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Drittes Buch

I.
Die Nina

Die Nina hatte keine Hüften; die Nina hatte keinen Busen: die Linie ihrer Taille setzte sich senkrecht in ihren geraden Schenkeln fort; ihre Brüste waren nur gesenkte Brustwarzen. Von ihrem Geschlecht hatte sie weder die breiten Flanken der Fruchtbarkeit noch die hervorspringenden Brüste der Mutterschaft, aber den Reiz der Katze und die Anmut der Bewegung.

Mit Absicht das Zwitterhafte ihres Aussehens steigernd, trug sie den Kopf geschoren.

Ihr bleicher Teint, ihre grauen Augen, die metallisch glänzten, ihre schmale Nase, ihr roter Mund, ihr eigensinniges Kinn gaben ihrem Gesicht diese Schönheit, die mehr mißfällt als die Häßlichkeit, deren sich Leonardo für seine Dämonenköpfe bedient hat: Züge, die einzeln wunderbar sind, bilden vereinigt ein so unharmonisches und unverträgliches Ganze, daß die innere Häßlichkeit durchzuleuchten scheint.

Ihr immer männlicher Anzug steigerte die abscheuliche Verwirrung, die ihr Anblick den Entarteten verursachte.

Sie war bewußt das bleiche Mannweib, der letzte Vampyr der veralteten Zivilisationen, das letzte Ungeheuer vor dem Feuer des Himmels.

Tochter einer Pförtnerin der Straße Saint-Antoine, schlüpfte sie mit fünf Jahren aus der Portierloge an den Rinnstein, wo die Straßenjungen sie gemeine Spiele lehrten. Im fünften Stock des Hauses wohnte Gadagne, in einem Haufen alter Bücher. Da er das Kind boshaft frühreif fand, nahm er es zu sich und lehrte es aus Zeitvertreib Lesen und Schreiben. Seine Schülerin war so gelehrig und emsig, daß er an dieser wohltätigen Erziehung Vergnügen fand.

Kaum mannbar, wurde die kleine Claire von ihrer Mutter an den Marquis von Donnereux verkauft. Eines Tages, als Gadagne sich in die »Ethik« von Spinoza vertiefte, trat das kleine Mädchen, an allen Gliedern zitternd, bei ihm ein und erzählte in kurzen Worten, mit Ausdrücken, die auf so jungen Lippen furchtbar waren. Gadagne, der kaum für etwas anderes als Geistesgröße leidenschaftlich wurde, entrüstete sich dennoch so sehr, daß er seine graue Angorakatze erschreckte, eine ironische Sphinx, die wahrscheinlich die Lösungen besaß, welche ihr Herr suchte.

– Du hättest schreien, zappeln, kratzen sollen.

Die Kleine zuckte die Achseln und setzte sich auf einen Haufen Quartbände.

– Wenn ich mich verteidigt hätte, würde Mama mich tot geschlagen haben … Es hat mir nicht so weh getan wie die Schläge mit der Feuerzange auf das Schienbein … Und dann würde es an einem anderen Tage geschehen sein …

Diese Schlußfolgerung zerriß Gadagne das Herz.

– Du denkst also daran, dein ganzes Leben das Spielzeug der beiden Alten zu sein? …

– Oh nein, erwiderte sie mit einem Blitzen in ihren grauen Augen. Hören Sie, für Geld hat man mich verkauft; wenn ich fliehen würde, müßte ich mich auch verkaufen, um zu essen … Also, habe ich gedacht, muß man Geld haben … Wieviel haben Sie?

– Dreitausend Franken Zinsen, antwortete Gadagne, der über diese Frage erstaunte.

– Wieviel macht das im Ganzen? fragte sie noch.

– Zu fünf Prozent sechzigtausend Franken.

– Dann fehlen mir nur 56 500.

Gadagne hielt sie für toll, aber sie holte aus ihrem Mieder eine Brieftasche mit Briefen und zog 3500 Franken in Scheinen heraus.

– Du hast das gestohlen?

– Er hat mir etwas anderes gestohlen, sagte sie mit einem bereits verderbten Lächeln.

Sie steckte die Scheine wieder in die Brieftasche und warf diese auf ein Büchergestell.

– Es ist versteckt, rief sie.

– Du wählst mich zu deinem Hehler, Nichtsnutz?

– Weil ich nicht wieder verkauft werden will! Wäre es besser, es dem Alten zurückzugeben oder es Mama auszuliefern?

Gadagne blieb ihr die Antwort schuldig.

– Sie hat entdeckt, sagte er sich, daß das Gold der Götze der heutigen Staaten ist. Da sie schlecht ist und nicht gerettet werden kann, will ich sie wenigstens vor der Mittelmäßigkeit im Bösen bewahren.

Fleißig in den Stunden bei Gadagne, gefährliche Bücher lesend, wurde das durch die Erziehung gesäuberte Straßenmädchen eine Dirne, die den Marquis mit Füßen trat, indem sie ihn dazu brachte, sich ihren Launen zu fügen, die alle Geld waren. Sie schlug ihn; er verehrte sie. Mit sechzehn Jahren befand sich Claire im Besitze von 24 000 Franken, die halb gestohlen, halb abgelistet waren.

– Du hast genug, um einen ehrlichen Burschen zu heiraten.

Sie lachte.

Eines Abends, als der Marquis sie spazieren führte, blieb sie vor einem kleinen Hause der Rue de Lorraine stehen und sagte in ihrer Gassenjungenart:

– Ich will das haben, du wirst mich nur darin besitzen.

Als er sie in ihre Wohnung in der Rue de la Cerisaie zurückbrachte, schloß sie ihm die Tür, ohne noch ein Wort hinzuzufügen.

Am nächsten Morgen erschien der Marquis mit einem Mietsvertrag auf drei Jahre. Sie warf ihm den ins Gesicht.

– Ich will Besitzerin sein!

Sie schlug ihn.

– Sag danke, rief sie.

Er sagte danke.

– Und jetzt kehre nur wieder mit dem Kaufakt in meinem Namen.

Und als er ihr mit ihrer Mutter drohte, drohte sie ihm mit seiner Frau, die gerade in diesem Augenblick die Gründe für eine gerichtliche Scheidung suchte.

Als das Haus gekauft war:

– Möbliere es, mein Herzblatt; im alten Stil!

Er möblierte.

Endlich übergab er ihr strahlend die Schlüssel mit einer gewissen Anmut.

Sie besichtigten.

Claire bestand darauf, ihm den Klopfer zu zeigen, den sie an der Tür anbringen wollte; auf der Schwelle angekommen, stieß sie ihn heftig hinaus und schob die Riegel vor; schnell die Treppen hinaufsteigend, lief sie ans Fenster und schüttelte sich vor Lachen.

Wütend ging der Marquis zur Mutter Pitau. Diese steckte den Feuerhaken, ihre Klopfpeitsche, unter die Schürze. Die Jungfer von Claire öffnete der Megäre. Diese trat ein und schwang ihr gewöhnliches Strafwerkzeug. Claire, die sich in der Nähe des Feuers befand, ergriff Kohlenschaufel und Feuerzange. Ein seltsamer Kampf entspann sich.

Der Tochter war ein Handgelenk verstaucht, die Mutter ging fast erschlagen fort. Sie wagte sich nicht an die Polizei zu wenden, wie sie gedroht hatte, aber sie schwur, ihrer Tochter eines Abends den Leib zu verrenken.

Claire empfing den Marquis für tausend Franken die Stunde, bis sie zehntausend Franken Zinsen in Staatsanleihe besaß. Dann jagte sie ihn fort.

Seitdem erschien sie im Bois, auf den Rennen, bei den Premièren, überall, wo ganz Paris hinkommt, und zwar immer allein, im Redingote über einem engen schwarzen Rock, im Auge ein Monokel.

Als der Marquis sie zum ersten Male im Parkett bemerkte, stürzte er auf sie zu.

– Ich habe Briefe, sagte sie, die Ihrer Frau zur Scheidung verhelfen würden … und Sie sind unter dem Dotalsystem Dotalsystem, nach dem die Frau ihre Mitgift behält; spielt eine große Rolle in Strindbergs »Beichte eines Toren«. verheiratet. Also nicht ein Wort davon, daß Sie mich besessen haben.

Der Marquis schwieg, da er nicht einmal die Hoffnung hatte, daß das Elend oder die Geldverlegenheit sie zu ihm zurückführen würde.

Man beschäftigte sich viel mit dieser Gynandre und Briefe regneten ihr ins Haus.

Die lohendste Reihe dieser Episteln war »Simone« gezeichnet: »… Da Du den himmlischen Körper der Seraphim hast, sende Deine Photographie, damit ich Dein Bild küssen kann. Hier ist etwas, um sie anfertigen zu lassen.« Und fünftausend Franken waren beigefügt.

Claire schickte ihre Photographie. Alsbald erhielt sie diesen lakonischen Brief: »Da man Dich kaufen muß, um Dich zu besitzen: Dein Preis?«

Belustigt antwortete Claire, im Glauben, diese Begierde zurückweisen zu können: »Vierzigtausend«.

Ein Monat verstrich. Sie dachte nicht mehr daran, als ihr vier Briefumschläge, jeder mit zehntausend Franken, eingehändigt wurden, die nur das Wort enthielten: »Wann?«

Wir wollen das Ende sehen, sagte sich Claire und schrieb »Morgen um Mitternacht« an die angegebenen Buchstaben, postlagernd rue Saint-Dominique.

Zur bestimmten Stunde erschien eine Dame von vornehmstem Aussehen, schwarz verschleiert, bebend wie ein Page, dem die Schloßherrin das erste Stelldichein gewährt. Betroffen erkannte Claire die junge und schöne Prinzessin Simzerla-Roussalkys Peladan, Die Gynandre (erscheint deutsch 1924)., die im Theater während des ganzen Abends ihr Glas auf sie zu richten pflegte.

Da Claire nur die abstoßenden Liebkosungen des lasterhaften Greises kannte, fand sie Gefallen an den lesbischen Küssen. Als die Prinzessin sie bei Tagesgrauen verließ, hätte sie beinahe zu ihr gesagt: »Kommen Sie wieder.«

Durch einen Schwingungsvorgang in der astralen Atmosphäre wurden die Lesbierinnen unsichtbar benachrichtigt und kühn gemacht: die sapphischen Episteln verdoppelten sich. Der Schwarm der Raben wittert das Aas auf hundert Meilen, und die aufmerkenden Laster ahnen durch die fluidischen Strömungen, daß ihr Gelüst sich ermöglicht.

Claire ließ es nicht bei dieser Erzlesbierin bewenden, ohne es sich zu gestehen, daß sie in diesem schändlichen Morast stecken blieb; während sie sich überredete, sie gebe nur der Begierde der Andern nach, erlitt sie selbst die Ansteckung. Das kleine Haus wurde mehr belagert als das einer Dirne, und zwar durch die Dirnen selbst, die ihre geschlechtlich erworbene Beute brachten. Schon nistete sich die Gewohnheit mit ihren Widerhaken in Claires Körper; schon erhob sich ein Gerücht, das sie verdächtigte. Zwei Frauen, die sich in dem kleinen Hause begegneten, rissen einander die letzte Kleidung vom Leibe. Noch einen Augenblick, und Claire wäre verloren gewesen, sowohl ihre Nerven wie ihr Ruf, als Gadagne wütend ankam:

– Ungeheuer, eines höheren Lasters unfähig! Du wirst den Tempel der Guten Göttin Bona Dea = Kybele, die den Phallus Verhüllende. wiederherstellen! … Rohe Dirne, was dich erwartet, sind die Brennkegel, dann die Auszehrung! … Satan hat dir die Gnade eines kalten Temperaments erwiesen! … Wähle zwischen meiner Führung und deinen Hündinnen.

– Ich habe gewählt, erwiderte sie. Ich reise morgen nach Italien: kommen Sie, Gadagne.

– Ich habe kein Geld, sagte der Metaphysiker.

Sie errötete, da sie fühlte, daß er ihr nichts schulden wollte.

– Als Sekretär haben Sie meine Vergangenheit nicht zu erforschen: Sie dienen mir, ich bezahle Sie, und Sie werden mir sogar eine Quittung ausstellen.

– Es sei, sagte Gadagne.

Sie reisten ab.

Als sie in Pisa den Campo Santo besuchten, trafen sie einen jungen Lord. Claire verstand es ein Gespräch anzuknüpfen und bis in die Nacht zu verlängern. Am nächsten Morgen befand sich der Lord auf demselben Platze, vor dem »Triumph des Todes«: Claire kam allein dorthin, wie zu einem stillschweigenden Stelldichein. Das wiederholte sich mehrere Male.

Nach und nach verlor der junge Engländer seine Steifheit und machte ihr vertrauliche Mitteilungen, die durch den kurzen trockenen Husten des Brustkranken unterbrochen wurden. Ohne Familie, eine Million Einkommen, schwindsüchtig, die Aerzte gaben ihm nicht drei Jahre Leben: das war alles, was sie hörte.

Alsbald änderte sie ihre Kleidung und gab ihr jungenhaftes Benehmen auf. Wie man eine Rolle lernt, verbrachte sie einen Teil ihrer Nächte damit, die Frauen Shakespeares zu studieren, überzeugt, darin das Ideal eines Engländers zu finden.

Als Gadagne das Spiel von Claire sah, reiste er, ohne ein Wort zu sagen, nach Rom.

– Ich bin sehr in Verlegenheit, sagte sie zu dem jungen Lord; Herr Gadagne, mein Lehrer, fühlt sich krank und kehrt nach Paris zurück: ich bin gezwungen, auf meine Reise zu verzichten.

Der Lord zögerte lange, um sich schließlich als Beschützer anzubieten.

– Eine Engländerin würde ablehnen, sagte sie, aber ich glaube an Ihre Ehrlichkeit.

Sie verbrachten einen Monat in Florenz, bewegte Worte tauschend, ihre Seelen ergießend; morgens und abends gaben sie sich einen Händedruck.

Wie Balzacs Valentin Balzac, Die Glückshaut, Roman. setzte Lord Astor sein Leben aufs Spiel, um seine Begierde zu befriedigen. Das Dasein erschien ihm jetzt begehrenswert neben diesem jungen Mädchen, das allmählich das Ideal verwirklichte, das er ihr schilderte.

Claire beschleunigte keineswegs den Augenblick des Tieres; sie ließ die Einbildungskraft ihre »Kristallisation« Stendhal, Ueber die Liebe. bewirken. Es war in Venedig, in einer Gondel, da ließ sie sich in Besitz nehmen. Der Gondolier, der auf seinem Ruder träumte, sagte bei dem Stoß zwischen den Zähnen: Ardore d'etico Glut des Schwindsüchtigen..

Sie durchquerten Oesterreich und die Niederlande und ließen sich im Schlosse von Killiet in Schottland nieder. Claire wandte ihr ganzes Talent als entartete Frau auf, um Lord Astor zu bezaubern, und sie bestrickte ihn, indem sie seine Glut mäßigte, damit er die drei Jahre lebte, die sie haben wollte. Diese Sorgfalt nahm er für Liebe und war so gerührt, daß er zu ihr sagte:

– Wir werden nächsten Monat heiraten.

– Aber ich bin von niedriger Geburt, gestand Claire.

– Du hast mir das Glück gegeben, antwortete er; was bedeutet mir das Andere?

Der Geistliche des Distriktes vermählte Lord Astor mit der unehelichen Tochter der Pförtnerin Pitau.

Als der Winter kam, wurde Lady Astor in den Salons von London vorgestellt und aufgenommen.

– Warum die Gesellschaft zwischen uns stellen? Kehren wir nach Killiet zurück.

So sprach sie, als ihre Eitelkeit befriedigt war. Sie gab ihm das volle Glück, das man mit der Liebe geben kann; sie versetzte ihn ins Paradies: das Blutspucken hörte auf und der Husten wurde seltener.

Nicht ohne Anstrengung machte sie ihn drei Jahre lang glücklich. Während sie Zärtlichkeiten seufzte, die ihren Gatten entzückten, kamen ihr unanständige Worte auf die Lippen: sie mußte sich Gewalt antun, um sie nicht herauszuschreien. »Ich spiele die Chimäre für ein Gehalt von Millionen, die sie kaum bezahlen,« schrieb sie an Gadagne.

Endlich wurde sie einundzwanzig Jahre alt: sie war großjährig. Da ihr Gatte nicht ans Sterben zu denken schien, hatte sie Anfälle von Unzucht, die den Husten und das Spucken wieder erscheinen ließen. Dann heuchelte sie Gewissensqual. »Ich bete meinen Scheiterhaufen an,« erwiderte Lord Astor.

Siebenundsechzig Tage nach dem dritten Jahre (sie zählte sie) verschied er während eines Liebestaumels in ihren Armen. Sie spielte den ganzen Schmerz, den sie zeigen mußte, mit dem wirklichen Bedauern, sich beeilt zu haben, da sie schließlich Gefallen an den Liebkosungen dieses Sterbenden gefunden, da ihre Rolle als Empusa, als Nachtgespenst des Aberglaubens, sie schließlich entzückt hatte.

– Ich kehre in einem Monat zurück, schrieb sie an Gadagne. Bereiten Sie keine Predigt vor. Nach drei Jahren vollkommenen Glücks in den Armen seiner Chimäre sterben: wer würde nicht in dieses Schicksal willigen?

– Sie hat diese Wissenschaft der Antike wiedergefunden, die heute verloren ist, dachte Gadagne, die »Euthanasie«, die Kunst des anziehenden Todes.

– Mylady Vampyr, fragte der Philosoph, als sie ihn sofort nach ihrer Rückkehr besuchte, was werden Sie jetzt tun?

– Ich komme, um Sie zu fragen!

– Tun Sie Buße.

Mylady setzte sich wie früher auf einen Haufen Bücher.

– Geben Sie Ihr durch einen Mord erworbenes Vermögen den Armen und treten Sie ins Kloster ein.

– Soll ich Lady bleiben, fragte sie, ohne den Ermahnungen des Metaphysikers irgendeine Aufmerksamkeit zu schenken, oder wieder Gynandre werden?

– Werden Sie wieder Gynandre.

Indem sie ihr ungeheures Vermögen verheimlichte, verband sie sich mit Schriftstellern und Künstlern und ging überall mit ihnen als Mann.

Eines Abends sah sie im Foyer der Oper jemand vorbeigehen, der so vornehm aussah, daß sie nach seinem Namen fragte.

– Seine königliche Hoheit, Prinz Robert de Courtenay, der Ansprüche auf den Thron hat, sagte Gadagne.

– Ach, gehen Sie! Ansprüche?

Gadagne erklärte ihr die Genealogie seit dem siebenten Sohne Ludwigs des Dicken.

Sie wurde nachdenklich:

– Ein König! sagte sie, und ihre Züge spannten sich, als ob sie einen großen Entschluß fasse.


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