Paul Schreckenbach
Die letzten Rudelsburger
Paul Schreckenbach

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III.

Die Sonnenscheibe war schon zur Hälfte über die Hügel im Osten emporgestiegen, als der Geschützmeister der Stadt Naumburg aus tiefem, traumlosem Schlafe erwachte. Die beiden Fenster des Gemaches, in das der Bischof ihn spät am Abend nach einem üppigen Gelage hatte bringen lassen, schauten auf den Burghof hinaus. Der war eng und noch halb dunkel, und als er von seiner Höhe auf ihn herunterspähte, vermochte er nur mit Mühe etwas zu erkennen. Bald aber gewöhnte sich sein Auge an das matte Licht, und was er nun sah, das erfüllte ihn mit Staunen und Schrecken. Eine Bahre von rohen Holzstecken stand mitten im Hofe, und auf ihr lag lang ausgestreckt die Leiche eines Ritters in voller Eisenrüstung. Den zerhauenen Helm hatte man auf die Seite gestellt, das Gesicht des Toten war unverhüllt und schimmerte geisterhaft bleich herauf, aber seine Züge vermochte Kyburg nicht zu unterscheiden. Und dort in einem Winkel kauerten am Boden mehrere gefesselte Männer, neben denen ein Wächter mit der Lanze lehnte.

Was mochte das bedeuten? Wahrscheinlich hatte ein Überfall stattgefunden, und er hatte derweilen geschlafen. Zu verwundern war das nicht, denn auch das wildeste Lärmen und Tosen des Kampfes konnte in sein Gemach nur schwach vom Lager herübertönen, obwohl die auf den großen Turm über ihm zustrebenden Dohlen gegen einen scharfen Ostwind ankämpften. Aber es gereute ihn mit einem Male heftig, daß er nicht dabei gewesen war, als da nächtlicherweile die Schwerter klirrten, und zugleich packte ihn eine große Besorgnis. Geglückt konnte der feindliche Überfall nicht sein, denn sonst hätte man die Gefangenen da unten nicht einbringen können. Aber war seine Donnerbüchse unversehrt? Darüber Gewißheit zu erlangen, war ihm wichtiger, als wer der Gefallene dort unten war.

Er kleidete sich an und rief dann nach dem Knechte, der ihn waffnen sollte. »Nehmt einstweilen mit mir vorlieb,« sagte der Ritter von Marschall, der aus einem Nebengemache heraustrat. »Ich schnalle Euch den Panzer im Rücken zu, so Ihr mir den gleichen Dienst erweist.«

»Gern, Herr. Aber sagt mir vor allem: Was ist in dieser Nacht geschehen?«

»Das Beste, was geschehen konnte,« erwiderte der Ritter. »Wir haben die zurückgeschlagen, die von der Höhe her über uns kommen wollten, und die zurückgeworfen, die aus der Burg drangen.«

»Und meiner Büchse ist nichts geschehen?«

»Nein, gelobt sei Gott! Aber sie war in harter Bedrängnis. Herr Kurtefrund und seine Leute kämpften darum, wie um die ewige Seligkeit.«

»Dank sei dir, Sankt Jakob!« rief Kyburg und hob die Hände zum Himmel empor. »Und wer ist der Tote, der da unten liegt?«

»Das ist der edle Schenk von Tautenburg.«

»Wie? Der ist gefallen? Wer hat ihn gefällt?«

»Ein Pfeil ist ihm durch den Hals gegangen. Es war fast noch dunkel, als der Kampf begann, und niemand weiß, wer den großen Schuß getan hat.«

»Und Gefangene haben wir auch gemacht?«

»Ha, und was für welche!« rief der Marschall. »Drüben sitzen drei Kevernburger in ritterlicher Haft. Dort unten liegen gefesselt acht Leute von kleinerem Adel, fünfzig oder sechzig gefangene Knechte sind schon nach der Stadt abgeführt.«

»Sind Rudelsburgcr dabei?«

»Nein, von der verwetterten Bande hat sich keiner fangen lassen. Wir werden sie aber schon noch kriegen, wenn Ihr die Mauern in den Grund geschossen habt, und dann gnade ihnen Gott! Fällt Werner Kurtefrund lebendig in die Hände der Bürger, ich glaube, sie hängen ihn auf. Er hat die Nacht ein paar Stadtsöhne mit eigener Hand erschlagen.«

»Das ist sein gutes Recht in währender Fehde,« entgegnete Kyburg. »Aber sagt mir, ist unter den Gefangenen der junge Graf Günther von Kevernburg?«

»Ja, der ist dabei. Sein Vater ist entwischt. Da werden die Naumburger ein stattliches Lösegeld herauspressen. Dem Bischof tut's leid, daß nicht seine Mannen ihn gefangen haben. – Hier, Herr, geht es die Treppe hinab. Laßt mich vorangehen und folgt mir auf dem Fuße nach, es ist beinah finster auf den Stiegen.«

Als die beiden ins Freie traten, sahen sie den Bischof, der eben das Haus verlassen hatte, vor der Bahre stehen. Sein Antlitz zeigte einen ungewöhnlich ernsten Ausdruck, und seine sonst helle und scharfe Stimme klang gedämpft, als er jetzt anhub zu reden: »Tretet einmal näher und seht Euch den an. Das war der edelste und reichste Ritter in Thüringen. Ist es nicht ein absonderliches Fatum, daß er hier aufgebahrt liegt? Diese Burg gehörte seinen Ahnen und hat seines Hauses Glanz gesehen, bis sie an eine Seitenlinie kam, die verarmte. Hier ist sein Urgroßvater Rudolf, der Schenk von Vargula, oftmals zu Roß gestiegen, und der hier war seiner nicht unwert. Nun liegt er auf den Schragen. Sic transit gloria mundi. Das Leben der Menschen ist ein erbärmlich Ding und wirklich einer Blume des Feldes vergleichbar.« Dann setzte er in seiner gewohnten, leichtfertigen Weise hinzu: »Man muß es nehmen, wie's kommt und sorgen, daß man auf Erden wenigstens etwas gehabt hat, wenn man in die Grube fährt. Marschall, lasse die Pferde vorführen! Sie werden uns drüben längst erwarten.«

Schon während der Rede des Bischofs hatte Kyburg unter den Gefangenen an der Mauer einen gesehen, der ihm wunderlich bekannt vorkam. Jetzt faßte er ihn schärfer ins Auge, und Johann folgte mit den Augen der Richtung seines Blickes. »Kennt Ihr etwa den jungen Fratz?« fragte er nun neugierig. »Der Bursche nennt seinen Namen nicht, und keiner kennt ihn.«

»Erlaubet!« sagte Kyburg und trat dicht an den Gefangenen heran. Der war ein schlanker Jüngling von etwa sechzehn bis siebzehn Jahren. Die blonden Haare hingen ihm wirr und blutig um das Haupt, denn er hatte eine Wunde zwei Finger breit oberhalb der Stirn.

»Wer bist du?« fragte Kyburg. Aber er erhielt keine Antwort. Finster, mit zusammengekniffenen Lippen saß der Jüngling da und blickte ihn trotzig an, ohne ein Wort zu sprechen. Und doch erkannte ihn Kyburg. Denn diese Augen hatten ihm ja, wo er auch ging und stand, vor der Seele gestanden. Nun sah er sie wieder in einem Jünglingsangesichte.

Er trat hastig auf den Bischof zu. »Herr, wollt Ihr mir ein Gutes tun?«

Johann lachte. »Gern, nur darf's nichts kosten.« Er schlug auf seine leere Tasche.

»Keinen Heller, Herr. Schenkt mir den Gefangenen dort!«

»Wie? Kennt Ihr ihn? Ist's etwa ein Grafensohn? Da könnt' mir das Geschenk sehr teuer werden.«

»Nein, Herr, er ist nicht der Sohn eines Grafen, und Lösegeld wird Euch schwerlich jemand für ihn zahlen. Sein Vater wird heute abend noch gefangen oder tot sein. Es ist Werner Kurtefrunds Sohn. Er war bei Günther dem Schwarzburger als Page, ist wahrscheinlich von dort heimlich zum Schenken gelaufen und so in Eure Hand gefallen.«

»Der Tausend!« rief der Bischof. »Das ist ja verwunderlich. Seid Ihr dessen auch ganz gewiß?«

»Ich habe ihn nie gesehen und würde ihn doch unter Tausenden erkennen.«

»Und was wollt Ihr mit ihm?«

»Ich will ihn davor bewahren, daß ihn die Bürger hängen, und ist die Fehde zu Ende, so lasse ich ihn frei von dannen ziehen.«

Der Bischof blickte ihn verwundert von der Seite an. »Hört einmal! Ihr seid ja erschrecklich edelmütig. Werner Kurtefrund wollte, daß Ihr zu Pulver verbrannt würdet, und Ihr wollt seinen Sohn retten? Man fühlt sich ja geradezu bedrückt in der Gegenwart eines so unermeßlich edlen Menschen.«

»Ich scheine Euch edler, als ich bin,« versetzte Kyburg. »Denn wisset, Herr, so wir die Rudelsburg gewinnen, dann wird die Schwester dieses dort mein eheliches Weib.«

Aufs höchste überrascht blickte ihn der Bischof an, blies die Backen auf und ließ die Luft durch die Zähne entweichen. »Schau, schau!« rief er und lachte laut. »Jedes Ding hat seine natürlichen Ursachen. Aber,« setzte er vertraulich hinzu und klopfte Kyburg mit dem Finger auf seinen Brustharnisch, »ist es denn nötig, daß Ihr sie heiratet? Die Ehe ist ein Sakramentum, ein höchst gefährlich Ding. Will man sie lösen, so kostet das viel, viel Geld und macht große Umstände. Laßt lieber die Hände davon. Sie wird auch so die Eure werden, wenn sie alles verloren hat.«

»Mir däucht es besser, sie zu meinem Weibe zu machen.«

»Nun, dann nehmt meinen bischöflichen Segen dazu, und auf ein tüchtiges Faß Wein als Hochzeitsgabe soll mir's nicht ankommen. Ich habe zwar Kurtefrunds Geschlecht mit ihm selber verflucht, aber aus Freundschaft zu Euch will ich den Fluch wieder aufheben, wenn der Kerl tot oder gefangen ist. Sonst könnte es Euch schließlich an Nachkommen gebrechen, wenn der Himmel den Fluch eines so heiligen und würdigen Mannes, wie ich es bin, allzu wörtlich nehmen sollte. Was zu vermuten steht.« Er lachte in seiner trockenen Weise und rief dem Ritter, der eben die Pferde durchs Burgtor ins Freie führen ließ, mit schallender Stimme zu: »Marschall, setzt den jungen Menschen dort mit zu den drei Käfern, die wir gefangen haben. Er wird bald der Schwager unseres gelehrten und fürtrefflichen Geschützmeisters sein.«

Darauf ging er mit Kyburg durch das enge Torgewölbe und stieg erst draußen ein Stück unterhalb der Burg in den Sattel. Es war hier nicht schwer, empor zu reiten, aber abwärts führte man die Tiere lieber am Zügel, als daß man auf ihrem Rücken saß. Dann ging's auf dem Umwege über die Höhe dem Lager zu.

Dort wurde Kyburg mit laut schallenden Heilrufen begrüßt, und nicht lange dauerte es, so donnerte aus dem in der Nacht so hart umstrittenen Rohre der erste Schuß. Und dann dröhnte der dumpfe Knall Viertelstunde auf Viertelstunde von den Bergeshöhen wider. Schneller konnte Kyburg nicht schießen, denn das Laden erforderte viel Zeit, auch wäre sonst das Metall des Geschützes zu heiß geworden.

Die Mittagsstunde war noch nicht herangekommen, da trat das ein, was die in der Burg mit Angst und Schrecken, die im Lager mit Sehnsucht und fieberhafter Spannung erwarteten: Ein Teil des riesigen Mauerwerkes neigte sich nach vorn und stürzte unter furchtbarem Krachen den Abhang hinunter. Einige Tapfere, die noch oben auf dem Mauergange gestanden hatten, wurden mit hinabgerissen und unter den Steinmassen begraben.

Ein wahres Triumphgeheul erhob sich überall im Lager. Dietrich von Merkwitz umarmte den Geschützmeister im Angesichte des ganzen Heeres. Dann ordnete er mit Johann von Druczin die Reihen zum Sturm. Die Musik setzte ein. Die Trommeln rasselten, die Pfeifen schrillten, die Hörner gellten, und unter wilden Rufen rückte eine gewaltige Menschenmasse den Abhang hinauf.

Werner Kurtefrund erkannte, tödliche Wut im Herzen, daß die Vorburg verloren war. Langsam, Schritt für Schritt, wich er mit den Seinen nach der Innenburg zurück. Neben ihm sank mancher Mann zu Bden, sein Oheim von Neidschütz erlag einem Speerwurf, sein Bruder ward mit einem eisernen Haken niedergerissen und fiel in der Feinde Gewalt, an ihn selber wagte sich niemand. Einen eisernen Streitkolben ließ er in der Luft umherwirbeln, den andere nur mit zwei Händen hätten schwingen können. Vor dieser furchtbaren Waffe scheute ein jeder zurück, und so kam er unversehrt bis an die Zugbrücke der Innenburg.

Gerade als er einen Fuß auf sie setzte, ward sie in die Höhe gezogen. Sie senkte sich zwar auf der Stelle wieder, aber er kam dadurch zu Fall. Sofort stürzte sich ein Knäuel von Menschen über ihn. Er ward gefangen.

Nun war jeder Widerstand zu Ende. Die Masse wälzte sich in den Burghof, und auf der Treppe, die zum Altan emporführte, stellte sich der alte Kunemund mit ein paar Knechten den Eindringenden entgegen. Sie wurden mit leichter Mühe zu Boden geschlagen, und nun war der Weg in die Gemächer frei, die Menge ergoß sich in das Schloß, um zu rauben und zu plündern.

In diesem Augenblicke betrat Kyburg den Hof. Er hatte nicht früher durch das dichte Gedränge hindurchkommen können. Nun eilte er in mächtigen Sätzen zur Kemenate. Die Heiligen mochten geben, daß der Geliebten noch kein Leid widerfahren war!

Er stürmte die Treppe hinauf und stand vor ein paar Knechten, die sich alle Mühe gaben, eine Tür einzutreten. Gott sei Dank! Die Frauen hatten sich eingeriegelt, und eine zweite Tür, das wußte er, gab es nicht, und hinter dieser kam erst ein langer Gang, der nach dem Gemache der Jungfrau führte. Es lag nach vorn heraus, man konnte von seinen Fenstern aus das halbe Saaltal überblicken.

Als die Knechte den Geschützmeister erblickten, standen sie von ihrem Beginnen ab. »Leute,« sagte Kyburg, »laßt Euch nicht stören. Die Tür müssen wir zerschlagen. Und alles, was wir finden an Gold und Silber, soll Euer sein, aber des Burgherrn Tochter ist mein!«

Die Knechte grinsten, dann stürzten sie sich wieder gegen die Tür, aber ihr Mühen war ganz vergeblich. Das uralte harte Eichenholz gab nicht nach.

»Schafft eine Axt herbei!« gebot Kyburg. »Drüben in der Halle hängen Äxte!«

Einer der Knechte lief die Treppe hinab. Die paar Minuten, ehe er wiederkehrte, dünkten Kyburg eine Ewigkeit.

Eben, als er wieder emporkeuchte, schrie es auf einmal von allen Seiten: »Feuer! Feuer!« und als Kyburg ans Treppenfenster sprang, sah er schon jenseits des Hofes, wo die Knechtestuben lagen, die rote Lohe zu einem der Fenster herausschlagen.

Wie ein Rasender schmetterte er jetzt seine Axt gegen die Tür, denn bei dem scharfen Winde konnte in einer Viertelstunde die ganze Innenburg in Flammen stehen. Schon füllte sich der Hof mit Rauch, und ein scharfer, brenzlicher Geruch drang bereits durch das enge Fenster. Die Frauen aber, die, wahrscheinlich halb betäubt vor Angst, in ihrem Gemache über der Saale sich zusammendrängten, mochten wohl von der entsetzlichen Gefahr noch gar nichts ahnen.

Schon wurde der Qualm dichter. »Zum Teufel, Herr!« rief der eine der Knechte nach einer Weile, »wenn Ihr braten wollt, so bratet allein!« Damit sprang er die Treppe hinunter, und der andere folgte auf der Stelle seinem Beispiele.

Kyburg achtete kaum darauf. Schlag auf Schlag führte er gegen die Eichenbohlen, und endlich gaben sie seinen Hieben nach. Die Tür fiel in Trümmer, die Bahn war frei. Aber schon prasselte auch das Dach über ihm in hellen Flammen.

»Gertrudis!« schrie er in den Gang hinein, und dann noch lauter und gellender: »Gertrudis!«

Da flog die Tür des Gemaches auf, in dem sie weilte. Totenbleich, mit weit aufgerissenen Augen schaute sie auf ihn hin.

Mit einem Satze sprang er auf sie zu und nahm die Wankende in seine Arme. »Hinaus!« schrie er den Frauen zu. »Es geschieht Euch nichts. Aber die Burg brennt. Schnell hinaus, schnell!«

Er trug Gertrudis, die halb ohnmächtig an seiner Brust lehnte, die Treppe hinab. Die zitternden und schreienden Frauen folgten. Als er unten mit seiner Last zur Tür hinaustrat, stürzte eine Menge glühender Ziegel vom Dache auf sie herab. Ihm taten sie nichts, denn ihn schirmte die Eisenhaube, aber die Jungfrau streifte ein Stein an der Stirn und schlug ihr eine klaffende Wunde.

Sie schrie laut auf, und er eilte mit ihr, aufstöhnend vor Schrecken, durch den qualmgefüllten Hof über die Zugbrücke nach der noch unversehrten Vorburg, wo Bischof Johann und Dietrich von Merkwitz auf ihren Pferden vor der Kirche der heiligen Elisabeth hielten. »Schafft das Bild heraus!« gebot eben der Bischof. »Heute muß die Heilige mit, sie mag wollen oder nicht. Der Wind schlägt um, und in ein paar Stunden ist von der Burg der Kurtefrunde wenig mehr übrig. Ha, da seid Ihr ja!« rief er, Kyburg bemerkend, und lenkte sein Roß auf ihn zu. »Ich trug schon Sorge um Euch. Wen habt Ihr da? Ist das die Tochter des Rudelsburgers?« Er blickte aufmerksam auf die Ohnmächtige nieder. »Das war einst eine schöne Jungfrau,« sagte er, »aber ich fürchte, die Wunde wird sie sehr entstellen. – Wollt Ihr sie auch jetzt noch heiraten?« raunte er Kyburg hinter der vorgehaltenen Rechten zu.

»Sie wird mein Weib. Wenn es Gott und seine Heiligen wollen, schon in den nächsten Tagen,« sagte Kyburg bestimmt und fest und nahm sie von neuem in seine Arme, um sie aus der Burg zu tragen.


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