Heinrich Seidel
Leberecht Hühnchen
Heinrich Seidel

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4. Dunkle Stunden

Es gibt Wege, von denen Kinder und große Leute nicht zurückkehren, wenn sie sie einmal gewandert sind.

In diesen Blättern, die von Leberecht Hühnchen und seinen Nachkommen handeln, hat bisher eitel Sonnenschein geherrscht und sie waren angefüllt mit der Schilderung des bescheidenen Glückes harmloser und friedfertiger Menschen. Darum scheue ich mich fast fortzufahren und möchte einhalten vor der finsteren Unbegreiflichkeit, mit der das Schicksal seine Lose streut.

Doch nicht vollkommen wäre dieses Lebensbild, wollte ich verschweigen, was ferner geschah. Auch vermag ich es jetzt niederzuschreiben, was mir vor kurzem noch unmöglich erschien. Denn also ist das menschliche Gemüt von einem gütigen Schöpfer eingerichtet, daß das Düstere und Traurige im Laufe der Zeiten verblaßt und sich verschleiert, das Liebliche und Holde aber stets in helleren Farben glüht. Und so mag es denn niedergeschrieben werden!

Ich war einst an einem schönen Novembertag – denn auch dieser Monat hat solche, die voll künftiger Frühlingsahnung sind – mit meinen beiden ältesten Kindern zum erstenmal hinausgegangen bis zum Kreuzberg, der damals noch nicht wie jetzt mit Anlagen, Wasserfällen, Teichen und Felsgruppen bedeckt war, sondern seinen geböschten sandigen Abhang kahl zur Schau trug und den beliebtesten Spielplatz der Kinder in der Umgegend darbot. Es ist sehr leicht, über den Kreuzberg zu spotten und zu lachen, aber bei Bergen und Menschen kommt es ganz darauf an, in welcher Umgebung sie sich befinden, wenn man sie nach ihrem Wert schätzen soll. Der Bürgermeister von Kuhschnappel ist bei sich zu Hause ein großer Mann, in Berlin aber ein ganz kleiner Provinziale, und einer von ungeheuer vielen. Ebenso sinkt der Brocken neben dem Gaurisankar zu einem Maulwurfshaufen zusammen, und vergleicht man den Brocken wieder mit dem Kreuzberg, so darf man diesen kaum einen Erdkrümel nennen. Aber der Gaurisankar liegt in Asien und der Brocken ist weit, und da nun in der unmittelbaren Nähe des großen Präsentiertellers, auf den Berlin gebaut ist, keine größere Erhebung sich vorfindet, als der Kreuzberg, so muß er mit seinen sechsunddreißig Metern, die er über den niedrigsten Punkt dieser Stadt emporragt, für einen sehr vortrefflichen Berg gelten. Und ich glaube fast, daß weder der Gaurisankar noch der Brocken meinen Kindern ein solches Vergnügen bereitet haben würde, wie dieser behagliche Sandhaufen, auf dessen sanfter Böschung sie eilig in die Tiefe rennen konnten, um sie alsbald wieder mit glühendem Eifer emporzuklettern. Und sie erkannten ihn an und bewunderten ihn. »O so hoch, so hoch!« sagte Helene, als wir an seinem Fuße standen, und Wolfgang rief aus: »Vater, ich hätte nie gedacht, daß es so hohe Berge gibt!«

Als wir aber von diesem Spaziergange gegen Abend wieder nach Hause kamen, wollte Helene nichts essen, legte sich auf das Sofa und klagte über Schmerzen. Wenn sonst sehr lebhafte und muntere Kinder sich auf das Sofa legen und teilnahmlos werden, ist immer etwas Bedenkliches im Anzug, und wir ließen noch an demselben Abend unseren alten guten Arzt kommen. Dieser machte ein bedenkliches Gesicht, verordnete etwas und versprach, am nächsten Morgen wiederzukommen. Die Nacht war schlaflos und voller Schmerzen für das Kind. Rührend war es, wie das kleine tapfere Mädchen sein Wimmern zu unterdrücken versuchte, um das jüngste kleine Brüderchen nicht zu wecken. Am anderen Morgen kam der Arzt und war sichtlich erschrocken über die Fortschritte der Krankheit. Ich glaube, er hatte schon damals keine Hoffnung mehr. Er verordnete Eisumschläge und Opium gegen die Schmerzen. Als ich vom Büro nach Hause kam und mein Kind sah, in hohem Fieber liegend und mit von Angst und Schmerzen verzerrten Zügen, da fiel es mir plötzlich wie eine schwere Last aufs Herz. Frieda war rastlos tätig in der Pflege und voller Hoffnung, ich ließ ihr diesen Anker. Hühnchen und Frau, die benachrichtigt waren, kamen und sprachen tröstliche Worte. Sie wußten eine Menge von glücklichen Fällen der Errettung aus solcher Krankheit, aber es schien mir, sie glaubten selbst nicht daran.

Als sie spät am Abend gingen, konnte Hühnchen weiter nichts sagen als: »O lieber, lieber Freund! Wir wollen beten zu Gott!«

Und dann kam die Nacht, die lange, furchtbare Nacht, von der ich ganz gewiß zu wissen glaubte, es sei die letzte. Wir gingen nicht zu Bett, Frieda saß im Schlafzimmer und wachte und ich wanderte meist ruhelos in der Wohnung umher. Es war eine dunkle, wolkenverhangene Novembernacht und an dem dunstigen Himmel kein Stern zu schauen. Und wie ich so wanderte und wanderte, immer von den hinteren zu den vorderen Räumen und wieder zurück, und bald aus dem Küchenfenster in die nächtlichen Gärten starrte, bald auf der Straßenseite auf die verschwommenen Lichtschimmer des ausgedehnten Bahnhofes, da sprach es in mir unaufhörlich: »Warum, warum? – Warum diese liebliche, unschuldige Mädchenblüte? Was hat sie denn getan? Warum, warum?«

Und eine andere solche ruhelose, entsetzliche Nacht fiel mir ein, als vor einem Jahr Wolfgang schwerkrank danieder lag und ich allein bei ihm wachte, weil er wegen der Ansteckung abgesperrt war. Es war der Höhepunkt der Krankheit, und als ich mich gerade mit den Kleidern ein wenig aufs Bett gelegt hatte, begann der Junge zu phantasieren. Plötzlich lag er auf seinen Knien und spielte eifrig mit eingebildeten Dingen. Er legte etwas, das man nicht sah, bald hierhin, bald dorthin, und dann huschte er schnell mit der Hand hinterher, als entliefe es ihm. »Wolfgang, was machst du denn?« fragte ich.

»Ich spiele doch mit meinem Kaufladen!« sagte er, »aber es läuft mir ja immer alles fort, da... da... da...«

»Kind«, sagte ich, »du träumst!« und drückte ihn sanft wieder in die Kissen. »Ach ja!« sagte er dann und legte sich geduldig auf die Seite. Aber nach einer Weile trieb er wieder dasselbe Spiel. Da ergriff mich dieselbe Unruhe wie heute, und ich fing an zu wandern, immer leise im Zimmer auf und ab. Und als ich dann einmal am Fenster stand und in die nebelige Nacht hinausstarrte, die ebenso hoffnungslos ausschaute wie die heutige, da sah ich etwas oder glaubte etwas zu sehen. War es ein Bild, das meine aufgeregte Phantasie mir vorlog? Dort zwischen den Büschen des Vorgartens stand es wie eine lange hagere, zugeknöpfte Gestalt schemenhaft, aber erkennbar. Es war, als warte es auf jemanden. Und nun schien es mir, dieses schattenhafte Wesen nehme eine Uhr hervor und blicke forschend darauf hin, und dann aus finsteren Augenhöhlen zu dem Fenster empor, wo ich stand. Und dann nickte sie, als wollte sie sagen: »Es ist Zeit.« Da sprach es in mir, inbrünstig, obwohl ich keinen Laut auf meine Lippen brachte: »O geh, geh, du Entsetzlicher, Grausamer, Erbarmungsloser, geh fort und laß ihn mir. Ich flehe dich an aus den Tiefen meiner Seele. Es sind ja so viele, die sich sehnen nach dir, denen du kommst als ein Erlöser, als ein lieblicher Bote des Friedens. Dorthin wende deinen Schritt und laß ihn mir, laß mir mein Kind!«

Und mir war, als zaudere er, der grausige Schatten. Bückte er sich nicht und pflückte ein dürftiges Blümchen, das dort zwischen spärlichen Halmen stand, und schwand dann hinweg wie Rauch, daß nur der einsame traurige Nebel dort blieb? Vom Bett meines Sohnes hörte ich ruhige Atemzüge zum erstenmal in dieser Nacht. Er schlief. Am anderen Morgen kam der Arzt und seine Augen leuchteten, als er das Kind sah. »Gott sei Dank!« rief er, »nun sind wir durch!«

Es kam etwas wie Trost aus dieser Erinnerung. War ich nicht auch damals so tödlich verzagt gewesen, und mein Herz war doch so bald wieder leicht und fröhlich geworden. Aber ich sehnte mich nach einem Zeichen. Und so wanderte ich wieder ruhelos durch die ganze Wohnung und sah bald hier, bald dort aus dem Fenster in die dunstige, wolkenverhangene Novembernacht und suchte nach einem Stern. Wenn ich nur einen fände, ein ganzes, kleines, winziges Himmelslicht, nur ein Fünkchen, dann sollte es ein Hoffnungszeichen sein. Überall war aber nur das einförmige, schwimmende Grau und so starrte ich, bald hier, bald dort sehnsüchtig suchend, in die düstere, trostlose Wolkennacht, bis der trübe Morgen heraufdämmerte.

Dann kam der letzte entsetzliche Kampf. Wir saßen zu beiden Seiten des Bettchens und mußten sehen, wie unser holder Liebling mit dem Entsetzlichen rang. Dann wieder schien sie schmerzlos zu sein und schöne holde Bilder zu schauen, vielleicht schon aus einer besseren Welt. In den Augen lag ein überirdischer Glanz und mit rührendem Stimmchen sang sie ihre kleinen Lieder. Dann pflückte sie Blumen, bald hier, bald dort, von der Decke und vom Bettrand, und ordnete sie zierlich in der Linken, beschaute sie und sagte »ah!« dazu in einem holden Ton. Dann wieder waren es Früchte, sie führte sie zum Mund, machte »ei!« und klopfte sich mit dem Händchen die Brust. Und zuletzt schlief sie ein, das Köpfchen ein wenig zur Seite geneigt und die Augen halb geschlossen. Immer langsamer und seltener wurden die Atemzüge, zuletzt hob sich die Brust noch einmal kaum merklich – ein zarter, leiser Hauch, und es war zu Ende. –

Ich legte ihr die Hände zusammen und drückte ihr die Augen zu. Wir beide hatten in diesem Augenblick dieselbe unerwartete Empfindung. Unsere Herzen waren leicht, als sei eine schwere Last von ihnen genommen und eine wunderbare, fast selige Ruhe kam über uns. So sehr überwog das Gefühl, daß unser Kind den Frieden gefunden, und die Erlösung von furchtbaren Leiden in diesem Augenblick den Schmerz über seinen Tod.

Bald darauf kamen Hühnchen und Frau, doch ich verzichte darauf, ihren Schmerz zu schildern. Zum erstenmal in meinem Leben sah ich Hühnchen ganz gebrochen. »Grausam, lieber Freund, grausam, grausam!« sagte er und rang die Hände umeinander.

Die notwendigen Verrichtungen lenkten meinen Geist wohltätig ab davon, mich in den nach der kurzen Ruhe um so heftiger ausbrechenden Schmerz zu vertiefen. Und während ich all das Notwendige bei der Polizei, bei dem Standesamt, bei dem Prediger, dem Leichenwagenfuhrmann, dem Totengräber, dem Buchdrucker und was sonst erforderlich war, besorgte, umgaukelten meine aufgeregte Phantasie fortwährend wechselnde Bilder. Ich sah mein holdes Kind immer, wie es noch lebte, und zu allen diesen Vorstellungen gingen mir tönende Worte durch meinen Sinn, es war ein Kampf, den mein innerer Mensch auf eigene Hand unternahm, um alle die schrecklichen Eindrücke des Leidens und des grausamen Todes zurückzudrängen.

Ich sah sie, wie sie mit dem Sonnenschein spielte, o so deutlich erblickte ich den schimmernden Kranz loser Härchen um ihr liebliches Haupt und die zierlichen Finger vom himmlischen Licht rosig durchleuchtet. Dann war sie wieder um mich her wie bei unseren Spaziergängen, leicht wie eine Elfe und flink wie eine Eidechse. Ich sah die Fingerchen hinabtauchen in das staubige Gras der Wegeränder und sah und hörte das zierliche Mädchen, wie es mir mit leuchtenden Augen drei kümmerliche Blümchen entgegen hielt und dazu rief: »O Vater, sieh wie schön!« Und dann wieder sah ich sie jauchzend untertauchen in eine unerschöpfliche Blumenfülle des Landweges, oder schaute sie am Rande des Kornfeldes, das hoch über ihr Haupt ragte, wie sie zierlich und vorsichtig die blauen Sterne der Kornblumen und die feurig leuchtenden Köpfe des Mohnes hervorholte. Ach, es war ja gar nicht zu glauben, daß dies alles dahin war und statt dessen ein blasses, starres und kaltes Bild. »Du lebst, du lebst in mir!« sagte ich unwillkürlich vor mich hin.

Vom anderen Tage ab kamen die Blumen, herrliche und kostbare Kränze von Freunden und Bekannten in reicher Fülle. O so viel schöne Blumen hatte sie nie gehabt, als sie noch lebte. Und doch, wieviel kostbarer waren sie damals gewesen, die drei armen kleinen Blümchen in ihrer lebenswarmen Hand.

Als Helene schon im Sarg lag, kam ein kleines, fünfjähriges Mädchen, armer Leute Kind, aus der Nachbarschaft und brachte ein dürftiges Sträußchen, das sie sich wohl beim Gärtner erbettelt hatte. Helene hatte öfters mit diesem Kind gespielt, und da mich diese Gabe rührte, so gab ich der Toten die halb verwelkten Blumen in die starren Hände. Später aber kam von Freundeshand ein herrlicher Strauß des Schönsten, das in dieser ungünstigen Jahreszeit zu haben war. Als ich nun darauf dachte, ihn unterzubringen, da erschien mir das andere Sträußchen doch gar zu vertrocknet und häßlich, und ich beschloß, dafür meinem Kind die neuen Blumen in die Hände zu geben. Doch wie durchschauerte es mich, als ich den sanften Versuch machte, ihr das Sträußchen zu entziehen, denn ich hob die Hände mit auf; sie hielt es fest. »Ja«, rief ich, »du sollst sie behalten, mein Kind!« und legte die anderen Blumen daneben.

Dann kam das Begräbnis, und was an diesem Tag geschah, steht wie ein Traum vor meinen Augen. Sie kamen alle, die guten Freunde und Bekannten, und sprachen tröstliche Worte, wenn sie es vermochten, oder drückten die Hand, wenn ihnen dies nicht gegeben war. Aber was sind tröstliche Worte für einen frischen Schmerz, den auch die Zeit nicht heilen, sondern nur lindern kann. Und als der Prediger sprach, sah ich nur Friedas bleiches Gesicht und ihre starren Augen, die noch keine Tränen gefunden hatten. Dann kamen die vier schwarzen Männer und hoben den mit Blumen über und über bedeckten Sarg empor. »In Gottes Namen!« sprachen sie dabei und gingen im Taktschritt davon.

»Sie nehmen mir mein Kind!« rief Frieda plötzlich, trat einen Schritt vor und blickte mit irren Augen auf die Männer hin. Man umringte sie und sprach ihr Trost zu, und ich eilte mit Hühnchen hinab zu den Wagen. Ein paar andere Freunde folgten in einem zweiten Gefährt. Es war ein grauer, trüber Novembertag; zuweilen stäubte ein wenig Regen.

Das Grab auf dem Zwölfapostelkirchhof hatte Hühnchen ganz mit Blumen und Grün ausschmücken lassen, und so in lauter Blumen haben wir unseren Liebling begraben und mit Blumen haben wir ihn zugedeckt.

Als ich mit Hühnchen wieder zurückfuhr, faßte er meine beiden Hände und sagte: »O du mein lieber, guter, beklagenswerter Freund! Nun bin auch ich kein Glücksvogel mehr. Sieh mal, als meine guten Eltern starben, da waren sie alt und müde. Sie fielen ab vom Baume des Lebens wie eine überreife Frucht an einem stillen, dämmernden Herbstabend, wenn kein Luftzug geht. Es war der Lauf der Natur. Dies aber ist anders. Dies Kind war die schönste der Natur. Wie gerne mochte ich mir ausmalen, zu welch herrlicher, köstlicher Frucht sie noch einmal ausreifen würde, zu einer solchen, die ihre ganze Umgebung mit lieblichem Duft erfüllt und allen Menschen wohlgefällig ist. Und nun ist alles dahin, mit grausamer Hand plötzlich vernichtet. Ja, lieber Freund, nun bin ich kein Glücksvogel mehr!« Und er drückte beide Hände vors Gesicht, seine Brust ward von heftigem, mühsam zurückgekämpftem Schluchzen erschüttert und die Tränen liefen ihm unter den Fingern hervor.

 

Von nun ab hatten wir in den folgenden Jahren ein neues Ziel für unsere Spaziergänge. Das war der kleine Efeuhügel auf dem Zwölfapostelkirchhof. Zu Häupten liegt darauf ein weißer Marmorstein und ein wilder Rosenstrauch ist in seine Mitte gepflanzt. Um diesen herum tauchen im ersten Frühling die hellblauen Sterne der Szilla und die farbigen Becher des Krokos aus dem dunklen Efeulaub hervor mit lieblichem Schimmer, und im Juni steht der üppig wachsende Rosenstrauch in blaßroten Blüten. Um diese Zeit war ich kürzlich mit meinen beiden Knaben dort. Es war ein schöner, sonniger Junitag und auf dem von Efeuranken fast verdeckten Stein, gerade auf dem Namen, saß eine schön gestreifte Eidechse und sonnte sich. Regungslos, mit etwas erhobenem Kopf blickte sie mit den goldenen Augen auf uns hin. Die Kinder sahen mich schweigend an und der kleine Werner, der jetzt sechs Jahre alt ist, forderte mich nicht auf, wie er sonst unfehlbar getan haben würde, sie zu greifen, sondern sagte zuletzt halb fragend und halb überzeugt von der Richtigkeit seiner Anschauung: »Das ist Helenchens Eidechse!«

»Ja«, antwortete ich, »das ist Helenchens Eidechse!« und ein holder Schauer durchrieselte mich, da ich gedachte, wie im Leben dies Kind gerade so zierlich und flink gewesen war wie diese Eidechse, die auf seinem Grab saß und uns mit geheimnisvollen Augen anblickte.


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