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Die Mutter

Wenn du den Kopf so neigst in diesen Tagen,
So eigen niederneigst, – in ernste, tiefe
Gedanken fassend, was die ernsten Briefe
Der fernen großen Kinder zu dir tragen,

Und aussiehst, als umfingst du mit dem Blicke
Die jungen, starken, glück- und sorgenschweren,
Aus deinem Leben wachsenden Geschicke, –
Mächtige Welten, die sich täglich mehren, –

Muß deine Haltung jedes Herz ergreifen!
Nicht ein Gebeugtsein ist es, – nur das Neigen
Von dornenvollen, schwanken Mutterzweigen
Unter der Beeren vollem schwerem Reifen!