß ganz, daß er müde war.

* * *

Schiffer Tönjachsen's Kajüte lag in dem kleinen Deckhaus achtern, gerade vorm Steuerrad; vorn ein größeres Deckhaus, worin die Mannschaft wohnte, und wo der Koch seine Kombüse hatte.

Neben der Kajüte des Kapitäns lag ein kleiner Verschlag, der zur Aufbewahrung von Spülgerätschaften, Flaggen, Schiffspützen und dergleichen diente. Dieser war ausgeräumt und für Fritz eingerichtet worden.

Längs der inneren Wand hatte der Schiffszimmermann eine feste Koje aufgeschlagen, die sehr eng und sehr hart war, von Fritz aber voller Stolz betrachtet wurde – seine erste Schiffskoje, und zwischen dem Fußende derselben und der Tür stand eine Schiffskiste; für mehr war in dem Verschlag nicht Raum.

Die Schiffskiste enthielt Fritz' ganzes Besitztum; sie war grün gemalt, mit zwei großen Buchstaben F. K. auf dem flachen Deckel, und konnte je nach Bedarf als Sofa oder Waschtisch verwendet werden. Darüber hing ein kleiner Spiegel, von drei Photographien umgeben: Tante Minchen in schwarzer Seide und ohne Brille, Vater Klenow in Uniform, und schließlich die Veranda von Villa Thule, mit sämtlichen Bewohnern, Fritz mit eingeschlossen, die dicke Madam Most und Peter nicht zu vergessen. Das Bild war gerade vor der Abreise gemacht worden. Es war in großem Format und hing in einem breiten Goldrahmen über dem Spiegel. Außerdem war in der Ecke über der Koje ein dreieckiges Brett angebracht, worauf die große, blecherne Waschkumme stand.

Wir haben bereits, wenn auch flüchtig, Bekanntschaft mit der Besatzung der »Anne-Marie« gemacht. Um die Personen in der richtigen Rangfolge zu nennen, so war da der Steuermann Klaus Döse, der Vollmatrose und Zimmermann Christopher Köhne – Stopher genannt, der Vollmatrose und Koch Wilhelm Brechmoldt, der Leichtmatrose Peter Most und der Schiffsjunge August, auch August Plumps oder das Mutterlamm genannt.

Von all diesen ist des Näheren zu bemerken, daß Stopher ein vierschrötiger Mecklenburger war, mit rötlichem Bart und breitem, singendem Dialekt; er war flink bei der Arbeit, hatte aber den Fehler, daß er leicht beleidigt wurde, besonders wenn er etwas mehr als die tägliche Ration getrunken hatte, die aus einem Schnaps zu Mittag und einem zum Abendessen bestand. Er maulte mit dem Koch, wenn die Grütze angebrannt, und mit dem Kapitän, wenn das Wetter schlecht war. Gegen Fritz hegte er zu Anfang einen lebhaften Unwillen; er war beleidigt, weil Fritz' Zeug zu fein war. Seine Stimmung gegen Fritz verbesserte sich erst, als das Zeug schlechter wurde.

Der Koch Wilhelm war Melancholiker. Klaus Döse behauptete, weil seine Frau ihn prügelte, wenn er zu Hause war. Wilhelm war der musikalische Teil der Besatzung. Er spielte recht gut Harmonika; aber es waren meistens traurige Melodien, die er seinem Instrument entlockte, und manche freie Stunde verbrachte der ältliche, struppige, etwas gebückte Koch damit, vor seiner Kombüse auf dem dreibeinigen Hackblock zu hocken und klagende Seemannslieder zu singen, von dem Mädchen, das auf ihren Schatz wartet, der indessen nie zurückkehrt, oder vom Seemann, der nach langen, langen Irrfahrten endlich nach Hause kommt und seine Braut im »kü – ühlen Gra – ab« findet.

Schließlich sind wir bei der untersten Stufe der maritimen Rangleiter angelangt, auf der der weißblonde, zwölfjährige Schiffsjunge August Plumps oder das Mutterlamm sich befindet. Diese Namen erwarb er gleich am ersten Tage, indem er unablässig auf Deck hinplumpste, bald über ein Tau, bald über seine eigenen krummen Beine stolpernd; und wie Tönjachsen, in ganz begreiflicher Wut, als er Teekanne, Zuckerschale und Milchtopf mit einem Male zu einem Haufen Scherben verwandelt sah, August eine gehörige Ohrfeige verabreichte, da wurde die Bezeichnung »Mutterlamm« erfunden. Denn als August die Ohrfeige bekommen hatte, legte er sich in stummer Verzweiflung auf allen Vieren aufs Deck und wühlte in den Scherben, mit den rotgeränderten Augen zwinkernd und die Lippen krampfhaft bewegend, während sein weißblondes Haar ihm in struppigen Büscheln um den Kopf stand – da glich er auf ein Haar einem Mutterlamm.

August's Beschäftigung war sehr verschiedenartig. Er machte in der Kajüte rein, ging dem Koch zur Hand, wartete beim Kapitän und bei der Mannschaft auf; er pumpte frisches Wasser aus den Tonnen, machte Laternen zurecht und sollte am liebsten überall auf einmal sein. Wenn Tönjachsen mit seiner hohlen Stimme nach ihm aus der Kajüte »August« rief, erklang gleichzeitig von vorn Stophers Fistelstimme »Mutterlamm!« und wenn es der Zufall wollte, rief auch der Koch zur selben Zeit: »August Plumps, bring mir mal die Kartüffeln!«

August bewegte krampfhaft die Lippen, zwinkerte mit den Augen und lief mit krummen Beinen von vorn nach achtern, brachte dem Kapitän die Kartoffeln des Kochs und diesem die Stiefel des Kapitäns, ganz verstört, aber immer zu allem willig.

Mit Ausnahme des Kapitäns, der an keiner »Wache« teilnahm und August Plumps, der den ganzen Tag arbeitete und die ganze Nacht schlief, hatte die Mannschaft abwechselnd Tag- und Nachtwachen. Die Brigg hatte nicht viel Mannschaft, denn ein Leichtmatrose war ausgeblieben; aber es war ja Sommer, und Tönjachsen meinte, es ginge auch so.

Fritz hatte Wache mit dem Steuermann und Peter zusammen, aber er aß seine Mahlzeit beim Kapitän, was ihm keinen Spaß machte, denn Tönjachsen war wortkarg, während es vorn im Deckhaus, wo Klaus Döse präsidierte, lustig zuging.


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