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Das Zimmer, in dem Grilecher und Braß sich ziemlich verdrossen, wenigstens stumpfsinnig die Hand reichten, war sehr groß, in dick aufgelegtem Eichenholz getäfelt, kostbar, doch ohne Heiterkeit und vor allem ohne jede besondere Note – nirgends verriet sich irgendein kühner Bleistiftstrich des Architekten; nicht mal eine Ecke, eine Wandkante war zu finden, es war ein glatter Kubus. Zwei Gemälde hingen an der Wand, welche eine Zeche und ein Eisenwerk darstellten.
Grilecher saß vor seinem Pult und schrieb irgend etwas, Braß saß in einem Lederstuhl und hatte die Zigarre fast zur Hälfte im Mund, was nach Kraforst III immer ein untrügliches Zeichen innerlichen gärenden Mißmutes war; er fraß dann die Zigarre.
Braß war ursprünglich Agent, insbesondere für Immobilien, von da hatte er sich in die Industrie hereingebohrt, vermittelte stille Ankäufe von Fabriken, brachte in mühseliger Arbeit von Jahren für irgendeinen Liebhaber die Mehrheit der Kuxe von alten Gewerkschaften zusammen, welche in 120 Kuxe alten Rechtes zerfiel, deren jeder vor 50 und 80 Jahren auf fünf oder zehn längst verstorbene oder verschollene Erben überschrieben war. Man war auf ihn so aufmerksam geworden, er war eisern beharrlich. Dann hatte er überraschend einige große Grubenfelder angekauft, und als seine Hintermänner erschienen die ersten Industriegesellschaften; damit hatte er nicht nur fabelhaft verdient, sondern er war in die Klasse der führenden Männer der Industrie aufgestiegen – er war Großaktionär und Aufsichtsrat des Diskontovereins und mehrerer erster Eisen- und Kohlengesellschaften.
Man brauchte ihn hauptsächlich bei starken Umgruppierungen der Werke, stürmischen Hauptversammlungen und entscheidenden Sitzungen der Syndikate, nicht etwa, weil er gut sprach oder weil er beliebt und gewandt war – er hatte nur eine starke Eigenschaft: er hatte eine eiserne Rücksichtslosigkeit. Wenn ein Direktor abzusetzen, ein Aufsichtsratmitglied abzusägen, die bisherige Mehrheit zu stürzen, ein unliebsamer Vorschlag zu machen, eine Verschmelzung oder Zerreißung von Werken durchzusetzen war, so ließ man ihn los, den entscheidenden Antrag zu stellen, was Braß besorgte, ohne die starke breite Stirn oder die kleinen Augen darunter oder den grauen Schopf darüber zu bewegen, mit wenigen fast brutalen Worten. Die andern Eingeweihten konnten dann erfolgreich die Rolle der Überraschten, zögernd der bitteren Notwendigkeit Nachfolgenden spielen, welche auf Drängen von dem harten Maximal-Antrage Braß' noch etwas nachließen, sich damit des Dankes und des Ansehens versichernd; Braß war immer der dicke Rammbock, hinter dem sich die wahren Anstifter verkrochen. Seinen Spitznamen hatte ihm Kraforst III beschafft, er hieß: der graue Würger.
»Alle meine Rechnungen erwiesen, daß er jetzt am Ultimo des Monates festsitzen mußte, und seine Kassen sind offen«, grollte Grilecher.
»Ommekamp hat neuen Ommegang«, brummte Braß.
Grilecher sah aufmerksam herüber: »Und?«
»Ommekamp hat die Brüsseler Börse für sich interessiert, die Pütts von Lüttenscheid hat er zu einer belgischen Gesellschaft formiert, mit zwei Millionen Mark Plus, mehrere seiner Werke werden an der Brüsseler Börse gehandelt.«
Grilecher machte eine Bewegung, als wenn er seinem Geschäftsfreunde etwas an den Kopf werfen wollte, besann sich aber rechtzeitig auf die Formen eines Bankdirektors und gab dafür seinem Stuhl einen Tritt.
»Das bedeutet Verlängerung des Kampfes um zwei Jahre«, schrie er. »In Deutschland war er fertig. War denn keiner in Brüssel, Blinden den Star zu stechen?«
»Mir scheint,« sagte Braß, »Sie waren auch nicht da.«
»Sollen wir nicht sofort einen unsrer Herren hinsenden?«
»Zu spät«, erklärte Braß. »Die Brüsseler sitzen an der Deichsel fest und müssen jetzt den Wagen aus dem Dreck ziehen, bis – –«
»Bis sie andre Ochsen vorspannen können.«
»Nun ja, aber es wird Jahr und Tag dauern, bis sie die übernommenen Haufen an Papieren abgeschoben haben. Aber es klopft schon mehrmals.«
Grilecher hatte in seiner Enttäuschung und Wut alles andre überhört. Die Tür hatte sich ohne weiteres jetzt geöffnet, und die große schöne Gestalt des Konsuls Kraforst II stand im Zimmer.
Grilecher konnte seine lebhafte Art nicht so beliebig dämpfen wie Braß, und in zwei Minuten hatte er Kraforst alles herausgesprudelt.
Kraforst lachte beinahe: »Was geht uns schließlich die Sache an. Dummköpfe müssen vom Leben langsam ausgesiebt werden, sonst würden sie nie alle.«
»Aber diese Schwindelbank lockt uns mit ihren einundzwanzig Filialen die kleine Kundschaft weg, denen sie unter der Hand ein Prozent mehr für die Einlagen bietet, und mit dem Kapital arbeitet sie weiter.«
»Die großen Werke bleiben bei den alten Banken«, tröstete Kraforst.
»Viele kleine Vögel machen auch viel Guano«, seufzte Grilecher.
Braß erkundigte sich umständlich nach der Königin-Witwe; das war die alte Mutter von Kraforst II. Es ging ihr gut. »Und Ihren Sohn sah ich vor wenigen Tagen in der Eintracht. Ein Stolz für Sie, Herr Konsul, Ihr Ebenbild.«
Grilecher sagte auch ein paar liebe Worte: »Berufen, das Werk fortzuführen, die gute Familie fortzupflanzen«, und so fort.
Kraforst sah zufrieden aus, glaubte aber etwas abwehren zu müssen: »Wenn der Junge sich nur auf Taten beschränken wollte; er hat eine verfluchte Sucht, zu betrachten und zu kritisieren.«
»Verheiraten Sie ihn behufs neuer Taten«, warf Braß ein, launiger als sonst.
»Verheiraten – – an wen?«
»Nun, an Töchtern fehlt es diesem Lande nicht. Da ist Ellen Liebscher, da ist Klara Strotmann, ha, da ist ja auch noch Hanna Strenger –«
Grilecher nahm alle seine Talente zusammen, um sich überrascht zu zeigen: »Braß, Sie lieben es, uns heute mit starken Überraschungen zu kommen –«, kam es unwillig heraus.
»Ihre kleine Nichte ist doch hübsch – und reich – wird sie auch noch mal.«
»Ja, ja,« gab Grilecher zu, »da wir keine Kinder haben, so wird unser Vermögen mal an sie fallen – – aber wir sind doch keine Schadchen! Und wir haben heute eiligere Dinge zu verhandeln.«
Er hatte Witterung, daß Kraforst der Angriff des Braß auf seine Familie unangenehm war, obgleich Kraforst sich vollständig beherrschte und ganz höflich blieb.
»Ich glaube,« sagte der Konsul verbindlich, »die heutige Jugend läßt mit sich in Liebesdingen nicht so umspringen.«
»Ganz recht. Und ganz in der Ordnung so«, bekräftigte Grilecher freundlich – – seit einem Jahr war er auf der Suche, mit der kleinen, etwas schief gewachsenen Nichte Hanna ein großes Haus an sich zu fesseln.
»Wie steht es im Geschäft?«
»Mäßig, Braß,« antwortete Kraforst, »mir scheint die Höhe ist erreicht und überschritten.«
»Weshalb?«
»Der Bedarf hat sich vollgesogen.«
»Finden Sie Widerstände?«
»Es fällt den reinen Walzwerken schwer, sich gegen die großen gemischten Werke zu behaupten«, sagte Kraforst sorgenvoll.
Das war ja die tägliche Reitbahn für Braß: »Und warum wird Ihr Werk nicht gemischt?«
»Soll ich Zechen kaufen wie Ommekamp?«
»Nein, bessere. Es gibt auch gute.«
»Haben Sie welche an Hand?«
»Ja, erstklassige.«
»Dazu fehlt das Geld.«
»Das gebe ich gern«, fiel Grilecher ein und sah den Großaktionär und Aufsichtsrat seiner Bank liebenswürdig an.
»Nein«, wies Kraforst kurz ab. »Dazu ist es zu früh. Vor mir steht eine dringendere Aufgabe.«
»Ich muß bauen. Ich muß ein erstklassiges Stahlwerk bauen.«
»Famose Idee,« jauchzte Grilecher, »– aber Eile, Eile, lieber Herr Konsul – noch ist das Geld reichlich und willig.«
»Aber die Baukosten sind in den letzten zwei Jahren um fünfzig Prozent gestiegen.«
»Macht nichts«, erklärte Braß.
»Macht schon was,« fuhr Grilecher dazwischen, »aber nächstes Jahr sind sie noch teurer – – und dann fehlt das Geld. Wenn Sie erst in einem Feuer verhütten und walzen, sparen Sie alle Baukosten in fünf Jahren heraus.«
»Das weiß ich«, sagte Kraforst fest. »Die Berechnungen liegen fertig, die Pläne liegen fertig, das Gelände ist seit Jahren angekauft.«
»Und das Geld liegt fertig«, Grilecher gab Kraforst die Hand.
Grilecher und Braß stimmten in Bausch und Bogen zu und ermunterten:
»Das ist ein neuer Merkstein in unserer Stadt«, feuerte Braß.
»Und ein neuer Sprung der alten Familie Kraforst,« lachte Grilecher, »– – aber das wäre der gegebene Zeitpunkt, das große Werk auf breitere Grundlage zu stellen.
»Wie meinen Sie das«, fragte der Konsul noch nichts begreifend.
Grilecher fing jetzt eine umständliche Darlegung an: Zwar stände das Haus Kraforst erstklassig da. Auch schlechte Zeiten könnten es nicht umwerfen; viel hinge da vom Nachwuchs ab. Ob Kraforst III wohl ganz in dem Geschäft aufginge? Immer sei es mißlich, sozusagen mit Bett und Stuhl an dem Werk verhaftet zu sein. Jeder suche einmal, sein Einkommen zu kapitalisieren; nicht zu liquidieren, beileibe nicht, aber statt die letzte Mark hereinzustecken, sich ein Privatvermögen zu schaffen, müsse man doch einmal wissen, wie schwer man sei, kurz, es sei ein ungeheurer Vorteil, eine Form der Gemeinwirtschaft anzunehmen, am besten Aktiengesellschaft – – natürlich unter maßgebender Beteiligung der alten Familie. – –
Auf dem Gesicht des Konsuls zeigten sich wieder Spuren unangenehmer Empfindung: »Die Kraforsts haben immer alles auf die eine Karte gesetzt. Sie fühlen sich eins mit dem Werk oder vielmehr sie sind nur Anhängsel des Werkes, seine Diener, und jeder ist Pächter auf Lebenszeit.« – – –
Grilecher wich sofort aus: »So oder so, lieber Konsul, jeder Kredit steht zu Ihrer Verfügung.«
Wieder klopfte es kurz, und herein kamen Branscheid, Präsident der Bank, und der Privatbankier Katz, der im Aufsichtsrat saß und stark mit der Großbank arbeitete.
»Sie kommen zu früh oder zu spät, meine Herren,« lachte Grilecher, »die Hauptsache dieses Tages ist erledigt, Herr Konsul, darf ich vortragen?«
Grilecher trug Kraforsts großen Plan kurz und geschickt vor, und beide Herren zeigten rückhaltlose Billigung.
»Warum bauen Sie nicht gleich zwei Hochöfen daneben?«
»Ich komme mit einem Bessemerwerk und zwei großen Martinöfen aus«, entschied Kraforst.
Dann sprang das Gespräch auf den neuesten Fall Ommekamp über.
»Man kann von dem Kerl doch noch was lernen«, gab Katz zu.
»Ein großzügiger Mann«, ironisierte Branscheid. »Er ist unserem Jahrhundert voraus.«
»Ja, im Pumpen«, wütete Grilecher. »Wie steht es mit dem Boykott?«
Katz berichtete: »Alle Banken der Gegend haben sich unterschriftlich gebunden, keine Wechsel anzunehmen, welche die Unterschrift Ommekamps auch nur an zweiter oder dritter Stelle tragen, keiner seiner Angestellten bekommt Engagement an anderen Banken.«
»Leider hat er außer einer Berliner Großbank, welche hypothekarisch sich gesichert hat, noch das neue Luftloch in Brüssel.«
Katz brachte die Unterhaltung auf Banning: »Ich habe noch einen Wunsch auszusprechen. Sie wissen, ich arbeite seit zehn Jahren mit Banning. Darf ich annehmen, daß Banning für alle Kredite, die er beansprucht, an mich gewiesen wird?«
Branscheid und Grilecher sahen sich an. Grilecher überschlug das Interesse und wog Katz und Banning gegeneinander ab; damit war er rasch fertig.
»Wir arbeiten wenig mit Banning«, sagte er. »Er hat zwar – um verstärkten Kredit – gebeten.« – –
Branscheid und Grilecher wollten um solcher Lappalien den einflußreichen Katz nicht verstimmen.
»Ich betrachte dann als gegeben,« entschied Branscheid, »daß Herr Banning angesichts der Knappheit unserer Mittel an Herrn Katz gewiesen wird. – Ein Mann wie unser Kraforst steht uns ja zehnmal näher«, schloß er verbindlich diesen Punkt.
Katz lächelte unmerklich: »Ich anerkenne Ihre Loyalität und Kameradschaftlichkeit.«
»Aber nun sagen Sie uns mal, lieber Grilecher, was halten Sie von Neveling? Der entwickelt sich ja neben Ommekamp zum zweiten Himmelstürmer.«
»Ein junger Mann, Herr Konsul, ein kühner Mann. Geht daran, die sechs Schächte, welche in dem Besitz seiner Familie sind, auszubauen.«
»Wird ihm nicht glücken«, brummte Braß, »das Kohlenvorkommen langt nicht.«
»Ich glaube, Sie irren sich«, meinte Kraforst, »drei der Zechen sind fix und fertig modernisiert mit je zwei Förderschächten.«
»Und arbeiten glänzend.«
»Was man alles in dieser tollen Zeit erlebt«, kopfschüttelte Grilecher. »Von diesem alten Familienbesitz an Zechen und Reederei hat Neveling ja höchstens ein Sechstel. Und ganz nebenbei baut dieser junge Neveling ganz privat für sich eine Kohlenhandels-Gesellschaft erster Klasse auf – aber meine Herren, darf ich aufmerksam machen – es ist Klockschlag vier Uhr.«
Branscheid nickte und Grilecher klingelte. Die fünf entscheidenden Männer gingen in einen Nebensaal, wo sich sechs Direktoren der Bank und etwa zehn Aufsichtsräte schon versammelt hatten.
Man begrüßte sich kurz, und Branscheid erklärte die Sitzung des Aufsichtsrates für eröffnet. Einer der Direktoren las aus einem Bogen in Aktenformat folgendes vor:
»Die Entwicklung der Bank vollzog sich im letzten Vierteljahr sehr befriedigend. Das Geschäft war stellenweise sehr gut. Der Rohgewinn betrug fünfeinhalb Millionen Mark. Den Hauptanteil hatte das Konto-Korrent, jedoch zeigten alle Abteilungen der Bank erhöhte Umschläge und entsprechende Gewinne. Wir nahmen teil an Emissionen, von denen drei auf den Bergbau, zwei auf die Eisenindustrie, zwei auf die Textilindustrie entfallen, der Rest verteilt sich auf andere Gewerbe. Die Liquidität der Bank hat sich noch etwas verstärkt. Der Geldüberfluß hält an und erlaubt der Bank, sich an weiteren Unternehmungen zu beteiligen.«
Der Vorsitzende Branscheid: »Ich eröffne die Aussprache. – Es meldet sich niemand zum Wort. Die Sitzung des Aufsichtsrates ist geschlossen.«
Ein Neuling im Aufsichtsrat, der gekommen war, um wichtiges Neues zu erfahren, sah verdutzt seinen Stuhlnachbar an: »Arbeitet man bei euch immer so verteufelt eilig?«
Es kam aber noch etwas, ganz außerhalb des Protokolls.
Mehrere Herren des Aufsichtsrates berichteten über Geschäfte, welche sie der Bank zugeführt hatten oder in der nächsten Zeit zuführen konnten, und die Direktoren notierten, jeder für seine Abteilung.
Dann kamen die einzelnen Emissionen zur Sprache. Zum Beispiel: Die Brauerei Gebrüder Holler wurde in den nächsten Tagen in eine Aktiengesellschaft umgegründet. Ausgabekurs 136. Der Kurs stieg bestimmt in drei Monaten auf 170. Alle Aufsichtsräte und sonstigen Freunde der Bank hatten eine »Option« auf ein gewisses Paket an Aktien, welches auf 30 bis 150 Stück abgestuft war, die Bank kreditierte ohne weiteres den Gegenwert für sechs Monate, so daß die Bedachten ohne jede Leistung die Differenz nach einigen Monaten abheben konnten. Katz verlangte für seine Bank Verdreifachung seines Anteiles, da er viele Freunde zu bedenken habe, und nach einigem Feilschen wurde Verdoppelung zugestanden.
Dann nahmen sich alle eine Zigarre, und man ging auseinander.
Um fünf Uhr wurde Herr Banning zur Bank gerufen, und Herr Grilecher eröffnete ihm unter mehrfachen Beteuerungen der Freundschaft, daß seine Bank angesichts der großen Ansprüche, welche die Leistungen der Bank überspannten, ihm keinen Kredit geben könne, doch habe er sich persönlich beim Hause Katz & Söhne verwandt und auch Zusage auf ausreichende Hilfe erlangt.
Banning dankte herzlich und wanderte durch einige Straßen zum Hause Katz. Der Inhaber empfing ihn sehr freundlich und hatte mit ihm eine lange Unterredung, welche damit schloß, daß Banning ziemlich erhebliche Mittel bekam, allein er mußte dafür in einer Urkunde solidarisch und ungeteilt alle seine Grundstücke hypothekarisch als Sicherheit dem Bankhause verpfänden.
Als Banning herausging durch den Schalterraum, sagte ein naseweiser Lehrling zu einem andern: »Nun möchte ich wissen, ob eine Katz auch einen Kerl frißt, der Banning heißt.«
Braß ging um dieselbe Zeit an den sechseckigen Tisch, schwieg anderthalb Stunden, kam nach Hause zum Abendessen und sagte dabei zu seiner Frau: »Was es Neues gibt?« »Hm, Kraforst ist heute angeseilt, und Banning wird zum Galgen geführt.«