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19

Doppelschlägiger Puls .....

Fassen Sie sich!

Ich lief in den Park hinein, ich mußte in den Park hineinlaufen, auf eine Minute wenigstens.

Es war Nacht im Parke, der Wind warf die Wipfel hin und her. Stimmen waren in der Luft, all die warnenden, drohenden, unglückverheißenden Stimmen, die in meiner Brust geredet hatten, waren in der Luft, im Rauschen der Bäume, im Fallen der Tropfen. Dann erschien plötzlich Ingeborg in der Dunkelheit, sie lächelte, schwang einen Strauß und rief danderadei!

»Fassen Sie sich!« Ich danke dem Arzte. Karl blickt mich an. Ich lächle, ja, seht ihr es denn nicht, ich lächle, spüre nichts, nein. Und Karl nimmt mich beiseite, drückt mich an die Brust und sieht mich an. »Mut, Axel! Du hast ja Macht über Ingeborg! Hoffe!« Es gäbe etwas über der Wissenschaft und der Kunst eines Arztes. Worte, Worte!

Ich lächle, ich danke Karl durch einen Druck der Hand. Die Uhren fangen an zu reden, die Kerzen strecken sich zu Feuersäulen – das ist das Zimmer – auf jedem Gegenstande schimmern Ingeborgs Augen, die kleinste Schale ist gefüllt mit süßen Wundern. Ich gehe. Zerreiße du Himmel ....

Ich lief im Parke hin und her.

Wer konnte es fassen?

Ingeborg sollte sterben! Ingeborg, die liebliche, schöne Ingeborg!

Ingeborg, die die Sonne liebte und ihre Strahlen in der hohlen Hand sammelte, die die Bäume küßte und mit ihnen plauderte, Ingeborg, die betete und dankte mit den Blicken, die einem Falter nachsahen.

Ingeborg, die Liebe und Wärme in alle Herzen trug, die gütige, die sanfte Ingeborg! Nun sollte sie sterben.

Wer sollte das auch fassen können?

Still würde sie liegen, in die Erde würde man sie betten, da würde sie liegen, still in der schwarzen Finsternis, niemand würde sie mehr sehen! Konnten denn Ingeborgs strahlende Augen erlöschen? Nein, nein!

Niemand konnte das fassen.

Ich schüttelte den Kopf und tastete in die Finsternis hinein. Der Park brauste. In der Ferne bellte ein Hund, heißhungrig, fordernd, wie ein Raubtier. Er würde nicht früher aufhören zu bellen, ehe man seinen Hunger stillte. Ich kam an den Brunnen, und der Brunnen überschüttete mich mit Wasser. Dieses war Ingeborgs Brunnen, da saß sie –

Fassen, fassen! Ein Mann – ja, ein Mann faßte sich, ein Mann!

Der Schmerz packte mich plötzlich an den Schultern und warf mich aufs Gesicht nieder. Ich grub die Zähne in den Sand und schluchzte:

»Ingeborg! Ingeborg!«

Ich richtete mich auf in die Knie und schluchzte, die Rückseiten der Hände gegen die Augen pressend.

»Ingeborg! Ingeborg!« schrie ich. »Ingeborg muß nun sterben, hört es all ihr Bäume, all ihr Menschen auf der Welt. Ingeborg muß fort!«

Die Wipfel brausten und die Stämme ächzten. Ein Schauer von Regen prasselte über den Park.

Ich raufte mir die Haare, fiel zu Boden und schlug mit Händen und Füßen. Ich jammerte – Mein Gott, mein Gott, was hast du denn vor mit mir?

Ich faßte mich. Weit und still – so weit und still wurde es plötzlich in mir – ich lächelte.

Ja gewiß, ich werde es nicht überleben. In derselben Stunde noch werde ich Ingeborg nachfolgen.

Ich stand auf. »Ich werde es nicht überleben,« sagte ich vor mir hin.

Das war ein Trost! Ingeborg und ich, waren wir nicht eins?

Sie konnte nicht von mir gehen, ohne daß ich mitging, nein, unmöglich war das!

Ich wurde so ruhig, heiter, wie matt vom Glücke.

Ich ging langsam zurück durch die Allee. Sollte es so sein? Ich liebe das Leben, das Ingeborg mir schenkte, aber es sollte ja nicht sein .....

Plötzlich standen Karls Augen vor mir in der Luft.

»Mut, hoffe! Du hast Macht über Ingeborg!« Ich sah die Augen und sie bannten mich. Ihr Blick gab mir Kräfte, ihr Blick entzündete mein Gehirn. Aus der tiefsten Dunkelheit in mir rang sich etwas empor. Ich blieb stehen, mein Herz klopfte wie ein Hammer in der Brust. Die Augen, die vor mir standen, sprühten und plötzlich zerriß die Dunkelheit in mir.

Ich erschrak. Was meinten diese Augen? Was meinten –

Wie?

Ein wonnevoller, ein süßer Gedanke. Ein berauschender Gedanke!

Ich breitete die Arme aus. Karls Augen strahlten vor mir, was für Augen waren es doch?

Nein, nein!

Ein berückender, sinnverwirrender Gedanke! Eine Erlösung!

Eine Befreiung, eine Verkündigung!

Konnte denn Ingeborg von mir gehen, da ich doch eins mit ihr war? Wenn ich nun nicht wollte? Wenn ich nun nicht wollte! Ich hatte Macht über Ingeborg.

Das war ein berauschender, ein betäubender Gedanke! Ich glaubte an meine Kraft! Nein! Ich gab es nicht zu!

Ingeborg konnte nicht von mir gehen! – – –

Die Menschen wissen nichts. Dumme und anmaßende Wesen sind die Menschen. Sie behaupten, daß es keine Wunder gibt. Es kann Wunder geben. Sie behaupten, es gibt keinen Gott. Und es kann doch einen Gott geben.

Der Mensch ist mehr als ein Staat von Zellen. Es gibt Stunden, die dem Menschen die Augen eines Sehers und die Zunge eines Propheten geben. Stunden, in denen er an Dinge glauben muß, über die er lachte und über die alle vernünftigen Leute lachen.

In solchen Stunden glaubt er, daß Lazarus wieder zu den Lebenden zurückgerufen wurde, obgleich er schon tot war –

Was glaube ich heute? Ich weiß es nicht. Es liegt viel alltägliches Empfinden über jener Stunde, da ich an alle Wunder und an Gott glaubte, da ich mit Gott rang, ja, da ich mit Gott rang.

Ich besiegte ihn nicht, nein, wenn er nicht gewollt hätte, so hätte ich umsonst ringen können, aber vielleicht achtete er meinen Willen?

Ingeborgs kräftige Natur siegte. Man kann so sagen. Ich glaube es auch, ja, aber ich weiß, daß ich einst etwas ganz anderes glaubte.

Bin ich irrsinnig gewesen? Vielleicht. Vielleicht war all dieser Irrsinn gar nicht notwendig? Vielleicht wäre Ingeborg ganz allein genesen? Ich weiß es nicht. Es gab aber Stunden, da ich wußte, daß es kein Irrsinn war, nein, nimmermehr! Da ich wußte, daß Ingeborg nicht ganz allein genesen wäre.

Alles verwirrt sich in mir. Aber ich glaube, daß der Mensch nur in einer Stunde, nur einer einzigen Minute seines Lebens vielleicht, mehr ist als ein Mensch, viele, viele, ja die meisten Menschen erleben sie nie, diese einzige Minute. Und dann ist er wieder gewöhnlich und selbst über seine göttliche Minute urteilt er gewöhnlich.

Wäre Ingeborg tot gewesen, ich hätte sie wieder erweckt, ich hätte ihr Herz wieder in Bewegung gebracht, mit meinem Gedanken, mit meinem Glauben hätte ich sie wie mit Strahlen durchglüht, bis das Herz wieder geklopft hätte. Ich hätte nicht nachgelassen, nein, ich hätte gekämpft bis zum Tode oder bis zum Wahnsinn. Das weiß ich noch. Es war dies meine Stunde!

Ingeborg war nicht tot, aber der Arzt hatte sie aufgegeben. Sie lag lang ausgestreckt, die Augen geschlossen, ohne Kraft. Ihr Körper zitterte leicht im Fieber, vom Kopfe bis zu den Zehen lief das Zittern, herauf, hinunter. Ich saß bei ihr und hielt ihre Hände in den meinigen und dachte nichts als dies: Du darfst nicht von mir gehen! Der Gedanke erfüllte mich mit einer nie gekannten Macht, mein Gehirn war starr, meine Sehnen gespannt, wie Erz war mein ganzer Körper. Ingeborg verfärbte sich, das Fieber wechselte, der Frost schüttelte sie. Ich legte mich zu ihr, neben sie legte ich mich und wärmte sie mit meinem Leibe – ich dachte – immer das gleiche – –

Nein, ich kann es nicht wieder denken. Das ist dies, was man nicht ein zweites Mal denken kann – –

Ich habe gebetet, ich schäme mich nicht es zu sagen. Ich habe nicht zum Gott der Juden oder Christen gebetet, ich habe zu Gott gebetet, dem Einzigen. Der Schweiß stand auf meiner Stirne, er lief mir über das Gesicht. Schrecken, Angst – – –

Es sind geheime Kräfte in der ganzen Natur verborgen, die zog ich an mich, ich lenkte sie durch meine Brust, ich leitete sie in Ingeborgs Körper, den der Tod anfiel, sie, die Kräfte des Lebens, des Bewegens, des Wachsens.

Ich weckte Ingeborgs Seele, die schon entflohen war, ich rief sie zurück, ich ruhte nicht. Ich gab nicht nach. Ich betete und machte den starken Gedanken noch stärker, immer wieder stärker. Meine Seele und die Ingeborgs waren ein feines geheimnisvolles Gewebe geworden, es konnte zerreißen, ja, aber es konnte sich nicht lösen. Wir beide oder keines.

Ingeborg phantasierte, ihre Seele schwankte bis zum Grunde, hin und her wälzte sie sich. Ich sah Gott ins Auge, ich bat ihn, ich drohte ihm!

Ingeborg stieß hastige Worte hervor, eine fremde Sprache schien es mir. Es vergingen Stunden. Dann endlich vernahm ich ein Wort.

»Mutterchen,« flüsterte Ingeborg.

Und ich legte meine Lippen an ihr Ohr und rief: »Mutterchen ist bei dir! Du bist meine kleine süße Ingeborg!«

Ich umschlang Ingeborg und küßte ihre Wange, die so heiß war wie ein glühender Stein. Ich liebkoste sie, streichelte sie, wiegte sie hin und her.

»Mutterchen ist ja da!« Ich flüsterte und rief ihr alle kindlichen Kosenamen ins Ohr. So weich machte ich meine Stimme.

Ich beruhigte sie mit vielen Worten, wie eine Mutter ihr Kind beruhigt, und ich sagte ihr hundertmal, daß Mutterchen bei ihr sei.

Ich hatte Ingeborgs Seele gefaßt, ich ließ sie nicht mehr los. Ich lauschte verzweifelt, ich machte mein Ohr ganz scharf, spitzig, denn es war schwer aus den wirren Worten herauszuhören, was diesen fiebernden Kopf beschäftigte. Hin und her ging es. Wie ein Irrlicht in der Nacht irrte Ingeborgs Gedanke, dahin, dorthin, und es war übermenschlich schwer, ihm zu folgen und ihn für einige Sekunden festzuhalten. Die Schule, Graf Flüggens Schloß, der Wald, wirre Kindheitserlebnisse, Axel, Karl, der Park, die Statue in der Allee, Tiere, Pazzo.

So vergingen lange Stunden. Und wie ein Mensch einem Tollgewordenen durch Gassen, Felder, Hecken, Feuer und Wasser nachrennt und ihn zu haschen sucht, so folgte mein Gedanke dem irrenden Gedanken Ingeborgs.

Ich hörte wohl, daß der Regen gegen die Scheiben trommelte, daß der Wald brauste und der Donner rollte. Aber all das war in weiter Ferne.

Es gelang mir, Ingeborg beim Sonnenschein und den Blumen und den Vögeln festzuhalten. Ich ahmte das Rauschen der Bäume, das Pfeifen der Amseln, das Zirpen der Grillen nach, und das Lachen von Kindern, Frauen und Knechten.

Ingeborg wurde ruhiger. Ihr Blick haftete an meinen Augen und ich mußte die Augen scharf und stechend machen, um den glitzernden zitternden Blick Ingeborgs zu bannen. Ich sprach, lachte, rief und preßte Ingeborg an mich. Man sah es ja, daß ich Ingeborg festhalten konnte! Sie gehörte nun schon mir und ich ließ sie nicht mehr los. Meine Kräfte wuchsen, die Hoffnung ließ sie wachsen.

Ich wußte nicht, wie diese Nacht verging. Zuweilen polterte es, als stürze der Himmel zusammen, bläuliches Licht flog über die Wände, im Walde knatterte es. Es prasselte gegen Scheiben, als regne es Zähne, der Sturm setzte sich auf das Dach des Hauses, hopste wie ein Reiter darauf herum und johlte, er peitschte das Haus, daß es klatschte. Glas klirrte. Der Regen schwieg, der Wind schob das Haus vor sich her, hinein in den Wald, über den schwarzen kochenden brodelnden Wald flog der schreckenbleiche Mond, verfolgt und gebissen von langgestreckten Wolkenhunden. Wieder rauschte es, an den Scheiben floß das Wasser herunter.

Fieber, Schüttelfrost. Ich wärmte sie. Ich küßte sie. Ich sprach, ich lachte, schrie – – – Nein, ich solle nicht versucht haben, das Undenkbare wieder zurückzurufen. Es martert mich. Von allem, was ich früher und später erlebte, ist nichts entsetzlicher, nichts martert meine Gedanken so als die Erinnerung daran.

War es Irrsinn, was ich tat? Ich weiß es nicht.

Nein, es war nicht Irrsinn, nein – – –

Ich sprach von mir. Ich erzählte der empfindungslosen Seele von unserem Sommer, von unserer Liebe, unseren Nächten, stundenlang. Ingeborg wurde ruhiger. Dann geschah etwas – es war das Schrecklichste – –

Ingeborg blickte mich mit sprühenden Blicken an.

Sie flüsterte. »Karl – Karl!« flüsterte sie.

Sie sprach von Angst und Liebe. Und ich beruhigte sie.

»Karl liebt dich ja. Bin ich nicht bei dir, Karl?«

Aber sie war voller Angst. Sie sprach und fieberte. Sie könne mir nie folgen, ich solle es doch nicht verlangen! Da sei ja auch Axel, und auch Axel liebe sie.

»Ach, gehe nicht, gehe nicht. Karl!«

»Karl wird immer bei dir bleiben, Ingeborg!«

Ingeborg weinte und lachte.

Ja, ja, aber Axel wird sie nicht fortlassen. Er wird sie in sein Zimmer sperren.

Nein, Axel habe es mir gesagt, er würde sie fortlassen, ganz gewiß. Wohin sie auch wolle. Er würde sie keineswegs in sein Zimmer sperren.

»Du bist schön, Karl! Ich liebe, liebe dich! Verrate es Axel nicht!«

Sie umschlang mich und mein Herz blieb mit einem Ruck stehen bei dieser Umarmung.

Ein violetter Blitz erhellte das Zimmer, zuckte unaufhörlich, aber es schien als wolle er nicht mehr erlöschen. Und Ingeborg küßte mich, während der Blitz um sie leuchtete, sie küßte mich fieberhaft rasch und es kam mir vor als küsse sie mich hundertmal. Ihr Gesicht war weiß wie Kreide und hell wie Brillanten waren ihre Augen. Plötzlich wurde es schwarze Nacht, der Donner knatterte, als springe ein diamantener Blick eine klingende Stahltreppe hinab, so klang er. Im Walde brach ein Baum entzwei und eine tiefe unheimliche Stille folgte dem Gesplitter. Dann rauschte es, als schütte man Schäffer von Wasser vom Dach auf die Straße.

»Ich verrate es Axel nicht, liebste Ingeborg. Nein, nein, kein Wort sage ich ihm.«

»O, o!«

»Du wirst immer bei mir sein, Ingeborg! Hörst du es! Hahaha, welch ein schönes Leben werden wir zwei haben. Sieh, so wird es sein, gib acht, ich werde dir die Hände und Wangen küssen, ich werde dich auf die Arme nehmen und in die Höhe heben – ich werde –«

Und ich sprach und sprach – wie schön sie es mit Karl haben solle.

Ingeborg lauschte auf mich. Sie atmete gleichmäßig und ihre Augen glitzerten nicht mehr.

»Schlafe nun, mein Mädchen, schlafe nun. Gute Nacht! süße Ingeborg, schlafe nun – der Regen rauscht – hörst du?«

»Schlafe, schlafe« – – –

Der Tag graute. Die Lampe sah rot aus, blaues Licht sickerte durch die Scheiben.

Ingeborg lag still und atmete leise.

Sie schlief.

Ingeborg schlief.

Ach, käme doch die Sonne heute!

Stunden verrannen und die Sonne ging auf.

»Sonne, Sonne!« rief ich leise und küßte den ersten Strahl. Ich öffnete das Fenster. Der Wind hat nachgelassen, wie gut das war. Die Luft war herrlich, naßgewürzt. Diese Luft würde Ingeborg vollends heilen. Vereinzelte Tropfen fielen aus dem Himmel. Sie glitzerten in der Sonne. Es regnete Honig. Die Straße war zerwühlt und Bäche stürzten den Berg hinunter. Die Wiese vor dem Hause war mit Schlamm und Sand überschwemmt.

O! die kleine Birke lag zerfetzt auf dem Rasen und die Bank, die ich mit Ingeborg zimmerte, war verschwunden, nur die Pfähle standen noch und ein Splitter des Sitzes hing an einem herab.

Weiter unten lag der Wipfel eines Apfelbaumes auf der Straße, wie in einem Bache lag er da. Ein Bauernknabe kletterte auf ihm herum.

Da begann Ingeborg wieder zu flüstern und zu sprechen und ich beruhigte sie wie in der Nacht. Das Fieber war nicht mehr so heftig, aber es nahm meine ganze Kraft in Anspruch.

So verging der Tag und die nächste Nacht, die voll wilder Schreie und Hilferufe war, als würden Leute drinnen im Walde erschlagen, und voller Stöhnen, als habe man Menschen an die Bäume genagelt.

Am andern Morgen fühlte ich mich aufgehoben und ich erkannte Karl. Sie hatten die Türe erbrochen.

»Ingeborg schläft,« sagte er, »es geht besser!« Er stützte mich und führte mich hinaus. Und ich hatte das Gefühl, als sei ich ein Greis, schneeweiße Haare, zitternde Füße, ein gekrümmter Rücken.

Es war ein Winken in mir, ein Leuchten, eine Drohung, eine drohende Faust wuchs aus meiner Seele, ich sah sie – aber ich lächelte –

Ich fühlte nicht mehr, was mit mir geschah.


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