Friedrich Spielhagen
Susi
Friedrich Spielhagen

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Fünfzehntes Kapitel.

Freilich war es nur eine kurze, aber für beide Teile desto interessantere Unterhaltung gewesen, in der Susi und Brenken durch Astolfs Hereinstürmen unterbrochen wurden. Brenken hatte Susi an dem Pförtchen in Empfang genommen – man behalf sich in der Villa bei solchen Gelegenheiten so viel als möglich ohne Dienerschaft – und ihr erst oben im Salon das Telegramm des Herzogs zu lesen gegeben. Der Aerger und der Unwille, die sich auf Susis Gesicht malten, waren zu deutlich, als daß er nicht hätte versuchen sollen, eine Stimmung auszubeuten, die seinen Absichten so günstig schien. Er bat die gnädige Frau, doch wenigstens für einen Augenblick Platz zu nehmen, damit er ihr erklären könne, wie es komme, daß sie von dem Inhalt der Depesche, trotzdem sie bereits seit vier Uhr in seinen Händen sei, erst jetzt und hier Kunde erhalte. Und hatte Susi dann – immer in seinem ruhigblasierten Ton, der in so pikantem Widerspruch mit dem Inhalt seiner Worte stand – gefragt: ob sie sich etwas Unwürdigeres denken könne, als diese Handlungsweise eines Mannes, dem sie, unbesonnen genug, ihre Gunst geschenkt habe? und die Wut eines andern, der sie bis zur Raserei liebe, über eine solche Handlungsweise? Weiter: ob man diesem andern hätte zumuten dürfen, der angebeteten Frau in ihrem eigenen Hause mit der beleidigenden Botschaft unter die schönen Augen zu treten? Schließlich: ob in der Liebe, wie im Kriege nicht alle Mittel gälten, und er folglich nicht ein großer Dummkopf gewesen sein würde, hätte er diese Gelegenheit nicht benutzt, ihr endlich einmal in der Sicherheit vor jeder unliebsamen Störung sein übervolles Herz auszuschütten und die Wahrhaftigkeit jedes Wortes, das er gesagt, auf den Knieen zu beschwören?

Und nun die greuliche Katastrophe, Susis Flucht aus dem verwünschten Hause, so eilig, daß, als sie wieder in ihrem Schlafzimmer stand und sich von dem Kammermädchen den Mantel abnehmen ließ – Hut und Schleier hatte ihr auf dem Rückwege von der kranken Frau von Palzow der Wind vom Kopfe geweht – ihr alles wie ein grotesker Traum erschien.

Leider nur, daß der Traum ein wenig sehr deutlich gewesen und seine bedenklichen Folgen in der Person Astolfs jeden Augenblick ins Zimmer treten konnten. Sollte sie Laura unter irgend einem Vorwande da behalten? Aber das erste würde doch sein, daß er das Mädchen wegschickte. Und ihre persönliche Sicherheit war ja nicht gefährdet: niemals würde er sich an einem hilflosen Weibe vergreifen. Brenken? Der mochte schlimm gefahren sein. Und das geschähe ihm recht. Weshalb hatte er die Frechheit gehabt, sie ganz unnötigerweise da hinauszulocken? Und ihr zu Füßen zu fallen? Warum nur diese Männer immer vor einem auf den Knieen herumrutschen müssen?

Seltsam, daß Astolf noch nicht da war! Was sollte sie ihm sagen, wenn er kam? Sich als das verzweifelte Opfer einer raffinierten Verführung gebärden? Ihm die Schuld zurückschieben, der sie in diese Versuchung führte, als er ihr dem Herzog gegenüber die Mission gab, in seine verdunkelte Seele das Licht des ewig Weiblichen zu gießen? Und sich nun nicht wundern dürfe, wenn sie der Versuchung erlegen sei?

Aber dergleichen ausgeklügelte Programme und dazugehörige Reden machen Fiasko in der Wirklichkeit, wo immer alles anders kommt, als man es sich gedacht hat. Sie wollte sich diesmal, wie sonst in kritischen Fällen, auf ihren Mutterwitz verlassen. Dabei war sie noch stets am besten gefahren.

Es wurde elf, halb zwölf, zwölf – es wurde ein Uhr – noch immer kein als Othello maskierter Astolf. Im Hause längst alles totenstill. Es war sehr kindisch, aber Susi wurde trotz ihrer Prahlerei, sich niemals zu fürchten, unheimlich zu Mut. Sie schellte abermals nach Laura: sie wisse nicht, was es sei; aber sie könne nicht schlafen; sie habe die Empfindung, als sei ihrem Manne ein Unglück zugestoßen. Das Mädchen lachte:

»Na, gnädige Frau, jetzt kann ich es ja sagen. Der Herr Baron hatte es Johann für gestern abend streng verboten. Aber nun haben wir bereits heute.«

Und sie erzählte, was ihr Johann noch gestern abend unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitgeteilt: daß der Herr Baron eine halbe Stunde zu spät auf die Bahn gekommen sei und beschlossen habe, ohne nach Hause zurückzukommen und die gnädige Frau zu stören, den um elf Uhr oder da herum eintreffenden Kurierzug abzuwarten.

»Das ist am Ende kein so großes Unglück, gnädige Frau.«

Susi lächelte und entließ das Mädchen mit noch ganz besonderer Freundlichkeit, trotzdem es auch sonst ihr Prinzip war, sich stets mit ihren Leuten gut zu stellen.

Auch fühlte sie sich wesentlich beruhigt: es war also nicht, wie sie gefürchtet, ein wohlüberlegter Plan und heimtückischer Ueberfall gewesen, sondern irgend ein schändlicher Zufall hatte seine Hand im Spiel gehabt und Astolf eine Entdeckung machen lassen, von der seine Seele noch eine Minute vorher nichts ahnte. So lag die Sache für sie viel besser, wenn auch freilich noch immer schlimm genug. Aber Zeit gewonnen, viel gewonnen; und Astolf war, trotz alledem und alledem, um elf Uhr, »oder da herum« abgereist!

Sie konnte ohne Furcht vor einer antiquierten Tragödienscene zu Bett gehen.

Susi ging zu Bett und schlief ruhig bis spät in den Vormittag hinein.

So spät, daß, als Laura ihr die Schokolade brachte, Herr von Brenken bereits vergeblich angefragt hatte, ob er die gnädige Frau in einer wichtigen Angelegenheit sprechen könne. –

Brenkens Nacht war noch gestörter gewesen als Susis. Er fühlte fortwährend einen unheimlichen Kitzel in der Kehle; sämtliche Glieder thaten ihm weh und der Kopf schmerzte ihn, er wußte nicht, ob von dem Aufschlagen auf den Teppich oder von dem nachher genossenen reichlichen Wein, oder von beiden. Dabei ging ihm so viel durch den schmerzenden Kopf, obgleich er sich, ganz wie Susi, sagte, daß man sich in der Nacht viel überlegen könne, wovon am nächsten Morgen meistens nichts zu brauchen sei. Schließlich war das Gesamtresultat seiner Erwägungen im ganzen kein ungünstiges.

Zunächst mit dem Verhältnis zwischen dem Herzog und Susi war es vorbei, selbst in dem Falle, daß die erhaltene Beleidigung der so überaus verständigen Dame so gar tief nicht gegangen sein sollte. Hoheit hatten das Hasenpanier zu deutlich blicken lassen. Auf dem Wege des mutigen Rückschrittes gab es kein Stehenbleiben.

Ebenso war es gründlich zu Ende mit der widerwärtigen entente cordiale zwischen Hoheit und Astolf. Auf der Lava, die der Berg geschieden, läßt sich keine Hütte bauen, geschweige denn ein Ministerhotel.

Drittens: Wenn Astolfs lammherzige Gutmütigkeit auch über alles für einen vernünftigen Menschen Faßbare ging und Susi die verführerischste kleine Hexe war, die einem Menschen die Erstgeburt und die ewige Seligkeit abschmeicheln konnte – es war schlechterdings unmöglich, daß sie, die einmal die Geliebte des Herzogs gewesen war, die Gattin Astolfs von Vachta blieb.

Waren diese Items aber richtig – und er konnte in seinem Kalkül keinen Fehler entdecken –, so durfte er nach den Gesetzen der Logik schließen, daß er noch nie auch nur annähernd so viel Chancen gehabt habe, der Besitzer einer gewissen Perle zu werden, die, wenn sie gleich schon einen und den andern Schatz geziert, in seinen Augen wenigstens, an Wert nicht das mindeste eingebüßt hatte. Schließlich: seine persönliche Sicherheit war garantiert, wenn er auch für die seines gnädigsten Herrn von Stund an keinen Pfifferling gab.

Ueber die Sicherheit andrer Leute, auch wenn sie eine Krone auf dem Kopfe trugen, hatte sich Odo von Brenken noch niemals graue Haare wachsen lassen.

So konnte denn auch er gegen Morgen getrost einschlafen mit dem schließlichen Gedanken, daß er demnächst suchen müsse, in Erfahrung zu bringen, was denn nun eigentlich aus dem betrogenen Gatten und seiner holden Gemahlin geworden sei.

Als er aber nach einigen Stunden mit nun wieder völlig hellem Kopf erwachte, fand er, man müsse sich vorerst nach Hoheit umthun, der möglicherweise in der Nacht zurückgekehrt war und ihn dann sicherlich sofort zu sprechen wünschte. Er schickte, während er sich ankleidete, seinen Diener nach dem Schloß: Hoheit waren noch nicht zurück; es sei auch keinerlei Nachricht von Hoheit da.

Vielleicht war man auf dem Bahnhof besser unterrichtet.

Er ließ sich eine Droschke holen und fuhr nach dem Bahnhof. Der Inspektor – auch ihm ein alter Bekannter – hatte eine offene Depesche in der Hand: Hoheit würden mit dem fahrplanmäßigen Zuge zwei Uhr fünfundzwanzig eintreffen. Brenken sah nach der Uhr: es war eins. Also noch eine gute Stunde, Indem er überlegte, wie wohl eine Frage nach Astolf am vorsichtigsten zu stellen sei, hatte er die große heimliche Freude, daß ihm der andre zuvorkam und ausführlich erzählte, welch kuriose Sache gestern abend dem Baron Vachta passiert sei, und welche Sorge er – der Inspektor – gehabt habe, der Herr Baron würde auch den Kurierzug verpassen, was dann aber glücklicherweise doch nicht der Fall gewesen: der Herr Baron sei von einem langen Spaziergange, den er in der Zwischenzeit gemacht, rechtzeitig zurückgekehrt; habe eine schon vorher angefangene Flasche unter allerlei politischen Gesprächen vollends mit ihm ausgetrunken, bis der Kurierzug kam, in dem ausnahmsweise – denn er sei immer sehr besetzt – ein Coupé erster Klasse für den Herrn Baron frei gewesen sei.

»Und in dem ist er wirklich abgefahren?« fragte Brenken.

»Na, sollte er etwa zum zweitenmal das Nachsehen haben?« rief der Inspektor lachend.

Brenken fuhr in die Stadt zurück, bei Susi vor; von dort, da die Frau Baronin noch schliefen, nach dem Kasino, wo er mit vielem Appetit ein Kotelett aß und dazu eine halbe Flasche Burgunder trank; wieder zurück zu Susi, die mittlerweile aufgestanden war und ihn sofort empfing.

Noch im Schlafrock. Aber das bauschige, mit Bändern reich gezierte seidene Gewand stand ihr vortrefflich, und unter guten Freunden geniert man sich nicht.

Die Ereignisse gestern abend hatten den Verkehr zwischen den beiden wundersam vereinfacht und erleichtert. Weshalb miteinander Versteckens spielen, wenn es keine Winkel mehr gab, in denen sich einer vor dem andern verbergen konnte? So waren ihre Blicke hinüber und herüber so ungeniert, wie zweier sich begegnender Auguren. Susi hatte selbst die Großmut, ihm den Verrat mit der herzoglichen Depesche – die eigentliche Ursache von allem, was später geschehen – nicht weiter zum Vorwurf zu machen, woraus Brenken den erfreulichen Schluß zog, daß er sich von Stund an als ihren Liebhaber betrachten dürfe. Oder wie könnte man es anders nehmen, wenn eine Frau für einen Mann, der ihr ein brillantes Verhältnis gründlich zerstört hat, keine Vorwürfe hat? vielmehr eifrig zu wissen wünscht, wie er sich denn nun dem verratenen gnädigen Herrn gegenüber herauszureden gedenke?

»Es ist nur möglich, liebe Freundin,« erwiderte Brenken, »wenn Sie mir verstatten, von einer kleinen – oder auch großen – ganz, wie Sie wollen – Unwahrheit Gebrauch zu machen; der nämlich, daß mich Ihr Herr Gemahl bereits diese ganze letzte Zeit mit seiner Eifersucht beehrt, mir den Zutritt zu Ihnen, einen freieren Verkehr mit Ihnen auf jede Weise erschwert hat, so daß der Versuch, in jenen Nachmittagsstunden vor seiner Abreise ohne die Spur eines irgend haltbaren Vorwandes zu Ihnen zu gelangen, völlig aussichtslos gewesen sei.«

»Eifersucht,« entgegnete Susi, »pflegt einen Grund zu haben, und dieser Grund von dem betreffenden Ehemann weniger in dem Betragen der Courmacher seiner Frau gesucht zu werden – das immer dasselbe bleibt –, sondern in dem Betragen der Frau gegen die oder den Courmacher. Wie, werden Sie sagen, daß ich mich gegen Sie betragen habe?«

Brenken lächelte; Susi konnte nicht anders: sie mußte ebenfalls lächeln.

»Wissen Sie, lieber Brenken,« fuhr sie fort, »daß Sie herzlich unverschämt sind? Der unglückselige Herzog, der sich in der Illusion gewiegt hat, daß ich ihn liebe! Und wissen Sie, was Sie nun weiter thun werden?«

»Ich bin aufs äußerste gespannt.«

»Sie werden ihm weis machen, daß Sie Astolf gestern abend eingeredet haben, ich sei um Ihrethalben in die Villa gekommen.«

»Das wäre!« rief Brenken. »Nur steht zu fürchten, die Seifenblase zerplatzt bei dem ersten Wort, das zwischen dem Herzog und Ihrem Herrn Gemahl gewechselt wird. Ich sagte Ihnen, er hat in dem Moment, als er sich wie ein Wahnsinniger auf mich stürzen wollte, die Depesche auf dem Tisch erblickt; ist nun, anstatt auf mich, auf sie zugefahren, hat sie gelesen, in die Tasche gesteckt; und wir sind so – nach einer Verzweiflungsscene seinerseits, mit deren Schilderung ich Sie nicht habe behelligen wollen, – als leidliche Freunde geschieden.«

»Was alles nicht verhindern wird, daß meine Prophezeiung in Erfüllung geht,« erwiderte Susi. »Spielen Sie nicht weiter den Ungläubigen; es ist wirklich peine perdue. Sie denken sich die Sache nämlich so: Ich kann dem Herzog das ganz ungestraft vorflunkern, einfach weil es niemals zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und Astolf kommen wird. Die Auseinandersetzung in einem solchen Falle kann nur mit den Waffen in der Hand erfolgen. Das ist hier unmöglich: Astolf kann den Herzog nicht fordern. Sich auf ein Wortgefecht mit ihm einzulassen, das auf eine Lamentation über Treubruch, verratene Freundschaft und dergleichen Sentimentalitäten hinausliefe – dazu ist Astolf nicht der Mann; vielmehr: dazu ist er zu sehr Mann. Er wird also schweigen und schweigend handeln. Er wird mir ein Scheidungsarrangement vorschlagen, bei dem Baby ihm verbleibt, und auf das ich natürlich eingehe. Wir werden in aller Stille geschieden werden. Ich gehe wieder zu meinem Papa, der keine Ahnung davon hat und niemals haben wird, wie und warum denn das alles so gekommen ist. Astolf bleibt selbstverständlich nicht hier, sondern verkauft Vachta; tritt abermals in den preußischen Staatsdienst; läßt sich nach Ost- oder Westafrika schicken und womöglich da, par dépit, von den Wilden totschießen.«

»Wenn er das nicht selbst bereits in Europa besorgt.«

»Ah bah!«

»Jedenfalls dürfte sich der Herzog wundern, daß er mich nicht vorher totgeschossen hat.«

»So binden Sie ihm ein neues Märchen auf, weshalb Astolf keine Revanche an Ihnen nimmt: irgend einen unermeßlichen Freundschaftsdienst, den Sie ihm vorher einmal geleistet haben, und durch den Sie mit ihm quitt sind, oder dergleichen. Sie werden es schon zu finden wissen.«

»O, Sie schönste, klügste Frau, die die Erde trägt!« rief Brenken, Susis kleine Hand ergreifend und an die Lippen drückend. »Wissen Sie denn, daß Sie meine Gedanken Wort für Wort ausgesprochen haben!«

»Die große Neuigkeit!« sagte Susi. »Ich hoffe nur. Sie ziehen sich eine Lehre daraus und versuchen nie wieder, mir ein X für ein U zu machen. Es rentiert wirklich nicht.«

Ein paar weniger wichtige Details wurden noch besprochen: wie er sich ihr gegenüber weiter zu betragen habe? ob in Uebereinstimmung mit dem Märchen, das er dem Herzog aufbinden wollte? oder wie sonst?

Man konnte sich darüber nicht einigen. Es würde ganz davon abhängen, wie der Herzog das Märchen aufnähme.

Weiter: was, vielmehr wer Astolf gestern abend auf die Spur gebracht habe?

Es gab nur eine Möglichkeit: der Streich war von der Reinerz ausgegangen. Nur sie konnte ihm den Hausschlüssel, mittels dessen er in die Villa eingedrungen war, ausgeliefert haben. Auf demselben dunklen Wege lagen sicher noch einige Fallen und Schlingen, vor denen man sich würde hüten müssen. Indessen das erklärte man für nachträgliche Sorgen, und für Brenken war es die höchste Zeit, sich zum Herzog zu begeben, der inzwischen angekommen sein mußte und gewiß schon seinen Vertrauten citiert hatte.

Ein nochmaliger Kuß auf die kleine weiße Hand, den Susi, da er zu lange währte, mit einem leichten Streich auf die Wange des Missethäters lächelnd bestrafte, und Brenken fuhr, eine Arie aus dem Trovatore, seiner Lieblingsoper, durch die Zähne summend, zum Herzog.


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