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Kapitel XXV

Ich komme zu Herrn Rankeillor

Am nächsten Tage wurde vereinbart, daß Alan sich allein bis abends durchbringen müsse und nach Einbruch der Dunkelheit in den Feldern an der Straße, in der Nähe von Newhalls, liegen solle und ruhig warten, bis er mich pfeifen höre.

Er lehrte mich zu diesem Zwecke ein Stückchen von einem Lied, das mir von diesem Tage bis auf den heutigen im Gedächtnis geblieben ist und es wahrscheinlich bis an das Ende meiner Tage bleiben wird. Jedesmal, wenn es mir einfällt, erinnere ich mich jenes letzten Tages der Unsicherheit, wie Alan in der Grube aufrecht saß, pfiff und mit den Fingern den Takt schlug, und das fahle Licht der Morgendämmerung allmählich sein Gesicht erhellte.

Ehe die Sonne aufgegangen war, befand ich mich in der Hauptstraße von Queensferry. Als der Morgen langsam fortschritt und in den Häusern die Feuer angezündet und die Fenster geöffnet wurden, als die Leute auf der Schwelle ihrer Häuser erschienen, da wuchsen meine Unruhe und mein Kleinmut immer mehr. Ich sah nun, daß ich keinen festen Boden unter den Füßen hatte, meine Ansprüche nicht nachweisen könne, ja nicht einmal meine Identität. Wenn vielleicht alles nur Täuschung wäre, war ich wahrhaftig grausam betrogen und in einer traurigen Lage. Selbst wenn die Dinge sich so verhielten wie ich annahm, würde es höchstwahrscheinlich eine Zeit in Anspruch nehmen, um meine Sache durchzufechten, und wie viel Zeit konnte ich warten, mit weniger als drei Schillinge in der Tasche und einem verurteilten, verfolgten Mann auf dem Hals, der aus dem Lande geschafft werden mußte. Wahrlich, wenn meine Hoffnungen mich täuschten, konnten wir noch jetzt an den Galgen kommen. Und wie ich so auf und ab ging und sah, wie die Leute auf der Straße mich von der Seite anblickten oder aus den Fenstern sahen und einander zunickten oder lächelten, da kam mir eine neue Besorgnis: daß es vielleicht keine leichte Sache sein dürfte, auch nur eine Unterredung mit Herrn Rankeillor zu erlangen, viel weniger ihn von der Wahrheit meiner Geschichte zu überzeugen.

Ich hätte nicht um mein Leben den Mut aufgebracht, irgend einen dieser ehrenwerten Bürger anzusprechen; ich schämte mich in diesem Haufen Fetzen auch nur mit ihnen zu reden, und ich glaubte, wenn ich sie gar nach dem Hause eines Mannes wie Herr Rankeillor fragen wollte, sie würden mir ins Gesicht lachen. So ging ich auf und ab durch die Straßen und zum Hafen hinunter, wie ein Hund, der seinen Herrn verloren hat, ein seltsames Nagen in meinem Innern, und alle Augenblicke ein Verzweiflungsanfall. Endlich wurde es heller Tag, etwa neun Uhr vormittags; ich war ganz erschöpft von diesem Herumirren und blieb zufällig vor einem sehr schönen Haus stehen, einem Haus mit großen, sauberen Spiegelscheiben, Blumenstöcken auf den Fenstersimsen, frisch getünchten Mauern und einem Wächterhund, der gähnend auf der Schwelle saß, wie einer der hier zu Hause ist. Ich beneidete im Augenblick sogar dieses stumpfe Tier, als die Tür aufging und ein Mann von klugem, gutmütigem, freundlichem und ordentlichem Aussehen heraustrat, mit einer schönen, weißen Perücke auf dem Kopfe und einer großen Brille auf der Nase. Ich befand mich in einem jämmerlichen Zustand, daß jeder, der mich zufällig erblickte, noch einmal genauer hinsah. Diesem Herrn aber fiel meine Erscheinung so sehr auf, daß er geradewegs auf mich zukam und mich fragte, was ich da mache.

Ich erzählte ihm, daß ich in Geschäften nach Queensferry gekommen sei und, auf seine Freundlichkeit hin Mut fassend, bat ich ihn, mir das Haus des Herrn Rankeillor zu zeigen.

»Wie?« sagte er. »Das Haus, aus dem ich eben gekommen bin, ist sein Haus, und ich bin zufällig der Mann selbst.«

»Dann, Herr, muß ich Euch um eine Unterredung bitten.«

»Ich kenne Euren Namen nicht und auch Euer Gesicht ist mir fremd.«

»Mein Name ist David Balfour«, sagte ich.

»David Balfour?« wiederholte er höchst überrascht. »Und woher kommt Ihr, Herr David Balfour?« fragte er und sah mich sehr kühl an.

»Ich komme von gar vielen abenteuerlichen Orten, Herr,« sagte ich, »aber ich möchte Euch das Wie und Woher lieber in vertraulichem Gespräch mitteilen.«

Er schien eine Weile zu überlegen, fuhr sich mit der Hand übers Kinn und sah bald auf mich, bald die Straße hinunter.

»Ja,« sagte er, »das wird zweifellos das Beste sein.« Und er führte mich ins Haus zurück, rief irgend jemandem, den ich nicht sehen konnte, zu, er werde den ganzen Vormittag beschäftigt sein und brachte mich in ein kleines, düsteres Zimmer, das mit Büchern und Schriften angeräumt war. Er setzte sich nieder und bat mich, Platz zu nehmen, obwohl er etwas betrübt von seinem sauberen Stuhl auf meine schmutzigen Fetzen zu sehen schien. »Und jetzt,« sagte er, »wenn Ihr mir etwas Bestimmtes zu sagen habt, faßt Euch bitte kurz und kommt möglichst schnell zur Sache. – Nec germino bellum Trojanum orditur ab ovo – versteht Ihr das?« sagte er mit einem durchdringenden Blick.

»Ich will tun wie Horaz sagt, Herr, und Euch in medias res führen.« Er nickte zufrieden, denn er hatte die lateinischen Brocken hingeworfen, um mich zu prüfen. Trotz alledem und obwohl ich schon etwas Mut gefaßt hatte, stieg mir das Blut ins Gesicht, als ich hinzufügte: »Ich habe Gründe anzunehmen, daß ich einige Ansprüche habe auf den Besitz der Shaws.«

Er nahm ein Notizbuch aus seinem Schreibtisch und legte es offen vor sich hin. »Nun?« sagte er.

Aber ich hatte meinen Pfeil abgeschossen und saß stumm da.

»Weiter, weiter, Herr Balfour,« sagte er, »Ihr müßt fortfahren. Wo seid Ihr geboren.«

»In Essendean, Herr,« sagte ich, »im Jahre 1734, am 12. März.«

Er schien diese Angabe mit den Aufzeichnungen seines Notizbuches zu vergleichen, aber ich wußte nicht, was dies zu bedeuten hätte. »Vater und Mutter?« fragte er.

»Mein Vater war Alexander Balfour, Schullehrer des Ortes,« sagte ich, »und meine Mutter Grace Pitarrow, ich glaube, sie stammt aus Angus.«

»Habt Ihr irgend welche Papiere, die Eure Identität beweisen?« fragte Herr Rankeillor.

»Nein, Herr,« sagte ich, »die sind in Händen des Herrn Campbell, des Geistlichen, und könnten sehr leicht beschafft werden. Herr Campbell könnte meine Aussagen auch bestätigen, und was das anbelangt, glaube ich nicht, daß mich mein Onkel verleugnen würde.«

»Damit meint Ihr Herrn Ebenezer Balfour?« fragte er.

»Ja, Herr«, antwortete ich.

»Seid Ihr jemals einem Mann namens Hoseason begegnet?« fragte Herr Rankeillor.

»Ja, Herr, wohl um meiner Sünden willen,« sagte ich, »denn mit seiner Hilfe wurde ich auf Veranlassung meines Onkels aus dem Hafen dieser Stadt entführt, aufs Meer verschleppt, habe dann Schiffbruch gelitten und flehe heute nach Abenteuern aller Art in dieser jämmerlichen Verfassung vor Euch.«

»Ihr sagt, Ihr habt Schiffbruch gelitten,« sagte Herr Rankeillor, »wo war das?«

»In der Nähe des Südendes der Insel Mull«, antwortete ich. »Die Insel, auf die ich verschlagen wurde, heißt Erraid.«

»Ah!« sagte er lächelnd, »in Geographie seid Ihr mir überlegen. Aber so weit kann ich auch sagen, stimmt alles ziemlich genau mit den Informationen überein, die ich bekommen habe. Doch Ihr sagt, Ihr wäret entführt worden, inwiefern?«

»Im wahrsten Sinne des Wortes, Herr«, sagte ich. »Ich war auf dem Wege zu Euch, als ich, an Bord des Schiffes gelockt, dort niedergeschlagen wurde und nichts mehr von mir wußte, bis wir weit draußen auf dem Meere waren. Ich sollte nach den Plantagen geschafft werden, ein Schicksal, dem ich durch Gottes Fügung entronnen bin.«

»Das Schiff ist am 27. Juni untergegangen«, sagte er, in sein Büchlein blickend, »und heute haben wir den 24. August. Das ist eine lange Pause, Herr Balfour, beinahe zwei Monate. Die Sache hat Euren Freunden schon eine Unmenge Mühe gekostet und ich gestehe, ich will nicht ruhen, ehe sie nicht vollständig aufgeklärt ist.«

»Ja, Herr,« sagte ich, »diese Lücke von zwei Monaten ist gar leicht ausgefüllt; aber ehe ich meine Geschichte erzähle, möchte ich doch gerne wissen, ob ich zu einem Freunde spreche.«

»Das ist ein circulus vitiosus«, sagte der Rechtsgelehrte. »Ich kann nicht überzeugt sein, ehe ich Euch angehört habe. Ich kann nicht Euer Freund sein, ehe ich genügend unterrichtet bin. Es stünde Euren Jahren besser an, vertrauensvoller zu sein. Ihr wißt, Herr Balfour, wir haben hier ein Sprichwort, das heißt: Missetäter sind mißtrauisch.«

»Ihr dürft nicht vergessen, Herr,« sagte ich, »daß ich durch meine Vertrauensseligkeit schon viel habe leiden müssen, und daß ich von ebendemselben Mann (der, wenn ich die Sache richtig verstehe, Euer Arbeitsgeber ist), verschifft wurde, um als Sklave verkauft zu werden.«

Die ganze Zeit über gewann ich bei Herrn Rankeillor sichtlich immer festeren Boden und, im gleichen Verhältnis, selbst immer mehr Zutrauen. Aber bei diesem Ausfall, bei dem ich selbst lächeln mußte, lachte er laut auf.

»Nein, nein,« sagte er, »so schlimm ist es noch nicht, fui, non sum. Ich habe tatsächlich einmal die Geschäfte Eures Onkels geführt; aber zur Zeit als Ihr ( imberbis juvenis custode remoto) im fernen Westen herumgesegelt seid, ist hübsch viel Wasser ins Meer geflossen, und wenn Euch die Ohren nicht geklungen haben, so geschah es wahrlich nicht darum, weil man zu wenig von Euch gesprochen hat. Gerade an dem Tage, da Ihr Schiffbruch littet, schritt Herr Campbell in mein Kontor und verlangte Euch aus allen Himmelsrichtungen zurück. Ich hatte nie zuvor von Eurer Existenz gehört, aber ich habe Euren Vater gekannt und nach meinen früheren Erfahrungen (von denen ich später sprechen werde) war ich geneigt, das Schlimmste zu fürchten. Herr Ebenezer gab zu, Euch gesehen zu haben, erklärte (was unglaubwürdig schien), Euch eine beträchtliche Summe Geldes übergeben zu haben und daß Ihr Euch nach dem Festlande Europas aufgemacht habt, um dort Eure Erziehung zu vollenden (was wiederum wahrscheinlich und lobenswert erschien). Darum befragt, warum Ihr Herrn Campbell noch keine Zeile habt zukommen lassen, gab er an, daß Ihr den Wunsch gezeigt habt, mit Eurem vergangenen Leben zu brechen. Weiter befragt, wo Ihr Euch augenblicklich aufhieltet, schützte er Unkenntnis vor, glaubte aber, Ihr wäret in Leyden. Das ist in kurzen Worten seine Aussage. Ich weiß nicht, ob ihm irgend jemand etwas davon glaubte«, fuhr Herr Rankeillor lächelnd fort, »und insbesondere erweckten einige meiner Worte so sehr sein Mißfallen, daß er mir, mit einem Worte, die Tür wies. Damit waren wir auf einem toten Punkt angelangt; denn wie groß unser Verdacht auch immer war, so hatten wir doch keinen Schatten eines Beweises. In diesem Augenblick trifft Kapitän Hoseason mit der Nachricht ein, daß Ihr ertrunken wäret. Und damit war die ganze Sache erledigt ohne weitere Folgen, als Kummer und Sorge für Herrn Campbell, einige Verluste für meine Tasche und auf Eures Onkels Ehre ein neuer Schandfleck, was diese schwerlich noch vertragen konnte. Und jetzt, Herr Balfour,« sagte er, »versteht Ihr wohl den ganzen Zusammenhang dieser Geschichte und könnt selbst beurteilen, wie weit Ihr mir Euer Vertrauen schenken könnt.«

Er war in seinen Auseinandersetzungen in Wirklichkeit noch weit pedantischer als ich es darzustellen vermag und flocht auch noch mehr lateinische Phrasen in seine Rede ein. Aber er brachte alles mit so herzlichem Frohsinn in Blick und Benehmen vor, daß er jedes Mißtrauen in mir leicht besiegte. Ich konnte überdies auch erkennen, daß er mich nunmehr ganz so behandelte, als wär ich zweifellos ich selbst, so daß meine Identität vollkommen anerkannt schien.

»Herr,« sagte ich, »wenn ich Euch meine Geschichte erzähle, gebe ich das Leben meines Freundes in Eure Hände und erbitte daher Eure Verschwiegenheit. Gebt mir Euer Wort, und es soll mir heilig sein; und was mich betrifft, so verlange ich keine andere Garantie, als Euer gutes Gesicht.«

Er gab mir mit sehr ernster Miene sein Wort und sagte: »Das ist eine beunruhigende Einleitung, und wenn in Eurer Erzählung vielleicht Verstöße gegen das Gesetz vorkommen, so will ich Euch bitten, nicht zu vergessen, daß ich als Mann des Gesetzes nicht leicht darüber hinweggehen kann.«

Daraufhin erzählte ich ihm meine Geschichte vom Anfang an. Er hörte mir zu mit hinaufgeschobener Brille und geschlossenen Augen, so daß ich manchmal glaubte, er schliefe. Aber davon war keine Rede! Er hörte jedes Wort, wie ich nachher merkte, faßte so schnell auf und erinnerte sich mit solcher Genauigkeit der Einzelheiten, daß ich mich noch oft darüber wunderte. Sogar seltsame, ausländische, gälische Namen, die er nur dieses eine Mal gehört hatte, merkte er sich und wiederholte sie mir oft viele Jahre später. Doch als ich Alan Brecks Namen voll nannte, ereignete sich eine merkwürdige Szene. Alans Name war natürlich durch ganz Schottland gegangen, im Zusammenhang mit dem Mord in Appin und der Belohnung, die auf seinem Kopf stand. Kaum war er mir entschlüpft, als sich Herr Rankeillor aufrichtete auf seinem Stuhle und die Augen öffnete.

»Ich würde keine unnötigen Namen nennen, Herr Balfour,« sagte er, »vor allem nicht von Bewohnern des Hochlandes, deren viele dem Gesetze nach straffällig sind.«

»Nun gut, ich hätte den Namen lieber verschweigen sollen,« sagte ich, »aber da er mir nun einmal entschlüpft ist, kann ich ebensogut fortfahren.«

»Nicht im geringsten«, sagt« Herr Rankeillor. »Ich bin etwas schwerhörig, wie Ihr wohl schon bemerkt haben dürft und bin gar nicht sicher, ob ich den Namen richtig verstanden habe. Wir wollen Euren Freund, bitte, Herrn Thomson nennen. Und in Zukunft möchte ich mit allen Bewohnern des Hochlandes, die Ihr noch zu erwähnen habt – tote oder lebende –, ähnlich verfahren.«

Daran sah ich, daß er den Namen nur allzu gut gehört hatte und bereits erraten hatte, daß ich zu dem Mord kommen könnte. Wenn er diese Rolle des Unwissenden spielen wollte, ging es mich weiter nichts an; so lächelte ich, sagte, daß der Name nicht eben sehr hochländisch klänge und war einverstanden. Für den ganzen Rest meiner Erzählung hieß Alan Herr Thomson, was mich um so mehr unterhielt, da es ein Stück seiner eigenen Politik war.

»Nun gut,« sagte der Rechtsgelehrte, als ich ganz fertig war, »das ist ein großes Epos, eine große Odyssee. Ihr seid weit herumgekommen, quae regio in terris – welche Gemeinde Schottlands, um es in unsere heimatliche Sprache zu übersetzen, habt Ihr nicht durchwandert? Ihr habt eine eigentümliche Geschicklichkeit bewiesen, einerseits in eine schiefe Lage zu kommen und anderseits Euch im großen und ganzen gut aus der Affäre zu ziehen. Dieser Herr Thomson scheint mir ganz vorzügliche Eigenschaften zu besitzen, obwohl er vielleicht ein wenig zu blutdürstig ist. Es wäre mir trotz alledem nicht unangenehm, wenn er (mit all seinen Verdiensten) tief in der Nordsee läge, denn, Herr David, der Mann ist eine schreckliche Verlegenheit für uns. Ihr habt zweifellos ganz recht, ihm zugetan zu sein, wie er ja auch unzweifelhaft Euch zugetan scheint, er war Euer guter Kamerad; nun diese Tage sind zum Glück vorbei und ich glaube (vom menschlichen Standpunkte aus gesprochen) daß die Zeit Eurer Not zu Ende sein dürfte.«

Während er solcherart seine Betrachtungen über meine Abenteuer anstellte, sah er mich so gütig und freundlich an, daß ich meine Freude kaum zurückhalten konnte. Ich war so lange unter Ausgestoßenen herumgeirrt, hatte mein Bett so oft im Walde und unter freiem Himmel gemacht, daß die Tatsache allein, wieder einmal in einem sauberen, anständigen Hause zu sitzen und freundschaftlich mit einem wohlgekleideten Herrn zu sprechen, schon ein höchst erhebliches Gefühl für mich war. Als ich dies eben überlegte, fiel mein Blick zufällig auf meine zerlumpten Kleider und ich fühlte mich wieder beschämt und verwirrt. Aber Herr Rankeillor verstand mich. Er erhob sich, rief über die Stiege, man möge noch ein Gedeck auflegen, da Herr Balfour zum Essen bliebe und führte mich in ein Schlafzimmer im oberen Stockwerk des Hauses. Hier stellte er mir Wasser, Seife und einen Kamm zur Verfügung, legte einige Kleider seines Sohnes für mich heraus und überließ mich hier meiner Toilette.


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